Bioprodukte in der Sportlerernährung: Siegel und Empfehlungen

Die Idee für den Thread ist heute in der Chatbox enstanden.


Die Thematik ist nicht "Bio - gut oder schlecht", sondern einfach ein paar Dinge nennen auf die wir bei unserem täglichen Konsum achten können.
Hilfreich ist es schonmal zu wissen woher das Fleisch kommt:

- Regionales Fleisch = kürzere Transportwege
- EU-Fleisch = gewisse EU-Richtlinien müssen eingehalten werden, besonders relevant für Huhn. Hier wird EU vs. Non-EU unterschieden.
- Schweiz = kaum Massentierhaltung und besondere Sorgfalt

Dagegen muss z.B. bei mariniertem/bearbeitetem Fleisch keine Angabe gemacht werden. Ihr könnt also vom Schlechtesten ausgehen.
Auch bei Schweinefleisch besteht keien Sorgfaltspflicht.

- BIO-Fleisch = Besondere Vorgaben wie ökologisches Futter (unbearbeitet), artgerechte Haltung (mehr Platz und Auslauf)!!

- Qualitätssiegel = oft reine Werbesiegel die Sicherheit vorgaukeln sollen. Häufig besteh nichtmal die Pflicht einer externen Auditierung (Überwachung). Somit ist deren Aussagekraft - sofern nicht vereinheitlicht - gering.

Bitte haltet den Thread sauber.

Siegel:
QS-Prüfsiegel:
-staatlich gesichert
-Fleischherkunft nachvollziehbar
-Eigenkontrolle
-externe Prüfung im gesamten Prozess

Kritik: Siegel geht kaum über gesetzliche Vorschriften hinaus. Wir befinden uns also nur über den Mindeststandards (Spiegel, 2007).

BIO-Siegel:
-basiert auf EG-Öko-Verordnung
-dient zur Identifizierung von Bio-Produkten (s.o.)
-mit "AddOn: Bundesland" sicher Herkufnt aus dem jeweilligen Bundesland

Super Thread :daumen:.

Meine erste Produktempfehlung sind die original schwäbischen Maultaschen der Firma BioBio.
Erhätllich bei Plus.

Nährwerte:
Brennwert 674 kJ
Kalorien 161 kcal
Fett 4,5 g
Kohlenhydrate 19,5 g
Protein 9,5 g

Ich habe sie bisher nur in kochendem Wasser zubereitet (4 Min.) aber man kann sie wohl auch einfach mit der Packung für 3 Minuten in die Mikrowelle schieben.

Zur "Glaubwürdigkeit" der BioBio-Produkte habe ich mir einen Artikel herausgesucht:

Zitat:

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29.08.2008, Mülheim/Ruhr, PLUS Warenhandelsgellschaft mbH - Acht mal "sehr gut" - dieses hervorragende Ergebnis gab es für die BioBio-Produkte von Plus beim aktuellen Test der Zeitschrift "öko-Test" (Ausgabe September). Dabei wurden Bio-Lebensmittel aus unterschiedlichen Produktgruppen auf Schadstoffe und bio-spezifische Parameter getestet. Ein weiteres Plus für das Bio-Sortiment von Plus: "BioBio" ist die aktuell bekannteste Bio-Handelsmarke Deutschlands. Das ergab eine gestützte repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstitutes "Produkt + Markt" im Juli 2007. Alfred Glander, Vorsitzender der Geschäftsführung Plus Deutschland, freut sich über das gute Abschneiden bei "öko-Test" und die große Bekanntheit von BioBio. "Das bemerkenswert gute Ergebnis bestätigt unser Konzept: Schließlich legen wir größten Wert auf die dauerhaft hohe Produktqualität unserer preiswerten BioBio-Produkte." Mit der Idee, Bio-Produkte zu "Kleinen Preisen" anzubieten und damit gesunde, leckere Lebensmittel aus biologischem Anbau für jedermann bezahlbar zu machen, startete der Lebensmittel-Discounter im Jahr 2002. Damit war Plus der erste Discounter, der ein eigenes, preiswertes Bio-Sortiment auf den Markt brachte. Aktuell werden rund 140 Produkte quer durch alle Warengruppen angeboten, die nach EG-öko-Norm zertifiziert sind und das sechseckige Bio-Siegel tragen. Seit 2006 hat Plus außerdem ein Zertifikat vom TüV-Nord für den Handel mit Bio-Produkten.

Quelle:food-monitor.de http://www.food-monitor.de/bio-oeko/...oeko-test.html

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2 Empfehlungen:

- Wenn es geht Fleisch vom Metzger/Fleischer. Dieser weiß auch über die Herkunft Bescheid und in ländlichen Regionen stammt das Fleisch sogar meist vom Bauer neben an, der seinen Hof gewissenhaft führt.

- Natürlich muss es nicht immer der Metzger sein. Hier mal ein Produkt aus der Schweiz (ab Juli bin ich wieder in Deutschland, dann kommen auch dt. Empfehlungen):
Léger Hackfleisch
kein Siegel
Herkunft des Fleisches: Schweiz

131kcal, 21g EW, 1g KH, 5g Fett

Ich weiß nicht genau, in wiefern das in die Kategorie "Bio" fällt, aber

Zitat:

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- bei Obst und Gemüse sollte man sich generell auch mal informieren, WANN die jeweilige Saison ist und in welchen Monaten die Ernte eingefahren wird.

Warum? Weil saisonale / regionale Produkte nicht nur zu der Zeit günstiger sind, sondern obendrein kann man als Käufer sich auch sicher sein, dass die Ware keine lange Liegzeit und kilometerweite Transportwege (Vitaminverlust) hinter sich hat. Idealerweise direkt beim Bauern vom Markt oder noch besser: vom Hof gekauft.

- Beim Kauf von Ölen sollte man auf folgendes achten: a.) dunkle, sog. "braune Flaschen" bevorzugen. Noch besser: Flaschen, die vor Licht geschützt sind. H#ufig werden die Öle im Supermarkt falsch gelagert. Nicht nur falsche Flaschen, sondern auch das Aussetzung von Licht treibt die oxydative Zersetzung und das Ranzigwerden voran.

Idealerweise lagert man das Öl trocken, lichtgeschützt und kühl (12-20°C, noch besser: Kühlschrank)

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Heute habe ich mich auch ein wenig nach Bio-Milchprodukten umgeschaut.
Ein Artikel über die Auswirkungen auf das Rindvieh in der Milchmassenproduktion hat mich diesbezüglich sensibilisiert.
Wo ich diesen Artikel gefunden hab, weiß ich nicht mehr aber es ging vorallem um Entzündungen der Euter durch zu häufige Belastung und die präventive Gabe hoher Medikamentendosen.

Bei Aldi Süd habe ich heute diverse Milchprodukte mit EG-Öko-Siegel finden können: Vollmilch, Magerquark, Käse.

Was mit jetzt noch fehlt ist Frischkäse und Hüttenkäse. Kennt jemand zufällig ein entsprechendes Produkt?

Bio-Hüttenkäse gibt es bei Norma.
Bio-Frischkäse kenne ich von rewe.

heute ein bericht bei galileo ueber siegel ;)

ka obs gut ist, ich bin gespannt

Zitat:

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Zitat von Morski

...
Was mit jetzt noch fehlt ist Frischkäse und Hüttenkäse. Kennt jemand zufällig ein entsprechendes Produkt?

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Ab mit dir in den Bio-Laden.^^

Wir haben hier Basic und Denn's.

Vielleicht bestellen sie dir die Produkte auch im Reformhaus. :)

Zitat:

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Zitat von Katea

Ab mit dir in den Bio-Laden.^^

Wir haben hier Basic und Denn's.

Vielleicht bestellen sie dir die Produkte auch im Reformhaus. :)

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Ich hab bisher keine guten Erfahrungen mit Bio-Läden gemacht, besonders preislich.
Sind die nicht unheimlich teuer?

Ich kündige hier schon Mal an, dass ich bald einen kleinen Selbstversuch starte: 6 Wochen lang bei Fleisch- und Milchprodukten ausschliesslich auf Bioprodukte setzen.
Mal sehen, ob ich mir das finanziell leisten kann.

Ich habe in Bio-Läden irgendwie auch immer das Gefühl gleich noch 20% nach Afrika zu spenden.

Zitat:

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Zitat von pouz

Ich habe in Bio-Läden irgendwie auch immer das Gefühl gleich noch 20% nach Afrika zu spenden.

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Das wäre doch auch nicht das Schlechteste. ;) Ich kaufe Hüttenkäse, Buttermilch, light-Mozzi und 0.1% Joghurt immer beim Denn's. Die haben auch sowas wie Eigenmarken. Dennree z.B. . Man kann in diesen Supermärkten ja auch Preise vergleichen. Außerdem bekommt man meist die Qualität die man bezahlt. Bio ist immer teurer!

Zitat:

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Zitat von Katea

Bio ist immer teurer!

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nein. die bio-sonnenblumenkerne bei kaufland sind 5 cent billiger als die alternativmarke

das prinzip ist weniger bio=teurer sondern mehr geringere produktionsmengen=teurer.

je mehr menschen bio kaufen umso billiger wird es. bestes beispiel hatte plus damals gemacht, die bio-produkte als erstes "massentauglich" ins sortiment aufnahmen

Zitat:

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Zitat von stephang

nein. die bio-sonnenblumenkerne bei kaufland sind 5 cent billiger als die alternativmarke

das prinzip ist weniger bio=teurer sondern mehr geringere produktionsmengen=teurer.

je mehr menschen bio kaufen umso billiger wird es. bestes beispiel hatte plus damals gemacht, die bio-produkte als erstes "massentauglich" ins sortiment aufnahmen

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Denken wir die Szene weiter:
Je mehr Leute Bio wollen, desto größer wird der Markt und damit die Konkurrenz und damit wird auch wieder mehr Schmu betrieben. Ich behaupte die Qualität wird dabei sinken, da der Preiskampf sich verstärken würde.

Alles blöd...

Möglich - aber wem hilft es, wenn nur wenige Bio kaufen ...

Die Welt ist eben Scheiße. Bio ist meistens teuerer. Hühner frei zu halten kostet mehr als sie in kleine Zellen zu sperren. Felder "gemischt" zu bestellen ist eben teuerer als großflächige Monokultur, weil mehr Arbeit. Entweder man ist bereit zu bezahlen oder nicht.