Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Heimwerken im eigenen Haus - Tipps und Tricks
SuperVegeta
30.09.2022, 09:49
@rob: Hast recht, der WW-Speicher ist werksseitig ja schon relativ gut isoliert. Ich werd erst mal nix dran machen. Bzgl. des Fensters zeigte sich der Schorni eig. recht kompromisslos. Ich werde mich dem vermutlich beugen müssen.
@Lord: Sieht doch auf den ersten Blick sehr gut verlegt aus. Das grau wäre jetzt nicht meine erste Wahl gewesen, aber das ist Geschmackssache!
Wie hast du die befestigt? Ganz klassisch mit einer Unterkonstruktion aus Holz und dann drauf geschraubt oder diese (neuere) Variante mit so Unterlegtellern?^^
LordXerxes
30.09.2022, 09:59
Das Grau war auch nicht meine erste Wahl. Das Problem bei WPC ist, je dunkler die Farbe, desto heißer wird es in der Sonne. Bei anthrazit z.b. kann es so heiß werden dass man sich ernsthaft verbrennen kann. Ich hätte am liebsten den braunen Farbton genommen, aber da war alles verkauft und nichts mehr lieferbar.
Natürlich hätte ich noch die Möglichkeit gehabt die teuere Variante zu nehmen und meine Wunschfarbe zu bestellen, aber das wäre 1. mindestens doppelt wenn nicht sogar 3 mal so teuer geworden und 2. konnten die mir keine Lieferzeit sagen und ich wollte dann doch mal fertig werden.
Also habe ich die grauen genommen, die innerhalb 1er Woche lieferbar waren. Dafür passt es ganz gut zu den Gartenmöbeln^^
Ja klassisch mit Holzunterkonstruktion, hab mal überlegt ob ich es mit der neuen Methode mache, aber da hätte ich den Untergrund komplett ausheben und mit Kies füllen etc. müssen.
Wäre also sehr viel mehr Arbeit und Geld gewesen, daher hab ich mich für das einfachere entschieden. Auch wenn die andere Methode auf Dauer bestimmt die bessere gewesen wäre.
Ich hab mir aber viel Mühe gegeben es so gut wie möglich zu machen und hoffe das hält ein paar Jahre :)
robert234
30.09.2022, 11:58
Ohne Waden kann man dazu leider nicht viel sagen. :action:
SuperVegeta
04.02.2023, 23:38
Hallo,
wird mal Zeit, dass hier auch mal wieder etwas Leben reinkommt :frog:
Mich würde mal eure Meinung/Argumente interessieren.
Ich werde gegen Mitte des Jahres unten im Keller renovieren. Es gibt einen Raum, den möchte ich nutzbar machen als Büroraum und Gästeschlafmöglichkeit - also kein permanenter Wohnbereich/Wohnraum. Der Raum soll gefliest werden, die alten Tapeten runter und dann evtl. dünn spachteln mit Kalkglätte.
Die Elektrik wird in dem Zuge auch erneuert. Würdet ihr Schlitze fräsen und das unter Putz machen oder würdet ihr es Aufputz machen? Wie würdet ihr das entscheiden? Wie gesagt, kein Wohnbereich sondern Büro und Gästeraum.
robert234
05.02.2023, 00:21
Natürlich unter Putz, wenn es nicht nur ein bloßer Abstellraum sein soll. Außerdem hat man zwar einmalig etwas mehr Arbeit, ärgert sich später aber nicht bei jedem Malern über die blöden Kabel oder Kabelkanäle.
LordXerxes
05.02.2023, 00:48
Stimme Robert zu, wenn du die Wand eh neu machst, kannst auch Schlitze rein klopfen.
robert234
05.02.2023, 00:52
Das geht doch eins fick drei. :mrgreen:
SuperVegeta
05.02.2023, 12:12
Ah okay, doch so eindeutig das Meinungsbild. Argumente für Aufputz wären halt die Flexibilität, was spätere Veränderungen angeht. Aber eigentlich dürfte es zu keiner größeren Veränderung kommen.
Wie würdet ihr das mit den Heizungsrohren lösen? Also derzeit verlaufen die Heizungsrohre Aufputz. Einkoffern? Wenn ja, auch mit Rigips? Oder ist von Rigips im Kellerbereich eher abzusehen?
robert234
05.02.2023, 13:01
Foto?
SuperVegeta
05.02.2023, 17:44
So sieht die Aufputz-Gemengelage derzeit aus:
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robert234
05.02.2023, 17:53
Okay, danke. Die senkrecht verlaufenden Heizungsrohre würde ich einfach belassen und so lackieren, daß sie sich von der Farbe der Wand möglichst wenig abheben.
Die Decke könnte man entweder im Ganzen um ein paar Zentimeter abhängen, also beispielsweise eine Kassettendecke installieren, wie man sie auch in Büros oft findet, alternativ könnte man die Leitungen auch einhausen, was aber auf jeden Fall unschöner wirkt. In einer abgehängten Decke könnte man auch Spots zur Beleuchtung einbauen, oder in dem Hohlraum Kabel verlegen.
LordXerxes
06.02.2023, 08:35
Ich denke ich würde sie einfach so lassen und entsprechend Streichen. Außer du willst eh etwas mehr an der Decke machen, dann wie Robert gesagt hat.
Die Rohre nach oben in die Wand zu verlegen macht wenig Sinn bzw. zu viel Aufwand.
Außerdem hast du mit frei liegenden Rohren eine erhöhte Wärmeabgabe in den Raum^^
robert234
06.02.2023, 11:47
Außerdem hast du mit frei liegenden Rohren eine erhöhte Wärmeabgabe in den Raum
Das ist aber gerade nicht gewollt und erst recht nicht anzustreben, einen nur gelegentlich genutzten Raum ständig mit zu beheizen. Das wäre aber über nicht gedämmte Heizungsrohre der Fall. Lediglich für die Stichleitungen zum Heizkörper gilt eine Ausnahme, da diese kalt bleiben, wenn man den Heizkörper zudreht.
SuperVegeta
06.02.2023, 13:33
Mit der Wärmeabgabe hätte ich aber keine Probleme, wobei ein Teil der Leitungen ja halbwegs isoliert sind.
Decke abhängen ist mir tatsächlich ein zu großer Aufwand. Ich wollte gar nicht viel machen an der Decke. Maximal spachteln, wenn überhaupt. Vielleicht einfach nur streichen. Ich will auch kein neues Kabel für eine Deckenlampe ziehen, es wird Wandlampen geben.
D.h. entweder Einkoffern/Einhausen der Leitungen oder halt so Aufputz lassen...
robert234
06.02.2023, 15:31
Mit der Wärmeabgabe hätte ich aber keine Probleme, wobei ein Teil der Leitungen ja halbwegs isoliert sind.
Entweder sind die Rohre in der Farbe von Wand und Decke lackiert und damit optisch unauffälliger, oder sie tragen die bekannten grauen Wärmedämmhüllen. Die Hüllen kannst Du jedenfalls nicht streichen, das hält nicht. Allenfalls kannst Du sie durch neue ersetzen und vervollständigen, und, soweit gewünscht, ergänzend einhausen.
Hänge doch ein Nacktfoto von Ricarda Lang an der Wand auf, das zieht alle Blicke auf sich. :mrgreen:
SuperVegeta
06.02.2023, 16:00
Ich hatte heute einen örtlichen Balkongeländer-Anbieter da, der auch Balkongeländer mit Solarmodulmontage anbietet.
Ich hatte ja schon eh ein Balkonkraftwerk eingeplant für dieses Jahr.
Nun stellte sich aber heraus, dass an der Geländersüdfront sogar Platz für 4 Solarmodule wäre.
Würder ihr dann 4 hinmachen, trotz höheren Kosten und Aufwand oder es bei 2 belassen? Mit Kosten sind dann natürlich die zwei zusätzlichen Modulen gemeint, und mit Aufwand, dass dann ein Kabel in den Zählerschrank führen muss, was zwar Aufwand ist aber hält sich im Rahmen. Und die Anmeldung kostet auch einen kleinen dreistelligen Betrag im Gegensatz zum Balkonkraftwerk..
Helft mir mal auf die Sprünge. Ich tendiere ja schon zu vier Modulen...
LordXerxes
06.02.2023, 16:34
Ich würd's machen. Es sind einmalige Kosten für quasi unbegrenzt kostenlose Energie. Bin da schon ein Fanboy von x)
rv würde mir bestimmt zustimmen ^^
SuperVegeta
06.02.2023, 20:40
Tue mich schwer, die beiden Varianten zu berechnen bzw. wie man das generell berechnet.
Aber eigentlich müsste sich das ja rechnen mit den vier Modulen mehr. Der Aufwand des Aufbaus des Geländers und der der Montage der Module ist eh da.
Die zusätzlichen Kosten wie Anmeldung, langes Kabel, Elektrier hat man halt... Aber man ist auch flexibler, wenn der strombedarf mal größer wird.
Mal gespannt wie robert das sieht
LordXerxes
06.02.2023, 21:04
Hast du nicht ein Haus? Käme da nicht auch eine ordentliche PV-Anlage in Frage?
SuperVegeta
06.02.2023, 21:21
Schon, allerding bestehen die Dachplatten u.a. aus Abest. D.h. man darf dort nur noch dran, um die fachgerecht zu entsorgen und ein neues Dach zu decken. Überbauen mit Solarmodulen ist leider verboten. Ansonsten wäre das definitiv eine Überlegung gewesen, aber so ist es nicht umsetzbar...
LordXerxes
06.02.2023, 23:03
Verstehe, na dann erst recht auf anderen Wegen so viel PV wie möglich. Auf Garage oder Gartenhaus^^
Das eine ist ja ob es sich irgendwann rechnet, was bei PV meistens der Fall ist, da sie so lange halten und kaum Wartungskosten haben.
Das andere ist aber auch dass man ein Stück unabhängiger ist und etwas gutes für die Umwelt tut.
SuperVegeta
07.02.2023, 15:21
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Wie gewünscht hier mal ein Foto von meiner fertigen Terasse. Ist nicht ganz günstig fotografiert und das Forum hat das Bild gedreht^^
Ich hole diese wunderschön hergestellte Terrasse mal wieder hervor^^
Wird bei mir eventuell doch ein Thema in diesem Sommer...
Wie sah bei dir die Unterkonstruktion aus? Tropenholz?
Und hast du so Stelzlager verwendet oder wo liegt die Unterkonstruktion auf?
Mit was für Materialkosten (Dielen, Unterkonstruktion, evtl. Lager) muss man ungefähr planen pro lfd m oder m2?
LordXerxes
07.02.2023, 15:51
Alsoooo:
Ich muss vorher anmerken dass ich absoluter Laie bin und dieses Bauvorhaben alles andere als profesionell durchgeführt wurde.
Die Unterkonstruktion ist wie üblich aus Douglasie und liegt zum Teil auf so Gartensteinen (siehe Bilder) auf.
Besser wären natürlich verstellbare Kunststoffstelzlager und Aluminiumprofile, aber da habe ich aus kostengründen zu günstigerem gegriffen.
Außerdem hätte ich dann erst meine ganze Terasse planieren müssen oder zumindest etwas verdichten, damit nichts absinkt. Die gesetzten Steine habe ich größtenteils aus der alten Terasse übernommen und hoffe dass dort kaum Bewegung mehr stattfindet.
Ich hab dafür versucht das ganze möglichst Gammelfrei zu gestalten und habe die Latten mit Folie überzogen, außerdem genug Luftraum eingehalten, damit nirgends Staunässe entsteht.
Zusätzlich habe ich 1-2% Neigung vom Haus weg eingeplant, damit sich kein Wasser auf und in den WPC Dielen sammelt, auch zwecks auffrieren.
Ist alles nicht ganz so akurat geworden wie ich es mir gewünscht hätte, aber soweit ist es in Ordnung. Hoffe es hält noch ne Zeit^^
Kosten, ja naja je nachdem welches Material du wählst. Ich würd jetzt mal grob 2.000 € für meine ganze Terrasse schätzen, wobei ich den Zaun auch recycelt habe.
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robert234
07.02.2023, 17:05
Nico, für Deine nächste Terrasse legst Du bitte zwischen die Unterlattung und die "Betonfundamente" immer noch ein Stück Teerpappe und die Punktfundamente sollten in geringerem Abstand angeordnet und die Unterlattung auch stärker dimensioniert sein. So wie auf den Fotos ist es ein konkret krasser Leichtbau. ;-)
LordXerxes
07.02.2023, 17:14
Habe meistens noch so Hartgummipads zum ausgleichen drunter gelegt. Sieht man nur nicht.
Ja mei, ich bin doch schließlich auch ein krasser Leichtbau ^^'
Nächste Mal würde ich vieles anders machen, dafür wird es dann auch gut teurer werden. Aber mal schauen wie lange die jetzt hält :D
robert234
07.02.2023, 17:36
ich bin doch schließlich auch ein krasser Leichtbau
Na immerhin hast Du mit dem Wadentraining schon begonnen, das läßt doch hoffen! :-)
SuperVegeta
07.02.2023, 18:12
Nächste Mal würde ich vieles anders machen, dafür wird es dann auch gut teurer werden. Aber mal schauen wie lange die jetzt hält :D
Ist doch gut, die kleineren Unstimmigkeiten, kann ich dann vermeiden wenn ich mich dann im Sommer an mein bis dato anspruchsvollsten Handwerk-Projekt machen werde. Hab auch schon mal grob geguckt, und tendiere auch zu den WPC-Dielen. Werde aber wahrscheinlich eine Alu-Unterkonstruktion wählen trotz etwas höherem Preis. Melde mich diesbezüglich auf jeden Fall noch mal sobald es konkret wird.
Ich hab ja aber einen ganz anderen Untergrund als bei dir. Bei mir würde das ja alles auf ein Flachdach kommen, welches mit einer Schicht Dachpappe/Bitumenbahn als Abdichtung versehen ist.
D.h. ich würde dann entweder so Stelzlager aus Kunstoff unterlegen oder falls das auch ginge, einfach Hartgummipads / Granulat-pads, das wäre natürlich super. Dann könnte ich mir die Stelzlager sparen...
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robert234
07.02.2023, 23:56
Wenn ich da mal Bedenken äußern darf: Deine geplante Konstruktion auf einem Dach mit Bitumenbahn sehe ich als sehr problematisch an. Unter dem Einfluß der heißen Sommersonne dürften auch unter der Konstruktion so hohe Temperaturen erreicht werden, daß die Stelzenteller sich in die weich werdende Bitumendeckbahn regelrecht einschmelzen/einsinken. Daß das dann langfristig wasserdicht bleibt, bezweifele ich. Außerdem muß das auch sturmsicher sein, was eine solide Verbindung mit der Dachkonstruktion erfordert, für die man auch wieder die Dachhaut überall durchdringen müßte.
Die Alu-Unterkonstruktion müßte überdies über eine entsprechende blitzstromtragfähige Ableitung versehen werden, da sie den Blitzeinschlag förmlich anzieht. Mit der Ableitung wird dann aber all das an Maßnahmen für den inneren Blitzschutz notwendig, was ich Dir schon mal genannt habe. (Grobschutz + Mittelschutz + Feinschutz )
SuperVegeta
08.02.2023, 00:39
Unter die Stelzlager kämen auf jeden Fall noch Hartgummipads/Granulatpads, die das Einschmelzen/Einsinken normalerweise/hoffentlich verhindern würden.
Es gibt halt leider keine Alternative zu dieser schwimmenden Verlegeform soweit ich weiß, bei meiner Ausgangssituation. Sturmfest wird das ganze Konstrukt schon sein, sonst hätte dieses System ja keinen Einzug gehalten..
Mit dem Blitz hast du vielleicht Recht, auf der anderen Seite sollte sich eigentlich keiner auf der Terrasse befinden während nem Gewitter.
robert234
08.02.2023, 01:53
Unter die Stelzlager kämen auf jeden Fall noch Hartgummipads/Granulatpads, die das Einschmelzen/Einsinken normalerweise/hoffentlich verhindern würden.
Warum sollten sie? Das Bitumen wird nicht minder heiß, nur weil Du da Pads unterlegst. Die Konstruktion sinkt unweigerlich im Bitumen ein.
Sturmfest wird das ganze Konstrukt schon sein, sonst hätte dieses System ja keinen Einzug gehalten.
Eine gewagte These. Es gab auch schon Medikamente, die zunächst Einzug hielten, sich aber später als fatal erwiesen und vom Markt genommen werden mußten. Ebenso Behandlungsmethoden.
Mit dem Blitz hast du vielleicht Recht, auf der anderen Seite sollte sich eigentlich keiner auf der Terrasse befinden während nem Gewitter.
Es geht nicht nur um die Personen, sondern um die Gefährdung für das Gebäude. Schlägt ein Blitz in ein Gebäude ein, gibt es schwere Zerstörungen bis hin zum Brand und die Zerstörung der elektrischen Installationen dieses Gebäudes nebst allen am Stromnetz desselben angeschlossener elektrischer Geräte. Wenn Du auf Metall setzen willst, wofür es bautechnisch allerdings gar keine zwingende Erfordernis gibt, mußt Du das auf jeden Fall erden.
Wird nämlich Blitzstrom gegen Erde abgeleitet, gibt es rund um das Gebäude im Erdreich kurzzeitig extreme Spannungsspitzen, die sich induktiv in die Versorgungsleitungen und die Hausinstallation einkoppeln und alles grillen. Das kann man nur verhindern, indem man entsprechende Schutzvorrichtungen/Ableiter an sämtlichen Leitungen die unterirdisch ins Gebäude führen, oder aus ihm heraus, installieren läßt. Das ist sogar Vorschrift. Verstößt Du dagegen, wirst Du im Schadensfalle voraussichtlich von Deiner Gebäudeversicherung keinen Cent sehen. Das kannst Du natürlich so machen, aber ich würde das nicht empfehlen.
LordXerxes
08.02.2023, 09:02
Robert ist da schon ein 1000%iger, also typisch Deutsch :D
Wobei ich mir fast sicher bin, dass die Kunststoffstelzlager nicht annäherend so heiß werden dass sie sich in das Bitumen einschmilzen. Die Sonnenwärme wird größtenteils vom WPC geschluckt und das Bitumen bleibt schattig, die meiste Hitze wird nach oben hin abgegeben. Unter den Dielen ist im normalfall genügend Hohlraum für eine ordentliche Unterlüftung, also kein Wärmestau. Die Plastikfüße leiden auch kaum Wärme.
Wobei je nachdem wie schwer, könnte natürlich allein der Druck etwas ins Bitumen eindrücken. Auf der anderen Seite sind sehr viele Stelzen nötig, d.h. eine enorme Verteilung der Last...
rv berechne das mal
Kritischer sehe ich hingegen den Sturmschutz, mit Aluprofilen wird der ganze Bau verhältnismäßig leicht und bei starkem Sturm könnte da doch mal ne Böhe drunter fahren und Schaden anrichten. Ich habe die Holzlatten an einigen Stellen fest verschraubt, auch um ein wandern oder abrutschen der Terrasse über die Zeit zu verhindern.
Vllt kannst du sie doch an mind. 4 Stellen verschrauben und dort die Stellen genügend abdichten.
Joa Blitz ist halt ne Sache der Wahrscheinlichkeit, worst case Szenario könnte das von robert geschilderte bestimmt passieren. Nur wie wahrscheinlich ist es dass das zu deinen Lebzeiten passiert.
rv bitte berechne das mal :D
Mein Haus hat glaube ich keinen Blitzableiter (mehr). Ja irgendwie komisch, es sieht fast so aus als ob mal einer installiert gewesen wäre, aber momentan sehe ich keinen mehr, nur noch das Metall welches in die Erde geht, das aber "herumgebogen" ist.
Naja wenn PV aufs Dach kommt muss da eh ein ordentlicher Blitzschutz hin, von daher wird das schon.
Mir ist jetzt auch klar wie roberts Hölle aussehen muss. Und zwar wie in einem südostasiatischem Land, Vietnam z.B..
Denn die sind genau das Gegenteil von den präzisen genormten Deutschen, dort gleicht keine Treppenstufe der anderen und generell gibt es nichts genormtes, alles krumm und schief.
Da habe sogar ich nach ein paar Wochen nen Vogel bekommen und hab mich nach daheim gesehnt.
Hier mal ein Beispiel eines Strommasten, die meisten in Vientam sehen so ähnlich aus.
Wir hatten mal einen neben unserem Zimmer, der ständig geknackt und Lichtbögen geworfen hat :lol:
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robert234
08.02.2023, 12:13
Unsere Sommer werden, bedingt durch den Klimawandel, immer heißer. Erinnern wir uns an 2022, wo gleich an mehreren deutschen Orten sogar die 40°C-Marke geknackt wurde. Bei dieser Temperatur, wohlgemerkt der Lufttemperatur ohne Abfälschung durch die Hitze der Sonneneinstrahlung, wird jede Bitumenbahn auf einem Flachdach unbetretbar. Da würde man - wenn man es betreten würde, sofort einsinken und fast festkleben in dem Kleister.
Nun stellt Euch diese Stelzenkonstruktion vor, dazu die von oben draufknallende Sonne und eine Lufttemperatur im Freien von sagen wir einmal lediglich 38°C, die wir ja häufiger mal bekommen. Die Terrassenkonstruktion hat per se ein gewisses Gewicht, hinzu kommt Mobiliar und das Gewicht von Personen. Unweigerlich sinken die Ständer der Terrassenkonstruktion in die Bitumenbahn, und zwar so lange, bis sie auf einen festen Untergrund treffen. Damit haben sie dann aber die dichtende Bitumenbahn fast oder ganz durchdrungen.
Auch die Häufigkeit von Blitzeinschlägen steigt mit dem Klimawandel gravierend, so wie sich überhaupt Unwetterlagen mehren, wie die Erfahrung der letzten Jahre zeigt. Bietet man dem Blitz dann sogar noch eine metallene Konstruktion in exponierter Lage zur Entladung an, ist ein Blitzeinschlag viel wahrscheinlicher, als ohne eine solche Einladung.
Mir kann das auch egal sein was Andere mit ihrem Eigentum machen, niemand braucht meinem Rat zu folgen.
LordXerxes
08.02.2023, 12:26
Nun stellt Euch diese Stelzenkonstruktion vor, dazu die von oben draufknallende Sonne und eine Lufttemperatur im Freien von sagen wir einmal lediglich 38°C, die wir ja häufiger mal bekommen. Die Terrassenkonstruktion hat per se ein gewisses Gewicht, hinzu kommt Mobiliar und das Gewicht von Personen. Unweigerlich sinken die Ständer der Terrassenkonstruktion in die Bitumenbahn, und zwar so lange, bis sie auf einen festen Untergrund treffen. Damit haben sie dann aber die dichtende Bitumenbahn fast oder ganz durchdrungen.
Perfekt, dann wäre damit dem Sturm Problem Herr geworden, denn die eingesunkenen Stelzen haften dadurch bestimmt fester am Boden :D
Ist halt die Frage, ist bei ihm eine richtige Bitumenbahn, oder nur etwas Dachpappe die mit Bitumen abgedichtet ist, also mehr oder weniger "fester Untergrund".
Hast du mal gecheckt ob dein Flachdach überhaupt genügend Tragfähigkeit hat?
LordXerxes
08.02.2023, 12:37
Hab hier mal einen ähnlichen Fall gefunden, wie immer sind sich die Leute nicht einig, aber vllt findest du dort noch ein paar Informationen.
Der eine schreibt z.B. dass er noch kein Einsinken von Aluprofilen in den Bitumen feststellen konnte.
https://www.fachwerk.de/fachwerkhaus/wissen/unterkonstruktion-terasse-167280.html
robert234
08.02.2023, 15:01
Das Bitumen, Osterhasi, das Bitumen. ;-)
SuperVegeta
08.02.2023, 19:50
Mir kann das auch egal sein was Andere mit ihrem Eigentum machen, niemand braucht meinem Rat zu folgen.
Ich finde deine Hinweise auf jeden Fall sehr wertvoll. Und ich weiß sie auch einzuordnen. 100% optimal ist halt in vielen Fällen nicht möglich. Wenn man alle Hinweise von dir erfüllen kann, kann man sich definitiv sicher sein, dass die Lösung zu 100% passt und korrekt ausgeführt ist. Kleinere Abweichungen kann man aber meiner Meinung nach durchaus in Kauf nehmen. Das eine ist halt die Idealvorstellung und das andere die Realität und Umstände, aus denen man das Beste machen muss. ^^
Ist halt die Frage, ist bei ihm eine richtige Bitumenbahn, oder nur etwas Dachpappe die mit Bitumen abgedichtet ist, also mehr oder weniger "fester Untergrund".
Hast du mal gecheckt ob dein Flachdach überhaupt genügend Tragfähigkeit hat?
Also, es ist eine Art Bitumenbahn und oben auf der Gehseite ist noch mal sowas wie Kies/Split integriert als Schutz.
Das Flachdach sollte eigentlich genug Tragfähigkeit haben, weil der Vorbesitzer hatte dort eine Holzterasse, Bodenbelag und Geländer.
Und es ist nix eingekracht. Wenngleich die Beton-Bodenplatte angegriffen wurde. Weil der Vorbesitzer hat einfach durch die Bitumenbahn durchgebohrt und die Unterkonstruktion somit zwar fest verbunden, aber durch die unzähligen Löcher ist das ganze natürlich undicht geworden.:confusion: Was für Amateure.....
Jedenfalls hat die Bodenplatte Schaden genommen, weil an einer Ecke sieht man, dass Beton abgebröckelt ist und da guckt auch Eisen raus... Nicht gut, ich weiß. Dennoch vermute ich, dass das passt. Da kenn ich mich jetzt nicht aus, ob die Tragfähigkeit dadurch jetzt zumindest abgesenkt worden ist...
Aluminium wiegt ja aber auch weniger als Holz, oder? Sodass es aus der Sicht her auch sicherer wäre...
Bzgl. Sturmfestheit: Es gibt wohl verschiedene Systeme und Befestigungen. Ich habe gestern ein Video gesehen, da wurde die Unterkonstruktion verschraubt untereinander, sodass man quasi eine steife Unterkonstruktion hat. Zudem wurden auch die Stelzlager mit der Unterkonstruktion verschraubt. Darauf dann die WPC Dielen, die ebenfalls verschraubt werden mit der Unterkonstruktion. Das Gesamtkonstrukt ist also fest verschraubt und wiegt dann ja einiges. Ich glaube nicht, dass ein Sturm das so schnell wegfegt.
robert234
08.02.2023, 20:37
Der Vorbesitzer wog vermutlich auch nicht 125 kg. :tschuess:
SuperVegeta
08.02.2023, 21:02
Du Sauhund! :sport:
:cool2:
robert234
08.02.2023, 23:22
Heul doch!
SuperVegeta
09.02.2023, 13:12
Wobei ich mir fast sicher bin, dass die Kunststoffstelzlager nicht annäherend so heiß werden dass sie sich in das Bitumen einschmilzen. Die Sonnenwärme wird größtenteils vom WPC geschluckt und das Bitumen bleibt schattig, die meiste Hitze wird nach oben hin abgegeben. Unter den Dielen ist im normalfall genügend Hohlraum für eine ordentliche Unterlüftung, also kein Wärmestau. Die Plastikfüße leiden auch kaum Wärme.
Wobei je nachdem wie schwer, könnte natürlich allein der Druck etwas ins Bitumen eindrücken. Auf der anderen Seite sind sehr viele Stelzen nötig, d.h. eine enorme Verteilung der Last...
rv berechne das mal
Lord, der Punkt geht an dich! Ich habe heute mit dem Produzenten der Bitumenbahn gesprochen, weil ich es doch genau wissen wollte.
Lt. deren Aussage kann man das so machen wie geplant, ohne dass die Abdichtung Schaden nimmt. Wichtig ist aber, dass unter die Stelzlager auf jeden Fall noch so ein Gummigranulatpad kommt. Auch je größer das Stelzlager desto besser.
Die von dir genannten Punkte hat er auch erwähnt, dass ja durch die Bretter die Sonne nicht direkt draufscheint und eine Lüftung gewährleistet ist.
D.h. Stelzlager, Unterkonstruktion und WPC-Dielen als Oberbelag ist jetzt mein favorisierter Plan.
Jetzt werde ich aber noch mal überlegen, ob ich nicht doch Holz anstatt Aluminium nehme für die Unterkonstruktion.
Ich frage mich gerade, ob das wirklich die Blitzeinschlagsgefahr erhöht oder bewegen wir uns da eher im Bereich 0,00043% wahrscheinliche Erhöhung der Blitzeinschlagsgefahr. Rv berechene das mal :zunge:
Wenn man auf Holz geht: Was nimmt man denn da für Holz am besten? Welche Sorte?
SuperVegeta
09.02.2023, 13:25
Alsoooo:
Ist alles nicht ganz so akurat geworden wie ich es mir gewünscht hätte, aber soweit ist es in Ordnung. Hoffe es hält noch ne Zeit^^
Kosten, ja naja je nachdem welches Material du wählst. Ich würd jetzt mal grob 2.000 € für meine ganze Terrasse schätzen, wobei ich den Zaun auch recycelt habe.
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Lord, bei der UK sind manche Abschnitte, da sind zwei Hölzer sehr eng beinander im Gegensatz zum Großteil der Fläche (Abstand 50cm?). Welchen Hintergrund hat das?
robert234
09.02.2023, 13:29
Lärchenholz.
LordXerxes
09.02.2023, 14:31
Ich hatte wie gesagt Douglasie, gibt sicherlich besseres aber ich hab sehr auf den Preis geschaut und ist auch gebräuchlich.
Gab immer mal ein paar Balken die waren leicht schief, hat mich schon sehr behindert beim genauen ausrichten.
Das wäre mit Alu bestimmt einfacher und langlebiger.
Achte auch auf ca. 1% Gefälle vom Haus/Wand weg, natürlich in Richtung der Dielen, außer du leistest dir Volldielen, diese sind aber viel teurer.
Abstand der Latten ist bei mir so ca. zwischen 35 - 45cm glaub ich. Für die billigsten WPC Dielen hieße es max. 30cm Abstand und das war mir zu heftig^^
Hab deswegen die nächst dickeren geholt die wohl bis 40cm stabil sind. Bisher wirkt es als ausreichend.
Wenn du genau hinguckst siehst du dass genau dort die WPC Dielen enden und anfangen, daher brauchst du 2 Latten.
Wichtig ist die nicht zu nah aneinander zu machen, hatte mein Vorbesitzer und genau an den Stellen war es durchgegammelt.
SuperVegeta
09.02.2023, 15:16
Ah okay.
Hätte auch noch mal eine generelle Frage bzgl. der Unterkonstruktion mit/ohne Konterlattung:
Da ich überhaupt keine hohe Aufbauhöhe gebrauchen kann, würde ich gerne ohne Konterlattung auskommen.
Ich müsste doch wenn ich den Abstand der Balken anstatt 50cm auf z.B 25cm verringere, eine ähnliche Stabilität wie mit der Konterlattung hinkriegen oder? Oder ist der Hauptvorteil der Konterlattung eher dass man Höhe gewinnt?
Vom jetztigen Boden bis zu den Entwässerungksappen der Balkontür sind es nur 5cm. Bis zur Oberkante des unteren Balkontürrahmens sind es 10 cm.
Wie hast du es an den Anschlussstellen Wand und Balkontür gemacht? Ran bis auf wenige mm oder gar bündig dran? Was muss man hier generell beachten?
LordXerxes
09.02.2023, 17:16
Hm kann ich dir jetzt nicht genau sagen. Der Vorteil der Konterlattung ist auf jeden Fall dass es sich gegenseitig stabilisiert, also das ganze wird in sich recht fest.
Wenn du nur eine Lattung legst müsste die halt an den Stelzen ordentlich ausgerichtet und befestigt werden. Sollte aber denke ich auch gehen.
Ich hab's halt ca. wie der Vorgänger gemacht, daher hat das von der Höhe zur Terrassentür gut hingehauen. Wobei es ein bisschen unpassend wegen dem Gefälle ist, die Terrassentür ist ja schließlich waagerecht, aber es geht soweit.
Schwieriger wird's mit dem Gefälle wenn du keine Höhenreserven hast. Kommt auch drauf an wo deine Tür ist.
SuperVegeta
09.02.2023, 18:20
Ah okay, ja es gibt auf jeden Fall Stelzlager, die ich mit der Unterkonstruktion verschrauben kann. Neulich in nem Video gesehen.
Wobei natürlich auch noch eine Option wäre, nur mit den Granulatpads zu arbeiten, also nur diese unterzulegen, damit kann man ja ebenfalls ein Gefälle herstellen. Oder hätte das irgendwelche Nachteile, die ich gerade nicht auf dem Schirm habe? Wie gesagt, ich darf nicht so viel Aufbauhöhe haben.
LordXerxes
09.02.2023, 22:09
Hm wenn es eh sehr flach ist geht das bestimmt auch. Dann würde ich die ganze Kostruktion aber schon versuchen irgendwo fest zu schrauben, weil die WPC Dielen werden eher gesteckt als geschraubt, das erzeugt zwar auch eine Versteifung und damit Stabilität, aber nicht so wie richtige Verschraubung.
Nicht dass dir das Ding irgendwie wandert...
robert234
09.02.2023, 22:46
Da ich überhaupt keine hohe Aufbauhöhe gebrauchen kann, würde ich gerne ohne Konterlattung auskommen?
Das könntest Du schon machen, nur stellt das den ausreichenden Zwischenraum zur Unterlüftung in Frage.
Der Sinn einer Konterlattung ist der, daß man einerseits den Bretterverlauf der Dielen damit um 90° drehen kann und andererseits eben nicht die Tragbalken dichter zusammengerückt werden müssen. Denn die sind massiver und damit teurer als die schwächer dimensionierte Konterlattung. 5 cm Aufbauhöhe sind nach meiner Einschätzung nicht fachgerecht herstellbar. So hoch müßte mindestens schon die Unterlüftungsebene sein, da die Fläche ungefähr waagerecht ist. Selbst bei 45° Schrägdächern muß die Hinterlüftungsebene mindestens 30 mm stark sein. Bei flacheren Dächern oder eben einer Terrasse muß die Höhe wachsen.
Das Garagendach ist aus Beton? Warum hauste dann nicht die alte Bitumenpappe runter, sperrst den Beton wasserdicht ab und belegst die Fläche mit frostfesten Fliesen oder Spaltklinkern?
SuperVegeta
10.02.2023, 13:11
5 cm Aufbauhöhe sind nach meiner Einschätzung nicht fachgerecht herstellbar. So hoch müßte mindestens schon die Unterlüftungsebene sein, da die Fläche ungefähr waagerecht ist. Selbst bei 45° Schrägdächern muß die Hinterlüftungsebene mindestens 30 mm stark sein. Bei flacheren Dächern oder eben einer Terrasse muß die Höhe wachsen.
Ja, ich habe mir auch gedacht, dass 5cm arg knapp sind. Aber das ist wie gesagat die Höhe bis zu den Entwässerungskappen. Wenn ich die Höhe annehmen würde, Oberkante unterer Balkontürrahmen, wäre ich bei ca. 10cm. Ich werde später mal Fotos reinstellen. Die Frage wäre hier halt, wie geht man da vor, was kann man machen in dem Bereich. Ich könnte ja über die Entwässerunskappen bauen solange diese frei bleiben.
Das Garagendach ist aus Beton? Warum hauste dann nicht die alte Bitumenpappe runter, sperrst den Beton wasserdicht ab und belegst die Fläche mit frostfesten Fliesen oder Spaltklinkern?
Guter Punkt. Eigentlich wollte ich da schon im Einzugsjahr nix dran machen, und hatte da aber die Abdichtung erneuern lassen,also eine neue Bahn oben drüber. Damit es dicht ist. Daher kann ich die Bahn jetzt nicht ein Jahr nach der Sanierung wieder rausreißen wie so ein Amateuer^^
Wenn die Belüftung hauptsächlich dazu dient, die UK vor Staunässe zu schützen, dann würde sich in Anbetracht dessen doch eher eine Alu-UK anbieten...
@Lord: Wie dick/breit waren denn die Hölzer deiner UK? Vielleicht käme ich ja doch mit 10cm hin.
robert234
10.02.2023, 13:28
Die Unterlüftungsebene soll nicht nur Wasser ableiten, falls es unter die Dielung gelangt, sondern auch für stete Abtrockung der Bitumenbahn und der Holzkonstruktion sorgen. Außerdem darf es da unten keinen Temperaturstau geben, das würde es aber, wenn kaum bis keine Luft zirkulieren kann.
SuperVegeta
10.02.2023, 17:52
Stimmt, das ergibt Sinn. Und ist auch notwendig bei mir. Zwar ist ein Gefälle da, aber es entstehen dennoch gerne mal Pfützen aufgrund von kleinen Vertiefungen in der Fläche. Insgesamt läuft das meiste Wasser aber ab. Aber wegen dieser Pfützenbildung, wäre eigentlich Alu besser oder halt die Stelzlager. Also nehmen wir mal deine empfohlenen 3cm Hinterlüftung /Abstand zur Bitumenbahn an.
Wären dann 3cm+4cm Holz/Alu+3cm WPC-Diele. Würde dann ja gerade so hinhauen.... Wobei die Frage wäre, komme ich hin mit 4cm Dicke der Unterkonstruktion? Bei Alu sicherlich könnte ich mir vorstellen. Wie sieht es bei Holz aus. Also nehmen wir mal an, ich mache keine Konterlattung wie dick sollten die Balken dann sein? (die 3cm Hinterlüftung wäre durch die Stelzlager gewährleistet)
robert234
10.02.2023, 18:09
Wenn Du Geld für eine solche Konstruktion hast, dann kannste auch gleich die von mir angeregte Fliesenlösung machen, das wäre nicht teurer aber deutlich besser und langlebiger. Und weder Sturm noch Blitz spielen da dann eine Rolle.
SuperVegeta
10.02.2023, 18:18
Bin ich eher abgeneigt weil wie gesagt, amateuerhafter ginge es nicht: erst eine neue Bahn draufschweißen für Geld und dann ein jahr später weg machen...
Mal ne andere Option: Könnte ich vielleicht beides kombinieren: Ist es möglich, eine Art Estrich auf eine Bitumenbahn/Dachpappe aufzubringen? Und darauf dann die Fliesen? Das wäre natürlich eine Option dann, weil dann hätte ich die Dachpappen-Bahn nicht umsonst erneuert... Ich befürchte aber, sowas geht nicht oder?
robert234
10.02.2023, 20:35
Amateurhaft ist es, eine technisch schlechtere Lösung für (mindestens) das gleiche Geld zu wählen, nur weil man nicht gewillt ist eine simple Bitumenbahn als Übergangslösung einzuordnen und deshalb nach dem Übergang wieder zu entfernen.
SuperVegeta
10.02.2023, 21:41
Könnte man so sehen, wenn die Bahn jetzt mal 4,5 Jahre da liegen würde. Wurde aber recht neu drauf gemacht und ist jetzt dicht^^
Abgesehen davon, würde ich jetzt erst mal auch gar nicht bestätigen wollen, dass die angedachte Lösung gleich teuer wäre wie das Fliesen. Beim Fliesen kämen noch Lohnkosten hinzu, da ich das definitiv nicht selbst machen würde - im Gegensatzu zu der UK-WPC Variante. Ich weiß es aber nicht, da ich die Option nicht in Betracht gezogen habe bisher.
SuperVegeta
11.02.2023, 15:01
Entweder sind die Rohre in der Farbe von Wand und Decke lackiert und damit optisch unauffälliger, oder sie tragen die bekannten grauen Wärmedämmhüllen. Die Hüllen kannst Du jedenfalls nicht streichen, das hält nicht. Allenfalls kannst Du sie durch neue ersetzen und vervollständigen, und, soweit gewünscht, ergänzend einhausen.
Danke noch mal für alle bisherigen Antworten. In den Fokus rückt jetzt wieder dieses Thema, ich entferne gerade die alten Tapeten in den beiden Räumen im Keller, danach wird der Elektriker Schlitze fräsen und Kabel verlegen. Ich tendiere derzeit dazu, die Heizungsrohre Aufputz zu lassen. Frage mich aber, wie gut das Putzergebnis werden wird im Bereich der Rohre... Da die Rohre doch recht dicht an der Wand sind, teilweise sie sogar berühren. Wie ich beim Tapeten abmachen festgestellt habe...
LordXerxes
22.02.2023, 09:07
Gestern waren die Tiefbauer da, um sich die Lage vor Ort anzusehen weil heute das Fundament für die Wärmepumpe gemacht werden soll.
Der Nachbar war sofort sehr interessiert und hat meine Freundin daraufhin mit Fragen gelöchert und Bedenken geäußert, ich war leider auf Arbeit.
Daraufhin habe ich mich mit ihnen gestern Abend zusammen gesetzt und die Lage erläutert.
Ihre Bedenken zwecks der difusen Grundstücksgrenze konnte ich denke ich ausräumen, da die Pumpe relativ nahe an unserem Haus steht und mind. 2-3m von ihrer Grenze weg (genau lässt es sich eben wegen nicht ausgemessenem Grenzverlauf nicht messen).
Natürlich blieb noch die Angst es könnte durch die Pumpe Lärm entstehen. Ich habe ihnen versucht zu erklären, dass zum einen die Pumpen mittlerweile sehr leise sind und man das Ding ja selbst vor dem Haus stehen hat und keinen Lärm möchte. Außerdem durch den kleinen Hang, die Büsche und der Entfernung und höherer Lage ihres Hauses keinerlei Lärm dort zu erwarten ist.
Und die Zusicherung, sollte es dennoch zur Belästigung kommen wir unser möglichstes tun werden um das zu verringern.
Rechtlich gesehen sollte es keine Probleme geben, selbst wenn die 3m unterschritten werden sollten, da eigentlich alle Gerichte bisher weniger auf den Abstand von 3m, der bauliche Maßnahmen regelt, eingehen, sondern eben auf die Emission und die damit einhergehende Belästigung. Da wir außerdem in einem Mischgebiet wohnen und dort mehr db erlaubt sind als die Wärmepumpe überhaupt bei voller Leistung schafft, sollte es da keine Probleme geben (zumal durch die Lage bei ihnen vermutlich eh nichts ankommen wird).
Da ich aber versuche eine möglichst komplikationsfreie Nachbarschaft zu haben, habe ich das Gespräch versucht und mein bestes gegeben sie zu beruhigen bzw. ihre Ängste zu nehmen.
Denn eigentlich sind es bisher ganz coole Nachbarn und das soll auch so bleiben.
Trotzdem habe ich irgendwie ein mulmiges Gefühl, ich hasse einfach solche Streitigkeiten, daher hoffe ich dass es nie soweit kommt, schon garnicht wegen einer doofen Wärmepumpe.
Ich glaub ja dass unser Hintergrundlärm von Wehr, Industrie und Bundesstraße, welches ich persönlich als sehr laut empfinde, die möglichen Geräusche der Wärmepumpe eh schluckt.
robert234
22.02.2023, 12:08
Naja, in einem Mischgebiet dürfte die Wärmepumpe dann einen IRW von 45 dB(A) nachts nicht überschreiten. Keine Ahnung wie laut die Dinger sind. Die Schallausbreitung ist allerdings nicht immer leicht zu verstehen, denn gerade die Aufstellung vor einer Wand kann den Schall verstärken oder in eine bestimmte Richtung reflektieren. Das Sicherste dürfte sein, nachts den gegenwärtigen Lärm vor Ort mal meßtechnisch zu ermitteln. Denn wenn dieser ständig lauter ist als die Wärmepumpe, könnte man letztere natürlich nicht hören.
LordXerxes
22.02.2023, 12:59
Die Dinger haben alle einen Nachtmodus in dem sie nochmal leiser sind.
Ich denke, da ist es bei uns eher lärmschluckend, da sie eben nicht auf eine Wand oder Teerfläche pustet, sondern auf eine moosige Wiese, die umringt von einer Böschung mit Büschen ist.
Messen werde ich dann so oder so mal an allen möglichen Stellen.
SuperVegeta
24.02.2023, 16:12
Ich denke, diese Diskussionen wird man hierzulande noch häufiger antreffen. Gibt ja schon ne große Wärmepumpen-Offensive.... Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass man die Pumpe bei geschlossenem Fenster hört. Und selbst wenn, das wäre tatsächlich etwas, wo man dann halt mal zurückstecken muss, wenn man die Energiewende halbwegs vorantreiben will. Hier sollte es keine zu strengen Reglementierungen geben..
robert234
24.02.2023, 17:04
Die Reglementierungen, wie Du es nennst, folgen aus § 1004 BGB i.V.m. 906 BGB. Danach sind Geräusche nicht zu dulden, wenn sie auf dem Nachbargrundstück (!) "mehr als unwesentlich wahrnehmbar" sind. Ein Geräusch ist nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs dann unwesentlich, wenn es ein verständiger Durchschnittsmensch kaum mehr wahrnimmt.
Es kommt also für die Beurteilung schon nicht auf einen bestimmten technischen Schallpegel an, sondern auf die Wahrnehmbarkeit. Insbesondere kommt es nicht darauf an, wie es im Haus zu vernehmen ist. Offenes oder geschlossenes Fenster spielen daher keine Rolle, zumal nicht der Betreiber einer Anlage erwarten darf, daß der Nachbar seine Fenster geschlossen hält, obwohl er das nicht möchte. Oder anders ausgedrückt: Wer gern bei offenem Fenster schläft und sich dann an den Geräuschen stört, kann nicht darauf verwiesen werden, daß er das Fenster ja schließen könnte.
Aber selbst wenn wir einmal ganz großzügig sind, darf es jedenfalls nicht lauter zugehen, als die sich aus der TA Lärm ergebenden Immissionsrichtwerte (IRW) für einen bestimmten Gebietscharakter, zum Beispiel Allgemeines Wohngebiet (WA) oder Mischgebiet (Mi). Denn die TA Lärm gilt als antizipiertes Lärmgutachten, werden die dort genannten IRW überschritten, ist es erwiesen, daß es zu laut und damit unzulässig ist.
Worauf es gar nicht ankommt ist, was man sich nicht vorstellen kann. :mrgreen:
LordXerxes
25.02.2023, 10:42
Bei geschlossenem Fenster hörst die auf keinen Fall, selbst bei offenem vermutlich nicht. Keiner würde sich selbst freiwillig ein Gerät neben das Haus stellen, welches so extrem laut ist dass es sogar den Nachbarn belästigt, denn dann würde es einem selbst ja noch lauter belästigen.
Ich denke wirklich Beschwerden gibt es hier nur in speziellen Fällen, z.b. wenn man die Pumpe so aufstellt, dass sie vom eigenen Haus weg "lärmt" aber direkt z.b. auf das Schlafzimmer des Nachbarn gerichtet ist. Dann würde der Nachbar natürlich mehr Lärm haben als der Besitzer selbst.
Oder wie in roberst Fällen, wenn die Nachbarschaft so zerstritten ist, dass jeglicher Grund gesucht wird um den Nachbarn vor Gericht zu ziehen ;)
Ja aber es ist ja entscheident was beim Nachbarn ankommt und das dürfte in meiner Lage nicht viel sein. Die Anlage steht ja direkt neben meinem Haus und seins ist 9m entfernt und den Berg hoch.
Außerdem sind die Dinger ja relativ leise mittlerweile, wie sonst könnten die zu hunderten in Wohngebieten aufgestellt werden. Wenn die so schlimm laut wären dann wären alle Gerichte Deutschlands massig mit Klagen überlastet und robert müsste noch länger auf sein Hobby warten :D
Ich denke aber wie du sagst sv, dass es in Deutschland bestimmt bald absolut konkrete Richtlinien geben wird, die keinen Interperetationspielraum mehr zulassen.
SuperVegeta
07.03.2023, 13:12
Ich hab noch so einen alten Telekomanschluss, der an der Fassade befestigt ist. Von dort geht ein Kabel in den Keller. Leider wurde hier kein Schutzrohr oder Kabelkanal verwendet, sondern das Kabel liegt frei.
Ich wollte das jetzt nachträglich noch etwas besser schützen, was ja aber mit dem Schutrohr schon nicht geht, da dies direkt bei Verlegung hätte mit eingebracht werden müssen.
Ich hatte jetzt gedacht, dass Kabel mit Isolierband zu Umwickeln/Kleben . Dann wäre es immerhin son bißchen von den Witterungsbedingungen bzw UV-Strahlen geschützt.
Wie würdet ihr es machen?
Beispielfoto. so siehts bei mir leider nicht aus, kein Kabelkanal vorhanden.
61131
robert234
07.03.2023, 13:40
Habt Ihr noch keinen FTTH-Anschluß? Falls nicht, sollte der doch in näherer Zukunft kommen und dann hat sich das Thema eh erledigt.
Warum die faulen Säue das Kabel nicht mit in den Kanal gepackt haben, verstehe ich nicht. Das könntest Du aber ggf. ja noch selbst machen.
SuperVegeta
07.03.2023, 21:15
Nee kein FTTH und auch nicht in Planung lt. Telekom. Aber ja, kann ja noch kommen zukünftig.
Das Foto war nur ein Beispielfoto ausm Netz, wie es eigentlich gemacht wird. Bei mir fehlt der Kanal gänzlich und das Kabel hängt einfach offen runter und geht unten in die Wand...
robert234
07.03.2023, 23:06
Jetzt ist dieser Faulpelz sogar noch zu bequem, seine eigene Hauswand zu fotografieren. Unglaublich.
-fabian-
07.03.2023, 23:28
:jumpers:
SuperVegeta
08.03.2023, 00:19
:smile:
robert234
08.03.2023, 00:53
Der Führer hätte Dich direkt an die Ostfront geschickt! :motz:
LordXerxes
08.03.2023, 14:13
So siehts bei mir auf dem Dachboden aus xD
61135
SuperVegeta
08.03.2023, 14:56
:shock::biggrin2:Uff. Na, so schlimm sieht's bei mir innen nicht aus. Das Kabel kommt von außen und geht bis in den Netzwerkschrank und da ist dann die "Telekomdose" sauber platziert.
robert234
08.03.2023, 18:04
So siehts bei mir auf dem Dachboden aus xD
Ohje, das ist wirklich übel. Warum machst Du das nicht anständig? :gruebel:
robert234
08.03.2023, 18:07
Ich habe in den letzten beiden Tagen gute Fortschritte bei meiner Netzwerkinstallationsänderung im Keller gemacht. Allerdings gibt es einen Wackelkontakt in der einen RJ45-Kupplung, da muß ich mir eine bessere besorgen, denn deshalb hatte ich vorhin kein Internet und mußte den Fehler erst systematisch eingrenzen. Zunächst hatte ich den einen Crimpstecker im Verdacht und den neu angebracht, aber der war es dann gar nicht.
SuperVegeta
08.03.2023, 18:15
Was Netzwerk angeht bin ich echt gut aufgestellt nach der Sanierung. Im EG insgesamt 10 Netzwerkdoppeldosen, quasi in jedem Raum abgesehen Küche/Bad und jetzt im Kellerbereich wird auch in zwei Räumen jeweils eine Netzwerkdoppeldose kommen. Da sind wir gerade dran. Das ulkige ist, dass derzeit nur eine Dose verwendet/benötigt wird (die meisten Geräte gehen halt über wlan).
Aber wie sagt mein Bruder immer so schön: "Lieber haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben." :icon_viking:
Nächstes Projekt demnächst unten in einem Raum Boden Ausgleichsmasse/ Nivelliermasse ausgießen, um den Boden vorzubereiten/auszugleichen für die Fliesenverlegung.
Es gibt kleinere Risse im Estrich, wo ich noch nicht weiß, ob die zwingend fachgerecht zu schließen sind (gibt doch dieses Harz und Estrichklammern) oder ob ich einfach drüber hinwegsehe und da eh nix passiert...
LordXerxes
08.03.2023, 22:00
Ich mache es deswegen nicht, weil ich hoffe das die olle Überlandleitung irgendwann mal neu gemacht wird und dann in dem Schwung alles richtig angeschlossen und schnelles Internet angeboten wird.
Wenn ich jetzt die Dose fein säuberlich verlege und anschließe hab ich trotzdem kein besseres Internet^^
Außerdem soll das dann natürlich mal nicht mehr am Dachboden sein.
robert234
08.03.2023, 23:02
Na Ihr werdet ja auch mal FTTH bekommen, das kommt dann eh aus der Erde. Aber daß Ihr noch kein schnelles Internet habt, erstaunt mich.
LordXerxes
09.03.2023, 09:14
Telekom bietet sage und schreibe 3Mbit an. Also heutzutage für nichts mehr zu gebrauchen.
Zum Glück hat die Gasgesellschaft die die Gasleitungen gelegt hat ein Glasfaserkabel dazugepackt.
Von dort beziehen die meisten momentan ihr Internet.
Läuft zwar 150m über die Gammeltelekomoberleitung, aber es kommen zumindest 75Mbit im Haus an.
Von daher lässt es sich noch gut leben, aber ich hoffe natürlich irgendwann mal auf 1Gbit oder so^^
robert234
09.03.2023, 12:03
Bei mir bietet die Tölekomm nur DSL light (768er) an, da etwa 5 km Luftlinie zwischen dem "Amt" und unserem Dorf liegen und die Leitungsverluste zu groß sind. Trotzdem war das sehr instabil, laufend brach die Verbindung weg. Vor einigen Jahren verlegte dann ediscom entlang der Bundesstraße draußen eine Glasfasertrasse und zweigte von dort eine Leitung für unser Dorf ab. Seither steht am Dorfeingang ein grauer Kasten mit den DSLAMs, ab da geht es dann aber nach wie vor über die alte Freileitung der Töle bis in die Haushalte. Bei mir geht maximal DSL 16.000 und das habe ich auch, dafür kann ich den Anschluß ausschließlich über eine Partnerfirma von ediscom mieten. Damit haben die ein absolutes Monopol, da die Kunden über keinen anderen Anbieter an diese Glasfaserleitung kommen.
Das nun im Aufbau begriffene Netz wird mit Fördermitteln gebaut, so daß jeder der sich vor einem Stichtag angemeldet hat, kostenlos den Anschluß gebaut bekommt. Voriges Jahr erfolgte in einer Hauruckaktion die unterirdische Verlegung der Leerrohre im Dorf, außerdem entstand ein neuer Kasten in der Dorfmitte, wo dann wohl die einzelnen Leitungen zu den Häusern abgehen. Vor gut einer Woche ragte auf einmal aus dem Leerrohr vor meiner Hauswand die Glasfaser aus dem Rohr, das müssen sie dann also gerade eingeblasen haben. Samstag wollen sie herkommen und die Leitung durch die Hauswand in den Keller verlegen und den Hausübergabepunkt montieren, wo dann das Fiber-Patchkabel zur Fritzbox angesteckt werden kann. Bei mit geht es dann mit diesem Patchkabel noch 7,5 m als Glasfaser weiter, mittig im Haus hängt die Fritzbox an der Wand, wo das Patchkabel angesteckt wird. Erst dann geht es mit LAN-Kabeln weiter.
Bei Aufbau des AON-Netzes haben sie das Gebiet in Cluster aufgeteilt, mehrere Orte zusammen bilden immer ein Cluster. Erst wenn sämtliche Haushalte in dem Cluster fertig angeschlossen sind, wird das Netz in diesem Cluster angeschaltet. Wie weit sie in den anderen Orten unseres Clusters sind, ist mir nicht bekannt. Aber die Planung sieht zumindest vor, daß wir wohl Ende Juni in Betrieb gehen sollen. Das hieße jetzt noch knapp vier Monate Geduld. Bis dahin habe ich dann auch meine hausinternen Umbauten fertig. Diese sind notwendig, weil die Glasfaserleitung genau am entgegengesetzten Hausende in den Keller kommt als die alte Telefonleitung. Die alte Installation war so ausgerichtet, daß Fritzbox, Telefonanlage, alle Telefonleitungen aus den Zimmern und das LAN-Kabel zu meinem PC in dem Kellerraum sind, in dem die alte Telefonleitung ankommt.
Künftig hängt die neue Fritzbox dann nicht mehr dort, sondern am anderen Hausende im Sportraum. Entsprechend mußte ich von dort aus eine LAN-Verbindung zum Arbeitszimmer im DG schaffen, sowie ein zweites Netzwerkkabel von der neuen Fritzbox aus zur ISDN-Telefonanlage neben der alten Fritzbox verlegen, damit nach der Umschaltung die Telefone weiterhin gehen. Zusätzlich verlege ich noch von der neuen Fritzbox ein LAN-Kabel und eine Telefonleitung in ein derzeit ungenutztes Zimmer im EG, das perspektivisch mein Arbeitszimmer werden soll, wenn ich irgendwann mal ins EG runter ziehe. Aber was für die unmittelbare Nutzung heute notwendig ist, das habe ich schon fertig. Ich habe das so gebaut, daß ich nach Anschaltung des Glasfasernetzes nur noch drei RJ45-Stecker umstecken muß und damit meine neue Hausinstallation betriebsbereit ist. Die größte Hürde wird vielleicht noch die Inbetriebnahme der neuen Fritzbox mit den einzelnen Zugangsdaten und Telefonnummern.
LordXerxes
09.03.2023, 12:33
Nicht schlecht, ich hoffe dass es so in der Art bei uns auch mal kommt.
Letztlich liegen ja in 150m Entfernung (Dorfanfang an der Bundesstraße) zu meinem Haus Glasfaser, also sooo weit wäre es nicht.
rv soll sich mal mit seinem Patent beeilen, er kann dann gerne bei uns im Dorf die erste Testleitung verlegen :D
robert234
09.03.2023, 13:08
Bei uns war bezüglich der Förderfähigkeit der Anschlüsse entscheidend, ob der Haushalt 30 MBit/s schafft, dann ist er nicht förderfähig, oder ob er darunter liegt, dann ist er förderfähig. Wer also Pech hat, schafft gerade die 30 MBit/s und darf nur zugucken, wie zwei Häuser weiter für lau ein GBit-Anschluß entsteht. Bei uns im Dorf war das allerdings so, daß kein einziger Anschluß nicht förderfähig war.
Bei Euch wird es nicht an der Frage hängen, ob nur 150 m Entfernung oder 20 km, sondern ob es sich für den Investor lohnt. Für 20 Häuser und drei Spitzbuben lohnt sich das wirtschaftlich natürlich eher nicht und da Ihr ja auch so schon relativ schnelle Anschlüsse habt, drängt sich auch nicht auf, gerade dort den Ausbau zu fördern, während woanders noch via ISDN gesurft werden muß.
LordXerxes
09.03.2023, 14:11
Ich sag mal so, wirtschaftlich lohnt sich das vermutlich nie für ein kleines Dorf.
Ist halt nur schade, weil die vermutlich nur die 50+ Jahre alten Gammelleitungen zu den Häusern erneuern müssten.
Aber wie gesagt. Momentan beschwer ich mich nicht weil ich mit den 75Mbit gut hinkomme.
Was in der Zukunft kommt oder nicht, wird sich zeigen.
LordXerxes
09.03.2023, 14:14
Jetzt sind gerade die Bauarbeiten zur neuen Heizung im vollen Gange.
Ich kann von Glück sagen, dass ich die ersten 3 Tage daheim war um zu überwachen was von statten geht.
Denn wenn man da nicht akribisch aufpasst, werden schnell mal Fehler gemacht, bzw. vorher vereinbarte Sachen vergessen oder übergangen.
z.B. wären meine Heizkörper die unten abgemacht wurden jetzt schon auf dem Schrottplatz, obwohl ich gesagt hatte, dass diese größeren doch mit den kleineren oben ausgetauscht werden sollen.
Ich mach 3 Kreuze wenn das alles fertig ist und dann auch funktioniert.
SuperVegeta
09.03.2023, 15:09
Jep, bei Elektrikern und Installateuren am besten immer vor Ort sein, bevor da falsche Tatsachen geschaffen werden :joyous:
robert234
09.03.2023, 16:04
Jep, bei Elektrikern und Installateuren am besten immer vor Ort sein, bevor da falsche Tatsachen geschaffen werden :joyous:
Noch besser: Man macht es gleich allein. So ordentlich wie ich arbeite, macht das kein Handwerker. Für mich ist es daher die Höchststrafe, daß ich wegen meiner kaputten Arme heute vieles nicht mehr allein machen kann.
Der Heizungsbauer vor 2,5 Jahren hat nicht mal den Gasdruck am neu eingebauten Heizkessel überprüft und eingestellt, dadurch strömten über 20% mehr Gas in den Brennraum, als der Kessel überhaupt thermisch verwerten konnte. Das bedeutet, ein Fünftel des verbrauchten Gases gingen ungenutzt zum Schornstein raus, aber Fachbetriebspflicht. Und als uns vor ein paar Jahren der alte Heizkessel nachts mehrfach übergekocht ist, hat der Heizungsbauer zwei Stunden an irgendwelchen Kabeln gewackelt und Widerstände gemessen, um dann zu kapitulieren. Berechnet hat er uns die Stunden natürlich trotzdem. Ich habe dann überlegt was passiert wann und warum ist das so? So kam ich auf ein defektes Kesselthermostat. Im Internet für 30 Euro ein neues gekauft und in 10 min eingebaut - alles wieder in Ordnung. Bei seinem nächsten Besuch habe ich das dem Heizungsbauer erzählt und er meinte nur, ich würde auch in einer ganz anderen Liga spielen, dafür sei er nicht gemacht. Hört mir auf mit Firmen ...
LordXerxes
09.03.2023, 16:59
Ich kann das absolut verstehen robert. Geht mir bei vielen Dingen auch so. Und auf Arbeit mach ich das meiste selbst, weil man sich bei anderen nie drauf verlassen kann ob es ordentlich gemacht wird.
Leider bin ich nicht handwerklich ausgebildet und habe daher kaum Erfahrung.
Ich hätte mir sehr gewünscht dass mein Vater (gelernter Elektrikter und jahrelang in einer Hausbaufirma tätig) der früher selbst Heizungen installiert und Häuser renoviert hat, mir da ein bisschen unter die Arme greift und sei es nur Wissensvermittlung. Das wäre seine Gelegenheit gewesen zum einen sein Wissen an seinen Sohn weiterzugeben und gleichzeitig etwas Vater-Sohn Zeit zu verbringen.
Leider hat er aber meine Bitte gekonnt ignoriert und ist lieber mit dem Wohnmobil durch Deutschland gekutscht und hat sich ein faulen Lenz gemacht :(
Das einzige was er mir damit nützliches auf den Weg gibt ist, das Bestreben es bei meinen Kindern nicht so zu machen wie er.
Daher bin ich leider für vieles auf Firmen angewiesen, denn viele Freunde vorallem handwerkliche, habe ich auch nicht...
SuperVegeta
09.03.2023, 17:42
Noch besser: Man macht es gleich allein. So ordentlich wie ich arbeite, macht das kein Handwerker. Für mich ist es daher die Höchststrafe, daß ich wegen meiner kaputten Arme heute vieles nicht mehr allein machen kann.
Sicherlich. Aber das geht halt auch nur, wenn man es kann. Es kann aber nicht jeder. Sonst gäbe es ja keinerlei Handwerker / Firmen. Die haben ja auch ihre Daseinsberechtigung. Es gibt gute und schlechte Firmen/Handwerker. Ich habe diesbezüglich zwar auch teils schlechtere aber auch gute Erfahrungen gemacht. Insgesamt war das in Ordnung und besser als dass ich es je hinbekommen hätte. Von daher gibt's da immer zwei Seiten der Medaille.
Wenn man etwas selbst kann und Geschick hat, wird man es oft besser machen als Firma X. Davor hab ich großen Respekt. :thumright:
Wovor ich aber auch keinen Respekt habe, ist selbst irgendwas hinzupfuschen, was überhaupt nicht fachgerecht ist - und von solchen Heimwerkern gibts auch genug! Dann lieber Kohle in die Hand nehmen und Firmen beauftragen.
Wenn man vieles selbst kann, spart man natürlich auch massig Kohle ein.. das ist auch klar.
Neulich mal zu jemandem gesagt: " Das neue Statussymbol: Sich einen Handwerker leisten können". :mrgreen: Bei den hiesigen Preisen.....
robert234
09.03.2023, 17:49
denn viele Freunde vorallem handwerkliche, habe ich auch nicht...
Das kenne ich, bloß weil die neidisch auf unsere Waden sind! :mrgreen:
Aber wenn Du mal Fragen hast, immer her damit. Vielleicht kann ich ja Rat geben, ich bin einigermaßen breit aufgestellt, wenn es nicht gerade um Softwareprobleme geht. :lol:
robert234
09.03.2023, 17:51
Das neue Statussymbol: Sich einen Handwerker leisten können.
Oder einen Blumenkohlkopf für 3,59 €. Ich würde ja so gern welchen essen, aber nicht zu so einem Preis.
SuperVegeta
11.03.2023, 13:57
Jetzt ist dieser Faulpelz sogar noch zu bequem, seine eigene Hauswand zu fotografieren. Unglaublich.
:biggrin2:
Hier noch mal ein reales Bild vom jetztigen Zustand. Das Kabel von außen nach innen (orange) baumelt da einfach so entlang.( Gut, im Vergleich zu Lord sitzt es so stramm wie es nur geht an der Hauswand :playful:)
Leider nicht in einem Kabelkanal oder Leerrohr. Mein Plan ist jetzt, dieses Kabel mit weißem Isolierband zu "tapen". Dann fällt es wenigstens nicht so sehr auf...........
61142
robert234
11.03.2023, 15:40
Wer hat denn das so beschissen verlegt? Nicht mal einen Wassersack hat man hergestellt.
Nimm Kabelbinder, um das Kabel am Rohr zu fixieren. Auch wenn es farblich ungünstiger ist, schwarze Kabelbinder. Die halten die UV-Bestrahlung länger durch als die weißen.
Unten ziehst Du vor der Wandeinführung das Kabel bogenförmig runter, damit am Kabel abrinnendes Regenwasser vor der Wand abtropft und nicht in die Bohrung rinnt.
LordXerxes
14.03.2023, 13:02
Aber wenn Du mal Fragen hast, immer her damit. Vielleicht kann ich ja Rat geben, ich bin einigermaßen breit aufgestellt, wenn es nicht gerade um Softwareprobleme geht. :lol:
Danke dir robert.
Hätte da auch gleich mal eine Frage.
Gestern wurden bei uns die Öltanks von einer Firma abgebaut und mitgenommen.
Das meiste haben sie zum Glück demontiert, jedoch sind ein paar Dinge zurück geblieben.
Neben ein paar Kabeln und einem Ölfilter sind leider noch die Einfüllstutzen der Ölleitung von draußen zu den Tanks in der Wand.
Die gehen vom Garten oben an der Hauswand, in der Wand irgendwie schräg in den Keller und kommen dort aus der Decke.
Dort wurden sie einfach von den Entsorgern abgesägt. Was zurück bleibt sind eben diese beiden Rohre durch die Wand bis draußen.
Ich kann mir nicht vorstellen wie ich die da raus kriegen soll, da wie gesagt nicht nur einmal durch die Wand durch, sondern irgendwie in der Wand entlang bis oben.
Viele Möglichkeiten habe ich da denke ich nicht. Leider haben sie es auch nicht bündig abgeschnitten, sondern die Dinger ragen noch ein gutes Stück aus der Decke raus.
Mir fällt nur ein die auf beiden Seiten bündig abzusägen/flexen und mit irgendwas zu verschließen. Denn so wie jetzt möchte ich es auf Dauer nicht lassen.
Fällt dir noch was ein?
robert234
14.03.2023, 16:32
Ja das ist eben die Frage, ob es sich um ein gerades Rohr handelt, das nur schräg eingemauert wurde, oder das Rohr Bögen hat. Schraube draußen den Fülldeckel doch mal ab und gucke rein ob Du in den Keller blicken kannst (in dem dann natürlich Licht brennen muß). Wenn durchgucken geht, muß es gerade sein und dann haste eine Chance, es raus zu bekommen. So könntest Du auch mal messen, wie lang das Rohrstück ist.
Falls es ein gerades Rohr ist, mache mal von innen und außen je ein Foto wie es um das Rohr herum aussieht. Dann gern mehr.
SuperVegeta
14.03.2023, 18:04
Aus welchem Material ist das Rohr? Wahrscheinlich irgendwas aus Metall? Hätte auch gesagt, mindestens mal bündig abschneiden/abflexen.
Und danach könnte man ordentlich Bauschaum einfüllen und bei den beiden Enden aber paar cm Mörtel zum Abschluss. Besser wäre aber vermutlich ein paar cm weiter nach innen abschneiden, damit der Mörtel später besser hält. Wenn der komplett umgeben ist von dem Metallrohr hält der nicht so gut wie auf Mauerwerk.
LordXerxes
15.03.2023, 09:14
Ich schaus mir heute nochmal genauer an und mache ein paar Bilder
LordXerxes
16.03.2023, 15:31
61144
Hier die Einfüllstutzen außen. Da haben die scheinbar so kappen drauf gemacht. Vorher waren das so Deckel die man abschrauben konnte.
61145
Die Entlüftung darüber. Die könnte man vermutlich einfach zuspachteln.
61146
Den Temperathurfühler bekommt man immerhin leicht weg.
61147
Die Rohre innen. Damit ihr es euch vorstellen könnt, die Anschlüsse außen sind nicht an der gleichen Seite, sondern 90° nach links, also die Seite die man links in dem Bild sieht.
Demnach gehen die Rohre alles aber nicht annährend gerade in der Wand.
Hätten sie die doch wenigstens halbwegs bündig weg geschnitten...
robert234
16.03.2023, 16:41
Halte mal einen Magneten an die Rohre unter der Kellerdecke, ob er angezogen wird. Aber grundsätzlich wirst Du nicht viele Alternativen dazu haben, das kürzer abzuflexen und die Rohre innen mit Stopfwolle (Steinwolle) zu füllen. Dann kann das verputzt werden und fertig. Außen würde ich ähnlich vorgehen und dann mit Hammer und scharfem Meißel das dünnwandige Rohr aufspalten in Richtung Rohrmitte von der Seite her umkloppen, damit außen ebenfalls glatt vermörtelt werden kann. Fange außen an und verputze erst, wenn alle Arbeiten am Rohr abgeschlossen sind, damit nicht wieder was abplatzen kann.
BTW: Wofür sind die beiden nackigen Kupferrohre die da in die Wand führen?
LordXerxes
16.03.2023, 16:51
ok danke,
ja dann werde ich das vermutlich irgendwann mal so machen. Vllt wenn eh etwas verputzendes ansteht.
Das sind die Heizungsleitungen zu einem (nie benutzten) Heizkörper.
Die haben früher offensichtlich bei mir im Keller so gut wie keine Leitung gedämmt.
Das lasse ich jetzt aber im Zuge der neuen Heizung alles ordentlich isolieren.
robert234
16.03.2023, 17:09
Du läßt? So etwas kann man doch super in Eigenleistung machen. Dazu empfehle ich Dir Dämmhüllen aus Kautschuk, das ist ein weiches und gut dämmendes Material. Im Baumarkt (jedenfalls bei TOOM) aber nicht zu finden, aber im Internet ist es eh billiger. Ich habe in meinem Haus sämtliche Heizungs- und WW-Rohre vor einigen Jahren selbst mit dieser Dämmung verpackt, vorher waren da nur solche relativ dünnen Isolierungen ausm Baumarkt drum, durch die eine Menge Energie an den Keller verloren ging. Seit das neu ist, ist der Keller im Winter viel kälter. Meine Erfahrung ist, wirklich ordentlich gemacht wird es nur, wenn man es persönlich macht. Das ist doch eine schöne Arbeit mal für Dreckwetter oder im Winter, wenn draußen nichts zu tun ist. Muß auch nicht alles an einem Tag fertig werden, Stück für Stück.
LordXerxes
16.03.2023, 17:11
Naja die Dämmen eh alles rund um die neue Heizung, gehört schließlich dazu. Da werde ich bestimmt nicht sagen, hey lasst das mal, ich will das machen^^
Je nachdem, wenn es nicht gut genugt ist, kann ich natürlich dann noch nachlegen.
SuperVegeta
16.03.2023, 19:40
Ja, wenn's jetzt eh schon mit dabei ist im Gesamtangebot, dann lass sie natürlich machen. Das ist aber auch immer unterschiedlich, bei mir war es zum Beispiel nicht mitenthalten, sodass ich die Isolierung dann mit nem guten Kumpel selbst gemacht habe.
Bezüglich der Rohre: Na immerhin kommst du von innen einigermaßen gut ran und kannst die noch weiter innerhalb dess Ausbruchs abflexen. Danach entweder wie robert meinte mit Stopfwolle oder alternativ Bauschaum ausschämen und als letzte Schicht Mörtel.
Wobei da eventuell noch ein Putzträger /Streckmetall miteingearbeitet werden muss - was meinst du robert? So habe ich es zumindet schon häufiger gesehen, wenn nicht direkt auf Mauerwerk sondern Bauschaum oder Steinwolle verputzt wird. Zur Sicherheit damit der Putz auch dauerhaft haften bleibt.
robert234
16.03.2023, 20:41
Erst teuer bezahlen und dann selbst nachbessern? Interessanter Ansatz, die Handwerker wird es freuen. ^^
Putzträger halte ich nicht für erforderlich, Untergrund etwas annässen damit er nicht das Wasser aus dem Mörtel zieht und druff damit. Bauschaum läuft wahrscheinlich direkt aus den Rohren wieder heraus, weil die innen ölig sind. Das ist beim Stopfen wurscht, daher dieser Vorschlag.
LordXerxes
17.03.2023, 12:09
Heizung läuft jetzt, bin mal gespannt ob die taugt. Bin da ja als skeptiker sehr pessimistisch eingestellt.
Zu den Dämmungen, sie hatten nicht genug Material um alles fertig zu dämmen und haben gefragt ob sie noch mal kommen sollen oder ob ich es selbst machen kann.
Hab natürlich gesagt dass ich es selbst mache ;)
robert234
17.03.2023, 13:24
Hab natürlich gesagt dass ich es selbst mache ;)
Das trainiert auch gut die Waden, wenn man nur auf Zehenspitzen an die Rohre kommt. :mrgreen:
Also hast Du jetzt die Wärmepumpe? Mal sehen ob Du sie nach dem nächsten Winter hast oder haßt. ^^
LordXerxes
17.03.2023, 21:55
Du meinst hast oder hasst :D
Ja ich bin auch sehr gespannt...
Vorhin beim Nachbarn gewesen und Geräuschtest gemacht, wenn man an der Grundstücksgrenze steht, hört man sie schon, aber leiser als wenn oben an der Bundesstraße ein Auto entlang fährt oder ein Vogel zwitschert.
Direkt an seinem Haus hört man es nur noch mit sehr gutem Willen wenn es sehr still ist und auf Seiner Terasse sicher nicht mehr.
Das Geräusch ist zum Glück kein Brummen oder Fiepen sondern nur ein leichtes Luftrauschen.
Hab mal db gemessen (mit dem Handy, also nicht geeicht, hab zwar auch ein Messgerät aber das ist zu empfindlich bei so viel Geräuschquellen), direkt an der Pumpe 60db, 3m entfernt nur noch 50db und 5m entfernt kein Ausschlag mehr gegenüber der Umgebungskulisse.
Er meinte auch, wenn das so bleibt ist es echt kein Problem. Zumal ja im Sommer wenn die draußen hocken die Heizung eh nicht läuft.
Bisher bin ich ganz überrascht dass sie es sogar schafft die Bude einzuheizen.
Mal schaun wenn es kälter wird, momentan noch 8°C, da sollte es auch kein Problem sein. Interessant wirds ab -5 °C
robert234
17.03.2023, 23:24
Du meinst hast oder hasst
Ich meine haßt, das nach der von mir abgelehnten "Rechtschreibreform" nun hasst geschrieben werden soll. Jedoch schreibe ich aus Prinzip weiterhin in der Rechtschreibung, die ich in der Schule gelernt habe und die in großen Teilen der deutschen Literatur vorkommt. Darum schreibe ich auch weiterhin Haß statt Hass, daß statt dass, und wem das nicht gefällt, dem zeige ich meine "Scheiß doch drauf"-Karte. :mrgreen:
LordXerxes
18.03.2023, 09:16
Robert lebt also genauso in der Vergangenheit wie Rußland (benannt nach den Unmengen an Ruß, welchen die Russen mit ihren Chrematorien verursachen)
SuperVegeta
18.03.2023, 11:07
Das ist so, ja... Für mich auch unbegreiflich, wie man manche Wörter mit 'ß' schreiben kann. Auf der anderen Seite ist er halt damit aufgewachsen.
Wer weiß also, wenn in 20-30 Jahren die Schreibweise vom doppel-s wieder in 'ß' geändert werden würde, ob wir dann nicht auch einfach weiter mit doppel-s schreiben würden :eyebrow::joyous:
Aber Lord, was meintest du denn mit
" Bisher bin ich ganz überrascht dass sie es sogar schafft die Bude einzuheizen."
Wegen der niedrigen Vorlauftemperatur, dass die ausreicht um es Einzuheizen, oder weswegen so überrascht?
robert234
18.03.2023, 11:52
Bei den aktuellen Außentemperaturen reicht doch ein Furz, um die Bude zu erwärmen. :mrgreen:
Bei -18°C sieht das dann schon anders aus. Ein gewisser Affe hat sein Haus von Anfang an mit Fußbodenheizung und Wärmepumpe (mit Erdsonden) ausgestattet. Seiner Schilderung nach wurde damit zu keiner Zeit auch nur annähernd die Wirtschaftlichkeit erreicht, die man ihm bei der Planung versprochen hat. Außerdem bekommen sie damit bei Frost trotz der großen Heizflächen (Fußboden) nur 18 bis 20°C in der Bude zustande.
Unsere hiesige Ex-Moderatorin Ruth beklagt das selbe Problem auch. Außerdem hat sie inzwischen erfahren, daß Wärmepumpenanlagen schon nach nur 12 bis 15 Jahren ihre technische Lebensdauer erreicht haben und deutlich an Effizienz einbüßen. Sie will zurück zur Gasheizung.
SuperVegeta
18.03.2023, 14:42
Ein gewisser Affe hat sein Haus von Anfang an mit Fußbodenheizung und Wärmepumpe (mit Erdsonden) ausgestattet. Seiner Schilderung nach wurde damit zu keiner Zeit auch nur annähernd die Wirtschaftlichkeit erreicht, die man ihm bei der Planung versprochen hat.
Das ist so erst mal nicht nachvollziehbar. Wieso das nicht? Wegen den Stromkosten der Wärmepumpe?
robert234
18.03.2023, 17:05
Die Wirtschaftlichkeit hängt mit folgenden Aspekten zusammen:
- Investitionskosten
- Wartungskosten
- Abnutzung/Wertverlust
- Stromkosten einschließlich Kosten des Rundsteuergeräts
Fußbodenheizung ist teurer, als Heizkörper. Das gilt auch dann, wenn man von vornherein Fußbodenheizung einbaut.
Einen Gasheizkessel oder eine Gastherme zu kaufen und installieren zu lassen kostet einschließlich Verrohrung des Schornsteins zwischen 6.000 und 9.000 Euro. Eine Wärmepumpenanlage wie beim Affen zwischen 35.000 und 40.000 Euro. Diese Kosten wiederholen sich im Schnitt aller 15 Jahre.
Die Stromkosten eines Wärmepumpensystems hängen von den benötigten Systemtemperaturen ab, sowie von der sog. Jahresarbeitszahl JAZ der Wärmepumpe. Außerdem natürlich auch von den klimatischen Bedingungen am jeweiligen Standort (Normaußentemperatur NAT), der Heizfläche, der gewünschten Raumtemperatur und etwaigen solaren Gewinnen. Schließlich bildet die Wärmedämmung einen weiteren sehr wesentlichen Faktor. Mit Alterung der Wärmepumpenanlage steigt der Stromverbrauch im Verhältnis zur erzeugten Wärme, das gilt insbesondere für Anlagen mit Erd- oder Tiefensonden. Durch die Alterung sinkt die JAZ gegenüber dem Neuzustand sukzessive.
Die Anlage des Affen ist seit nunmehr 20 Jahren in Betrieb, also die Zeit des ineffektiven Betriebs seit rund 10 Jahren schon erreicht. Er hat aber an der Anlage nichts erneuert, sondern sich lieber eine neue E-Klasse gekauft. Weiteres Geld versenkt er in sinnlosen Prozessen. Arbeiten geht er seit 12 Jahren nicht mehr. Etliche Jahre war auch seine Frau zu Hause. Wie die mit drei Kindern und ihrem Lebensstil finanziell überhaupt über die Runden kommen, ist mir ein Rätsel.
LordXerxes
20.03.2023, 09:58
@SV Ja wegen den niedrigen Vorlauftemperaturen.
Ich hatte vorher mit der Ölheizung im Zuge der Planung der neuen Heizung schon viele Szenarien getestet, also den Vorlauf gesenkt und geguckt wie sich die Temperatur verhält.
Interessant war, dass egal welche Vorlauftemperatur, sei es z.B. 50°C oder 70°C (und egal wie kalt es draußen ist) ich es im Wohnzimmer ums verrecken nicht geschafft habe über 20°C zu kommen. Ich hatte immer den Eindruck dass die sich gegen jeglicher Logik verhält...
Andere Zimmer wie Bäder und so waren kein Problem, aber das Wohnzimmer hab ich nur mit Ofen warm bekommen, auch in den Fluren war es nie richtig warm.
Erstaunlich ist jetzt dass ich bei 5°C Außentemperatur (kälter war es bisher noch nicht), das Wohzimmer (bzw. das ganze Haus) locker auf 22°C bringe und das mit einer Vorlauftemperatur von um die 40°C!
Was alles gemacht wurde: Die Heizlkörpernieschen wurden gedämmt und verschlossen, größerer Heizkörper wurde montiert, hinter dem Heizkörper Heizkörperdämmfolie angebracht, alle Leitungen ordentlichst im Keller isoliert (war vorher alles frei, also hat gut den Keller geheizt...), neue Heizung.
Ich denke das macht alles in allem schon viel aus. Vllt lief die Ölheizung auch nicht mehr so gut, bzw. wer weiß ob die angezeigten Temperaturen auch so gestimmt haben. Sicher war die 33 Jahre alte eh schon nicht effiziente Ölheizung nicht mehr so in Schuss wie damals.
Bisher läuft die Wärmepumpe mit einer JAZ von 3,7. Alles über 3 ist für mich schonmal gut. Aber wie robert sagt, momentan ist es nicht kalt, von daher muss man abwarten wie es sich zu kalten Zeiten verhält.
Was mich aber schon mal beruhigt, dass sie mit 40°C die Bude warm bekommt, demnach habe ich noch genug Spiel nach oben was die kälteren Tage angeht, denn theoretisch wären bis 60°C möglich.
Ich bin auch sehr gespannt wie effizient sie läuft wenn es draußen mal kälter ist, also so -5°C oder kälter, denn dann ist die Energie die sie aus der Luft zieht niedriger + der Bedarf des Hauses größer, also 2 Effekte die sich vermutlich gegenseitig immens verstärken. Ob sie dann noch genug Leistung bringt wird sich zeigen.
Wobei man auch sagen muss, wenn sie bei -10°C oder kälter es nicht mehr ganz schafft, habe ich 2 Möglichkeiten. Entweder den intigrierten Heizstab zuschalten (frisst halt Strom), oder was ich schon mache und weiterhin vorhabe, ist mit dem Ofen zu schüren. Das heißt ich hab nicht den Anspruch dass die Wärmepumpe allein bei -20°C mir die Bude einheizt, wobei man auch sagen muss, solch extremen Temperaturen werden immer seltener bzw. sind nicht lange. Meistens tümpelt es so +/-5°C um die 0°C rum und wenn sie da effizient laufen sollte, wäre ich zufrieden.
Bei einem hat robert natürlich vollkommen recht, allein aus dem wirtschaftlichen Aspekt, ist eine Wärmepumpe immer noch wesentlich teurer als Öl oder Gas.
Nur dank 45% Förderung hab ich überhaupt nur in Betracht gezogen eine zu holen. Und eben weil ich mit PV einen Teil der Heizkosten selbst tragen möchte.
Wer weiß was die Zukunft bringt, wenn die Regierung weiterhin Öl und Gas so basht, kann es gut sein dass in ein paar Jahren Wärmepumpen günstiger sind, oder und das glaube ich eher, gibt es wieder eine neue Art Heizung.
Zum Affen: Also wenn man mit Erdsonden und Fußbodenheizung das Haus nicht warm bekommt, dann stimmt da etwas gewaltig nicht. Die Erde wird nie richtig kalt und mit Fußbodenheizung reichen selbst kleinste Vorlauftemperaturen aus. Hat sein Haus Glasfenster, oder einfach nur große Löcher in der Wand?^^
Ich kann mir nur vorstellen, dass sie absolut schlecht geplant wurde und für seine Heizlast nicht ausreichend ist.
Naja wenn du sagst die WP ist 20 Jahre alt, da sind die neueren Generationen sicher schon wesentlich besser.
Ich hab in letzter Zeit schon oft bereut mich für die Wärmepumpe entschieden zu haben, aber ob es wirklich ein Fehler war werde ich wenn überhaupt erst in 5-10 Jahren wissen.
Rein aus wirtschaftlicher Sicht wäre es am günstigsten gewesen die Ölheizung noch solange zu betreiben bis sie den Geist aufgibt. Aber ich wollte auch das stinkige Öl aus dem Keller raus bekommen, ständig dieser Mief auch in meinem Kellergym. Außerdem lief das, wie ich jetzt weiß, scheinbar alles nicht mehr so ordentlich, daher wurde mein Wohnzimmer auch nicht warm.
Ich denke dass die WP sich für mich wirklich nur dann lohnen kann, wenn ich mit PV mir einen Teil des Stroms, je nach Speicher und Cloud mehr, selbst erzeuge.
Nächstes Ziel: PV aufs Dach, denn da bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich so oder so lohnt, selbst aus wirtschaftlicher Sicht!
robert234
20.03.2023, 16:33
Doch Nico, die Erde wird kalt. Da die Sonden immer an der selben Stelle im Erdreich liegen, entziehen sie langfristig gesehen dem Erdreich immer mehr an Wärme, das heißt der Boden da unten wird kälter als er vorher war. So nimmt dann die Effizienz der Anlage allein schon aus diesem Grunde ab. Besser ist es da mit den Grundwassersonden, denn das Grundwasser verteilt sich auf einen riesigen Verbund, der auch Bereiche erfaßt, die weit von den Sonden entfernt sind.
Bei luftbasierten Wärmepumpen hat man auch immer "neue Luft" als Medium, auch da tritt dieser Ausbeuteffekt nicht auf. Dafür laufen diese WP generell ineffizienter, wenn sie in eher kalten Regionen betrieben werden. In Kulmbach beträgt die NAT -12,3°C, bei mir sogar -14,1°C, da kann eine Luft-Luft-WP eigentlich in einem kalten Winter nicht wirtschaftlich heizen, da heizt man fast nur mit Strom.
Hast Du ein Rundsteuergerät eingebaut?
LordXerxes
20.03.2023, 16:58
hm ok, kommt vermutlich auch ein bisschen auf die Art des Bodens an, wie gut er Wärme leitet und quasi neue Energie ankommt.
Ich bin sehr gespannt wie effizient die Pumpe laufen wird, vermutlich nicht sonderlich und ohne PV wird's ein wirtschaftliches Desaster^^'
Meinst du damit die Vorrichtung dass der Strombetreiber sie abschalten kann?
Das habe ich bisher noch nicht, da momentan die Pumpe an meinem normalen Stromzähler hängt.
Für den richtigen Anschluss muss noch etwas umgebaut werden, wo ich gerade noch auf Teile warte.
Ist aber schon vorgesehen damit den günstigen Heizstrom abzugreifen.
Laut Elektriker und Monteure wird hier bei uns wenn überhaupt 1-2 mal am Tag kurz abgeschalten.
robert234
20.03.2023, 20:51
Ja, das Rundsteuergerät ist das Bevormundungsinstrument des Netzbetreibers zur Fernabschaltung von Wärmepumpen. Im Raum Heidelberg werden die rechtlichen Möglichkeiten für solche Eingriffe maximal ausgenutzt, das heißt es wird 2 Stunden am Stück abgeschaltet, dann gibt es wieder ein gewisse Zeit lang Strom und dann wird er erneut 2 Stunden abgeschaltet. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, fehlt Ruths Wärmepumpe an 6 von 24 Stunden des Tages der Strom, und zwar täglich. Hat man dann eine Anlage, die ohnehin schon auf Kante genäht ist und die Bude mit Hängen und Würgen warm bekommt, wenn sie ständig läuft, dann friert man hinterher. Unausweichlich. Ruth hat in ihrem Arbeitszimmer 12 bis 16°C, weil laufend die scheiß Wärmepumpe abgeschaltet wird.
Ob das bei Euch so stimmt wie Elektriker und Monteure sagen, kann ich nicht beurteilen. Jedoch kommen ja jetzt wegen der allgemeinen Verunsicherung und dem angekündigten neuen Gesetz jede Menge Wärmepumpen mit hohem Strombedarf ans Netz, dazu auch noch immer mehr E-Autos. Aller Logik nach werden damit die Netzeingriffe noch deutlich zunehmen müssen, auch bei Euch. Ich bin heilfroh, vor 2 Jahren noch den neuen Gasheizkessel eingebaut zu haben, bis der die Grätsche macht bin ich entweder tot oder zumindest ist dann vielleicht das Stromnetz ausgebaut.
LordXerxes
20.03.2023, 22:13
Ruth hätte ja auch die Möglichkeit ohne diese Fernabschaltung, dafür wäre dann der Strom halt teurer.
Ein Kumpel von mir hat das so gemacht und ist glücklich damit.
Ich bevorzuge dagegen lieber den günstigeren Strom. Wie oft die abschalten werde ich sehen.
Mit PV kann man es so einrichten dass sie nicht abschaltet, sofern PV/Akku Strom liefert.
Gas ist halt auch so ne Sache, ist nicht ausgeschlossen dass es plötzlich wieder knapp und oder viel teurer wird.
Oder den Gurken noch eine neue tolle Umweltsteuer einfällt.
robert234
20.03.2023, 23:11
Ich sitze das jetzt einfach aus, darin bin ich ganz gut.
LordXerxes
22.03.2023, 10:33
Ich habe jetzt mal eine Kostenkalkulation der 3 großen Wärmeträger im Vergleich gemacht.
Der Gesamtheizbedarf ist jetzt für mein Haus sehr sehr grob geschätzt, spielt aber beim Verlgeich zwischen den Heizvarianten keine große Rolle.
Bei Öl und Gas sind die tagesaktuellen Durchschnittspreise verwendet worden. Die Energiedichte und Wirkungsgrad wurden mit einberechnet.
Wirkungsgrad gehe ich bei Öl und Gas von 95% aus. Neueste Brennwertanlagen schaffen zwar theoretisch bis 100%, jedoch in der Praxis wird das übers Jahr gesehen nicht erreicht werden können.
(Meine (urst)alte Anlage hatte vermutlich aller höchstens 70%)
Bei Strom (Wärmepumpe) habe ich 2 Szenarien ausgewählt. Da mir die JAZ noch nicht bekannt ist, bin ich einmal von einer "schlechteren" also 3 ausgegangen und einmal von einer besseren 3,5. Momentan liegt sie bei 3,85 (aber ist ja auch relativ warm). Strompreis habe ich auch 2 Szenarien, das aktuelle, also mit meinem normalen Stromtarif und einmal mit einem günstigen Heizstromtarif (der genaue Preis ist mir noch nicht bekannt, daher wurde der am telefon genannte hergenommen).
6115061151
Wie man sieht nehmen sich im Moment Gas und Öl nicht viel, da die Preise pro kWh nahezu identisch sind.
Bei Strom kommt es sehr drauf an, zum einen wie Effizient die Wärmepumpe letztendlich über das Jahr läuft und natürlich welchen Stromtarif/Preis man hat.
Es ist zum Glück schonmal nicht so schlimm wie ich es vermutet habe. Wenn ich Glück habe und ich erwische einen guten Heizstromtarif kommt das mit dem Preis gut hin.
Öl und Gas werden zwar vermutlich auch weiterhin sinken, aber Strom zieht dann (mit Verzögerung) auch nach.
Wirklich sparen kann ich dann aber mit einer PV-Anlage, wenn ich einen Teil des Stroms selbst erzeuge. Wie hoch der sein wird, ob jetzt 20% oder vllt sogar 50% kann ich noch nicht abschätzen. Kommt auf die PV-Anlage, den Akku, die evtl. Cloudlösung und natürlich die Temperaturen/Sonnentage an.
Also sehr viele Variablen die sich noch nicht so gut abschätzen lassen.
SuperVegeta
24.03.2023, 18:02
Natürlich unter Putz, wenn es nicht nur ein bloßer Abstellraum sein soll. Außerdem hat man zwar einmalig etwas mehr Arbeit, ärgert sich später aber nicht bei jedem Malern über die blöden Kabel oder Kabelkanäle.
Wie würdet ihr das mit den Heizungsrohren lösen? Also derzeit verlaufen die Heizungsrohre Aufputz. Einkoffern? Wenn ja, auch mit Rigips? Oder ist von Rigips im Kellerbereich eher abzusehen?
Okay, danke. Die senkrecht verlaufenden Heizungsrohre würde ich einfach belassen und so lackieren, daß sie sich von der Farbe der Wand möglichst wenig abheben.
Kurzes Update hierzu, inzwischen sind die Elektrikschlitze gefräst worden, Kabel verlegt und jetzt zugeputzt worden. Als nächstes will ich den Boden ausgleichen u. danach Fliesen verlegen lassen.
Danach stehe ich wieder vor der Thematik, was mache ich mit den Wänden. Ich werde denke die Aufputz-Gemengelage so lassen wie sie ist und jetzt ist die Frage wie die Wände bestücken?
Tendiere schon sehr zu nem mineralischen Oberputz: Tendiere dazu, hier dünn Kalkrollputz aufzutragen. Ist halt die Frage, gleicht Rollputz kleinere Unebenheiten, z.B. auch um die Schlitze aus oder nicht? Falls nicht, müsste ich ja etwas mehr Material an die Wand bringen und "normal" verputzen mit 2-4mm Schichtdicke. Die Schichtdicke beim Rollputz schätze ich auf gerade mal 1mm ein?
Der Rollputz hätte den Vorteil, dass ich es selbst machen könnte, während ich beim klassischen Verputzen mit der Kelle auf Hilfe angewiesen wäre.
SuperVegeta
24.03.2023, 18:06
Es ist zum Glück schonmal nicht so schlimm wie ich es vermutet habe. Wenn ich Glück habe und ich erwische einen guten Heizstromtarif kommt das mit dem Preis gut hin.
Öl und Gas werden zwar vermutlich auch weiterhin sinken, aber Strom zieht dann (mit Verzögerung) auch nach.
Wirklich sparen kann ich dann aber mit einer PV-Anlage, wenn ich einen Teil des Stroms selbst erzeuge. Wie hoch der sein wird, ob jetzt 20% oder vllt sogar 50% kann ich noch nicht abschätzen. Kommt auf die PV-Anlage, den Akku, die evtl. Cloudlösung und natürlich die Temperaturen/Sonnentage an.
Also sehr viele Variablen die sich noch nicht so gut abschätzen lassen.
Interessante Übersicht. Nach der die Effizienz ja sehr stark vom Strompreis abhängt. Wie viel günstiger zum regulären Stromtarif ist denn so ein Heizstromtarif?
Die PV-Anlage scheint mir da auf jeden Fall ein wichtiger Gegenpart zur Wärmepumpe zu sein. Wobei natürlich im Winter, wenn man meisten geheizt wird, auch auf Jahressicht am seltensten die Sonne durchscheint... Das muss man auch bedenken bei so einer Rechnung. Also auch mit PV-Anlage wird es im Herbst/Winter lang Zeiträume geben, wo du auf externen Strom angewiesen bist und die Preise nehmen musst, die dir angeboten werden.
Als Laie, was ist mit der Cloudlösung gemeint?
robert234
24.03.2023, 23:30
Mit Kalkrollputz kenne ich mich nicht aus. Vor allem solltest Du vorher klären, aus was der alte Untergrund genau besteht. Kalkrollputz wäre eher "mager", der Untergrund dürfte dann nicht "fetter" sein, sonst hält das nicht.
was ist mit der Cloudlösung gemeint?
Diebstahl. Klautlösung. :tschuess:
LordXerxes
25.03.2023, 10:55
Klar wird man im Winter, gerade in den 3 dunklen Monaten noch auf externen Strom angewiesen sein. Faktisch wird man immer auch auf externen Strom angewiesen sein, nur halt nicht mehr so stark bzw. so viel.
Und darum geht es schließlich, um Strom zu sparen. Im Sommer wird man vermutlich mit gutem Speicher evtl. sogar komplett autark sein und in der Übergangszeit auch ordentlich sparen.
Im tiefen Winter spart man auch, denn tagsüber produziert man auch Strom, oft sogar nicht mal wenig, da durch die Kälte die Kollektoren wesentlich effizienter laufen und Schnee auch gut das Lich reflektiert.
Natürlich ist die Gesamtmenge im Winter wesentlich geringer. Dafür gibt es dann die sogenannte Cloudlösung:
Dabei speißt man im Sommer überschüssigen Strom ins Netz ein und anders als üblich bekommt man dafür keinen Hungerlohn, sondern läd die kWh auf ein virtuelles Konto, welches man dann im Winter wieder aufbrauchen kann.
Gegen eine gewisse Gebühr versteht sich. Das muss man sich dann halt durchrechnen ob es sich lohnt.
Aber wenn, dann könnte man theoretisch wenn man im Sommer genug Energie auf das Konto läd, den kompletten Winter davon ("kostenlos") zehren.
Vor der Energiekrise war das echt ne gute Sache, jetzt sind die Gebühren halt auch dort stark gestiegen und viele Anbieter bieten es nicht mehr an, muss man mal abwarten wie es sich entwickelt.
Wieviel günstiger Heizstrom ist kann ich dir nicht genau sagen, bei der EON wäre es im Moment in der Grundversorgung 33 Cent regulär und 20 Cent Heizstrom, ich gehe aber davon aus, dass sie den Heizstrom noch nach oben anpassen.
robert234
25.03.2023, 12:07
"Anpassen", mein Lieblingswort.
SuperVegeta
25.03.2023, 13:50
Mit Kalkrollputz kenne ich mich nicht aus. Vor allem solltest Du vorher klären, aus was der alte Untergrund genau besteht. Kalkrollputz wäre eher "mager", der Untergrund dürfte dann nicht "fetter" sein, sonst hält das nicht.
Mager fetter?:twisted:
Ich kenne nur die Richtlinie, dass kein härterer auf einen weicheren Putz gemacht werden solle, da das zu Rissen führt. Also z.B. auf einen weicheren Gipsputz als neue Schicht keinen zementhaltigen Putz machen.
Bei mir ist der Ursprungsputz ein Kalkputz mit einem sehr hohen Sandanteil. Da würde Kalkputz als Finish eigentlich gut passen. Ich glaube aber nach Durchlesen der Merkblätter, dass der Rollputz so gut wie gar nix ausgleichen dürfte. Selbst bei Oberputzen/Edelputzen steht was von 1-2mm, die aufgetragen werden. Das könnte eventuell schon zu wenig sein. Wobei, mal gucken, wie wir das jetzt mit den Schlitzen hinkriegen, da muss ja noch mal nachgespachtelt werden, wenn die ganz trocken sind schrumpfen die ja noch mal ein wenig. Dann noch mal nachspachteln.
robert234
25.03.2023, 16:43
Sandet der Putz ab, wenn man mit der Hand drüber reibt?
SuperVegeta
26.03.2023, 00:16
Nein, so extrem ist es nicht. Dieser Ursprungsputz aus den 60ern ist zwar deutlich "schwächer/poröser" als heutige Putze, aber er sandet nicht beim drüberreiben.
robert234
26.03.2023, 00:31
An sich ist das ja der Idealputz für eine Kellerwand, wenn er diffusionsoffen oder sogar offenporig ist. Aber auf diesem Gebiet kann ich leider auch kein konkretes Produkt nennen.
robert234
31.03.2023, 17:42
So Kinder, hier mal eine Empfehlung für Euch, falls Ihr mal eine Leitung in Fußboden oder Wand aufspüren müßt. Ich hatte ja vor einigen Tagen berichtet, daß ich ein Leerrohr zwischen den Etagen aufspüren muß, das tief in der Wand verlegt ist und derzeit noch eine alte Telefonleitung in sich hat.
Nach Recherchen im Web gibt es ein Gerät von PeakTech, Modell P3435, mit dem man metallische Rohrleitungen aber auch Kabel auch in Wänden oder Fußböden sicher orten kann. Das Gerät besteht aus einem Sender und einem Empfänger, zwei Kabeln, zwei großen isolierten Krokodilklemmen, zwei Kontaktstiften die man beispielsweise in die Löcher einer Steckdose stecken kann, sogar unter Spannnung, und einem Kunststoffkoffer in dem das alles verstaut ist. Kostenpunkt neu: ca. 200 Euro.
Ich habe solch ein Gerät bei den Kleinanzeigen gefunden, für schlappe 50 Euro. Einziger Makel: Die Taste zum Ein- und Ausschalten des Senders klemmte. Das Gerät habe ich gekauft, gestern kam es hier an und in 10 min war die klemmende Taste beseitigt, indem ich das Loch in dem sie sitzt einfach etwas aufgeweitet habe.
Heute nun der große Moment, wo der Frosch ins Wasser sprang. Pluspol des Senders im Keller an den Folieschirm des Telefonkabels geklemmt, Minuspol an Erde und dann im EG mit dem Empfänger die Wand entlanggefahren. Schnell meldete sich das Gerät mit einer Art auf- und abschwellendem Sirenenton, um so näher am Kabel, um so lauter. Zusätzlich gibt es eine Digitalanzeige, um so höher die angezeigte Zahl, um so dichter das Kabel. Man braucht also mit dem Empfänger nur langsam auf der Wand hin und her zu fahren und die Stelle zu markieren, an der die höchste Zahl angezeigt wird.
Das Kabel lag an ganz anderer Stelle als ich erwartet hatte, viel sinnloses Aufkloppen der Wand bleibt mir so erspart. Nun kann ich zielgenau die richtige Stelle öffnen und an das Leerrohr gelangen.
Das Gerät hat mich voll überzeugt, damit kann man unter anderem auch an eine Steckdose andocken, um dann mit dem Empfänger im Sicherungskasten die zugehörige Sicherung aufzuspüren. Selbst Erdkabel im Freien sollen bis 2 m Verlegetiefe zu aufzuspüren sein. Besitzer von Mährobotern können damit auch die im Rasen verlegten Begrenzungskabel orten. Gegen dieses Gerät ist der Leitungssucher von Bosch der pure Müll. Man kann das Suchsignal praktisch auf jede Leitung aus Metall auflegen und dann mit dem Empfänger unverwechselbar den Leitungsverlauf ermitteln. Und ich weiß jetzt, daß ich die Wand im EG nicht wie angenommen links der Stromsteckdose aufstemmen muß, sondern rechts davon. Wie geil ist das denn? :mrgreen:
SuperVegeta
31.03.2023, 22:34
Das Gerät hat mich voll überzeugt, damit kann man unter anderem auch an eine Steckdose andocken, um dann mit dem Empfänger im Sicherungskasten die zugehörige Sicherung aufzuspüren.
Das ist natürlich eine sehr hilfreiche Funktion. Besonders interessant, wenn eine Dokumentation der Sicherungen nicht vorliegt und man das nachträglich dokumentieren möchte. Cooles Gerät auf jeden Fall!
An sich ist das ja der Idealputz für eine Kellerwand, wenn er diffusionsoffen oder sogar offenporig ist. Aber auf diesem Gebiet kann ich leider auch kein konkretes Produkt nennen.
Ja genau, der Grundputz der hier damals aufgetragen wurde war aus Wohngesundheitlicher Sicht und Schimmelschutz-Sicht ein echt guter (Kalkputz). Reinen Kalkputz gibt es heutzutage ja kaum noch. Leider haben die Vorbesitzer dann aber im Keller die Wände tapeziert, was schon mutig war. Aber da der Keller trocken ist, kein Problem mit Schimmel.... Schiebe die Entscheidung, was ich da jetzt mache auch noch etwas vor mir her. Werde da noch mal akut drüber nachdenken, sobald die Schlitze fertig verspachtelt sind (2. Schicht/Nachbearbeitung nach erster Durchtrocknung).. Und danach folgt ja eh erst mal der Bodenausgleich samt Fliesen verlegen. Tendiere aber schon zu einem Rollputz mit hohem Kalkanteil, da das dann wie gesagt in Eigenregie erfolgen könnte.
robert234
31.03.2023, 23:55
Wenn da Tapete draufgeklebt war, werden Kleisterreste an der Wand bleiben. Egal ob das Zell-Leim war, oder was auf Latexbasis, da wird Kalk eher nicht drauf halten. Da sind wir wieder beim Aspekt nicht mager (Kalk) auf fett (Kleister). Das wird man dann wohl alles mühsam abschleifen müssen.
Nach Recherchen im Web gibt es ein Gerät von PeakTech, Modell P3435, mit dem man metallische Rohrleitungen aber auch Kabel auch in Wänden oder Fußböden sicher orten kann.
Ich muss demnächst in einer Mietswohnung viele Löcher in Wänden bohren und dübeln. Eigentlich würde mir es genügen, wenn ich ein Teil an der Wand nach Stromleitungen absuchen könnte. Ist dazu dieses Gerät geeignet, also ohne irgendwas anklemmen zu müssen? Wenn nicht was wäre dafür geeignet und nach Erfahrung auch brauchbar.
robert234
01.04.2023, 12:23
Stromleitungen in Wänden liegen ja da nicht einfach so, sondern weil Verbraucher damit versorgt werden sollen. Eine Wand die weder Steckdosen noch Lichtschalter noch Wandlampen bzw. dafür vorgesehene Anschlüsse hat, wird auch keine Stromleitungen besitzen. Bei Lichtschaltern neben Türen gehen die Leitungen regelmäßig nach oben oder unten, in diesem Bereich sollte man daher nicht bohren. Bei Steckdosen - gerade in Altbauten - ist schwer zu sagen wie die Leitungen verlegt wurden. Da muß man dann tatsächlich suchen. Das wäre mit einem Gerät wie dem genannten möglich.
Anstelle der Krokodilklemmen steckt man zwei Prüfspitzen (im Lieferumfang) an die Kabel. Die rote Prüfspitze steckt man in dasjenige Loch der Steckdose deren Leitungsverlauf man erfahren will, das an L angeklemmt ist. Die schwarze Prüfspitze kommt in das Loch das mit N belegt ist. Dann liegt das Suchsignal auf der gesamten zugehörigen Stromleitung auf, bis zur Sicherung, so daß man mit dem Receiver leicht ermitteln kann, ob an der Stelle an der man bohren will die Leitung vorbeikommt. Gibt es kein Signal, ist die Leitung nicht in diesem Bereich.
Ansonsten gibt es Geräte die als Leitungssucher deklariert sind, die lediglich aus einem Gerät bestehen das man ohne Vorarbeiten über die Wand schiebt. Sowas habe ich aus der Bosch Professional-Linie, aber damit bin ich überhaupt nicht zufrieden. Es gibt damit oft Fundmeldungen, obwohl an dieser Stelle unmöglich ein Kabel liegt. Selbst wenn da eine Leitung ist, ist nicht genau zu sagen, ob die nun 10 cm höher oder tiefer verläuft. Der totale Krampf.
Mit dem PeakTech hingegen läßt sich die Lage der Leitung fast auf den cm genau ermitteln. Das würdest Du aber so gar nicht brauchen, Dir reicht es ja schon zu wissen, daß an der geplanten Bohrstelle nix ist. Meldet das Gerät dort nichts, dann Feuer frei.
Ich hab mal gesehen, dass man schlecht isolierte Schuhe tragen soll um gute Erdung zu haben und dabei die Wand mit einer Hand berühren, wegen irgendwelchen Aufladungen, somit soll auch der Bosch ziemlich gut funktionieren. Also eine Hand an die Wand und mit der anderen das Gerät langsam die Wand abgleiten. Ich hab mir jetzt den Bosch prof GSM 120 bestellt. Werde berichten.
robert234
01.04.2023, 12:59
Das ist genau das Bosch-Gerät mit dem ich so unzufrieden bin. :nusch:
War heute mal seit langem bei einem Kumpel. Der hatte doch tatsächlich das selbe Boschgerät und gesagt das Teil ist Schrott, wie du und wie in vielen Rezensionen beschrieben. Hab das Teil dann selbst ausprobiert, tatsächlich ohne Handerdung zeigt das Gerät Willkür an, nachdem ich die linke Hand an die Wand dauerhaft aufliegen lies und meine Schuhe ausgezogen habe, hat das Teil funktioniert. Probiere es mal aus. Ich hatte nur nach Stromleitungen gesucht gehabt, ging einwandfrei.
Habs gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=0GGNc4Mz-tA
Hab jetzt den GSM 120 Dank WE bei amazon noch stornieren können und dann den besseren D-tect 120 mit Radartechnologie bestellt, kostet halt nun 240 Euro. Aber in dem Fall dachte ich mir, das ist was bis zu meinem Lebensende und keinen Bock ne Leitung anzubohren, ... ist mir schon zwei mal passiert. Da ich in meinem Bekannten und Familienkreis zu den Leuten gehöre, welcher immer wieder mal herhalten muss, da keine Handwerker vorhanden sind. In meinem Haus hab ich so nen Teil nie benötigt, da ich vieles selbst verlegt und das meiste gut bebildert dokumentiert habe.
Vor ca 3 Wochen bei einem Kumpel einen 45 Jahren alten Herd ausgetauscht, das Teil war ohne Aderendhülsen angeschlossen. Ich traute meinen Augen kaum und dann war da schon was angeschmort gewesen. Ich fragte wer hatte dieses Gerät angeschlossen gehabt, das war der Vorbesitzer der schien Elektriker gewesesn zu sein, naja zumindest hatte es Jahrzehnte durchgehalten. :confused2:
robert234
02.04.2023, 23:36
Das Schmoren hat hier aber nichts mit den fehlenden Aderendhülsen zu tun. Davon abgesehen ist es seltsam, daß es nicht 3x L gibt sondern nur 2x. Die Herdanschlußdose an der Wand dürfte ja wohl L1, L2, L3, N und PE beinhalten.
Richtig. Der verschmorte Kontakt war anderseits umgeleitet gewesen, das ist das unterste schwarze Kabel was mittels Lüsterklemme befestigt war, sieht man nur nicht auf dem Bild, da es links unter dem Blech versteckt war. Das Schmoren war bestimmt mal ein Defekt, was nachträglich ausgebessert wurde.
LordXerxes
04.04.2023, 21:56
Mal etwas von meiner neuen Heizung.
In diesem Zuge wurde in die zuvor nur über Schwerkraft funktionierende Zirkulation eine Zirkulationspumpe eingebaut.
Jetzt habe ich festgestellt, dass diese Pumpe momentan total überflüssig ist.
Denn entweder habe ich eine permanente Zirkulation über die Schwerkraft, selbst wenn die Pumpe aus ist, oder ich drehe den Absperrhahn der Zirkulation zu um keine Zirkulation zu haben.
Hintergrund ist der, dass ich gemerkt habe dass plötzlich mein Warmwasser statt sich 1-2 mal am Tag wieder erneut aufzuheizen, dass alle 2 Stunden macht, also total viel Energie frisst obwohl ich es nicht mal benutze.
Grund: Die Zirkulation kühlt den ganzen Tag schön mein Warmwasser aus und das in sehr hohem Maße, vermutlich sind die Zirkulationsleitungen in der Wand nicht oder unzureichend gedämmt. Würde zum Rest des Hauses passen.
Ich für mein Verständnis hätte aber erwartet, dass beim Einbau einer Zirkulationspumpe sichergestellt ist, dass die Zirkulation auch nur stattfindet, wenn die Pumpe läuft, damit ich sie über ein Zeitprogramm ordentlich steuern kann, also nur zu Zeiten in denen sie gebraucht/gewünscht ist einschaltet und nicht den ganzen Tag über Energie verschwendet.
Mit momentanen Setup habe ich diese Funktion jedoch nicht, entweder Absperrhahn auf = permanente Zirkulation (auch bei ausgeschalteter Pumpe) oder Absperrhahn zu = keine Zirkulation, aber eben auch nicht steuerbar.
robert234
04.04.2023, 23:48
Ich bin mir nicht sicher, ob Du wirklich eine Zirkulationspumpe (für das Duschwasser) meinst, oder die Umwälzpumpe für den Heizkreis (Heizkörper). Mir ist keine Warmwasseranlage für Wasser zum Duschen u. ä. bekannt, bei der Schwerkraft eine Rolle spielt. Ohne eine Zirkulationspumpe und die entsprechende Verrohrung muß man schlichtweg erst alles in der Leitung stehende abgekühlte Warmwasser wegzapfen, bis endlich warmes Wasser ankommt.
Bei meiner Gastherme ist eine grüne Zirkulationspumpe außerhalb der Therme montiert und dafür nötig damit sofort heißes Wasser an den Hähnen rauskommt und kaum Strom braucht und intern eine Umwälzpumpe, welche ein ganz anderes Kaliber ist und schon mal kaputt war (Kondensator) und auch richtig Strom verbratet.
LordXerxes
05.04.2023, 09:13
Natürlich meine ich die Zirkulationspumpe für das Warmwasser/Duschwasser.
Doch doch, das geht auch komplett ohne Pumpe. Wie gesagt, meine alte Heizungsanlage hatte schon die Zirkulationsrohre, aber ohne Pumpe verbaut.
Das Prinzip ist auch ganz einfach. Das warme Wasser steigt nach oben, kühlt auf dem Weg ab und "fällt" dann in der Zirkulationsleitung wieder nach unten zur Heizung.
Dadurch entsteht ein kleiner Kreislauf, der ist zwar nicht so stark/effektiv wie mit einer Pumpe, aber scheinbar hat es denen früher gereicht.
Und wie ich jetzt leider erleben darf, reicht dieser Effekt mehr als aus um mir das Warmwasser ständig abzukühlen.
Die Wärme aus dem Warmwasserspeicher geht so innerhalb von 2h um 3°K verloren. Normal ist 0,2K/h.
61160
Hier auf dem Bild sieht man schön: Der obere Verlauf ist die Warmwassertemperatur.
Mit Lila markiert ist mit angeschalteter Zirkulationspumpe, Rot markiert ist Absperrhahn der Zirkulation zu und rechts davon ist Absperrhahn offen und Zirkulationspumpe aus. Ob die Pumpe läuft oder nicht hat kaum einen Einfluss auf den Wärmeverlust.
Mit abgesperrter Zirkulation hingegen kommt dieser Effekt (logischerweise) komplett zum erliegen und das Warmwasser bleibt sehr lange warm.
@lanos: Ja die Pumpe ist selbstregelnd und braucht auch nur total wenig Strom, darum geht es mir aber nicht, sondern um die Wärme aus dem Wasser, welche verloren geht und die ist immens.
robert234
05.04.2023, 12:09
Verstehe. Aber wenn Du die Zirkulation nicht mehr nutzen möchtest, muß sie zurückgebaut und nicht nur abgeschiebert werden. Ansonsten verseuchst Du Dir erst die Anlage und später auch das öffentliche Trinkwasser. Es dürfen keine toten Leitungen verbleiben.
LordXerxes
05.04.2023, 12:40
Ja das stimmt, da hol ich mir ne Brutstelle ins System.
Eigentlich möchte ich auch nicht gänzlich auf die Zirkulation verzichten, sondern diese auf ein paar Stunden am Tag, also zu den Badzeiten, reduzieren.
Das geht leider momentan nicht. Hab meinem Heizungsbauer schon geschrieben und warte auf Antwort.
Was meinst du mit später das öffentliche Trinkwasser?
robert234
05.04.2023, 12:59
Nun, die Bakterien, darunter auch Legionellen, können eine Wasserleitung auch entgegen der Fließrichtung durchwandern/verseuchen, schließlich fließt es nicht permanent. Selbst zugedrehte Absperrventile schützen davor nicht, was einer der Gründe dafür ist, daß man den Füllschlauch der Heizungsanlage nicht ständig am zugedrehten Wasserhahn belassen darf, sondern entweder nach dem Füllen sofort entfernen oder einen Systemtrenner einbauen lassen muß.
Für Dein Ansinnen empfehle ich die Zirkulation nicht nach Uhrzeiten zu betreiben, sondern nach dem Bedarf. Das könnte man per Funkfernbedienung realisieren, wo man händisch die Zirkulation für kurze Zeit einschalten kann, wenn sie gebraucht wird. Alternativ kabelgebunden über einen Treppenlichtautomaten, den man über einen Taster aktiviert und der dann nach ein paar Minuten allein wieder abschaltet.
LordXerxes
05.04.2023, 14:17
Dafür sind doch aber extra Sytemtrenner verbaut und ich dachte auch Pflicht.
Gerade in großen Gebäuden mit vielen Wohnungen hat man immer Totleitungen. Selbst wenn die Warmwasseranlage perfekt verlegt ist, gibt es immer noch leerstehende Wohnungen oder Sparfüchse die Leitungen nicht verwenden, demnach auch Totvolumina, die für eine Verkeimumg sorgen.
Alles in meinem ehemaligen Job schon erlebt.
Daher muss immer sichergestellt werden, dass nichts in das öffentliche Wassernetz zurück fließen kann.
Mir hat grad mein Heizungsbauer geschrieben dass die Pumpe normalerweise eine Schwerkraftsperre haben sollte und ich ihm mal Bilder von allem schicken soll.
Werde ich heute Abend machen, vllt regelt sich das Problem dann irgendwie.
robert234
05.04.2023, 17:09
Systemtrenner sind empfohlen und sinnvoll, aber nicht Pflicht. Jedenfalls nicht in Bestandsanlagen. Bei Neuinstallationen ist das vielleicht anders, aber dazu weiß ich nichts Näheres.
SuperVegeta
08.05.2023, 23:08
Mich würde mal interessieren wie ihr das einschätzt.
Es gibt einen Raum bei mir im Keller, dort ist nie ein Oberbelag hingekommen. D.h. derzeit ist dort einfach nur Estrich. Ich will dort demnächst Fliesen verlegen lassen.
Nun hat der Estrich kleinere, vermutlich handelsübliche Risse. Der Plan ist, Ausgleichsmasse/Nivelliermasse aufzutragen und dann dort draufzufliesen.
Wie wichtig ist es, die Risse vorab zu bearbeiten? Habe mal gesehen, dass man die Risse z.B. mit Harz füllen kann um sie zu schließen.
Ist das ein zwingendes Muss oder kann man sich diesen Arbeitsschritt getrost sparen, da ohnehin nie etwas passieren würde, wenn Ausgleichsmasse und Fliesen dann drüber kommen?
robert234
09.05.2023, 00:17
1.) Risse sind keine Handelsware.
2.) Was Du beabsichtigst würde dazu führen, daß auch die neuen Fliesen reißen.
3.) Die Risse sind Folge von Setzungen des Untergrunds.
4.) Ausgleichmasse würde einfach wie der Estrich mitreißen, da sie hart und nicht elastisch ist.
5.) Das Einfachste wär ein PVC-Belag.
6.) Oder Du verlegst PUR Fußbodendämmplatten und baust auf denen den weiteren Fußboden auf. Wird dann aber etwas höher, zumal das Ausgleichen dadurch nicht entfiele.
SuperVegeta
09.05.2023, 10:30
2.) Was Du beabsichtigst würde dazu führen, daß auch die neuen Fliesen reißen.
Definitiv oder nur im worst case?
Für eine Fußbodendämmung ist leider nicht genug Aufbauhöhe vorhanden, sodass dies nicht in Frage kommt.
robert234
09.05.2023, 11:27
Definitiv oder nur im worst case?
Definitiv. Selbst dicke Estrichschichten auf gerissenen Beton aufgebracht reißen, Fliesen sind noch viel empfindlicher.
LordXerxes
09.05.2023, 12:34
Es gibt auch PVC-Fliesen. Die sehen teilweise richtig echt und gut aus.
robert234
09.05.2023, 13:02
Oder persische Teppichfliesen von rv. ^^
Die ganze Diskussion ist eh müßig, weil Volker mit den Arbeiten in diesem Leben nicht mehr anfangen wird.
LordXerxes
09.05.2023, 14:19
Ich arbeite gerade schon gedanklich an dem Umbau meines Gartenhausanbaus hin zu einer Motorradgarage.
Hauptsächliche Umbauten bestehen darin die Wände die jetzt noch aus Planen bestehen, mit Holzbrettern zu versehen und an der Vorderseite am besten ein doppeltes Rolltor anzubringen.
robert234
09.05.2023, 16:03
Ich arbeite gerade schon gedanklich an dem Umbau meines Gartenhausanbaus hin zu einer Motorradgarage.
Hauptsächliche Umbauten bestehen darin die Wände die jetzt noch aus Planen bestehen, mit Holzbrettern zu versehen und an der Vorderseite am besten ein doppeltes Rolltor anzubringen.
Hast Du denn dafür eine Baugenehmigung?
LordXerxes
09.05.2023, 16:39
Schon abgecheckt, bei der Größe brauche ich in Bayern keine Baugenehmigung :P
Edit: Aber du kannst mich gerne verklagen wenn du das möchtest :D
robert234
09.05.2023, 17:27
Zur Klagebefugnis muß man aktivlegitimiert sein, das träfe bei uns nicht zu.
Beim Carport hatte ich auch keine Baugenehmigung (Bayern) benötigt. Länge von 9m darf dabei nicht überschritten werden und max 50m2.
Zum Estrich noch was. Risse müssen so repariert werden, war bei mir so der Fall.
SuperVegeta
10.05.2023, 14:02
Danke für die Tipps.
Ja genau, so hatte ich es auch gelesen kürzlich. Risse etwas erweitern und mit Harz auffüllen. Eventuell noch Estrichklammern, die aber eher nur bei sehr großen/breiten Rissen ein Muss sind-ansonsten optional. Oder man bettet eine Entkopplungsmatte ein, was aber wesentlich teurer ist. Gerade bei nur wenigen Rissen, macht es sicherlich mehr Sinn diese manuell aufzufüllen anstatt über die gesamte Fläche eine Entkopplungsmatte einzubetten. Halte euch auf dem Laufenden. Will schon gerne in dem Raum Fliesen haben, und kein PVC. Ist für mich hochwertiger und hält Jahrzehnte.
robert234
10.05.2023, 14:50
Also ich hatte vorhin Gelegenheit, anderthalb Stunden den Fußboden im Wartezimmer eines fremden Arztes zu betrachten. Das sah verdammt nach Natursteinplatten oder Fliesen aus, war aber eindeutig PVC. Das konnte man aber nicht sehen, sondern nur feststellen indem man mit der Schuhsohle herumwischte. So wenig wie Du Dich bewegst, hält auch PVC hundert Jahre. :mrgreen:
Da liegen sie nun, 9 m2 Douglasie, für kanppe 400 Euro.
SuperVegeta
12.05.2023, 19:18
Mal gespannt auf die eventuell folgenden Vorher/Nachher-Fotos :daumen:
Muss das Holz behandelt werden oder kann es einfach verlegt/genutzt werden ohne Pflege in gewissen Abständen?
Das Holz muss nicht behandelt werden. Douglasie ist einen Tick schlechter (Witterungsbeständigkeit) als Lärche und muss vorgebohrt werden, da Douglasie sehr leicht splittet. Pflege gibts bei mir nicht, ist wie bei Autos, ich putze sie nur von Innen.
Ich muss mir nur noch eine stabile Unterkonstruktion basteln, Plan besteht schon, Fortsetzung folgt, kann aber noch dauern, gut Ding haben Weile ... :positive:
Man sagt, son ne Holzterrasse hält in der Regel 10-15 Jahre:bee:
robert234
13.05.2023, 00:04
Falls die Bretter nicht kurzfristig verarbeitet oder umgelagert werden, mußt Du die Stapelhölzer ändern. Von den Bretterenden sollten sie ca. 30 mm Abstand haben, mittig gehört ein drittes dazu. Die obersten und untersten Bretter verziehen sich voraussichtlich trotzdem, weil sie nur einseitig der Luft ausgesetzt sind.
Vielen Dank für den Tipp :wink:
Hab das nun gleich heute Morgen in die Tat umgesetzt. Anbei noch die Pfostenanker auf denen unten ein Stück Metall angeschweißt wurde, gedacht für die Unterkonstruktion. Werde mir aber noch andere zulegen mit gebogene Stange, somit entfällt die zusätzliche Arbeit des Schweißens. Ich werde mir als Unterkonstruktion 6 Stück 9,5x9,5x300 cm kesseldruckinpregnierte Balken machen lassen. Die Balken werden im Abstand von 50 cm gesetzt, so dass pro Diele 6 Befestigungspunkte vorhanden sind.
Noch was zu meinem neuen Werkzeug. Hab bei der Norma für 10 Euro so ne Japansäge gekauft. Sägt sehr gut und sauber, Klasse Errungenschaft.
Der Anfang der kleinen Gartenterrasse 9m2 ist gemacht:
1. Bei den 3m langen Kesseldruck imprägnierten Balken (6 Stück) für die Unterkonstruktion hab ich zuvor mittels 2m Wasserwaage die ebenste Fläche ermittelt, so dass diese nach oben zeigt.
2. Jeweils 3 Pfostenanker mittels einer M10er Schrauben, selbst-sichernder Mutter und großer Beilagscheiben an Balken montiert. Bin erstaunt wie der günsige 10mm Holzbohrer von Norma seine Arbeit verrichtet.
3. Erdlöcher 60 cm tief und 12 cm Durchmesser gebohrt, dann mit Beton-Estrich aufgefüllt und verdichtet. Ein 25 kg Sack genügt für ein Loch. Frosttiefe wären 80cm aber aus Erfahrung genügen bei uns 60 cm.
Probleme gabs bis jetzt folgende.
- Ich hab mit dem Erdbohrer ein Netzwerkkabel beschädigt was ich in der Bauphase im Garten unterirdische verlegt hatte. Das kommt davon, wenn man nicht im rechten Winkel Dinge verlegt. Wußte natürlich, dass in dem Bereich was liegen könnte, aber eben schief verlegt.
- bei ca 35 cm Tiefe hätte ich beinahe den Erdbohrer geschrottet, da ein großer Stein im Weg lag. Hab dann mittels Nagelhebeleisen den Stein lösen können.
SuperVegeta
26.05.2023, 16:35
Das ist ja ärgerlich mit dem Kabel, ausgerechnet das Stück getroffen indem es liegt :) . Die Wahrscheinlichkeit könnte rv mal ausrechnen, denke nicht, dass die sehr hoch gewesen sein dürfte.
robert234
26.05.2023, 16:39
Was macht ein Netzwerkkabel im Garten?
Das mit den Netzwerkkabel ist nicht so tragisch, es wurde nur das
Leerrohr beschädigt 😇
Die Netzwerkkabel hab ich für den POE-Kameras verlegt.
Bei den Balken der Unterkonstruktion hab ich ja so 60 cm tiefe Fundamente mit Beton- Estrich gegossen. Was meint ihr wie lange man warten muss um diese zu belasten? Hab da mal was von 28 Tagen gelesen. 🧐
SuperVegeta
27.05.2023, 10:49
Gute Frage, würde mal ins Datenblatt schauen. Die 28 Tage könnte auch nur eine ungefähre Faustformel sein.
Dann warte ich lieber ein Monat ab.
Zu den Dielen hab ich mich noch nachträglich beraten lassern.
Die beste Qualität ist die sibirische Lärche, danach die europäische Lärche, dann erst Douglasie.
Nach ca 4 Monaten bei unbehandelten Dielen verfärben alle grau. Möchte man das vermeiden, müsste man jährlich im Frühjahr und Herbst die Bretter mit ner speziellen Holzfarbe behandeln. Den Aufwand mach ich mir natürlch nicht, werden sie halt alle grau. 👴
Bei der Unterkonstruktion sollte der Abstand zwischen den Balken bei 3 cm dicken Dielen max 70 cm betragen. Lieber weniger, würde ich behaupten. Auch da ist mir im Eifer des Gefechtes ein kleiner (Rechen)Fehler unterlaufen, ... meiner Schusselligkeik geschuldet 🙈.Hab richtig eingekauft nun hab ich einen Balken zu viel rumliegen. Dazu aber später mal mehr.
robert234
27.05.2023, 11:52
28 Tage kann durchaus hinkommen, so riesig ist die Belastung ja nicht. Halte den Beton aber vorerst etwas feucht, damit er nicht reißt.
Ich hatte pro Tag nur einen Balken gesetzt. Wetter war unterschiedlch. An sehr heißen Tagen, war eigentlich nur einer, hatte ich den leeren Estrich-Betonsack in Wasser getränkt und oben um das Fundament gelegt.
Zur Unterkonstruktion noch was. Normalerweise sollte man das gleiche Holz wie bei den Dielen verwenden, zwecks gleimäßiger Ausdehnung. Hab ich natürlich nicht gemacht, da Douglasie-Balken bei uns in 3 m Länge und 90x90 cm nicht verfügbar waren, Mut zu Lücke 😅.
Dann ist mir aufgefallen, dass das Gewicht der kesseldruckinpregnierten Balken, trotz gleicher Maße, merklich unterschiedlich war? 🤔
robert234
27.05.2023, 17:07
Die Dielen und die Balken kreuzen sich doch und zwischen den Dielen läßt man normalerweise eine schmale Fuge. Welche Rolle soll es da spielen, daß sich die Holzarten etwas unterschiedlich stark ausdehnen? Dann müßtest Du ebenso Bedenken haben, weil die Dielen bei Regen nasser werden, als die Tragkonstruktion.
Das Balkengewicht kann aus verschiedenen Gründen differieren. Entweder sind einige schlicht schon trockener oder nasser als die anderen, aber auch ob es sich um Kern- oder Splintholz handelt, spielt eine Rolle. Kernholz stammt aus der Stammmitte und hat eine höhere Dichte, Härte und damit auch ein höheres Gewicht. Splintholz ist das Holz des das Kernholz umgebenden helleren Splints, das ist weicher und leichter, dafür leichter zu bearbeiten.
Das mit dem unterschiedlichen Ausdehnungen hab ich mal im Netz wo gelesen.
Die Dielen werden mit PVC-Abstandshalter (nach unten und zur Seite) montiert. Fortsetzng folgt in ca. einem Monat 😏
robert234
27.05.2023, 17:28
Es ist ja zutreffend, daß sich verschiedene Holzarten unterschiedlich stark ausdehnen. Das spielt aber in der Praxis dann keine Rolle, wenn es sich um keine dichtstoßende Beplankung handelt. Diese sollte man ohnehin vermeiden, damit Regenwasser besser ablaufen kann. Das Arbeiten des Holzes hättest Du doch sowieso, auch dann, wenn Traghölzer und Beplankung aus der gleichen Holzart wären.
SuperVegeta
02.06.2023, 13:29
Mich würde mal eure Meinung interessieren.
Es geht darum im Garten Terrassenplatten/Gartenplatten/Platten zu verlegen, diese sollen einen Weg vom Garteneingang bis zum Gartenhaus bilden.
Der Boden im Garten ist sehr hart. Nach der obersten Schicht Erde kommt wohl harter Lett / Lettboden, haben die Nachbarn gemeint.
Würde es daher ausreichen, 5cm der Erde abzutragen, und dann einfach die Platten dort hineinzulegen?
Kann man bei Gehwegplatten evtl mal ausprobieren, fahren ja keine schweren Autos darüber und der Aufwand ist jetzt auch nicht sonderlich groß. Würde aber trotzdem mit einem Erdstampfer vorher verdichten. Wenns dann nicht passt, musst du es halt richtig machen, auskoffern, Schotter etc. :shame:
robert234
02.06.2023, 17:03
Lett ist sandiger bis schluffiger Ton. Wasser sickert durch ihn kaum bis gar nicht ab, für Deine Platten brauchst Du jedoch einen Unterbau, der Wasser aufnehmen und ableiten kann (Drainageschicht). Dafür nimmt man heute meist fein geschreddertes Recyclingmaterial aus Beton und Schutt, alternativ Kies oder Sand. Gehe mal von einer Aushubtiefe von mindestens 10 cm aus, ein Fachbetrieb würde eher 30 bis 40 cm tief auskoffern.
SuperVegeta
09.06.2023, 15:53
Danke für eure Tips. Werde noch mal auf das Thema zurückkommen, sobald es konkret wird.
Mal ne andere Frage:
Ich überlege im Kellerbereich die Eingangstür und das eine normale Fenster erneuern zu lassen. Beides, vorallem die Tür ist natürlich nicht luftdicht eingebaut. Da ist z.B. kein so kleiner Spalt unten bei der Kellertür.
Glaubt ihr, wenn ich jetzt Eingangstür und Fenster austausche, luftdicht... dass dann die Gefahr von Schimmel steigt?
Viele sagen ja, generell auch bei älteren Wohnungen: durch die alte, nicht luftdichte Einbauweise ist immer eine gewisse Frischluftzufuhr da, sodass dies schimmelhemmend ist. Wenn jetzt abgedichtet ist und nicht ordentlich gelüftet wird, sagt der Schimmel bald Hallo. Ist das ein Mythos oder kann da durchaus was dran sein?
Ich fand es faszinierend, dass es in dem Keller bisher keinerlei Schimmel gibt obwohl dort Raufasertapeten (mag der Schimmel ja besonders gern) hingen und im Winter die Heizung meist einfach auf * stand, bei den Vorbesitzern.
robert234
09.06.2023, 16:27
Wann schimmelt ein Raum?
1.) Wenn seine Luftfeuchte längere Zeit zu hoch ist.
2.) Wenn warme feuchte Luft auf kalte Wände trifft, an denen sie abkühlt und Tauwasser ausfällt.
3.) Wenn Wände, insbesondere in Kellern, feucht sind (defekte oder fehlende Vertikal- und Horizontalsperren; Drängewasser).
Energetisch wäre es für das Gesamtbauwerk richtig und anzustreben, luftdicht beschaffen zu sein. Unkontrollierte Dauerlüftung durch undichte Fugen kostet Behaglichkeit und viel Energie. Richtig ist es daher, Undichtheiten zu beseitigen und die notwendige temporäre Lüftung (Stoßlüften!) über Fenster vorzunehmen. Keller sollte man nur lüften, wenn die Temperaturen draußen nicht höher liegen als drin. Auch ist Lüften bei Nebel oder Regen kontraproduktiv. Das bedeutet, Keller im Sommer nur in trockenen Nächten und nachts lüften, wenn es draußen kühl ist. Bei schwüler Witterung bleibt der Keller fest zu.
Wärmedämmende Außentür und wärmedämmendes Fenster, beides fugendicht, sind auch im Keller richtig. Sollte allerdings Dein Lüftungseifer ähnliche Dimensionen haben, wie die Verve bei der Anbringung der drei Rauchmelder, läßt Du vielleicht alles wie es ist. Das kostet dann eben nur mehr Heizenergie.
SuperVegeta
09.06.2023, 16:38
Danke Robert! Auch für die letzte Bemerkung :hihi: (die übrigen Rauchmelder hängen immer noch nicht.)
Ich hatte testweise in drei Kellerräumen mal Hygrometer aufgehangen. Und die Luftfeuchte ist konstant unter 50-55%. Fand ich interessant. Probleme mit aufsteigender Feuchtigkeit habe ich zum Glück nicht. Lediglich an der einen Außenseite ein wenig (evtl. mal gehabt), hier sieht man wie in der Vergangenheit mal Wasser gewesen sein muss, und die Horizontalsperre es gestoppt hat. Ansonsten ist der Keller trocken.
D.h. neue Tür und Fenster und die Situation mim Hygrometer beobachten. Klingt doch nach nem Plan. Mal gucken, ob ich es dieses Jahr noch machen lasse oder nächstes Jahr spätestens. Hängt auch davon ab, welche anderen Projekte realisiert werden oder nicht.
robert234
09.06.2023, 16:49
Ich habe in unserem Sportkeller einen elektrischen Luftentfeuchter zu stehen, der sich automatisch anschaltet, wenn der eingestellte Feuchtewert überschritten wird. Damit halten wir immer knapp 60% Luftfeuchte, das genügt, um Schimmel sicher zu vermeiden. Natürlich wird dieser Raum auch regelmäßig gelüftet, aber bei widrigen Wetterphasen bekommt man Feuchte im Raum natürlich nicht abgelüftet. Das ist insbesondere im Sommer öfter der Fall, wenn tagelang Schwüle herrscht.
SuperVegeta
09.06.2023, 17:29
:daumen:Das ist natürlich praktisch. Ich hab auch so ein Gerät, ist aber im Bad schon im Einsatz. Auch wenn es derzeit im Keller steht. Aber könnte mir ja künftig noch ein zweites anschaffen, falls nötig.
robert234
09.06.2023, 18:04
Jaja, die superreichen Wessis ... ^^
Hab auch so ein unbezahlbares Teil (https://Links und Bilder sind den registrierten Mitgliedern des Muskelbody Bodybuilding Forums vorbehalten. Schau, dass ich immer unter 50 Feuchte bleibe.
Nun ja, so langsam werd ich die Holzterrasse fertigstellen, vermute so in einer Woche fang ich an. Habe heute noch das Carport (Südseite) gestrichen. Hat sich nach 8 Jahren rentiert, sieht wieder aus wie neu. Holz muss man leider alle paar Jahre streichen va. Südseite. Das Carport ist aus Lärche und schiefergrau gestrichen. Auf der Farbe stand 2,5l für 12-14 m2, denke mal das waren nur die Hälfte an Quadratmetern. Die Farbe wurde richtig aufgesogen.
Den Mattenzaun zu entfernen war ne Herausforderung, dank Bosch IXO und so nen Winkelaufsatz konnte ich die Schrauben lösen. :joyous:
Fertig, sollte jemand fragen haben, bitte. :hello2:
Kosten ca 800 Euro.
Holzbohrerset von Norma für 6,99 Euro genutzt. Über 200 Löcher mit meiner Makita gebohrt, der Bohrer ist immer noch scharf. Bin von den Normawerkzeugen überwiegend überzeugt, hab da schon sehr viele gekauft, auch heute wieder so ein langes Torxbitset :lemo:. Bei Metallbohrer wäre ich kritisch, aber da hab ich meine noch von meinem Opa und diese hat mein Kumpel erst dieses Jahr alle nachgeschliffen.
Normawerkzeug kann ich für meine Bedürfnisse größtenteils empfehlen, meist gut und günstig. Es gab ein paar Dinge die waren Schrott, wie Astschere, Schleifpapier.
robert234
12.06.2023, 22:40
Das hast Du prima gemacht. Ich müßte dieses Jahr auch mal wieder die Bretterverkleidung unter der Dachkante neu streichen, da ist das Problem nur das Herankommen. Unten sind verschiedene Hindernisse wie Gräben, Koniferenbeete usw., da kann man keine Leiter aufstellen. Vor einigen Jahren, das war bevor ich mir die Arme geschrottet habe, konnte ich vom Erdboden aus lasieren. Dazu habe ich mir eine bis auf 7,50 m ausziehbare Alustange gekauft, an die man vorn Werkzeug anbringen kann. Da habe ich ein Streichkissen drangemacht und damit lasiert. Das geht an sich ganz gut, aber man muß eben häufig die lange Stange umklappen um das Streichkissen mit neuer Lasur nachzutränken. Das bekomme ich mit meinen bizepslosen Armen eher nicht mehr hin. :-(
LordXerxes
13.06.2023, 09:53
Das ist bei mir auch langsam fällig, das Streichen der Dachkante, gerade an den Sonnenseiten ist schon viel Farbe weg. An so etwas und den ausgeblichenen Fenstern merkt man wie stark die Sonne über die Zeit das Material belastet.
Ich hab auch das gleiche Problem, ich weiß nicht wie ich ran kommen soll, so eine hohe Leiter habe ich nicht und selbst wenn, wäre es sehr riskant diese bei dem Untergrund aufzustellen.
Das mit der ausziehbaren Alustange wäre eine Idee, jedoch stelle ich es mir sehr umständlich vor mit so einem langen Hebel von unten halbwegs akurat zu streichen.
Machen wir so, du leihst mir mal die Stange und ich dir meinen Bizeps :D
robert234
13.06.2023, 12:20
Deshalb kein Pinsel und keine Rolle an der langen Stange, sondern ein Streichkissen. Das läßt sich recht kontrolliert über das Holz schieben und trägt nur auf der Fläche aber nicht an seinen Kanten Lasur auf. Damit kann man also ruhig bis an die Dachsteine rutschen, ohne daß diese Lasur abkriegen.
LordXerxes
13.06.2023, 12:58
hm ok, das mit dem Streichkissen schaue ich mir mal an.
SuperVegeta
13.06.2023, 13:20
Fertig, sollte jemand fragen haben, bitte. :hello2:
Klasse gemacht, das sieht gut aus! :daumen:
Wie hattest du eigentlich die tiefen Löcher in den Boden gemacht? Unser Boden im Garten ist so hart/fest, da komm ich nicht weit ohne geeignetes Werkzeug. Was wäre denn geeignet, um Löcher zu bohren aber auch generell um ein Stück auszuheben, für das Verlegen der Gehwegplatten? Mit nem handelsüblichen Spaten komme ich nicht weit.
robert234
13.06.2023, 13:32
Unser Boden im Garten ist so hart/fest, da komm ich nicht weit ohne geeignetes Werkzeug.
Dann verwende doch ein geeignetes Werkzeug, etwa eine Kreuzhacke und den Spaten. Ohne Waden kannste den Spaten freilich schlecht in den Boden treten, vielleicht kann Dir da die Nachbarin mal helfen. :tschuess:
Was wäre denn geeignet, um Löcher zu bohren
Vergiß das. Wenn der Boden so hart ist, daß Du nicht mal mit dem Spaten reinkommst, klappt das mit einem Erdbohrer schon gar nicht. Eher fliegen die beiden Bediener mit der Maschine im Kreis, oder der Bohrer kollabiert.
Lies Dich im Forum erstmal richtig ein, insbesondere Training für Arme, Brust, Rücken und Beine/Waden. Ein paar Muskeln braucht man da schon. :hihi:
robert hat eigentlich alles schon geschrieben. Mein Boden ist fluffig und hab mir son 12 cm Handbohrer bei amazon (https://Links und Bilder sind den registrierten Mitgliedern des Muskelbody Bodybuilding Forums vorbehalten. bestellt. 12 cm langt bei so ner Konstruktion dicke.
Harter Boden würde ich auch sagen Spaten und Pickel. Die Löcher werden natürlich danach viel zu groß als nötig und man benötigt demenstprechend viel Estrich-Beton.
LordXerxes
14.06.2023, 10:25
Werde ich auch noch machen müssen. Bei meiner Terasse ist der Zaun so lange, dass die Stabilität gerade nach außen hin, in der Mitte zu schwach ist. Also wenn man sich dagegen lehnt, biegt er sich durch den enormen Hebel dann doch zu weit nach außen.
Einzige sinnvolle Abhilfe ist denke ich eine Stütze von unten aus, also dass ich unten am Rande des Blumenbeets ein kleines Betonfundament in die Erde mache, woran dann eine Stüze, keine Ahnung ob Holzbalken oder unauffälliger ein Metallrohr, geschraubt wird, welches dann oben den Zaun stützt und ein nach außen biegen verhindert, sowie die Stabilität in beide Richtungen stark erhöht.
Müsste dann nur schauen wie ich so ein Fundament mache, sollte ja am besten nicht so breit, dafür aber tief sein :gruebel:
Tiefe hab ich ja nur 60 cm gebohrt, kommt auch immer auf die Bodenbeschaffenheit an. Ich würde eine gute Spatenbreite bei einem Zaun wählen. Ist das Erdreich umher nicht fest oder hoch genug, kann man als Schalung viereckige Pflanzringe nehmen und danach mit Erdreich außen herum ausfüttern und danach immer mit so nem Erdstampfer verdichten. Holz darf nicht mit dem Erdreich in Berührung kommen, sonst fault es binnen paar Jahre weg. Hab 2m hohen Mattenzaun mit Gartentüre und Holzzaun verlegt. Ist jetzt schon 14 Jahre her hält und Gartentür trotz Höhe nie Probleme mit schließen und öffnen gehabt. Kenn da so viele die je nach Jahreszeit damit Problem haben.
Hier mal ein Bild aus der Vergangenheit, wenn das Erdreich anfangs nicht hoch genug ist.
robert234
14.06.2023, 12:23
Man sollte auch eine "Sturmreserve" mit einplanen, damit einem der Zaun nicht beim ersten Orkan umgedrückt wird. Zaunhöhe x 0,5 ist die Tiefe des Fundaments.
SuperVegeta
14.06.2023, 15:10
apropos Zaun:
Bei mir am Gartenzaun ist etwas ausgebrochen.
Die Zaunpfahle sind von oben in die Mauer/das Fundament gesteckt/eingelassen worden.
Jetzt ist bei einem Zaunpfahl um jenen ein Stück vom Fundament abgebrochen.
Wie würdet ihr das wieder verschließen? Mit welchem Material? Estrich?Beton? Kalk-Zementputz ist zu "leicht" oder?
robert234
14.06.2023, 16:48
apropos Zaun:
Jetzt ist bei einem Zaunpfahl um jenen ein Stück vom Fundament abgebrochen.
Poste mal ein Foto, kannste direkt mit dem noch ausstehenden Foto der Regentonne verbinden. :diablo:
Der Heizungsbauer vor 2,5 Jahren hat nicht mal den Gasdruck am neu eingebauten Heizkessel überprüft und eingestellt, dadurch strömten über 20% mehr Gas in den Brennraum, als der Kessel überhaupt thermisch verwerten konnte.
Wie macht man das?
robert234
19.06.2023, 23:20
Wie macht man das?
Wie macht man was? Nichts einzustellen? Man stellt es einfach nicht ein. :mrgreen:
SuperVegeta
23.06.2023, 16:14
So, das Spezial-Silikon für die RAL-Montage außen heißt:
OTTO SEAL S 730, Hersteller: OTTO-Chemie. Erhältlich in verschiedenen Farben.
Danke für den Tip. Du hast das ja auch damals verarbeitet. Reicht eine Tube aus oder sollte ich sicherheitshalber 2 bestellen? (für 5 Fensterelemente)
robert234
23.06.2023, 17:31
Das weiß ich doch heute nicht mehr, zumal es auch von der Fugenbreite und -länge abhängt. Die Frage wird aber wohl nicht lauten eine oder zwei Kartuschen, sondern eher drei oder vier.
SuperVegeta
28.07.2023, 16:35
Ich mache am Wochenende mal Bilder. Aber es scheint, als hätte der Vorbesitzer entweder selbst den Estrich im Keller erstellt oder er hat nachträglich die Randfuge zur Wand verschlossen? Der deutliche Spalt, den ich oben im Erdgeschoss hatte, finde ich nicht in dem Kellerraum, wo demnächst fliesen verlegt werden sollen.
Die Frage wäre nun, wie erstelle ich diese Fuge nachträglich? Mit dem Winkelschleifer? Wobei komm ich da überhaupt so nah ran an die Wand - man sagt ja, die Randfuge sollte ca 5mm Abstand zur Wand haben. Wie würdet ihr es lösen?
SuperVegeta
29.07.2023, 11:58
6125961260
Hier mal Bilder von Übergang Wand zu Estrich. Ich sehe hier keine Randfuge und auch mit nem Stechbeitel ist das ein harter Übergang. Hätte ja z.B. sein können dass sich dort Staub abgelegt hat und man es deshalb nicht sieht. Das ist aber nicht der Fall.
Frage wäre nun: Nachträglich die Randfuge herstellen? Wenn ja, wie am besten vorgehen?
Könnte mir vorstellen, dass deswegen die nicht wenigen, kleineren Rissen entstanden sind in der Vergangenheit. Oder ist das jetzt egal, weil das Haus über 60 Jahre alt ist und es da keine großartigen Bewegungen mehr geben wird?
robert234
29.07.2023, 15:21
Die Dehnungsfuge muß nicht zwingend direkt an der Wand verlaufen. Allerdings müßte sie sich dann in etwaigen Hartbelägen wie Fliesen fortsetzen (dort mit Silikon verfugt). Letztlich geht es darum, Risse durch unterschiedliches Setzen von Estrich und Wand zu vermeiden, wobei das meiner Meinung nach nach 60 Jahren kein Thema mehr ist. Weiterer Grund ist der Estrichplatte die Möglichkeit zur Ausdehnung/Schrumpfung zu geben, das wäre auch nach 60 Jahren noch aktuell. Im Ergebnis wäre also die Einbringung umlaufender Dehnungsfugen sinnvoll, vorausgesetzt etwaige Hartbeläge würden genau über der Dehnungsfuge auch eine solche erhalten. Eine Flex wäre eine Möglichkeit die Fugen einzuschneiden, macht aber viel Staub.
SuperVegeta
29.07.2023, 16:30
Danke für die Antwort. Das ist ein 18m2 großer Raum im Keller, rechteckig, es sind keine anderweitigen Dehnungsfugen vorhanden.
Reicht ein einfacher Schnitt ringsrum aus oder muss man 5mm vor der Wand einen Schnitt machen und die 5mm zur Wand dann mim Meißel rauskloppen?
robert234
29.07.2023, 17:03
Wenn die Fuge selbst eine genügende Breite hat, genügt das. Falls der Fußboden gefliest werden soll, hält man ja ohnehin etwas Abstand zur Wand und den Standsockeln ("Scheuerleiste").
SuperVegeta
01.08.2023, 19:28
Ich plane, demnächst auf ca. 4qm Wandfläche Echtholz-Wandpaneele anzubringen. Hierfür wird eine Unterkonstruktion benötigt.
Wie würdet ihr diese am Mauerwerk befestigen? Sind Schlagdübel / Rahmendübel hier das Mittel der Wahl? Oder mit "normaler Kombination" aus Dübel+Schraube, falls ja: Muss der Dübel auch das Holz abdecken oder reicht es aus, wenn er im Mauerwerk steckt? :confused:
robert234
01.08.2023, 20:43
Einfach Spreizdübel in der Wand und Schraube durch die Lattung. Der Dübel hat dabei in der Lattung nix zu suchen, er kann ja eh nur in der Wand halten. Bei der Latte übernimmt der Senkkopf der Schrauben die Fixierung.
SuperVegeta
02.08.2023, 12:32
Ah okay, Danke. Dann ist dieses Dübel im Holz wohl nur bei so Spezialschrauben /Rahmenschrauben angebracht. Werde das aber so machen wie du es beschrieben hast. Dübel habe ich ja, brauche eventuell aber längere Schrauben weil ja noch die Dicke des Holzes hinzukommt.
Und die Löcher im Holz dann wahrscheinlich vorbohren und durch die Bohrungen die Stellen an der Wand markieren, die zu bohren sind.
Ich hab jetzt einen Hersteller mit Wandpaneelen, der auch die passenden Lattungen für die Unterkonstruktion anbietet.
Es könnte aber auch sein, dass ich selbst was zusammenstelle und günstigere Profilhölzer kaufe.
Gibt es eine Faustformel, wie dick so eine Lattung sein muss? Ich denke mal, je mehr Gewicht, desto dicker muss die Lattung sein. Muss sie dann evtl. auch breiter sein oder ist das egal?
robert234
02.08.2023, 13:40
Hast Du nen Link zu Deinen Wandpaneelen? Oder weißt Du wenigstens Holzart und Stärke der Paneele? 4 m² sind ja eine überschaubare Fläche, die nicht wer weiß was wiegt. Ohne Details zu kennen denke ich aber, daß Latten von 40x20 mm Querschnitt allemal ausreichend sind.
SuperVegeta
02.08.2023, 18:15
Bezogen auf die Ursprungsplanung wäre es Holzart Lärche oder Eiche, die Stärke der Paneele beträgt 23mm.
Die empfehlen dafür eine Lattung (Fichte) mit der Stärke 27mm und, Höhe 58mm.
Eigentlich kann ich die Dimensionen dann ja auch auf andere Massivholz-Paneele übertragen/nehmen, fällt mir gerade auf. Das scheint mir nicht unterdimensioniert zu sein.
Aber ich informiere mich in nächster Zeit erst mal auch bei lokalen Holzhändlern, was so möglich ist. Manche Wandpaneele sind recht teuer, was ich bisher gesehen habe, vielleicht geht das ja auch günstiger ohne optisch zu große Abstriche machen zu müssen.
robert234
02.08.2023, 23:02
Sollen die Paneele Massivholz sein, oder ist das eine furnierte Holzfaserplatte? 23 mm Stärke, das kommt mir verdammt dick vor für Paneele. Lärche und Eiche wären als Massivholz nicht nur schwer, sondern auch recht düster. Bedenke, daß das Holz mit der Zeit deutlich nachdunkelt. So eine Atmosphäre kann schwermütig machen, dann wird es mit der Rauchmeldermontage in diesem Leben gar nichts mehr. ^^
SuperVegeta
02.08.2023, 23:17
Das sind bewusst Massivholz-Paneele und keine furnierten Platten. 23mm war jetzt von dem ersten Hersteller den ich gefunden hatte, gibt auch Alternativ-Paneele (aus Fichte auch als Option) anderer Hersteller mit 16mm und 14mm. Ich glaube daher, dass 23mm das dickste sein wird, was zur Auswahl steht. Das mit dem Nachdunkeln wäre kein Problem. Ich mag eigentlich dunkleres Holz. :thumright:
robert234
03.08.2023, 00:22
Ich mag eigentlich dunkleres Holz. :thumright:
Ja, und daß Du die Rauchmelder noch anbringst, daran hat hier ohnehin niemand mehr geglaubt. :tschuess:
SuperVegeta
05.08.2023, 13:52
Danke noch mal. Ich werde die Paneele nächste Woche bestellen.
Als Unterkonstruktion an der Wand hätte ich dann 200cm lange / 5,8cm breite Fichte Latten mit einer Stärke von 27mm.
Als Schraubenlänge würde ich nun 90mm nehmen ( 27mm durchs Holz, dann ca. 30mm Putz, blieben noch 33mm um durchs Mauerwerk(Hohlblockstein) zu kommen/verankern.
Wenn die Länge so passt, bliebe noch die Frage welchen Schraubendurchmesser nimmt man da jetzt? 5mm,6mm,8mm ? Oder ist es fast schon egal? (Es werden jetzt übrigens Wandpaneele aus dem Holz der Zirbe (Weichholz) mit einer Stärke von 19mm)
robert234
05.08.2023, 16:44
Die Schraubenlänge bestimmst Du so: Dübellänge minus 5 mm plus die Lattenstärke von 27 mm. Schrauben mit 4,5 mm Durchmesser reichen dicke. Deine angedachte Lattenunterkonstruktion ist aber der absolute Overkill. Schau Dir mal die Blechkrallen und ihre Nägelchen an, die daran befestigt werden sollen. Was die dünnen Blechklammern halten, oder ihre Nägel, das würde selbst eine Latte 40x20 mm halten. Sie wird ja ohnehin alle 45 bis 50 cm an der Wand befestigt und wenn ich es richtig verstanden habe, geht es nicht mal um eine Verkleidung der Decke, sondern eine senkrechte Fläche.
Vergiß nicht umlaufend etwas Luft zu lassen, damit das Holz arbeiten kann. Ich habe mal das Ergebnis eines "Experten" gesehen, der das haargenau eingepaßt hatte. Als das Holz dann mal feuchter Luft ausgesetzt war, schlug die Bretterverkleidung große Wellen. :lol:
SuperVegeta
06.08.2023, 12:34
Deine angedachte Lattenunterkonstruktion ist aber der absolute Overkill. Schau Dir mal die Blechkrallen und ihre Nägelchen an, die daran befestigt werden sollen. Was die dünnen Blechklammern halten, oder ihre Nägel, das würde selbst eine Latte 40x20 mm halten. Sie wird ja ohnehin alle 45 bis 50 cm an der Wand befestigt und wenn ich es richtig verstanden habe, geht es nicht mal um eine Verkleidung der Decke, sondern eine senkrechte Fläche.
Danke für die Infos. Der Abstand der einzelnen Latten zueinander wird ja ca. 40- 50 cm sein. Wie ist es aber eigentlich mit den Schrauben, die die Unterkonstruktion mit der Wand verbinden. Welchen Abstand sollte man hier einhalten bzw. wie viele Schrauben sollte man nehmen? Auch alle 40-50cm, was bei der 2m Lattung dann ca. 5-6 Schrauben wären?
robert234
06.08.2023, 13:30
Das würde genügen, klar. Das hält dann selbst mittlere Marschflugkörper aus.
SuperVegeta
06.08.2023, 17:15
Das heißt ich könnte auch eine Taurus dort notfalls befestigen, falls Scholz nicht in die Pötte kommt oder sie verstecken will? Gut zu wissen.:applause:
Okay, werde die Paneele die nächsten Tage bestellen und euch auf dem Laufenden halten, vielleicht kommt ja noch die ein oder andere Frage. Ich werde zwei Wandflächen verkleiden, aber nicht komplett sondern Ausschnitthaft.
SuperVegeta
11.08.2023, 14:08
Die Schraubenlänge bestimmst Du so: Dübellänge minus 5 mm plus die Lattenstärke von 27 mm.
Kurze Anmerkung noch hierzu. Die Schraubenlänge hängt mitunter auch von der Art des Dübels ab. Bei meinem nun ausgewählten Dübel ist es so, dass die Schraubenlänge ca. 10mm größer sein soll als die Dübellänge.
Dementsprechend habe ich jetzt einen Dübel mit 65mm Länge, während die Schrauben 100mm lang sind (65mm + 27mm+10mm = 102mm).
SuperVegeta
15.08.2023, 15:45
Ich werde dann ja auch kommende Woche Paneele zuschneiden müssen.
Mit welcher Holzsäge gelingt denn der beste Schnitt? Stichsäge? Kappsäge? Kreissäge? Was wäre das Mittel der Wahl?
Eine Bosch Stichsäge gibt es schon für 50,- - am Besten wäre eine Säge, die so flexibel wie möglich ist, falls man noch mal etwas aus Holz schneiden muss.
robert234
15.08.2023, 15:54
Da es ja wohl um rechtwinklige und gerade Schnitte gehen wird, kannste eine Stichsäge schon ausklammern. Eine Kappsäge würde mit entsprechendem Anschlag auch gleich den rechten Winkel garantieren und erleichtert so die Arbeit. Allerdings sollte sie dann auch ein feineres Sägeblatt haben, das nicht zu sehr Späne ausreißt. Also tendenziell kleinere Zahnung mit geringer Schränkung. Oder sogar ein hohlgeschliffenes Sägeblatt, das gar nicht geschränkt ist. Das schneidet dann äußerst sauber, da braucht man nichts nachzuschleifen.
SuperVegeta
15.08.2023, 17:57
Ah okay, da hätte ich sogar eine die, da zwar nicht mir gehört, sondern ausgeliehen ist. Ist aber ein richtiges Billigteil von einem Hersteller, den niemand kennt. Werde das dann mal ausprobieren und gucken wie die Schnitte sind. Hab ja auch kleine Muster der Paneele hier, die ich für Testschnitte benutzen kann. Wie rum man das Brett einlegt dürfte auch egal sein oder? Bei der Stichsäge ist es ja so, dass man die Sichtseite nicht nach oben sondern nach unten schauen lässt beim sägen, weil auf der Seite der Schnitt dann besser/klarer ist.
robert234
15.08.2023, 20:48
Mache mal ein Foto Deiner Säge mit eingebautem Sägeblatt, dann sehe ich wohin das ggf. ausreißt.
SuperVegeta
23.08.2023, 17:07
Und die Löcher im Holz dann wahrscheinlich vorbohren und durch die Bohrungen die Stellen an der Wand markieren, die zu bohren sind.
Mittlerweile sind die Wandpaneele aus Südtirol und die Holzlatten(Unterkonstruktion) geliefert worden. Die Kappsäge ist aber weiterhin nicht auffindbar.
Frage zum Vorbohren: Ich weiß, dass man beispielsweise beim Schraubendurchmesser von 6mm, am besten mit 4mm vorbohrt. Also als Faustregel immer mit niedrigerem Durchmesser vorbohren.
Was ich aber jetzt vermehrt gelesen habe, aber ohne erläuternde Begründung, bezüglich der Bohrlochtiefe, dass man nicht komplett durchbohren soll. Sondern nur zur Hälfte oder 3/4...
Welchen Hintergrund hat das oder ist das bei der Unterkonstruktion eh egal und ich könnte bedenkenlos durchbohren?:ratlos: (Ich wollte eigentlich komplett durchbohren und dann mit einem dünnen Stift die Punkte an der Wand markieren.)
robert234
23.08.2023, 23:47
Wenn das Schraubengewinde in dem vorgebohrten Loch greifen soll, muß der Lochdurchmesser natürlich kleiner sein, als der Durchmesser der Schraube. Wird die Schraube hingegen nur durchgesteckt (und ankert dann dahinter in Dübeln), entspricht der Bohrlochdurchmesser dem Außendurchmesser der Schraube.
Wenn die Schraube in dem gebohrten Material halten soll, macht es Sinn, den Bereich der Schraubenspitze nicht vorzubohren. Denn dort ist das Gewinde der Schraube verjüngt und würde in diesem Abschnitt nicht greifen, wenn dort auch vorgebohrt würde.
Miß doch einfach mit einem Meßschieber wie stark die Schraube bei ihrem zylindrischen Teil ist. Von dem gemessenen Durchmesser ziehste dann noch 0,5 mm ab und das ist dann der Durchmesser zum Vorbohren. Du machst aber auch eine Wissenschaft aus 4 m² Wandverkleidung, als müßte das einen Panzer aushalten.
LordXerxes
29.08.2023, 11:06
Hier mal Bilder wie es aussah.
Leider drückt sich natürlich das schwarze Zeug bissl durch den Mörtel durch. Ich hätte sicherlich viel besser machen können.
Aber gestern mal oben gewesen und war fest und hielt noch dran, also schon mehr als ich erwartet habe^^
Bei der anderen Seite versuche ich es dann etwas proffesioneller zu machen
Vorher:
61279
Nachher:
61280
robert234
29.08.2023, 14:51
Ohje, der ist total versottet. Das schlägt immer wieder durch (und stinkt im Sommer wie die Pest), sowas reißt man normalerweise ab. Ursächlich ist entweder das Verbrennen mit zu wenig Zug (zu größer Querschnitt des Zuges), keine richtige Flamme im Abbrand in der Feuerstätte, das Verbrennen von nicht trockenem Holz und ganz besonders das Verbrennen von Buchenholz. Gehe mal davon aus, daß Deine Arbeit leider sinnlos war, weil das auf jeden Fall wieder durchschlägt.
LordXerxes
29.08.2023, 14:54
Meinst das schlägt auch wieder durch, obwohl nichts neues nach kommt?
Wie gesagt, der Rauch berührt das Mauerwerk nicht mal mehr, weil er innen durch das Edelstahlrohr geht.
robert234
29.08.2023, 15:06
Die Mantelsteine des Kamins sind mit der Sotte durchdrungen, das sind Salze, Teere und Schwefelsäure. Die verschwinden nicht mehr aus dem Material, nur weil der Kamin nun verrohrt ist. Stelle Dir die Mantelsteine vor wie einen Schwamm, der bis zur Sättigung vollgesogen ist. Der Schwefel und der Teer sorgen für den Gestank, wobei dieser Gestank zunimmt, wenn der Schornstein erwärmt wird, besonders im Sommer wenn da die Sonne auf den Schornsteinkopf ballert. Die Salze sind hygroskopisch und binden Feuchtigkeit, auch aus der Umgebungsluft. Das mineralische Material des Kamins wird durch die Salze und die Schwefelsäure sukzessive zerfressen und so wie Dein Schornstein ausschaut, ist das schon das Endstadium. Dein Schwamm ist proppevoll und kann und wird auch nicht trocknen, da der Siff mit dem er vollgesogen ist, nicht verdunstet.
LordXerxes
29.08.2023, 15:26
hm ok, wenn das so ist und er wieder zusifft, dann ist das eben so.
Der Geruch ist tatsächlich sehr dezent, man riecht es, aber von Gestank ist es noch weit entfernt, zum Glück.
Da oben werde ich mir aber keine weitere Mühe geben es zu verschönern, ist ja nur ein Dachboden wo bissl Gerümpel rum liegt.
Danke für die Auskunft.
robert234
29.08.2023, 18:01
Hättest besser vorher gefragt, das hätte Dir die Mühe erspart. Aber nun isses nicht mehr zu ändern.
SuperVegeta
31.08.2023, 20:31
Ich muss demnächst ein Alu-Profil auf Holzlatten befestigen/verschrauben.
Wie geht man am sinnvollsten vor? Löcher in die Profile vorbohren und dann mit einer Holzschraube, die keinen Senkkopf hat, verschrauben?
Es wäre gut, wenn der Schraubenkopf nicht zu sehr aufträgt, da in der Leiste dann LEDs verklebt werden. Gibts da spezielle Schrauben
robert234
31.08.2023, 23:30
Wenn es nicht auftragen soll, wäre doch der Senkkopf gerade Mittel der Wahl. Vorbohren und im Durchmesser des Schraubenkopfes ansenken. Fertsch.
SuperVegeta
02.09.2023, 18:21
Achso. :shock: D.h. so ungefähr 1mm weniger vorbohren wie der Schraubenkopf breit ist, so damit nur noch ein kleiner Teil davon am Aluminium aufliegt.. ja, das sollte auch gehen. So probiere ich es mal
robert234
02.09.2023, 18:44
Neeeeeeeeeeee!
Weiß Du nicht was Ansenken ist?
https://www.werkzeug-einsatz-optimierung.de/uploads/Senkkopfschraube-HPW-Hagelberg.jpg
SuperVegeta
02.09.2023, 19:30
Ne, den Vorgang kannte ich noch nicht. Ist mir jetzt aber klar, habe ein Video gesehen - interessant!
Passt aber bei mir glaube nicht, weil das dünne LED-Profil an Holz gedrückt wird und dann will ich mit ner Holzschraube das befestigen. Das Aluminium ist auch sehr dünn.
Es darf auch ruhig ein bißchen auftragen, aber nicht so übertrieben viel, da ja dann der LED-Streifen im Profil angeklebt wird. Und zum Schluss kommt dann eine Abdeckung drauf.
Ich dachte jetzt, ich bohre das dünne Alu-Profil vor, und schraube dann durch das Loch in das Holz rein und die Kopfschraube drückt dann das Aluminium ans Holz.
robert234
02.09.2023, 23:52
Okay, wenn das so dünn ist, bringt Ansenken natürlich nix. Miss mal den Durchmesser des Schraubenkopfes und bohre dann 1,5 mm weniger groß das Loch. Die Schrauben mußt Du dann manuell eindrehen und zwar mit viel Gefühl, damit es am Schluß nicht das Aluprofil verbeult.
SuperVegeta
17.09.2023, 15:42
Die Tage ist es soweit und ich werde es probieren wie zuletzt von Robert beschrieben.
Robert, wie hast du es früher gelöst, wenn du ein Bohrloch hast, du steckst den Dübel rein, aber aufgrund nicht ganz so festem Material hat der Dübel etwas Spiel. Was hat man denn früher dann mit reingemacht, damit der Dübel besser sitzt? Ich hab das jetzt wieder beim Löcher bohren für die UK, aber es ist auch eher eine generelle Frage.
robert234
17.09.2023, 17:38
Wenn ein Dübel im frisch gebohrten Loch wackelt, hast Du entweder einen zu großen Bohrer verwendet, beim Bohren mit der Maschine herumgeeiert oder eine Wand aus Gasbetonsteinen (Ytong u.ä.) erwischt.
Für letztere gibt es spezielle Gasbetondübel. Ansonsten gilt es die genannten Fehler zu vermeiden. Von der Firma TOX gibt es auch solche vierkantigen rotbraunen Dübel, die strammer ins Bohrloch gehen, eben weil sie nicht rund sind.
SuperVegeta
17.09.2023, 22:16
Dann schiebe ich es mal auf die schlechten Wandverhältnisse - ich hab nen 8mm-Bohrer für 8mm-Dübel genommen. Zu erst 2cm Putz, der total sandig ist. Danach Hohlblockstein.
Die UK ist nun montiert und sitzt auch taurusfest. Ich kann halt meistens nur den Dübel locker reinschieben, auf Videos sehe ich häufig wie noch auf dem Hammer nachgeholfen werden muss, der sitzt dann schon von Anfang an bombemfest. Ich denke, wenn dann die Schraube reingeschraubt wurde, führt der Dübel seine Funktionalitäten aus und spreizt sich und verknotet sich (ich verwende die Fischer DuoPower-Dübel). Bin alles in allem also zufrieden, wie es gelaufen ist. Habe jetzt an der zweiten Wand 8 Holzlatten befestigt.
Morgen kommen dann die Paneele dran und natürlich auch die 2x3m LED-Profile, die ich noch zuschneiden muss und an den Federn der Wandpaneele befestigen möchte. Bin gespannt, ob mein Plan so klappt. :rugby:
Schokoweck1
22.09.2023, 15:41
Zu deiner ersten Frage bezüglich der Elektro-Installation: Es ist durchaus eine überlegenswerte Option, das Haus neu zu verkabeln, insbesondere wenn die bestehende Verkabelung veraltet ist und nicht den aktuellen Sicherheitsstandards entspricht. Der Gedanke, die Küche vorerst auszulassen, ist verständlich, da eine Küchenrenovierung oft mit erheblichem Aufwand verbunden ist.
In Bezug auf die Installation von Leitungen in einer Abzweigdose im Flur: Das ist definitiv eine mögliche Vorgehensweise. Du könntest eine Art Schaltkasten oder Verteilerdose in der Nähe der Küche installieren, von der aus du später die Küche leichter mit Strom versorgen kannst. Es ist wichtig, dies jedoch fachgerecht und nach den örtlichen Vorschriften zu tun, um die Sicherheit zu gewährleisten. Du könntest auch einen Elektriker hinzuziehen, um sicherzustellen, dass alles ordnungsgemäß ausgeführt wird.
Außerdem ist es eine gute Idee, zu prüfen, ob die bestehende Küchenverkabelung überhaupt in naher Zukunft erneuert werden muss. Wenn sie in gutem Zustand ist und alle Sicherheitsanforderungen erfüllt, könnte es sein, dass du vorerst nichts daran ändern musst.
Ich hoffe, das hilft dir bei deinen Überlegungen. Wenn es weitere Fragen oder Gedanken dazu gibt, lass es uns gerne wissen!
LG
SuperVegeta
27.09.2023, 21:24
Danke Schokoweck für deine Antwort, auch wenn das Anliegen schon zwei Jahre zurückliegt. Haben es letztlich so gelöst, dass auch die Küche neue Elektrik erhalten hat.
SuperVegeta
27.09.2023, 23:00
Ich hatte nun vor, auf die Paneelwand ein oder zwei Bretter zu befestigen als Ablage. Würde die quasi wie ein Wandregal montieren. Nun ist es so, dass die Halterungen für das Brett auch mitgelieferte Schrauben haben (schwarze Halterungen, schwarze Schrauben).
Von der Länge der Schrauben her, kann ich ein Paneel und in die UK schrauben. Aber an manchen Stellen treffe ich die UK nicht, muss ich ja eigentlich auch nicht weil die Belastung ist ja nicht so hoch, aber da würde die Schraube dann das Paneel durchbohren und die andere Hälfte der Schraube würde im Hohlraum liegen. Ist das blöd bzw. stellt das ein Problem dar, weil ich sie dann evtl. nicht mehr rauskriegen oder kann ich das ignorieren? Alternativ könnte ich ja Schrauben besorgen, die nur so lang sind, dass sie nicht in den Hohlraum ragen.. Wie würdet ihr es machen?
robert234
28.09.2023, 13:51
Ich würde Schrauben nehmen, die nicht in den Hohlraum ragen. Schwarze Schrauben wirst Du im Baumarkt eher nicht finden, sondern nur im Web. Oder Du nimmst normale Schrauben und tupfst nach dem Eindrehen etwas schwarze Farbe auf deren Köpfe.
SuperVegeta
01.10.2023, 13:38
Hier mal die Holzpaneelwand, von der ich immer mal wieder erzählt habe. Hat gut funktioniert mit der Unterkonstruktion- die wirkte wirklich sehr stabil nach Anbringen mit den DuoPower-Dübeln und 6mm Spax-Schrauben.
https://hidrive.ionos.com/lnk/QKSzzWsb
https://hidrive.ionos.com/lnk/pgSTTTCD
Massives Zirbenholz aus Tirol.
Die LED-Streifen sind in ein Aluprofil geklebt, und von dort eine Verbindung zu einem Controller und Netzteil. Per Fernbedienung kann das Licht ein- und ausgeschaltet werden.
robert234
01.10.2023, 13:40
Und da willst Du jetzt Dartpfeile drauf werfen?
SuperVegeta
01.10.2023, 18:43
Nein, da wird doch später noch die Taurus befestigt. Ich warte nur noch auf die Liefergenehmigung von Olaf. :pirate:
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