PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie soll ich Rotatoren trainieren - bei instablier Bizepssehne



luilui
22.07.2017, 09:03
Hallo,

ich bin eine 38jährige Frau, die seit 30 Jahren turnt und nie körperliche Probleme hatte. Jetzt hat es mich aber offensichtlich doch erwischt.

Angefangen hat es mit stechenden und z. T. brennenden Schmerzen am Rande des rechten Schulterblatts Richtung Wirbelsäule. Der Orthopäde verschrieb mir Krankengymnastik, Manuelle Therapie, Physiotherapie. Jetzt wurde ich gewärmt, gestromt, geknetet, gestreichelt, manuell therapiert ... Es wurde nicht besser - auch nicht ohne Sport - zumindest nicht viel, aber ein wenig schon. Zurück zum Orthopäden, der hat geröntgt, aber auf den Röntgenbildern war nichts zu sehen. Der sagte dann, es wäre bestimmt neurologisch bedingt. Ich zum Neurologen. Nervenleitgeschwindigkeit gemessen, alles ok. Der meinte, es könnte von der Schulter kommen. Da der erste Orthopäde schon ein wenig komisch war, bin ich zu einem anderen, eine zweite Meinung ist ja immer gut. Der hat mich in die Röhre geschickt. Hier der Befund:

"Weitgehend reguläre Artikulationsverhältnisse im Schulter- und Schultereckgelenk. Keine signifikanten degenerativen Veränderungen. Kein beweisbarer Labrumschaden. Umschriebene Ödembildung i. H. d. Bizepssehnen-Pulley wie beschrieben, als möglicher Hinweis für eine bestehende belastungs- und bewegungsabhängige Bizepssehnen-Subluxation (Pulley-Läsion) - naturgemäß nur schwer zu beweisen. Intakte Verhältnisse an der Rotatorenmanschette."

Damit zurück zum zweiten Orthopäden, da er aber kein Schulterspezi ist, hat er mich zu einem Schulterchirurgen überwiesen. Nach wochenlangen Warten, hatte ich heute endlich einen Termin. Der hat anhand der Bilder und anhand der Untersuchung (verschiedene Tests der rechten Schulter - Jobe, Hawkins, Neer ...) sicher sagen können, dass die Bizepssehne instabil ist. Er fragte mich, ob ich so ein Schnappen bei manchen Bewegungen höre. Ja, tue ich. Das würde für eine instabile Bizepssehne sprechen. Auch einen Labrumschaden kann er nicht 100 %ig ausschließen, ist sich aber sehr sicher, dass aufgrund der bei gewissen Bewegungen vorhandenen stechenden Schmerzen in der vorderen rechten Schulter, auch das Labrum beschädigt ist. Er würde mir eine OP empfehlen. Das wars dann aber auch mit der Sprechstunde sozusagen. Ich hatte gaaaanz viele Fragen, aber dafür hatte er wohl keine Zeit oder keine Lust mehr. Ich sollte mir das mit der OP überlegen und mich melden. Jetzt sitze ich hier und singe ... schreibe und hab lauter Fragezeichen auf der Stirn. Was mich am meisten beschäftigt, was ich jetzt überhaupt noch an Sport machen darf. Zu beiden Orthopäden will ich nicht mehr, weil der erste schon komisch war und der zweite sich ja wohl nicht so auskennt, was ich da habe. Also einen dritten Orthopäden angerufen. Ist hier uffn Ländle nicht so einfach. Ungerne neue Patienten, nur Notfälle, versuchen Sie es doch bei ... (100 km entfernt!) ... Also bin ich jetzt hier gelandet, um einfach zu wissen, was ich mit dieser Diagnose überhaupt noch an Sport (vorerst) sicher machen darf, bis ich dann operiert wurde. So viel sagt mir mein gesunder Menschenverstand, dass ich wohl sehr eingeschränkt bin, was Sport betrifft, aber vielleicht geht ja noch mehr, als gedacht!?

Ach, der Schulterchirurg hat mich gefragt, ob ich ein "traumatisches Erlebnis" hatte, also einen Unfall hatte (Sturz ...). Mir fiel nichts ein. Jetzt zu Hause fällt mir aber ein, dass ich bei gewissen Übungen im Turnen ganz besonders stark diese stechenden Schulterschmerzen vorne habe. Und nach dem Sport ist es noch schlimmer. Sowohl vorne rechts und auch hinten am Schulterblatt. Besonders bei der Zugstemme oder bei der Planche (wenn das Begriffe sind?!). Zum Ausgleich zum Turnen, trainiere ich hin und wieder noch mit Hanteln, Geräten im Studio, aber auch mit der Kettlebell und ich laufe ab und an.

Welcher Sport bzw. welche Übungen sind noch erlaubt oder anders gefragt, weil es vielleicht auch kürzer und einfacher zu beantworten ist, was ist nicht erlaubt (etwas drücken, heben, ziehen, Überkopf, alles, wo die Schulter im weitesten Sinne involviert ist ...)?!

Soviel, wie ich selbst recherchiert habe, sollte ich auf jeden Fall die Rotatorenmanschette (auf-)trainieren und die hintere Schulter, sowie den mittleren und unteren Trapezius. Aber wie mache ich das am besten, ohne dabei die Schulter so zu belasten, dass das Labrum und, oder die Bizepssehne betroffen ist?

Vorab schonmal vielen lieben Dank.

LG

PS: Wenn die MRT-Bilder interessant sein sollten, dann könnte ich die noch irgendwie nachreichen (müsste nur schauen, wie man das macht! ;-)

LordXerxes
24.07.2017, 09:01
Also ich kann dir nur aus meiner bescheidenen Erfahrung sagen, dass ich auch öfter so ein springen in der Schulter habe, welches z.b. beim Lat ziehen dann schmerzhaft wird. Mein Trainier meint auch das ist die Bizepssehne, die einfach nicht genug Platz hat und dadurch überspringt. Dagegen soll dehnen und trainieren der Rotoren helfen.
Ich hatte das letztes Jahr schon einmal und nachdem ich regelmäßig die Rotoren trainiert hatte war es komplett weg. Jetzt nach etwas Trainingspause war es plötzlich wieder da und ich versuche es wieder mit Rotoren Training und auch Dehnen der Schulter/Brustpartie in den Griff zu bekommen.
Als Übung eignet sich hier ganz gut auf der Seite liegen und mit einer Hantel wie auf dem Bild zu sehen auf und ab. Dabei reicht auch relativ wenig Gewicht, daher denke ich nicht das es die Schulter zu sehr belasten sollte:
http://www.fitness-xl.de/uebungslehre/demo/116.gif
(sry für den link im Bild, aber das passt einfach so gut)

Ob dir das in deinem Fall weiterhilft und was du genau für einen Sport machen darfst kann ich und vermutlich die anderen auch nicht sagen. Zum einen sind wir keine Fachleute und zum anderen will dir denke ich keiner einen Rat geben der dann doch falsch ist und schaden verursacht.

FitKit
28.08.2017, 02:46
Ein Trick der vielleicht etwas fragwürdig ist: Versuche das ganze doch mit einem (vorgetäuschten) Unfall zu erklären und trage die Sache in ein Werbung!!! ein. Häufig übernimmt die Versicherung dann die Reha-Kosten zusätzlich zur normalen Behandlung. Denn deine Situation hört sich für mich an, als ob du eine professionelle Reha dringend nötig hast!

Gayhulk
07.05.2019, 23:13
Rotatoren? Oder meintest Du Rollatoren? Ich bin in Bremen bei Mc Fit in der Berliner Freiheit. Da sind nur noch Leute mit Rollatoren. Schrecklich