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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vegane/Vegetarische Ernährung - Diskussionsthread



zahli
24.08.2014, 03:48
habe festgestellt dass es sowas noch nciht gibt, und damit man derlei Diskussionen nicht in diversen anderen Themen unterbringen muss, hier ein Sammelthread für alle, die dazu eine Minung haben.

:esser1:


Zitiere mich zur Eröffnung gleich mal selbst.



Ernähre mich zwar nicht Vegan, aber schließe mit allerhöchster Konsequenz Nahrungsmittel aus Massentierhaltung aus, und Fleisch kommt bei mir nur noch in extremen Ausnahmefällen, vllt 1 mal im jahr, auf den Teller. Und je mehr ich mich informiere, desto wengier verständnis kann ich denen entgegenbringen, die behaupten zu Wissen woher die Wurst auf ihrem Brot kommt und sagen es sei ihnen egal.

Ich wurde zwar als "Fleischfresser" erzogen, aber auch immer so, respektvoll mit den Schwachen umzugehen, anstatt sie niederzumachen und mich als besser anzusehen, und zudem auch als Tierfreund. Irgendwann hab ich mich dann immer mehr gefragt, wieso man seinen Hund oder seine katze lieben soll, und es falsch ist ihnen etwas anzutun, oder auch nur einem Igel auf der Straße, während es auf der anderen Seite okay ist bespielsweise ein Schwein, welches mindestens genauso intelligent, einfühlsam ist, in dunkle Ställe zu sperren, von geburt an zu foltern und zu verstümmeln, um es später zu essen. Warum empören sich Menschen wenn sie von Walfang lesen, oder von Tierquälerei und gehen am selben Tag noch genüsslich Döner essen?

Würde besonders gerne eben diese Leute hören, was sie dazu sagen :smile:

nalus
24.08.2014, 10:49
Ich weiss jetzt nicht genau was die Frage ist bzw was du wissen willst, ich selber esse kaum bis Garkein fleisch, man könnte also sagen ich wäre Vegetarier, wobei ich halt manchmal gewisse dinge esse die mir dann doch mal schmecken, deswegen sag ich schon garnicht mehr das ich vegetarier bin :p

ependinom
24.08.2014, 14:26
Wieso nicht gutes fleisch vom bauernhof?
Wo man wirklich weiss wo es herkommt, was runlaufen kann draussen und son krams

pong
24.08.2014, 19:57
Sorry, aber dieser "Ich esse nicht weil schlecht behandelt" ist für mich einfach nur eine Ausrede, weil man zu bequem/geizig ist, beim lokalen Erzeuger einzukaufen. Dort kostet nunmal das kg Wade und Siedefleisch 10€, anstatt 4€ und das Hendl gibts auch erst um +10€ und nicht zu Dumpingpreisen wie 3€. Ebenso sollte man nicht vergessen, dass es auch weitaus günstigere Stücke vom Tier gibt (z.B. Herz), die nicht schlechter, sondern einfach nur nicht "edel" genug für die Masse ist. Das kann man sich dann auch vom regionalen Erzeuger leisten., weil soetwas sonst eh nur allzuoft in der Futtermittel bzw. Wursterzeugung landet.

Ich esse Fleisch gerne, nehme für weniger Geld auch weitaus weniger Qualität in Kauf. Nur weils gerade wiedermal hipp oder in ist, spiel ich bei sowas wie vegan/vegitarisch nicht mit. Auch kauf ich im regionalen Handel von regionalen Erzeugern, dafür sinds nicht immer die optisch perfekten Stücke und erfordern auch mal etwas Hand/Messerarbeit um zu bekommen, was ich will. Geht sich nur eben zeitlich nicht immer aus.

pong

ependinom
24.08.2014, 20:53
Die haehnchen schmecken auch besser wenn sie vom bauernhof kommen (auch wenn ich das knochengepule echt nicht abkann) :P

Supersayayin
24.08.2014, 21:14
Ich esse fleisch aus Massentierhaltung. Da ich so mehr davon esen kann. Außerdem ist mir das Leid der tiere ziemlich egal. Wenn ich nach dem Studium dann gut verdiene hole ich mir eventuell meine hähnchen vom bauernhof, meiner bietet sie für 6 €. Ich hab jetzt in den letzten 2 Monaten auch selber meine Hühner geschlachtet, wer das nicht könnte sollte meiner Meinung nach auf jeden Fall weniger Fleisch essen.
Seh das wie pong, bei geringem Preis erwarte ich auch keine allzugroße Qualität.

Ronny Kohlmann
25.08.2014, 14:03
@zahli?


Würde besonders gerne eben diese Leute hören, was sie dazu sagen

Warum echauffierst du dich über Massentierhaltung, bist aber nicht bei der DKMS registriert, kaufst aber Tchibo-Kaffee, fährst aber mit dem Auto die 2km bis zur Post, konsumierst aber Eier und Milchprodukte, kleidest dich aber in Textil aus Kambodscha und steigst aber für die Urlaubsreise in den Flieger?

Weil du erfolgreich verdrängst, so wie die Massentierhaltungsfleischfresser auch, nur dass du einen winzigen Teil des "Ich rette die Welt"-Lebens (hier zufällig auf Fleisch verzichten) zum Dogma erhoben hast, selbst praktizierst und am Verstand all derjenigen zweifelst, die deine Haltung nicht teilen.

(Ich halte es mit der Ernährung übrigens ähnlich wie du, bin mir aber bewusst dass ich in anderen Bereichen die gleichen verhaltensmuster an den Tag lege, wie die Leute die du oben kritisierst.)

Luka88
25.08.2014, 14:04
Men in Black. Wir leben alle in einem Schließfach!

zahli
25.08.2014, 16:27
@zahli?



Warum echauffierst du dich über Massentierhaltung, bist aber nicht bei der DKMS registriert, kaufst aber Tchibo-Kaffee, fährst aber mit dem Auto die 2km bis zur Post, konsumierst aber Eier und Milchprodukte, kleidest dich aber in Textil aus Kambodscha und steigst aber für die Urlaubsreise in den Flieger?

Weil du erfolgreich verdrängst, so wie die Massentierhaltungsfleischfresser auch, nur dass du einen winzigen Teil des "Ich rette die Welt"-Lebens (hier zufällig auf Fleisch verzichten) zum Dogma erhoben hast, selbst praktizierst und am Verstand all derjenigen zweifelst, die deine Haltung nicht teilen.


Wow, soviel falsche Vorwürfe. Ich trinke keinen Kaffee, Strecken von 2km werden prinzipiell mit dem fahrrad gefahren, und wenn ich mal Eier oder Magerquark kaufe, dann nur wenn ichweiß dass es den Tieren gut geht, und das Produkt einer Schlachtung konsumiere ich in dem Moment dann auch nicht. Okay, ich engagiere mich nicht gegen Blutkrebs, rette kein Flutopfer und habe Max Mustermanns Katze nicht vom Baum gerettet, aber eben auch gar nicht behauptet ein übermenschlicher Weltretter zu sein.

Sage nur dass sich mir nicht ganz erklärt wie man sagen kann das leid der Tiere ist mir egal oder hauptsache es ist billig, wenn man weiß wie dieses Leid wirklich aussieht. Das Fleisch vom Bauernhof ist natürlich ethisch viel eher vertretbar als die abgepackte Hähnchenbrust ausm Aldi. Trotzdem kann ich auch das nicht mehr mit Genuss essen, weil mir einfach mittlerweile viel bewusster ist, dass dafür denkende und fühlende Lebewesen mit einer Persönlichkeit und einem ich-bewusstsein dafür sterben müssen, wenn es ganz einfach ohne geht.

Es geht als BBler ohne, und noch viel einfacher wenn man keiner ist. Es gibt genug eiweißquellen, und auch Eisen oder im Fleisch enthaltene B Vitamine sind anderweitig zu kriegen, ohne großen Aufwand, oder eine Ernärhugnsexperte zu sein. der mensch hat es einfach nicht mehr nötig Tiere zu essen, und schon garnicht soe vorher zu quälen um zu überleben (oder um muskeln aufzubauen :D )

Denke es braucht einfach nur ein Umdenken, eine Bewusstseinserweiterung in unser ach so zivlisierten gesellschaft, schließlich würden sich die allermeisten leute aus Tierfreunde bezeichnen. Misshandelte Kälber sind dann aber kein problem wenn man ein paar Euro spart, um diese dann für irgendeinen Schund auszugeben.

Thorjin
25.08.2014, 16:30
Das Fleisch vom Bauernhof ist natürlich ethisch viel eher vertretbar als die abgepackte Hähnchenbrust ausm Aldi.

Stimmt, eine glückliche Kuh töten ist natürlich viel besser als eine unglückliche. :lol: Fleisch ist Fleisch und bleibt Fleisch.

[/sarkasmus]

Supersayayin
25.08.2014, 16:49
Stimmt, eine glückliche Kuh töten ist natürlich viel besser als eine unglückliche. :lol: Fleisch ist Fleisch und bleibt Fleisch.

[/sarkasmus]

Sowas hab ich doch glaube ich auch mal geschrieben :D . Dass es eigentlich komisch ist wenn man die glücklichen Tiere tötet.

pr1nceton
25.08.2014, 17:01
"Der größte Irrtum vieler Vegetarier und Veganer ist, dass für ihre Ernährung niemand sterben müsse. (...) Pro Kilo nutzbaren Proteins aus Getreide werden 25 mal mehr fühlende Wesen getötet als durch nachhaltige Fleischproduktion."

Quelle: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/584509/Vegetarier-sind-auch-Moerder

Jetzt meine Gegenfrage an die wütenden Vegatarier:
Warum zählen die Lebewesen nicht, die beim Feldanbau getötet werden?

pong
25.08.2014, 17:22
Warum zählen die Lebewesen nicht, die beim Feldanbau getötet werden?

Weils auf keinem Plakat stehen ...

pong

zahli
25.08.2014, 19:31
Stimmt, eine glückliche Kuh töten ist natürlich viel besser als eine unglückliche. :lol: Fleisch ist Fleisch und bleibt Fleisch.

[/sarkasmus]


Eine Kuh von Geburt an zu quälen ist schlimmer als eine zu töten

zahli
25.08.2014, 19:39
"Der größte Irrtum vieler Vegetarier und Veganer ist, dass für ihre Ernährung niemand sterben müsse. (...) Pro Kilo nutzbaren Proteins aus Getreide werden 25 mal mehr fühlende Wesen getötet als durch nachhaltige Fleischproduktion."

Quelle: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/584509/Vegetarier-sind-auch-Moerder

Jetzt meine Gegenfrage an die wütenden Vegatarier:
Warum zählen die Lebewesen nicht, die beim Feldanbau getötet werden?

Sie zählen. Er stellt hiermit auch nochmal klar warum Ansichten wie die von thorjin und Supersayajin dumm sind:

"Er stellt gleich zu Anfang fest, dass "konventionelle" Fleischproduktion, also Massentierhaltung, Ressourcen verschwendet und der Umwelt schadet. Das stehe außer Frage."


ganz abgesehen davon kann ich nicht sorecht glauben, dass dieses 25-mal noch hinkommt wenn man bedenkt, dass 90% (!) des angebauten Sojas beispielsweise ihn mastfutter fließt. Würde der mensch also anstatt fleisch zu essen sein Protein aus Quellen wie eben diesem Soja holen, müsste man nicht mehr Felder anbauen als es jetzt der Fall ist. Und man müsste eben keine Tiere aufs grausamste Misshandeln.

Mokway
25.08.2014, 19:48
Wäre der Planet nicht überbevölkert , was in Zukunft auch noch viel mehr wird,
bräuchte man überhaupt keine Massen-Nahrungs-Produktion.......

pr1nceton
25.08.2014, 20:00
Sie zählen. Er stellt hiermit auch nochmal klar warum Ansichten wie die von thorjin und Supersayajin dumm sind:

"Er stellt gleich zu Anfang fest, dass "konventionelle" Fleischproduktion, also Massentierhaltung, Ressourcen verschwendet und der Umwelt schadet. Das stehe außer Frage."


ganz abgesehen davon kann ich nicht sorecht glauben, dass dieses 25-mal noch hinkommt wenn man bedenkt, dass 90% (!) des angebauten Sojas beispielsweise ihn mastfutter fließt. Würde der mensch also anstatt fleisch zu essen sein Protein aus Quellen wie eben diesem Soja holen, müsste man nicht mehr Felder anbauen als es jetzt der Fall ist. Und man müsste eben keine Tiere aufs grausamste Misshandeln.

Das ist das Problem was ich oft habe wenn man mit Vegetariern sachgerecht diskutieren möchte.
Sie stellen irgendwann einen als "dumm" dar oder sehen sich als was besseres.

Ob es jetzt 25 mal mehr ist oder nicht.. Wenn ein Vegatarier kein Fleisch isst, aus dem Grund dass Tiere dadurch sterben, hat er genauso wenig das recht, irgendetwas aus dem Feldanbau zu essen, weil er aktiv was dazu beiträgt, dass Tiere sterben.
Dann müssten sich diese wie die Veganer eben aus Bakterien hergestellte Thunfischringe gönnen. Allerdings sind auch Bakterien Lebewesen.. Hmm echt blöd :(

Thorjin
25.08.2014, 21:08
Eine Kuh von Geburt an zu quälen ist schlimmer als eine zu töten


Sie zählen. Er stellt hiermit auch nochmal klar warum Ansichten wie die von thorjin und Supersayajin dumm sind:


Das ist das Problem was ich oft habe wenn man mit Vegetariern sachgerecht diskutieren möchte.
Sie stellen irgendwann einen als "dumm" dar oder sehen sich als was besseres.

Du sprichst mir aus der Seele und der zahli erkennt nicht mal Sarkasmus, obwohl ich es sogar dazu geschrieben habe. :stupid:

Leider bestätigt er vollkommen das Vorurteil, was gegenüber Vegetariern und Veganern herrscht. Und zwar, dass in ihren Augen die Menschen die Fisch/Fleisch/tierische Produkte verzehren dumm sind. Außerdem müssen sie jedem auf die Nase binden, dass sie Vegetarier/Veganer sind. :roll:

Ich sage damit nicht, dass es so ist! Lediglich dass ein Vorurteil bestätigt wird.

Ich frag mich ja immer ob die vermeintlich "echten" Veganer auch wirklich so leben oder sich nur so ernähren.

Supersayayin
25.08.2014, 21:24
Sie zählen. Er stellt hiermit auch nochmal klar warum Ansichten wie die von thorjin und Supersayajin dumm sind:

"Er stellt gleich zu Anfang fest, dass "konventionelle" Fleischproduktion, also Massentierhaltung, Ressourcen verschwendet und der Umwelt schadet. Das stehe außer Frage."


ganz abgesehen davon kann ich nicht sorecht glauben, dass dieses 25-mal noch hinkommt wenn man bedenkt, dass 90% (!) des angebauten Sojas beispielsweise ihn mastfutter fließt. Würde der mensch also anstatt fleisch zu essen sein Protein aus Quellen wie eben diesem Soja holen, müsste man nicht mehr Felder anbauen als es jetzt der Fall ist. Und man müsste eben keine Tiere aufs grausamste Misshandeln.

Meine Ansicht ist garantiert nicht dumm. Halte dich zurück, leider darf ich mich ja nicht mehr wehren.
Wie bereits erwähnt, die Erde ist Überbevölkert. Dagegen sollte man etwas unternehmen. Beziehungsweise es wird ja auch schon etwas dagegen unternommen. Aber eben nicht genug.

Mokway
25.08.2014, 21:34
Keine Angst , die Überbevölkerung geht zurück sobald
das Zeitalter des billigen Erdöls vorbei ist , und somit hat sich
auch jegliche Massentierhaltung erledigt, weil nicht mehr möglich / rentabel......

Supersayayin
25.08.2014, 22:32
Keine Angst , die Überbevölkerung geht zurück sobald
das Zeitalter des billigen Erdöls vorbei ist , und somit hat sich
auch jegliche Massentierhaltung erledigt, weil nicht mehr möglich / rentabel......

Darauf sollte man nicht warten. Massentierhaltung ist übrigens so ziemlich die rentablste Form. Vielleicht nicht in der aktuell praktizierten Form wenn das Erdöl richtig knapp ist , aber dennoch.

Supersayayin
25.08.2014, 22:35
Küstennahe Städte sind die Zukunft. Denn die Schiffe werden früher oder später Transportmittel Nummer 1 sein, da am nachhaltigsten und kostengünstigsten pro transportierte Tonne. Leider jedoch relativ unflexibel und es dauert länger. Vor allem bei slow steaming.

Ronny Kohlmann
25.08.2014, 23:16
Wow, soviel falsche Vorwürfe.

Eher blind in den Raum geworfene Hypothesen. Ich kenne dich ja gar nicht und habe gar kein Interesse daran dich anpöbeln. Und Vorwürfe will ich erst recht niemandem machen und auch meine Aufzählung verstehe ich nicht als Vorwürfe, sondern als wertfreie Beispiele von Alltäglichkeiten, die bei genauem Hinsehen aber viel Potential für innere Konflikte bieten.


Ich trinke keinen Kaffee,

Ist völlig egal.
Nimm Schokolade, Tee, Bananen usw.: Kurz irgendein Lebensmittel, dass NICHT vegan, saisonal, öko UND aus deiner unmittelbaren Umgebung ist. All das ist in mehr oder weniger großen Bereichen ethisch oder ökologisch zumindest fragwürdig und treibt andere Leute dazu an, auf genau jene Lebensmittel ("normaler" Kaffee war nur ein Beispiel) zu verzichten.



Strecken von 2km werden prinzipiell mit dem fahrrad gefahren

Das ist prima!


, und wenn ich mal Eier oder Magerquark kaufe, dann nur wenn ich weiß dass es den Tieren gut geht,

Es ist auch völlig egal, ob es den Tieren gut geht. Beim Kauf von Eiern unterstützt du automatisch die Zucht von Hochleistungshühnern und das zerschreddern/vergasen von männlichen Küken. Es sei denn du hast exklusiven Zugang zu einem Liebhaber, der alte Rassen züchtet.

Bei Magerquark ist es leider ähnlich, zudem ist der Co2-Abdruck bei der Käseproduktion höher als bei der Fleischproduktion. Also doch besser ein Schnitzel? Oder gar nix?



und das Produkt einer Schlachtung konsumiere ich in dem Moment dann auch nicht.



Okay, ich engagiere mich nicht gegen Blutkrebs, rette kein Flutopfer und habe Max Mustermanns Katze nicht vom Baum gerettet, aber eben auch gar nicht behauptet ein übermenschlicher Weltretter zu sein.

Und schon schließt sich der Kreis zu deiner Eingangsfrage, denn auch die Blutkrebslobby fragt sich angesichts der geringen Spenderzahlen, was in den Köpfen der (nicht registrierten) Leute los ist.



Sage nur dass sich mir nicht ganz erklärt wie man sagen kann das leid der Tiere ist mir egal oder hauptsache es ist billig, wenn man weiß wie dieses Leid wirklich aussieht.

Erziehung, Realitätsverzerrung der Fleischlobby, Verdrängung... Die Mechanismen sind immer die gleichen (so wie bei deinen Klamotten aus Kambodscha :mrgreen: ).


Das Fleisch vom Bauernhof ist natürlich ethisch viel eher vertretbar als die abgepackte Hähnchenbrust ausm Aldi. Trotzdem kann ich auch das nicht mehr mit Genuss essen, weil mir einfach mittlerweile viel bewusster ist, dass dafür denkende und fühlende Lebewesen mit einer Persönlichkeit und einem ich-bewusstsein dafür sterben müssen, wenn es ganz einfach ohne geht.


Das ist interessant: Der Genuß ist für mich inzwischen auch flöten gegangen, aber ich scheisse (pardon) auf Tierethik, sondern denke eher in ökologischen, ökonomischen und menschenrechtlichen Dimensionen. Ich habe nichts dagegen, wenn ein Tier mit möglichst geringem Leiden zum menschlichen Verzehr getötet wird und bin beispielsweise großer Fan von selbst gefangenem Fisch oder selbst gejagtem Fleisch (für letzteres fehlt mir leider der Schein).


Es geht als BBler ohne, und noch viel einfacher wenn man keiner ist. Es gibt genug eiweißquellen, und auch Eisen oder im Fleisch enthaltene B Vitamine sind anderweitig zu kriegen, ohne großen Aufwand, oder eine Ernärhugnsexperte zu sein. der mensch hat es einfach nicht mehr nötig Tiere zu essen, und schon garnicht soe vorher zu quälen um zu überleben (oder um muskeln aufzubauen :D )

Das halte ich für ziemlich pauschal, gebe dir aber recht, dass der reiche Mensch aus Industrienationen kein Fleisch mehr benötigt.


Denke es braucht einfach nur ein Umdenken, eine Bewusstseinserweiterung in unser ach so zivlisierten gesellschaft, schließlich würden sich die allermeisten leute aus Tierfreunde bezeichnen. Misshandelte Kälber sind dann aber kein problem wenn man ein paar Euro spart, um diese dann für irgendeinen Schund auszugeben.

Ich glaube den meisten Leute sind Tiere völlig egal. Daher: Her mit der Ökodiktatur! :eyebrow:

Klick: Lustig und auf den Kopf getroffen! --> http://www.youtube.com/watch?v=nCF20xFqUF0

Ronny Kohlmann
25.08.2014, 23:30
Darauf sollte man nicht warten. Massentierhaltung ist übrigens so ziemlich die rentablste Form. Vielleicht nicht in der aktuell praktizierten Form wenn das Erdöl richtig knapp ist , aber dennoch.

Massentierhaltung ist nur rentabel, weil

1. Massentierhaltung massiv gefördert wird
2. die Fleisch/Milch/Eihersteller nicht für die erheblichen Umweltschäden aufkommen müssen, die durch ihre Produktion entstehen.
3. der "Abfall" (den wir vor wenigen Jahrzehnten noch selbst gegessen haben) für teuer Geld nach Afrika verkauft wird (was die dortige Wirtschaft schädigt)

Wäre dies nicht der Fall, würden die Preise in die Höhe schnellen. Fleisch ist so billig, weil wir es über die Steuern maßgeblich finanzieren.

Und: Massentierhaltung ist zur Welternährung nicht nötig, ganz im Gegenteil, man verbrennt große Mengen pflanzlicher Nahrungsmittel in Nutztiermägen, nur um sehr viel geringere Mengen tierisches Protein zu "gewinnen". Massentierhaltung dient keinem höheren Ziel als der Befriedigung des persönlichen Genusses durch billigen Fleischkonsum.

Da muss sich niemand etwas einreden.

Ich kenne übrigens nur drei Veganer und alle gönnen den anderen Menschen Ihre Wurst, wünschen sich nur still und leise vor sich hin, dass der Sonntagsbraten wieder Sonntagsbraten wird und gehen selbst mit gutem Beispiel voran, ohne anderen den moralischen Zeigefinger unter die Nase zu halten. Bei den Vegetariern die ich kenne, sieht es ähnlich aus.

Auch rischtisch jeil: http://www.youtube.com/watch?v=hM9uypcZIJk

Supersayayin
26.08.2014, 00:11
Das ist so aber nicht richtig. Massentierhaltung ist nicht nur aus den 3 genannten Gründen so günstig. Aber ist jetzt auch nicht wichtig in der Diskussion


Hauptproblem ist die Überbevölkerung. Nur weil es andere für nötig halten sich so rasant zu vermehren werde ich sicherlich nicht meinen jetzt schon bescheidenen Konsum einschränken. Lieber dezimiere ich die Bevölkerung :D

Barbara
26.08.2014, 07:25
Tatsache ist aber auch, daß der Teil der Bevölkerung, der sich rasant vermehrt nicht soviel Fleisch konsumiert, wie der Teil, in dem sich der Anstieg der Vermehrung bereits deutlich minimiert hat, sprich: In den Industrienationen ist der Pro-Kopfverbrauch an Fleisch deutlich höher als in der dritten Welt, Indien und China.

Wenn ich mir anschaue, wie meine Katzen Mäuse morden, schlachten, quälen, ehe sie sie essen, stellt sich mir die Frage: Was ist normal und was nicht?

Darüber hinaus ist der Fleischverzehr bei uns zuhause auch drastisch runtergefahren, wenn auch nicht auf Null.
Irgendwann meinte mein Mann: Ich habe genug Hühner gegessen in meinem Leben, lass uns was ändern.
Und da ich selbst keine Tiere töten könnte, um sie zu essen, lebe ich in einem Dilemma: Ich mag den Geschmack und die Haptik von Fleisch, ernährungsphysiologisch finde ich es ideal für meine Ziele, aber ich sehe das Problem der Tötung eines Lebewesens durchaus.

Barbara
26.08.2014, 07:28
@ Ronny: Schau mal in das eine oder andere vegane Forum, da wetteifern die Teilnehmer, wer der richtige Veganer ist und beleidigen sich gegenseitig, wenn jemand gegen die selbsterstellten Regeln isst. Es geht eben doch oft darum, wer der bessere Mensch ist und wer rechter hat:lol:

Unfassbar, wie Attila Hildmann angegangen wird, weil er raffinierten Zucker verwendet, der alte Ketzer!:erstaunte:

Street02
26.08.2014, 10:10
Das aus sowas aber auch immer ein wetteifern entsteht kann ich nicht verstehen.
Ich lebe weitestgehend Vegan und fühle mich damit gut, und das ist doch die Hauptsache oder nicht.

Jeder Mensch soll so leben wie er sich am besten fühlt, ich kann doch nicht immer Zwangshaft versuchen dass alle Menschen dieser Welt genauso leben.

Aber es ist ja nun mal so dass ein Veganer sagt Veganer sind die besseren Menschen,
ein Vegetarier sagt das Vegetarier die besseren Menschen sind
und ein Fleischesser sagt das Fleischesser die besseren Menschen sind.

Toleranz ist bei diesem Thema meist nicht vorhanden. Ich Urteile doch nicht über einen Menschen nur weil er sich anders Ernährt wie ich.
Wir haben die Möglichkeiten Fleisch nun ja sagen wir mal zu Produzieren und deswegen werden diese genutzt.

Und wenn man mal in die Tierwelt selbst schaut sieht man da ja auch dass es Pflanzenfresser und Fleischfresser gibt.
Bestes Beispiel sind unsere Haustiere z.B. Katzen und Hunde was bekommen diese denn größten Teils zu essen? Genau Fleisch.
Also dürfte ein Veganer auch keine Katzen oder Hunde halten.

Ein Endloses Thema ist das!

ependinom
26.08.2014, 10:16
Viel schlimmer finde ich wenn dann angefangen wird, die hunde auch vegan zu ernaehren ...

Mit vegetariern und veganern is es wie mit den religionen. Es gibt die coolen die es einfach fuer sich leben und zufrieden sind und dann gibt es die spinner die einem dauernd auf den piss gehen muesse und einen bekehren wollen.

Street02
26.08.2014, 10:28
Gibt aber auch genung die Fleisch essen die einen bekehren wollen :grin:

wie oft darf ich mir anhören: wie du isst kein Fleisch dir fehlt doch das und das und das braucht man damit die Musklen wachsen......
es gibt immer welche die meinen sie sind besser und alle anderen müssen nach ihrer Pfeife tanzen. Schlimm sowas

Barbara
26.08.2014, 10:45
Man kann alles religiös sehen oder eben aber leben und leben lassen.
Passt jetzt gut,oda?:mrgreen:

Meine Mutter versucht mir übrigens seit Jahren, die Esoterik nahe zu bringen, ich hasse das wie die Pest.
Und je mehr sie es versucht, umso mehr hasse ich es.

ependinom
26.08.2014, 10:48
wie du isst kein Fleisch dir fehlt doch das und das und das braucht man damit die Musklen wachsen......

dabei frage ich mich, wer von den top10 der bodybuilder auf der welt isst kein fleisch? wer von den topleuten aus dem strongmansport isst kein fleisch?
wer von den top powerliftern isst kein fleisch (damit sind grosse jungs gemeint und keine 70-90kg jungs mit diesem verkrueppelten sumogehebe)

Ronny Kohlmann
26.08.2014, 10:48
Das ist so aber nicht richtig. Massentierhaltung ist nicht nur aus den 3 genannten Gründen so günstig. Aber ist jetzt auch nicht wichtig in der Diskussion

Dann erkläre mir was richtig ist. Notfalls auch per pn.

Hauptproblem ist die Überbevölkerung. Nur weil es andere für nötig halten sich so rasant zu vermehren werde ich sicherlich nicht meinen jetzt schon bescheidenen Konsum einschränken. Lieber dezimiere ich die Bevölkerung :D

"Überbevölkerung" ist überhaupt kein Problem in dieser HInsicht und kein Grund für Massentierhaltung. Massentierhaltung ist ein Phänomen der Industrienationen, die seit 50 Jahren meinen große Mengen von Fleisch, Milch und Käse verspeisen zu müssen und sich bei Fleisch nur die edelsten Teile reinzuziehen. Ganz im Gegenteil könnte man eine deutlich höhere Menschenpopulation ernähren, wenn der Fleischkonsum herunter gefahren würde. Die hohe Nachfrage nach Fleisch resultiert aus dem lächerlich geringen Preis für Fleisch, das früher einmal ein Prestigeobjekt gewesen ist.

@ epe:

Das interessiert doch überhaupt nicht, da du weit entfernt von diesen Jungs bist. Und vegane Profis gibt es in jeder Sportart, also auch Leute die viel beser sind als du und als Vorbild taugen würden, wenn du diesen Schritt gehen wollen würdest. Es funktioniert nun einmal sich ganz ohne tierische Produkte zu ernähren, auch wenn Fleischfresser das nicht hören wollen. Aber das verlangt ja auch niemand.

Ich verlange nicht einmal, dass sich jmd. Gedanken über sein Konsumverhalten macht. Darum ja der Weg über die Ökodiktatur. :-)

Teurere Handys, teureres Benzin, teurere Lebensmittel, teurere Klamotten - weil die Produzenten gezwungen werden Rücksicht auf die Natur und Menschen zu nehmen und sich keine Sklaven mehr halten dürfen und für die Umweltschäden aufkommen müssen, die sie verursachen. Fleisch wird nicht verboten, nur der Mist verschwindet aus den Regalen und weicht der Qualitätsware, die zu dem Preis angeboten wird, was sie wert ist.

Barbara
26.08.2014, 11:00
dabei frage ich mich, wer von den top10 der bodybuilder auf der welt isst kein fleisch? wer von den topleuten aus dem strongmansport isst kein fleisch?
wer von den top powerliftern isst kein fleisch (damit sind grosse jungs gemeint und keine 70-90kg jungs mit diesem verkrueppelten sumogehebe)

Bill Pearl. Martina Navratilowa. Gibt genug Leute, Du kennst sie nur nicht. Google mal und Du wirst Dich wundern!

Barbara
26.08.2014, 11:02
http://vegetarisch-leben.de/prominente.html#c389

http://www.criticalbench.com/Bill-Pearl-Seminar.htm
Wenn man da ist und nicht mehr weiterkommt, kann man´s ja mal zwingend mit Fleisch versuchen:hihi:

ependinom
26.08.2014, 11:10
trauen tu ich dem nicht so ganz. ist aenlich wie mit patrick baboumian ... der angebliche vegetarier/veganer

Barbara
26.08.2014, 11:12
Ich glaube, die können damit leben, wenn Du ihnen nicht traust:knuddel:

Multipresser
26.08.2014, 11:59
Neulich mal einen Veganer aus der Familie angesprochen woraus sein Gürtel eigentlich besteht. Nachgeschaut: Echtes Leder. Uuuups *rofl*
Wollte ich nur mal so reinwerfen ;-)

Barbara
26.08.2014, 12:31
:nusch: Den isst er ja auch nicht.

Mokway
26.08.2014, 12:33
Es gibt ja Veganer die "nur" auf tierisches Essen verzichten.
Ok, wer so Leben möchte , völlig in Ordnung.

Dann gibts da noch die ( in meinen Augen völlig gestörten) Extrem Veganer , die überhaupt nix Verwenden das irgendwie von Tieren kommt .
Sprich keine Daunen Federn ,Wolle, nur bestimmte Kosmetika & Pflegeprodukte , Kleidung , ......
Die sind in ihrem Leben natürlich sehr sehr eingeschränkt und müssen sich schon intensiv mit der Materie beschäftigen ,
was dann überhaupt noch "benutzt und angefasst" werden darf....
Aber bitte, jedem das seine .

Multipresser
26.08.2014, 13:09
:nusch: Den isst er ja auch nicht.
Klar. War auf den ersten Blick Offtopic. [emoji6]
Ich wollte damit auch sagen, das alle schreien: "Fleisch sollst du nicht essen, die armen Tiere" usw., aber so viele Alltagsprodukte sind aus tierischem Material, das kann man gar nicht vermeiden.
Verstehen kann ich den Verzicht auf Fleisch aus der Massenproduktion wegen den Medikamenten drin. Dann darfs aber Bio sein, kostet zwar mehr Geld, dafür gibt es dann aber nicht so oft Fleisch [emoji106]

Barbara
26.08.2014, 13:24
Ich kann alles verstehen. Sogar den Hintergrund für Kannibalismus. Ich muss ja aber nicht das machen, was andere erwarten.
Eigentlich isses meiner Meinung nach schade, daß es so einen Thread überhaupt geben muss/gibt, weil es bedeutet, es gibt Diskussionsbedarf darüber, wer was warum isst. Das sollte ja jeder selber wissen ohne große Diskussion.

Multipresser
26.08.2014, 13:45
Eigentlich isses meiner Meinung nach schade, daß es so einen Thread überhaupt geben muss/gibt, weil es bedeutet, es gibt Diskussionsbedarf darüber, wer was warum isst.

Aber so haben wir Leben inne Bude! Ist doch schön! [emoji4]

Ps. Voll witzig die Whatsapp-Smileys über Tapatalk!

Ronny Kohlmann
27.08.2014, 18:27
Zum Thema Haltung: Eine sehr geile Southparkfolge --> http://www.southpark.de/alle-episoden/s10e02-snobwarnung

zahli
31.08.2014, 03:58
"Überbevölkerung" ist überhaupt kein Problem in dieser HInsicht und kein Grund für Massentierhaltung. Massentierhaltung ist ein Phänomen der Industrienationen, die seit 50 Jahren meinen große Mengen von Fleisch, Milch und Käse verspeisen zu müssen und sich bei Fleisch nur die edelsten Teile reinzuziehen. Ganz im Gegenteil könnte man eine deutlich höhere Menschenpopulation ernähren, wenn der Fleischkonsum herunter gefahren würde. Die hohe Nachfrage nach Fleisch resultiert aus dem lächerlich geringen Preis für Fleisch, das früher einmal ein Prestigeobjekt gewesen ist.



genau so

hatte allerdings gar nicht vor dass diese Diskussion so "ausartet", dachte nur so ein Thread wo jeder seine meinungen und Ansichten teilen kann (auch im bezug auf unseren Sport) wäre sinnvoll. Liegt wohl dadran dass ich den Startpost aus einer Emotion heraus verfasst habe ^^

Ich wollte hier niemanden mit anderen essgewohnheiten als schlecht und dumm abstempeln, oder sogar mich als besseren menschen darstellen. habe lang genug selbst nicht über meine Ernährung nachgedacht, Döner und Burger in mich reingestopft ohne mich zu fragen was drin ist oder wo es her kommt.

Es fällt mir nur einfach schwer von meiner Wertevorstellung her zu akzeptieren wie wir mit Tieren umgehen als ach so zivilisierte, überlegene Spezies Mensch. Und ja ich verachte auch Leute, nähmlich solche die wissen was genau bei Massentierhaltungen grausame Praktik ist, die wissen welche Produkte daraus resultieren, und die dann sagen es sei ihnen egal. Und glaubt mir das sind garnicht soviele, die meisten Leute die ich in meinen bescheidenen 20 Lebensjahren so kennengelernt habe wissen höchstens wage dass dafür ein Tier sterben musste, das wars dann aber auch schon :lol:

ibeo
31.08.2014, 20:11
Jetzt meine Gegenfrage an die wütenden Vegatarier:
Warum zählen die Lebewesen nicht, die beim Feldanbau getötet werden?
Welche wütenden Vegetarier?^^ Und wer behauptet, dass die nicht zählen?



Wenn ein Vegatarier kein Fleisch isst, aus dem Grund dass Tiere dadurch sterben, hat er genauso wenig das recht, irgendetwas aus dem Feldanbau zu essen, weil er aktiv was dazu beiträgt, dass Tiere sterben.

Nach deiner Logik dürften Vegetarier auch kein Klopapier kaufen. Denn Klopapier muss ja auch in den Aldi transportiert worden sein. Und der LKW hat auf der Fahrt dahin sicher ne Menge Insekten getötet. Auto fahren dürften sie dann auch nicht mehr usw..xD

Außerdem:
Nur weil man nicht alles richtig machen kann, heißt das nicht, dass man alles falsch machen muss. ; )

Ich glaube auch nicht, dass es vielen Leuten egal ist, ob ein Tier leiden muss, weil das hier schon geschrieben wurde. Viele stagnieren da einfach oder sind überfordert mit dem ganzen, denk ich.

Luka88
01.09.2014, 08:39
Ich glaube auch nicht, dass es vielen Leuten egal ist, ob ein Tier leiden muss, weil das hier schon geschrieben wurde. Viele stagnieren da einfach oder sind überfordert mit dem ganzen, denk ich.

Es ist schon immer so gewesen, fressen und gefressen werden. Ob nun aus der Zucht, frei Lebend oder Massentierhaltung ... aber jemand der vier Kinder an der Backe hat, Hartz IV kassiert, kann sich nunmal nicht das Biofleisch von einem Bauern aus der Region leisten, auch wenn sie das vielleicht gerne möchte, muss sie das günstige Produkt aus der Massenhaltung kaufen.


Nach deiner Logik dürften Vegetarier auch kein Klopapier kaufen. Denn Klopapier muss ja auch in den Aldi transportiert worden sein. Und der LKW hat auf der Fahrt dahin sicher ne Menge Insekten getötet. Auto fahren dürften sie dann auch nicht mehr usw..xD

Man kann es auch dezent übertreiben. Wer der Meinung ist, er tut sich und der Welt was gutes, wenn er kein Fleisch isst, bitte. Von mir aus kann er sich den Hintern auch mit Zeitungspapier oder Birkenblättern ab wischen. Was wiederum keiner macht, weil sich dieses Vegetarier gehabe ja überwiegend auf das verspeisen von Tierfleisch fixiert. Ein Veganer ist da schon bisschen mehr gekniffen. Aber auch der kauft das 5-Lagige Klopapier.

Thorjin
01.09.2014, 09:16
Es ist schon immer so gewesen, fressen und gefressen werden. Ob nun aus der Zucht, frei Lebend oder Massentierhaltung ... aber jemand der vier Kinder an der Backe hat, Hartz IV kassiert, kann sich nunmal nicht das Biofleisch von einem Bauern aus der Region leisten, auch wenn sie das vielleicht gerne möchte, muss sie das günstige Produkt aus der Massenhaltung kaufen.

Als nächstes kommt das Argument, dass man doch kein Fleisch kaufen MUSS. :lol:

Barbara
01.09.2014, 09:18
Muss man ja auch nicht, ist ja wahr.

Luka88
01.09.2014, 09:22
Muss man ja auch nicht, ist ja wahr.

Aber jeden selbst überlassen. Ist ja wie die Zeugenjehovas die an der Tür klingeln und ihren Glauben auf zwingen wollen.

Verstehe auch nicht, warum die Umweltaktivisten gegen Atom sind und da jedes Jahr terror an den Gleisen machen, die fahren nach Hause und knippsen ihr Licht auch an und ich glaube nicht, dass die alle Ökostrom beziehen, weil jeder aufs Geld guckt und das günstige nimmt. ...

Barbara
01.09.2014, 09:57
Einen mehr als interessanten Post zu dem Thema, warum Fleischesser oft völlig überzogen auf Vegghies reagieren, hat hier mal Kryptonite V alias Alex Dargartz ( wir erinnern uns, veganer Weltmeister beim GNBF) geschrieben und den finde ich nachvollziehbar.
Ich weiß, ist lang, aber echt gut erklärt:
Hi Barbara.

Du bringst mich gerade in eine Zwickmühle
Ich wollte mir eigentlich das posten über Veganismus in (nicht veganen) Foren abgewöhnen. Ich habe das schon oft gemacht, und es ist ziemlich frustrierend (Erklärung warum folgt gleich). Aber eine so höfliche und scheinbar ehrlich interessierte Anfrage kann und möchte ich nun auch wieder nicht ignorieren

Also, das Problem ist folgendes:
Ich erkläre nun gleich munter, warum ich Veganer bin. Da meine (persönlichen) Gründe ethischer Natur sind, fühlt sich der unvegane Leser zwangsläufig in die Ecke gedrängt. Er/sie muss vor sich (und wenn auch nur innerlich) meine Argumente auf die Waage legen und beurteilen. Da gibt es prinzipiell zwei mögliche Ergebnisse: a) ist richtig oder b) ist Quatsch. Wenn a) eintritt, ist es unangenehm, da man sich der Leser plötzlich selbst als ethisch unkorrekt einstuft. Man muss entweder Konsequenz ziehen (und selbst vegan werden), oder rationalisieren. Wenn b), oder bei Rationalisierung, wird die Antwort vermutlich unangenehm für mich. Denn: eine ethische Diskussion kann nicht rational und von Emotion distanziert geführt werden!

Bevor ich meine Gründe darlege, also ein kurzes Gedankenspiel:
Wir nehmen einen Sachverhalt, der von mir und Euch und der Mehrheit der Menschen ethisch gleich bewertet wird. Sklavenhaltung fällt mir da ein oder Kindesmissbrauch. Sagen wir Kindesmissbrauch. Würde jetzt ein Kinderschänder sein Tun verteidigen, und nicht Reue zeigen, würde dies Wut hervorrufen - besonders bei betroffenen Eltern. Rational zu diskutieren fällt da sehr schwer. Und wenn Kindesmissbruach nun legal wäre? Wie würdet ihr Euch fühlen?
Könnt ihr mir folgen? Für mich ist es schwer, Emotionen aus dem Spiel zu halten, da es um fühlende Lebewesen geht. Rationelle Argumente oder, noch schlimmer, egoistische Gleichgültigkeit á la "mir schmeckt's eben" belasten mich einfach.

Okay.

Jetzt aber

Ich versuche, mich so kurz wie möglich zu fassen







Zitat Zitat von Barbara

Kryptonite V, DogsOfWar, was mich wirklich interessiert ist, was motiviert Euch dazu, vegan zu leben?




Ich kenne persönlich nur einen Veganer und der hat sehr viele Argumente- nicht zuletzt wirtschaftspolitischen Ursprungs- dafür, daß er vegan lebt. Es gibt in der Tat unzählige gute Gründe, und für jeden Veganer gibt es dabei Schwerpunkte. Was ich jetzt sage, gilt daher nur für mich - Veganer sind keine Sekte, die alle das Gleiche denken!
Meine primären Beweggründe, vegan zu werden, waren die ethischen, sprich, ich möchte nicht, dass andere Lebewesen (menschliche und nichtmenschliche Tiere) für mich leiden und sterben.
Vegetarismus ist wohl klar von der ethischen Seite her, oder?
Eier und Milch werden vom Menschen gestohlen. Milch ist für die Kälber bestimmt (die getötet werden) und Eier dienen der Fortpflanzung.
Außerdem ist es absolut unnötig, tierische Produkte zu konsumieren. Notwendigkeit wäre ein Gegenargument, aber wir können problemlos vegan leben. Ich stelle mein (angewöhntes) Genußempfinden nicht über Leib und Leben anderer Lebewesen.

Andere Gründe für Veganismus wären ökologische (Massentierhaltung verursacht massive Umweltschäden), ökonomische (pflanzliche Ernährung ist effektiver zur Versorgung der Weltbevölkerung mit Nahrung), gesundheitliche (für mich das schwächste Argument, da individuell und nicht 100% beweisbar).






Vegetarismus ist für mich absolut nachvollziehbar und ich habe es auch mal 6 Monate geschafft. Dann war die Versuchung leider stärker als mein Ethikempfinden. Stichwort "Versuchung":
Bitte glaubt mir, dass ich nicht im geringsten in Versuchung bin, wieder tierisches zu essen. Im Gegenteil, ich bin froh, dass ich das nicht mehr mache.
Erstens ist Geschmack eine reine Gewohnheitssache. Zweitens esse ich viel zu gerne, um mich zu kasteien (veganes essen kann sehr sehr lecker sein!). Drittens stirbt die Versuchung in dem Moment, in dem man nicht nur rational, sondern auch gefühlsmäßig eine Entscheidung trifft.
Ich verbiete mir nichts. Ich darf alles essen - ich möchte aber nicht, ich entscheide mich freiwillig, nichts tierisches zu essen.






Ich persönlich stelle mir vegan leben als sehr fade vor. Keine Eier und keine Milchprodukte käme mir vor, wie der Abschied von meiner Lieblingsbeschäftigung-dem Essen. Noch nicht mal meine geliebten Dickmann´s wären da noch drin.
Ja, das denken sicher die meisten
Ist aber wirklich falsch. Ich esse gerne, sehr gerne. Bin ein typischer Genussmensch. Ich kann einfaches, gutes Essen ebenso geniessen wie raffinierte Gerichte. Man darf sich veganes Essen nicht so vorstellen wie ein omnivores Gericht ohne die tierischen Zutaten! Die Reichhaltigkeit ist unvorstellbar.
Würde man 70 Jahre lang jeden Tag eine andere Fruchtsorte essen, man würde nicht alle schaffen, die es auf der Welt gibt! Und das sind nur die Früchte! Zusammen mit Gemüse, Getreide, Nüssen, Hülsenfrüchten, usw. usf., und den daraus hergestellten Produkten ist die Vielfalt wirklich grenzenlos. Gewürze. Soßen.
Außerdem braucht man nicht auf gewohnte Geschmäcker verzichten. (ok, Dickmann's gibt es (bei uns) noch nicht in vegan (in den USA gibt es praktisch alles in vegan)). Es gibt pflanzliche Fleisch-Imitate, die den Übergang erleichtern sollen. Es gibt Puddings, Schoko, man kann Kuchen backen oder auch kaufen - es gibt alles.
Und ich habe Kochen gelernt






Ach ja : An den Rest: Dies ist eine Warnung!!! Eine doofe Bemerkung, die auf Antworten der Beiden kommt und die beleidigend oder herabsetzend ist, und ich lerne, Verwarnungen zu verteilen.....
Gegen eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema ist allerdings nichts einzuwenden. Bitte fühlt Euch nicht zu sehr eingeschüchtert
Sagt Eure Meinung! Auf den Ton achten ist generell eine gute Idee, hier nicht mehr (und nicht weniger) als in anderen threads.







Zitat Zitat von joke

ne im Ernst das würd mich wirklich auch mal interessieren, klar es leben nicht alle Hühner glücklich und Kühe werde in Ställen eingesperrt, aber das ist leider so, ginge ja nicht anders, sonst könnte kein Mensch mehr Lebensmittel bezahlen
Stimmt. Darum geht es ja!
Tiere sind keine Lebensmittel, sondern Lebewesen.
Das ist genau der Egoismus, den ich meinte: das Schnitzel auf dem Teller und der Joghurt im Kühlschrank sind wichtiger als das Leben der nichtmenschlichen Tiere, wichtiger als Umweltzerstörung, wichtiger als Welthunger.
Pflanzliche Lebensmittel wären ungemein preisgünstiger, wenn tierische Produkte nicht subventioniert werden würden. Dann könnte auch kein Mensch mehr seine Kuhmilch bezahlen!


So. Das reicht denke ich für den Anfang

Gruß,
Kryptonite V

Multipresser
01.09.2014, 10:32
Danke Barbara für diesen Einblick!
Ich habe jetzt das erstemal vernünftige Argumentationen eines Veganers gehört.
Aber bei der Aussage, dass ich Hühnern die Eier klaue, hört's für mich auf. Bei wirklich freilaufenden Hühnern achtet der Bauer nämlich ganz genau, wieviele Eier er jetzt nehmen darf um seinen Hühner-Bestand zu regulieren.
Im Gegenzug könnte ich Argumentieren dass die Nüsse ja schließlich auch in erster Linie zur Fortpflanzung der Bäume dienen und dann Eichhörnchen und Co. ernährt und ich Mensch das alles verhindere.
Ich halte für mich persönlich fest: Vegetarisch voll ok, Vegan wer's mag.

Barbara
01.09.2014, 10:58
Das sehe ich sehr ähnlich wie Du!

Supersayayin
01.09.2014, 22:21
Allerdings ist nicht zu bestreiten dass Vegan und Vegetarisch deutlich teurer ist, vor allem wenn man eben auf 200-300g Protein pro Tag kommen will/muss. Vor allem auch die biologische Wertigkeit ist beim tierischen Protein einfach höher. Dass man dann natürlich durch Kombinationen von Nahrungsmitteln auch eine hohe Wertigkeit erzielen kann ist mir bewusst. Aber eben zu einem höheren Preis. Wobei Preis nicht unbedingt in der Währung von Geld ausgedrückt werden muss, sondern zum Beispiel als Opportunitätskosten das veganer/vegetarischer Lifestyle zeitaufwendiger ist etc.. Sogar in Indien gibt es Menschen die am Existenzminimum leben und mehr Fleisch pro Tag essen als die Deutschen, da sie eben genau davon leben. Von Schweinen und Reis.

Wie viel es kosten würde wenn das und das nicht subventioniert würde etc. lässt sich nicht sagen und auch nicht abschätzen, genauso so wenig wie man sagen kann das es ohne Hitler keine 2.Weltkrieg gegeben hätte oder ohne den Anschlag den 1. Weltkrieg. Wahrscheinlich wäre es so oder so passiert. Es war einfach wieder Zeit für nen Krieg. Und es fühlt sich so an als ob wieder die Zeit gekommen ist. Muss natürlich nicht sein.

Fakt ist, zurzeit ist veganes/vegetarisches Bodybuilding deutlich teurer als normales. Und ich rede nicht von diesen Vollpfosten die meinen sie müssten sich 1 kilo Fleisch pro Tag reinziehen. Das ist lächerlich. Man sollte auch wieder anfangen alles vom Tier zu essen. Als ich in Russland war haben wir ALLES gegessen. Die Füße von den Hühnern, den Kopf etc.. Man schlachtet ja schließlich nicht und rupft das Vieh und isst dann nur die Brust und die Schenkel. Wer weiß wie viel Aufwand das ist frisst es ganz auf :D

Schlussendlich : Jeder wie er will, aber es sollte dennoch Diskussionen geben und man sollte immer auch seine eigenen Handlungsmuster hintefragen und feststellen ob man auch hinter diesen steht oder sie von anderen übernommen hat ( zB. von den Eltern )

Ronny Kohlmann
01.09.2014, 23:04
D
Aber bei der Aussage, dass ich Hühnern die Eier klaue, hört's für mich auf. Bei wirklich freilaufenden Hühnern achtet der Bauer nämlich ganz genau, wieviele Eier er jetzt nehmen darf um seinen Hühner-Bestand zu regulieren.
Im Gegenzug könnte ich Argumentieren dass die Nüsse ja schließlich auch in erster Linie zur Fortpflanzung der Bäume dienen und dann Eichhörnchen und Co. ernährt und ich Mensch das alles verhindere.


du missinterpretierst glaube ich folgenden Satz: "Eier und Milch werden vom Menschen gestohlen. Milch ist für die Kälber bestimmt (die getötet werden) und Eier dienen der Fortpflanzung."

Ich formuliere es mal anders: Dadurch, dass du auf Milchprodukte oder auf Eier zurück greifst, sorgst du mit deinem Verhalten unmittelbar dafür, dass

A Kälber und männliche Küken getötet werden
B Du auf Qualzuchten zurück greifst, die über die körperliche Belastungsfähigkeit hinaus (trotz Medikamenten) optimiert sind möglichst hohe Mengen zu produzieren.

Dass es der Nuss gefällt, wenn sie in Gänze verdaut wird, hat niemand behauptet, dass der Vergleich zu den Tieren aber erheblich hinkt, sollte jedem ersichtlich sein. Wenn man nur genug abstrahiert, kann man jeden Vorgang ad absurdum führen.

Eine wirklich sehr gute Sequenz zu Hühner und Hühnerprodukten. http://www.youtube.com/watch?v=_Y_sTmDtNtc


Das Zitat von kryptonite:
Ich stelle mein (angewöhntes) Genußempfinden nicht über Leib und Leben anderer Lebewesen.

finde ich gleichermaßen ideologisch erstrebenswert wie anmaßend. Oftmals habe ich den Eindruck Veganer glauben sich tatsächlich, wenn sie o.g. Satz oft genug wiederholen und tragen munter (Baumwoll)Kleidung aus Kambodscha (Leib und Leben menschlicher Wesen zählt nämlich nicht, ist ja Arteigen :-), Anbau- und Transportbedingungen für die Umwelt werden ignoriert ), fliegen zum Backpacken nach Neuseeland (wie viele Hühner muss ich essen um auf den Co2-Abdruck zu kommen?) oder bedienen sich wie selbstverständlich aus gewaltigen Monokulturen im Discounter, die ganze Landstriche in Einöden verwandeln. Die Liste ließe sich hier endlos fortführen, da hier aber ausschließlich ein kleiner Teilbereich des Lebens zum Dogma erhoben wird, kann man eigentlich ganz bequem und selbstgefällig leben. :subdued:

Niemand darf sich der Illusion hingeben, "das angewöhnte Lustempfinden" (sei es auf Ernährung, Kleidung, Erholung oder andere Lebensbereiche bezogen) NICHT "über Leib und Leben anderer Lebewesen zu stellen".

Aber selbst wenn man den Veggis Selbstgefälligkeit unterstellen möchte: Das letzte was die meisten Vegetarier und Veganer wollen, die ich kenne, ist mit dem Finger auf andere Leute zeigen. Allerdings haben ALLE Veganer und Vegetarier (die ich kenne) sich Gedanken um ihren eigenen Konsum gemacht und ihr Konsumverhalten reflektiert. Andere essen vegetarisch, da sie bitterarm sind, aber die kenne ich nicht persönlich.

Es verursacht übrigens in mir kein Kopfschütteln, wenn jemand Achselzuckend in seine Qualfrikadelle beißt. Da ist bei jedem die Grenze anders.

Es verursacht mir große Kopfschmerzen, wenn Leute entsetzt über die bekannten Zustände sind und ihr Konsumverhalten mit angeblicher Unwissenheit begründen, ihr Konsumverhalten dann auch noch nach dem Gewinn von Informationen nicht überdenken und sich weiterhin über die Zustände echauffieren und fleissig weiter konsumieren.

Darum bin ich froh, dass es Menschen gibt die durch ihr positives Vorangehen (egal in welchem ethischen Bereich, hier aber veganer oder Vegetarier) die Menschen zum Nachdenken bewegen, ohne militant zu sein. Dass es auf beiden Seiten militante Vertreter gibt, liegt in der Natur des Menschen. Die Zahl der Vegetarier und Veganer hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen.

Ich bin ebenfalls froh - und sehe es als Verpflichtung der öffentlich rechtlichen Sendeanstalten an - wenn diese Aufklärung betreiben. Das ganze kann sogar durchaus massenwirksam gestaltet werden, ohne seine Kernaussagen zu verlieren.

Dieses Duell hier fand ich zum Beispiel super, vor allem weil 2 Veganer einige Monate Tier und 2 Fleischis vier Wochen lang Veganes verspeisen :-) : http://www.zdf.de/zdfzeit/vegetarier-gegen-fleischesser-das-duell-33501242.html

Ich stehe sogar hinter Formaten wie diesen hier: http://www.youtube.com/watch?v=3wba7FU-TuU Wenn wir Bilder wie in "Saw" usw. im Abendprogramm ausstrahlen, kann man den Zuschauern ein wenig Realität in der Nahrungsindustrie ruhig zumuten, um Ihnen die Chance zu geben über ihr eigenes Verhalten nachzudenken.

Und ich stehe auf Threads wie diesen hier, gerade in einem Forum in dem die Ernährung eine so große Bedeutung hat. Jeder ist hier um Informationen zu bekommen, um zukünftig eine bessere Entscheidung zu treffen. :daumen:

Supersayayin
02.09.2014, 02:16
Krass finde ich auch die Veganer, die dann mit Ferrari, M6 oder Panamera unterwegs sind. Nach Thailand fliegen, im selben Jahr in die USA etc. Und dies damit begründen dass sie nur vegan leben, da es"gesünder ist. Also genau das am meisten bestrittene und unbewiesene Argument verwenden. Die Menschen sollten allgemein ihren Konsum einschränken, vor allem den von Luxusgütern. Hab auch voll den Hass auf Leute die mit Pelz rumlaufen, im mal bei den Tieren zu bleiben. Also, die Pelz als Luxusgut sehen, gibt natürlicj immer noch Menschen diesich ihre Winterjacke noch aus Tierfell herstellen müssen und nicht mal eben ne Jacke kaufen können

Luka88
02.09.2014, 12:17
Krass finde ich auch die Veganer, die dann mit Ferrari, M6 oder Panamera unterwegs sind. Nach Thailand fliegen, im selben Jahr in die USA etc. Und dies damit begründen dass sie nur vegan leben, da es"gesünder ist. Also genau das am meisten bestrittene und unbewiesene Argument verwenden. Die Menschen sollten allgemein ihren Konsum einschränken, vor allem den von Luxusgütern. Hab auch voll den Hass auf Leute die mit Pelz rumlaufen, im mal bei den Tieren zu bleiben. Also, die Pelz als Luxusgut sehen, gibt natürlicj immer noch Menschen diesich ihre Winterjacke noch aus Tierfell herstellen müssen und nicht mal eben ne Jacke kaufen können

Aber was hat Vegane Ernährung mit Luxusautos zutun? Es sind ja keine Umwelt aktivisten die gegen jeden und alles nörgeln. Oder habe ich den Fadenverloren?

Supersayayin
02.09.2014, 17:11
Hat insofern was damit zu Tun wenn man vegan lebt aufgrund ethischer Einstellung, dann macht das ganze zusammen keinen Sinn mehr. Gesundheit ist kein gültiges Argument in meinen Augen, da nicht bewiesen und auch nicht evolutionsbiologisch haltbar. Und die meisten Veganer argumentieren ja vordergründig mit Ethik/Verantwortungsbewusstsein etc.

Guerkchen
02.09.2014, 18:04
Ich verstehe Dein Beispiel nicht - Du nimmst einen, der vergan lebt, weil er es für gesünder hält und argumentierst dann wieder mit der ethischen Einstellung.

Ob bewiesen ist, dass es gesünder ist oder nicht spielt doch gar keine Rolle, solange jemand für sich selbst der Überzeugung ist, dass es einem gut tut, ist es doch sein Ding.

Supersayayin
02.09.2014, 20:31
Ich verstehe Dein Beispiel nicht - Du nimmst einen, der vergan lebt, weil er es für gesünder hält und argumentierst dann wieder mit der ethischen Einstellung.

Ob bewiesen ist, dass es gesünder ist oder nicht spielt doch gar keine Rolle, solange jemand für sich selbst der Überzeugung ist, dass es einem gut tut, ist es doch sein Ding.

Kann mich nicht so gut ausdrücken, hab jetzt lange nur Englisch und billiges Russisch gesprochen. Ich mein damit wenn jemand mit Ethik argumentiert, sollte seine Handlungsweise allgemein damit einhergehen. Da durch Ressourcenverschwendung Lebensraum zerstört wird und ebenso Tiere sterben und leiden. Jemand der mit Gesundheit arguimentiert nehme ich nicht für Ernst, genauso wenn jemand argumentiert er esse bestimmte Nahrungsmittel nicht weil es im Koran/Bibel steht. Hat für mich rational und objektiv gesehen keinen Sinn. Wobei die Person auf die ich angespielt habe sowieso sich selbst widerspricht. Sagt er isst vegan aus egoistischen Gründen, aber postet Videos wie schlimm die Tiere gehalten werden und dass es ethisch nicht vertretbar ist sie zu essen.
Kann aber sein dass ich etwas komisch argumentiert habe. Tut mir Leid, ich halte mich glaube ich besser raus bis ich wieder normal schreiben kann :D

Conju
03.09.2014, 01:39
Sagt er isst vegan aus egoistischen Gründen, aber postet Videos wie schlimm die Tiere gehalten werden und dass es ethisch nicht vertretbar ist sie zu essen.
Nicht zufällig ein (Fitness)youtuber? :D

Barbara
03.09.2014, 09:04
:nusch: Supersayayin, Du solltest versuchen, Regel No5 in Deiner Signatur rückgängig zu machen, würde allen helfen.

Supersayayin
03.09.2014, 15:46
:nusch: Supersayayin, Du solltest versuchen, Regel No5 in Deiner Signatur rückgängig zu machen, würde allen helfen.

Allgemein oder wegen dem was ich geschrieben habe ?

Barbara
03.09.2014, 16:33
Wegen dem, was Du hier geschrieben hast.
Abgesehen davon, daß es ein wenig...wirr war- wie Du selbst schon festgestellt hast- ist der Inhalt ähm ja.
Ich versuchs mal mit einem Vergleich, damit Du verstehst , wie es bei mir ankommt.
Stell Dir mal vor, Du kommst mit jemandem ins Gespräch und der fragt Dich nach Deinem Hobby und Du antwortest: Sport- ich mache Bodybuilding.
Und dann sagt der: Und in wieviel Stunden läufst Du den Marathon?
Und Du sagst: Nein,nein, ich laufe keinen Marathon, ich hebe Gewichte.
Und dann sagt der zu Dir: Das kann nicht sein, ein echter Sportler darf sich nicht nur auf Gewichte konzentrieren, für mich ist ein echter Sportler nur dann ein Sportler, wenn er auch Marathon läuft.
Das ist so ähnlich, wie wenn Du meinst, ein Veganer ist nur dann Veganer, wenn er auch ein Öko ist. Das hat aber erst mal keinen Zusammenhang, den Zusammenhang stellst ja erst Du her, indem in Deinem Wertesystem ein Veganer gefälligst auch Öko zu sein hat. Dabei hat das rein sachlich gesehen ja keinen Zusammenhang. Ein Veganer ist jemand, der keine Lebensmittel tierischen Ursprungs isst.
Ob der daneben Auto fährt oder Fahrrad oder läuft hat ja auf seinen Status als Veganer erst mal keinen Einfluss, oder?

Supersayayin
03.09.2014, 17:56
Das Besipiel triffts nicht, es geht um die BEGRÜNDUNG für ein bestimmtes Verhalten.Und den Inhalt meiner Argumentation habe ich anscheinend falsch dargestellt. Es ging nicht darum dass vegan was damit tun hat dass man auf die Umwelt achtet. Es ging darum, dass wenn man als Veganer mit Ethik argumentiert die Verhaltensmuster dieser Person auch in den anderen Bereichen des Lebens dazu passen sollten. Wenn ein Veganer mit der Gesundheit argumentiert, dann kann er auch in seiner freizeit Robben schlachten ohne dass es in einem Konflikt zu seiner Aussage steht. Jedoch ist dies dann ein Argument (Gesundheit) welches wissenschaftlich gesehen nicht haltbar ist. Wer allerdings mit Ethik argumentiert, kann dies nicht tun ohne sein Argument für den veganen Lifestyle lächerlich zu machen.

Dein Beispiel aber dreht sich nicht um die Begründung WARUM ich Bodybuilding betreibe, sondern nur darum DASS ich Bodybuilding betreibe. Insofern kein Zusammenhang mit dem was ich eigentlich ausdrücken wollte.
Dein Beispiel abgewandelt :
Erik: Welchen Sport betreibst du ?
Ich: Bodybuilding, denn mein Körper ist mein Tempel und mir ist maximale Gesundheit bis ins hohe Alter immens wichtig
Erik: Dann verzichtest du sicher auch auf andere ungesunde Dinge oder ?
Ich: Ab und zu nehme ich Kokain, rauche Gras und trinke jedes Wochenende ne halbe Flasche Wodka ( Beispiel übertrieben dargestellt)

Nun ist meine Begründung warum ich Bodybuilding betreibe lächerlich, da ich in den anderen lebensbereichen nicht auf meine Gesundheit achte, die Begründung warum ich es betreibe war aber meine Gesundheit.
So meinte ich das mit der Ethik als Begündung für einen veganen Lifestyle. Es ging um die Ursache für ein Verhaltensmuster, nicht um das Verhaltensmuster selbst. Denn ob ich Kokain oder Cannabis konsumiere hat auch keinen kausalen Einfluss darauf dass ich dennoch Bodybuilder bin( naturlic besthet eine Korrelation bzw. ein Zusammenhang, der hier aber nicht relevant ist)

zahli
04.09.2014, 04:10
da hast du sicherlich nicht unrecht, allerdings kommt dass darauf an wo jemand seine grenze zieht. stichwort kleidung aus kambodscha. Es gibt ja zb Vegetarier die Fisch essen, weil die vermutlich weniger niedlich als Ferkel und Küken sind;)

Allerdings ist niemand perfekt und es gibt immer wieder fälle wo leute verdrängen, auch veganer oder ökos. Aber nur weil man nicht alles richtig macht (und kaum machen kann) heißt dass nicht dass man einfach alles flasch machen darf, weil ist ja eh egal.

Barbara, darf ich fragen woher du den Post von Alex hast? Ist das ne Diskussion aus einem anderen Forum? würd gern selbst ma reingucken:3




Allerdings ist nicht zu bestreiten dass Vegan und Vegetarisch deutlich teurer ist, vor allem wenn man eben auf 200-300g Protein pro Tag kommen will/muss.

Doch, ich bestreite es, und könnte dir vorrechnen, dass ich nicht viel mehr, eher weniger ausgebe seit ich nahezu vegan esse. Der kern sind im Grunde genommen gewöhnliche BB Lebensmittel die ich aucb vorher gegessen habe (Kartoffeln, Vollkornnudeln, -Reis, -Brot, Eiweißbrot, haferflocken, diverse Nüsse/Mandeln, Trockenfrüchte, Obst und Gemüse in zig Variationen usw.). Etwas mehr geworden sind vorallem so Dinge wie Hülsenfrüchte, esse zz täglich 200-300 Gramm Weiße Bohnen, da kostet ne Dose dann ~70 cent und das reicht für 2 Tage. Zeig mir mal Thunfisch der so billig ist, und da macht man die Dose normalerweise in einer Mahlzeit platt. Statt Whey teste ich grade Erbesenprotein, was eine sehr hohe biologische Wertigkeit haben soll, komplett frei von Chemie ist, deutliche weniger KH und Fett mitbringt und ebenfalls 5-10€ billiger PRO Kilo ist.

Und wenn man den Prei bezahlt, den das Fleisch eigentlich Wert ist, und dann gute Bio Qualität kauft, dann muss man je nach Ernährung wohl zudem Schluss kommen, dass der Verzicht besser für Portmoney ist, und nicht schlechter.

Barbara
04.09.2014, 09:17
Nein, dem stimme ich nicht zu. Die Ethik bezieht sich bei einem Veganer ja auf Tiere und das hat nichts mit seinem Konsumverhalten auf anderen Gebieten zu tun. Diesen Zusammenhang stellst Du aus Deiner eigenen Wertvorstellung, die "entweder ganz oder garnicht" sagt, her. Und damit passt das genau zu meinem Beispiel, wo jemand anderer die Wertevorstellung hat: Sport ist nur, wenn man sowohl Kraft als auch Ausdauersport betreibt.

Deine Auffassung passt aber perfekt zu dem, was Kryptonite beschrieben hat- weil Dir der Veganismus nicht behagt, stellst Du das System/ die Intention in frage, um Dich selbst nicht schlecht fühlen zu müssen. So kommt es zumindest bei mir an.
Wäre das nicht so, würdest Du Dir keinen Kopf darüber machen, warum der Veganer vegan lebt und versuchen ihn zu widerlegen.
Wer mit sich selbst und seiner Art- zu einem jeweiligen Thema- im Reinen ist, der macht sich diese Gedanken eher nicht.

Anstatt zu denken: Okay, ihm ist das wichtig und auf dem Gebiet macht er das Beste für seine Meinung daraus, sagst Du: Ha! Er hält das ja garnicht konsequent durch, da kann er es auch gleich bleiben lassen! Dahinter steckt: Er ist eh nicht besser als ich.

Street02
04.09.2014, 09:55
Wieso muss man eigentlich immer die "anderen Ernährungssysteme" in Frage stellen?

Ich als "Veganer" könnte ja jetzt auch herkommen und sagen: Ha, du bist kein richtiger Fleischesser du isst ja keine Ratten, Katze und Hunde usw.
Da könnte man ja auch wieder mit dem Thema anfangen ja Schweine Kühe und Hühner werden unter widrigsten Bedingungen gehalten und im Gegensatz dazu werden Katzen und Hunde wie "Könige" behandelt.
Passt ja irgendwie auch nicht.

Aber mir ist das nun mal sowas von egal wie sich die anderen Menschen ernähren, meiner Meinung nach gibt es nun mal keinen perfekten Pfad der Ernährung und jeder Mensch muss für sich
selbst herausfinden wie er sich Ernähren will und was für ihn am besten ist.

Man merkt hier sehr stark das diejenigen die Fleisch essen ihr Art und Weise der Ernährung als die Perfekte ansehen und alle anderen schlecht reden, aber was bringt euch das?

Muss man jetzt Menschen schon darauf reduzieren was sie essen? wenn sie nicht genauso essen wie ich sind es gleich schlechtere Menschen?

Wie wäre es mit etwas mehr Toleranz auch in dieser Hinsicht........ lasst doch die Leute essen was sie wollen.

Multipresser
04.09.2014, 10:05
Stimme dir zu! Über die meisten Veganer wird sich lustig gemacht...aber anders herum auch!

Btw. Das ich keine Ratten, Katzen und Hunde esse liegt aber eher daran, dass ich sie noch nie in Schnitzelform gesehen habe. ;-)

Luka88
04.09.2014, 10:14
Stimme dir zu! Über die meisten Veganer wird sich lustig gemacht...aber anders herum auch!

Btw. Das ich keine Ratten, Katzen und Hunde esse liegt aber eher daran, dass ich sie noch nie in Schnitzelform gesehen habe. ;-)

Schmeckt eh alles wie Hühnchen außer Fisch, der schmeckt nach Meer.


Ich als "Veganer" könnte ja jetzt auch herkommen und sagen: Ha, du bist kein richtiger Fleischesser du isst ja keine Ratten, Katze und Hunde usw.

Isst du als Veganer Rasen, oder blätter die vom Baum gefallen sind, oder Rinde, die auf natürliche weise vom Baum abgefallen ist? - Wäre der umkehrschluss, wenn du mich fragst, warum keine Katzen und Hunde esse. ;)

Barbara
04.09.2014, 10:18
Der Vergleich hinkt deutlich, denn Hunde Katzen und Ratten haben einen ähnlichen Nährstoffgehalt wie Huhn, Rind und Schein.
Rinde, Blätter und Rasen hingegen sind weit entfernt von dem, was man so gemeinhin isst. Es sei denn, Du ernährst Dich ausschließlich von grünem Salat.

Luka88
04.09.2014, 10:22
Sollte kein Vergleich dastellen, sondern eine Gegenfrage. Mal davon abgesehen, dass beides relativ abwägig (gerade in Deutschland) ist.

Ronny Kohlmann
04.09.2014, 20:45
Interessanter Diskussionsverlauf! Gefällt mir! Leider darf ich die Beiträge nicht liken, weil ich damals prinzipiell gegen die "like-Funktion" gewettert habe. :surprise:

Ich glaube tatsächlich, dass eine vegetarische Ernährung gesünder ist. Nicht weil sie vegetarisch ist, sondern weil der Esser sich i.d.R. bewusst ernährt. Von Pommes-Ketchup und Brot-Marmelade Vegetariern mal abgesehen, die es wirklich gibt.

Bei Veganern gruselt mir, dass nebenbei supplementiert wird. Ich glaube ich könnte mich nur vegan ernähren, wenn ich mich in einer veganen-Community bewegen würde.


Ich habe definitiv die geilste Ernährungsweise von allen. Jedenfalls geiler als Deine, der du diesen Post jetzt liest.

Das geht so:
Fleisch ist eine Seltenheit und wird nur gegessen, wenn es mir als Gast offeriert wird (oder ich für fleischgeile Gäste koche, dann nur Bio) und keine Alternative bereit steht, ohne den Gastgeber zu beleidigen (bei Mutti esse ich ALLES ohne zu murren, auch kleine Kinder). Und dann wird die kleine Portion genossen und gefeiert. Ich verehre Fleisch, aber der Sonntagsbraten ist wieder Sonntagsbraten und ich schiebe mir ihn nicht unreflektiert und undankbar hinter die Kiemen. Das senkt den Fleischkonsum erheblich und da ich kein Verzicht nicht zum Dogma erhebe, kann ich auch "schummeln" ohne meine goldene Vegetarier-Anstecknadel abgeben zu müssen, weil ich nie eine hatte. Ich brauche keinen Stempel, um mich in einer Ernährungscommunity selbst hypen zu können. Das ist Hipstermist. Fleisch ist zu geil um darauf zu verzichten und erst recht zu geil um sich am Massentier-Medikamente-Mist zu vergehen.

Milchprodukte und Eier werden in deutlichen Maßen und dann nach Möglichkeit in Bio-Qualität konsumiert. Oder eben als Gast mit der gehörigen Portion Genuss und Ehrfurcht vor dem Produkt.

Bei Fisch achte ich auf ökologisch fairen Konsum. Wie immer mache ich Ausnahmen wie oben (0 alternativen auf dem Tisch, den guten Gast geben). Es ist für mich als Angler und Naturliebhaber leichter Produkte aus Aquakulturen, bedrohten Beständen, ökologisch bedenklichen Fangmethoden oder ethisch asozialen Produkten von gutem Zeug zu unterscheiden, als für Otto-Normal. Daher verzichte ich dankend auf Großfische (selten und schadstoffbelastet), Aqualachs, Pangasius und Shrimps (üble Form der Massentierhaltung unter Wasser) und Viktoriaseebarsch (was da in Afrika abgeht, möchte ich nicht unterstützen. Filmtipp "Darwins Alptraum"). Geiles Buch hierzu: "Der letzte Fisch im Netz". Für Faulpelze tuns auch die Einkaufsratgeber von Greenpeace oder so, obwohl die pauschalisieren und Aquakulturen hypen, die ich eher ungeil finde.

Obst und Gemüse (vor allem Gemüse) haben so automatisch einen sehr viel höheren Stellenwert bekommen und werden jeden Tag in größeren Mengen verzehrt, als zuvor. Hier greife ich nach Möglichkeit zu Saisonwaren aus der Region, die super günstig und echt lecker sindn und die Umweltbelastung gering halten.

Ich kann eigentlich alles essen aber einige Sachen deutlich reduziert. Ich habe wirklich nicht das Gefühl auf etwas verzichten zu müssen. Ich habe das Gefühl mit mehr Leidenschaft und Genuß zu essen, weil bestimmte Nahrungsmittel für mich ihre Unschuld verloren haben und mir der Konsum wenig Freude bereitet. Ich piesel mir vor Freude in die Hose, wenn mir ein Bekannter ein Stück selbstgeschossenes Wild überlässt (Co2-Neutral, waidgerecht getötet, vorbildliche Lebensbedingungen), würde aber niemals einen Apfel aus Neuseeland kaufen, weil ich die Vorstellung verrückt finde, dass ein Apfel für mich um den Globus fliegen muss. Wenn es keine deutschen Äpfel gibt, kaufe ich eben keine.

Solche Kleinigkeiten senken die Umweltschäden, Menschenrechtsverletzungen und das Leid in den Ställen ganz erheblich - und ich ernähre mich nebenbei echt gesund.

Eigentlich können wir den Thread jetzt schließen, alle nachfolgenden Beiträge würden nämlich nur das Niveau senken, es sei denn sie pflichten meiner Sichtweise bedingungslos bei.

Barbara
04.09.2014, 21:40
Amen.

Ronny Kohlmann
04.09.2014, 21:44
Top Beitrag Babs!

Barbara
04.09.2014, 21:47
Tja, was kann nach dem Beitrag noch kommen ausser der Bestätigung aller Bestätigungen?
Und genau so will ich das auch verstanden wissen.

Supersayayin
04.09.2014, 22:11
Meine Güte, ist ja noch schlimmef als das PickUp Forum wo man ja nicht fragen darf wieso eine Frau so oder so handelt sondern es einfach hinnehmen soll. Wer mit sich im Reinen ist nimmt also alles einfach hin ohne sich die Frage zu stellen warum manche Menschen bestimmte Verhaltensweisen aufweisen. Egal, ich wurde sowieso falsch verstanden, aber das ist ja nicht tragisch.
@ zahli, ja ne rechnung wär nicht schlecht. 200 -250 g Protein bitte in vegan wenns kein Aufwand für dich macht. dann rechne ich was ich nicht vegan dafür zahl
wieso sollte ich mich schlecht fühlen wenn ich tiere esse ? ich hab 2 eier. verstehe die Logik nicht.

Ronny Kohlmann
04.09.2014, 22:47
Ich war mal produktiv. Für alle die es interessiert: Eine Ergänzung zu des Pumpers Einkaufsliste zum Thema "Proteinquellen". --> http://www.muskelbody.info/forum/online-archiv/16861-pumpers-einkaufsliste-8.html#post1315753


@ Sayayin: Hör auf zu jammern, ist ja schlimm. Niemand hat Probleme daran, wenn sich jmd. Gedanken macht oder Kritik übt. Nur die Begründung war eben sehr schwach bei dir.


wieso sollte ich mich schlecht fühlen wenn ich tiere esse ? ich hab 2 eier. verstehe die Logik nicht.

Du verstehst die Message nichts. Du sollst dich überhaupt nicht schlecht fühlen, du kannst aber die Hinweise hier nutzen um über dein Essverhalten nachzudenken. Dass du sehr schnell mit dem Nachdenken fertig bist, kreidet dir hier niemand an.

Zu deiner Rechnung: 1 Packung getrocknete rote Linsen kosten glaube ich 2 Euro beim Türken. Da stecken 260g Protein drin.

Supersayayin
05.09.2014, 22:11
Doesnt fit my macros. Allein für 115g Protein wären das über 1500 Kalorien. Meine zusätzlichen 50gFett machen nochmal 450kcal. Das heißt ich kann fasr nur rote linsen essen. Außerdem ist die biologische Wertigkeit nicht grad der Bringer. Vondaher für mich persönlich keine Alternative :)

zahli
13.09.2014, 17:27
sollst ja nicht nur Linsen essen. Bin eh mehr der Bohnenfan, die auch ne bessere Wertigkeit haben, sogar besser als Geflügel. Es gibt genug Proteinquellen die vegan sind und es gibt genug Beispiele von Leuten die absolute Schränke geworden sind, und das als Veganer. Poste oder schick mir doch mal deinen EP mit Makroangaben, und wenn ich Zeit hab schick ich dir einen Plan mit den selben Makros am Tag und wahrscheinich ganz automatisch mehr Vitaminen. Und sicher nicht teurer.

Und wenn du wirklich nicht weißt warum du dich fürs Tiere essen schlecht fühlen könntest, kann ich dir auch gerne Beispie in Form von Videomaterial zukommen lassen. Wollte ja nicht mit sowas plakativem hier kommen, aber so manchem hat das schon echt das Weltbild verändert. Und glaub mir, um sich da nicht schlecht zu fühlen müsste man schon ein abgebrühter Terminator sein^^

Lars
17.09.2014, 14:22
Hallo. Nur vegetarisch oder vegan könnte ich mich nicht ernähren. Ich hätte immer Bedenken, das mir gewisse Grundstoffe für den Körper fehlen würde. Außerdem esse ich zu gern Fleisch wie Geflügel oder Rind. Auch Quark und Joghurt könnte ich nicht von meinem Speiseplan verbannen. Aber das sieht ja jeder für sich anders. MfG

BurningM
17.09.2014, 22:15
Interessant, das Thema hier zu finden :)

Meine Freundin lebt fast komplett vegan und durch sie bin ich jetzt auch darauf gestoßen. Bislang kann ich mich noch nicht 100% damit anfreunden, aber in vielerlei Hinsicht sympathisiere ich mittlerweile sehr ... Es gibt viele sehr gute Alternativen zu vielem Alltäglichen, was wir so in uns rein schütten ... :) Im anderen Thread die green Smoothies sind zb toll ... oder Goldhirse, gepopptes Amaranth. Ich mag auch Soja Joghurt zb viel lieber als normalen Joghurt.

Der Tipp mit den Linsen ist top! Aber ich erinnere mich noch an meinen ersten Versuch ... :D Linsen mit Reis und Thai Curry Paste ... wow war das eklig :) Saucen sind schon was Tolles! :)

Ronny Kohlmann
17.09.2014, 22:38
Mit Kokosmilch kann man Linsen, Reis und Thai Curry Paste echt gut essen! Ich nehme dann statt Reis aber lieber Kartoffelstückchen. Muss halt richtig gewürzt werden, da darf vor allem Masala nicht fehlen.

Thorjin
18.09.2014, 09:24
Meine Freundin lebt fast komplett vegan und durch sie bin ich jetzt auch darauf gestoßen.

Lebt sie vegan oder ernährt sie sich vegan? Das ist ja nochmal ein großer Unterschied. Stichwort Ledergürtel, Ledercouch etc.

BurningM
18.09.2014, 09:26
Okay, dann habe ich mich falsch ausgedrückt ... dann ernährt sie sich natürlich nur vegan :D Aber auch eher weil sie sich dadurch gesundheitlich besser fühlt .. sie ist keine der Typen Mensch, der alles andere hasst und Meinungen aufdrängen will ^^

Der Tipp mit der Kokosmilch. Darauf hätte ich auch selbst kommen können :D Danke dir! Klingt schon recht lecker

Supersayayin
18.09.2014, 22:18
Zu deiner Rechnung: 1 Packung getrocknete rote Linsen kosten glaube ich 2 Euro beim Türken. Da stecken 260g Protein drin.

Bei Baktat sind 240g pro Packung drin, also 24g Protein auf 100g.
Wie bereite ich die denn am besten zu ? vielleicht ersetze ich dann 250g Quark durch 200g rote Linsen oder so. Wie hoch genau ist jetzt die biologische Wertigkeit ?

szhantel
19.09.2014, 18:17
Das wäre mein Tipp für rote Linsen:

http://www.muskelbody.info/forum/rezepte-bodybuilding-fitness/49781-szhantel-kocht-53.html#post1242252

oldiegerd
19.09.2014, 20:57
Entscheidet jeder für sich wie er sich ernährt. Wichtig ist doch dass man sich körperlich mit seiner Ernährungsform wohlfühlt und für sich auch ethisch und moralisch im Reinen ist.
Für mich hat sich über die Jahrzehnte eine Mischform bewährt. Fleisch, Eier, Gemüse, Obst und Getreide.

Fleisch und Eier kaufe ich beim Bauern hier im Ort, Gemüse beim türkischen Händler in Hannover, Obst vom Baum oder im Supermarkt.
Fleisch und Eier sollten aus meiner Sicht deutlich teurer werden. Dann ändern sich auch die Zuchtbedingungen zugunsten der Tiere.

Schlimm finde ich die Oberlehrer, die Missionare. Wer sich vegetarisch/vegan ernährt sollte es aus innerer Überzeugung tun.

zahli
23.09.2014, 01:36
Würde nicht zu viel auf biologische Wertigkeit geben, kann es zwar grad nicht beweisen, aber hab schon oft, auch von sehr breiten, leuten gehört dass der unterschied minimal und vernachässigbar ist. ausserdem kann man einfach ein paar Lebensmittel kombinieren. Weiße Bohnen und Mais sollen zusammen ganz gut sein zb.

psyco
23.09.2014, 11:45
Tja, was kann nach dem Beitrag noch kommen ausser der Bestätigung aller Bestätigungen?


Ein dickes Lob!

Ich schaue hier nur noch selten rein in letzter Zeit, habe es gerade wieder einmal getan und bin auf diesen Thread gestoßen, den ich mit Gewinn gelesen habe. Eine so weitgehend sachliche, ohne grobe Beleidigungen auskommende, intelligente, ehrliches Interesse an Standpunkten anderer zeigende und mitunter auch witzige Diskussion zu diesem Thema dürfte im Internet Seltenheitswert haben.

:daumen:

zahli
26.09.2014, 21:33
Sind halt ein tolles Board:P

Sag mal, warst du nicht auch vegetarier/veganer, psyco?

SuperVegeta
12.08.2023, 22:12
Mal ein erstes Fazit nach ca. einem Monat und dem Versuch, den Fleischkonsum so viel wie möglich einzuschränken bzw. so viele vegetarische Tage wie möglich die Woche, und wenn Fleisch max. 100g am Tag.

Die Umstellung ist natürlich schwerer, da ich seit ca. 1-2 Jahren den Fleischkonsum hochgefahren hatte und seit jeher Fleisch esse.

Ich habe einige Fleischersatzprodukte getestet. Die Produkte auf Sojabasis meide ich mittlerweile, da sie mir am schlechtesten schmecken.
Auf anderer Basis geht gut (Erbsen, Kartoffeln, Weizen z.B.)

Tatsächlich bringt Wurst/Fleisch einen Eigengeschmack mit sich, der schwer nachzuahmen ist. Ich dachte ne zeitlang, dass die Wurst ja nur wegen der Würze so gut schmeckt aber dem ist nicht so, sonst würde man ja einfach auf das vegetarische Produkt dieselbe Würze stülpen.

Was ich krass finde, dass die meisten Marken-Fleischersatzprodukte, im Bereich Aufschnitt/Wurst sehr teuer sind (12-20€ pro kg) und ähnlich viel kosten wie manches Bio-Fleisch.

So ganz weg vom Fleisch bin ich bisher jedenfalls noch nicht gekommen, geb mich aber auch damit zufrieden wenn ich es jetzt mal länger schaffe den Fleischkonsum so massiv zu drosseln (80% weniger als vorher) und mir halt ab und an was gönne, dafür wird es dann natürlich ausschließlich Bio-Fleisch sein.

rv
12.08.2023, 22:51
Super! Deine Klimabilanz wird dann vielleicht sogar die von Robert toppen :D
Da die iranische Küche viel Fleisch vorsieht, und ich auch Fleisch und Fisch zu sehr mag, halte ich es wie in deinem letzten Absatz erwähnt: Am besten nur Bio-Fleisch mit etwas besseren Haltungsbedingungen der Tiere und besseren Eigenschaften als das Billigfleisch. Fleischersatzprodukte oder vegetarisches Essen nehme ich aber gern, wenn ich in der Mensa esse.

Bezüglich der Inhaltsstoffe von Ersatzprodukten sollte man übrigens vorsichtig sein, weil darin oft zu viel Mineralöl enthalten ist. Ökotest moniert das regelmäßig, und zeigt Produkte auf, die wenig belastet sind. Wie bedenklich Mineralöl für den Menschen ist, bzw. wo die Unbedenklichkeitsgrenze ist, ist umstritten, aber es gibt empfohlene Grenzwerte: https://www.oekotest.de/gesundheit-medikamente/EU-will-Mineraloel-Verunreinigung-in-Lebensmitteln-begrenzen-_12820_1.html

Maviva
16.08.2023, 09:35
Ernähre mich mein halbes Leben vegetarisch. Davon 5 Jahre vegan.
Jetzt seit 5 Jahren wieder vegetarisch.
Die Milchprodukte die ich konsumiere beschränken sich auf Magerquark, Hüttenkäse, Feta und Mozzarella.
Eier esse ich seit etwas über einem Jahr wieder. Das aber auch nur höchstens einmal im Monat 3 Stk.

Ich hatte deshalb nie irgendwelche Nährstoffmängel.
Auch als Veganerin nicht.

Und auch im Training oder in Sachen Aufbau merke ich keine Defizite dadurch.
Wenn manche meinen ich sähe heute zu maskulin aus, dann muss ich wohl was richtig gemacht haben.

Was den Geschmack von Fleischersatzprodukten angeht, ich mag es nicht, wenn es zu fleischähnlich schmeckt.
Ich denke das kommt auch auf die jeweilige Perspektive an.

In all den Jahren hatte ich nie den Gedanken, dass ich Fleisch vermisse oder dergleichen.

robert234
16.08.2023, 11:06
Ich esse nach wie vor Schinken, Wurst und Fleisch, so wie ich das immer getan habe und auch auf dem letzten Lebensabschnitt nicht ändern werde. Mir schmeckts! :zunge:

rv
16.08.2023, 23:43
Gerade gelesen, dass in den USA die Firma Remilk künstliche hergestellte Milchprodukte (aus im Labor hergestelltem Milchprotein) vertreibt: https://www.agrarheute.com/tier/rind/immer-mehr-labormilch-produkten-kuenftig-eng-fuer-milchbauern-609904
Dies soll auch bald nach Deutschland kommen -- finde ich genial! Vor allem, wenn es nicht auf den Milchgeschmack ankommt, wie in Proteinpulver, würde ich sofort zu dem Laborprotein greifen!

robert234
17.08.2023, 00:08
Solchen Chemiedreck würdest Du konsumieren? :shock:

rv
17.08.2023, 00:28
Wenn das Produkt ordentlich untersucht wird und die Produktion kontrolliert abläuft, klar.

rv
24.08.2023, 23:20
Ich hab mal gecheckt: Es gibt doch so einige Veggie-Produkte, die sowohl von Warentest als auch Ökotest regelmäßig gut bewertet wurden. Gerade hab ich das Cordon Bleu von Regenwalder Mühle gegessen (Testsieger), das war deutlich besser als jedes 0815-Supermarkt- oder Mensa-Cordon-Bleau mit Fleisch (da mag ich in der Regel den Schinken nicht).

Ich werde jetzt meinen Fleischkonsum auf Hauptgerichte beschränken, in denen Fleisch vorkommt (eben bspw. bestimmte iranische Gerichte), und ansonsten Fleisch zwischendurch vermeiden und auf Fleischersatzprodukte zurückgreifen.

robert234
24.08.2023, 23:24
Und ich beschränke mich auf Wurst von Helmut! Ätschibätschi!

SuperVegeta
25.08.2023, 09:17
Ich werde jetzt meinen Fleischkonsum auf Hauptgerichte beschränken, in denen Fleisch vorkommt (eben bspw. bestimmte iranische Gerichte), und ansonsten Fleisch zwischendurch vermeiden und auf Fleischersatzprodukte zurückgreifen.

Habe vorgestern erstmals von iglo ein veganes Schlemmerfilet gegessen, Basis war Weizen und Reis - hat überraschend gut geschmeckt.

LordXerxes
29.08.2023, 10:23
Meine Erfahrung mit Veggie Produkten aller Art ist folgende: Es gibt absolut abartiges Zeug, welches man mit bestem Willen nicht essen kann, dagegen gibt es aber auch sehr schmackhaftes Zeug, welches zwar nicht mit Fleischprodukten zu vergleichen ist, aber dennoch einen guten Geschmack hat und ich auch gerne esse. Ich finde die Spanne zwischen gut und schlecht sehr sehr groß, wesentlich größer als bei z.B. Fleischprodukten, weshalb ich da oft mit Vorsicht einkaufe.

Meine grundsätzliche Meinung dazu ist, dass vegetarische Produkte (die es ja schon immer gab, vllt nicht in der Vielzahl) gerne vermehrt auf den Markt kommen können und auch als eine gute Alternative zum übermäßigen Fleischkonsum ihre Berechtigung haben. Ich halte es aber für schwachsinnig mit vegetarischen/veganen Mitteln typische Fleischprodukte exakt mit Geschmack, Farbe und Konsistenz nachbilden zu müssen. Wenn jemand, wieso auch immer kein Fleisch essen möchte, dann soll er es einfach nicht tun, dazu gibt es in unserer Zeit und Gesellschaft fast unendlich viele Alternativen, da muss man nicht ein künstliches Schnitzel oder Bratwurst nachbauen.

LordXerxes
29.08.2023, 10:33
Gerade gelesen, dass in den USA die Firma Remilk künstliche hergestellte Milchprodukte (aus im Labor hergestelltem Milchprotein) vertreibt: https://www.agrarheute.com/tier/rind/immer-mehr-labormilch-produkten-kuenftig-eng-fuer-milchbauern-609904
Dies soll auch bald nach Deutschland kommen -- finde ich genial! Vor allem, wenn es nicht auf den Milchgeschmack ankommt, wie in Proteinpulver, würde ich sofort zu dem Laborprotein greifen!

Sehr interessant!
Jedoch halte ich es für weit hergeholt bei durch fermentation hergestelltem Milchprotein von Milch zu sprechen. Besteht doch echte Milch aus tausenden mehr als nur Proteinen, da kommen Fette, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe, ... hinzu, die ein komplexes Gemisch bilden.

Die Anwendung als Proteinzugabe in Fertigprodukten, also wie es z.B. schon in den USA betrieben wird, oder dann vllt auch als reines "künstliches" Whey halte ich dafür für erfolgsversprechend.
Ich würde mir so ein Proteinpulver auch kaufen, sofern es geschmacklich passt und das AS-Profil ausreichend ist.