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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Trainingsplan/Ernährungsplan für Box Neuling. Unterschiede zum Body Building?



Hamilton21
15.09.2012, 12:58
Hallo Freunde des Sports,

ich habe ein paar Fragen und Probleme als „Box Neuling“.

Doch erst einmal ein paar Dinge vorab.
Ich bin 16 Jahre alt und wog 82kg bei 175cm, keine Muskelmasse, ja ich war richtig fett.

Nun, ca. 3- 4 Monate später wiege ich 65kg bei selbiger Größe..

Mein Ziel: Ich will Boxen !

Da meine Eltern mir das Boxen erst mit 17 erlauben (voraussichtlicher Abiturabschluss), möchte ich schon einmal etwas trainieren, damit mir der Einstieg leichter fällt.

In den Sommerferien war ich mit einem Freund meines Vaters im Urlaub, der selbst schon 14 Jahre boxt. Ich habe jedentag mit ihm trainiert. Bestandteil war ein Kraftkreis.

Wir haben eine Uhr aufgestellt und 30 Sekunden war die Dauer der Belastung / 30 Sek Dauer der Pause. Dies war eine kurze Runde. Eine lange Runde hatte 1 Minute Dauer Belastung und 30 Sekunden Pause.

Belastung waren:

Bankdrücken 20kg
Bizepscurl stehend 8kg
Seitenheben mit Kurzhanteln Ohne Gewicht
Mit den Kurzhanteln schnell „nach vorn schlagen“ -ohne Zusatzgewichte
Sit Ups
Wie gesagt, alles 30 Sek Belastung/ 1 min Belastung, danach 30 sek Pause und Gerätewechsel.

Abschließend 45min Joggen.

Nun hab ich mir vorgenommen einen Trainingsplan für zuhause zu erstellen und hab in einigen Body Builder Foren rumgeguckt. (Vorab: Ich hab nur Kurzhanteln mit je 6kg)
Demnach hab ich mir einen Plan für zuhause erstellt: (ich hab nur 2 Kurzhanteln je 6kg)

Zunächst 30 min Kraftkreis (30 sek Belastung/ 30 sek Pause)
Bizepstraining mit 2 Kurzhantel je 6 kg Kurzhantelcurl stehend
Seitenheben mit Kurzhanteln
"nach vorn heben" mit den Kurzhanteln*
Trizpestraining Trizepskickbacks

Dips zwischen zwei Stühlen

Crunches
3 Übungen aus der selben Position:
Ich setze mich auf den allerwertesten, strecke die Beine aus (berühren nicht den Boden) und lehne meinen Oberkörper weit nach hinten (berührt ebenfalls nicht den Boden):

Dann:

Oberkörper + Beine heben/ senken

Beine wie eine Schere auseinander und zusammenspreizen

mit den Beinen "paddeln"

Liegestütze "normal"
Liegestütze "Hände sehr weit auseinander"

Kniebeuge

Nach den 30 min Kraftkreis habe ich folgendes dazu geplant:

5x 30 Sek Bizepscurl mit den Kurzhanteln (also 30 sek Belastung, dann 30 Sek Pause, aber ohne Gerätewechsel und dann wieder 30 sek Bizepscurl)
2x 30 sek. Seitenheben mit den Kurzhanteln
2x 30 sek. Nach vorn Heben mit den Kurzhanteln
3x 30 sek Trizepscurl links/rechts mit den Kurzhanteln

5x 30 sek. Dips zwischen zwei Stühlen (nach dem 3 oder 4 Durchgang kann ich kaum noch, aber halte mich in der Position, bis die Zeit rum ist)

5x 30 sek Crunches

2x 30 sek alle Übungen mit dem Oberkörper und den Beinen, wie beschrieben

3x 30 sek Liegestütze
3x 30 sek Liegestütze mit weitem Griff

5x 30 sek Kniebeuge

Das macht rund 1h 15min.

Ich versuche immer: Dienstags, Donnerstags, Samstag und Sonntags dieses Training durchzuziehen, wäre jeden Tag besser?

Genau der Kumpel meines Vaters sagte aber, dass der Trainingsplan von Boxern und Body Buildern total verschieden sei. Während Boxer harte Muskeln wollen, versuchen Body Builder möglichst große Muskeln aufzubauen.

Da ich aber kein Pumper werden will, muss ich einiges anders machen, sagte er.

Deshalb meine Fragen zum Trainingsplan @home für einen Boxneuling:

Was machen Kampfsportler anders als Body Builder (Ausführung/Art der Übung/Dauer/Zeit)

Machen Kampfsportler gar keine Krafttraining, oder wie gestalten die das?

Da ich nur zwei Kurzhanteln habe, muss ich mich entscheiden, ob ich die voll bestücke und damit Bizepscurl mache, oder ob ich weniger Gewicht draufschnalle und die Übung mit dem „nach vorn Schlagen“, wie es mir gezeigt wurde, durchführe.
Die 6kg sind für den Bizepscurl okay, aber Seitenheben und nach Vornheben ist sehr schwer, deswegen vermute ich, dass die Ausführung drunter leidet.

Also: Eher weniger Gewicht, dafür die Übung mit dem schnellen Nach vorn schlagen dazu und Bizepscurl raus fallen lassen, oder nicht?

Was sagt ihr zu dem Kraftkreis und der Belastungsdauer von 30sek/1min bzw. der Pause von 30sek. Ist dies gut zur Vorbereitung auf den Boxsport, oder ist mein anschließendes Programm mit den vielen Wiederholung besser?

Sollte ich beim System von 30sek Belastungsdauer und 30 sek Pause bleiben, oder einfach 5-6x 30sek lang dieselbe Übung hintereinander, oder 5-6 mal einfach so viele Liegestütze wie ich schaffe?

Thema Fitnessstudio:

In den Ferien gehe ich wieder ins Fitnessstudio, hier gelten wieder die Fragen:
Bankdrücken mit sag ich mal 20 kg so viel ich schaffe, dass dann 5-6 mal, oder eher in einem Zeitintervall von 30 sek so viel wie möglich?
Des Weiteren gibt es einen Cross Fit Kurs. Kennt jemand Cross Fit? Ist es als Vorbereitung zum Boxen geeignet, oder ist es wieder was für Pumper/ Body Builder?

Ich hab in diesen Body Builder Foren auch einen Ernährungsplan erstellt. Wenn der Bekannte nun damit recht hat, dass Body Builder total anders trainieren als Boxer, so vermute ich wird auch der Ernährungsplan falsch sein.
So sieht mein Ernährungsplan aus: (A; B, C stehen für verschieden Varianten)

Frühstück 6:30:
A: Magerquark 125/250g + *H Milch/Wasser kombiniert mit:*
1: viel Obst (Apfel; Birne, Banane,Kiwi,..)
2: Haferflocken (30-70g)*
3: beides ein bisschen Obst und ein paar Haferflocken*


B:*Haferflocken 30-70g
1: H Milch oder Buttermilch**
2: nur Obst
3: wieder beides*

C: Volkornbrot
1: Pute
2: selbst gemachter Kräuterquark*

9:50 kurze Pause in der Schule:
A: Volkornbrot (1 Scheibe)*
1: Pute*
2: Quark B: Rohkost = Karotten; Tomaten; Gurken*

11:45*lange Pause in der Schule*
A: Magerquark 125/250g Milch/Wasser kombiniert mit:
1: viel Obst (Apfel; Birne......)*
2: Haferflocken (30-70g)*
3: beides ein bisschen Obst und ein paar Haferflocken*

B:Haferflocken 30-70g*
1: H Milch oder Buttermilch
2: nur Obst
3: wieder beides

14:00 kurzer Zwischensnack:
A: Rohkost
B: VK Brot

Training: Da ich es zuhause mache, variiert es. Mal ist es schon 14 Uhr, mal erst 18 Uhr. Ich versuche immer im Dreh 30- 60 min.

Mahlzeit direkt danach: Schnelle kurzkettige Kohlenhydrate: reife Banane oder Traubenzucker.

30min später: einen Becher Buttermilch

18:30 Abendessen:

Pute mit*Reis*(ich mag es gern scharf – ist das Ernährungstechnisch okay?)
Hähnchen
Pasta (selten)

Dies ist mein Plan. Ist der auch eher auf Body Building, also Muskelaufbau ausgelegt, oder würden auch Kampfsportler so essen? Gibt es Unterschiede in der Ernährungsweise von BB und Kampfsportlern wie Boxern?

Was würdet ihr Kampfsportler anders machen?

Wenn ich Boxen will, sollte ich dann zunächst Muskeln aufbauen, oder nicht?

Kurz Zusammengefasst:

Ich will Boxen (vllt auch Krav Maga oder Muay Thai, aber Boxen wäre #1)
Trainingsplan: Unterschiede Boxer/Body Builder? Wie sollte ich als Box Neuling mein Trainingsplan zu hause gestalten (folgendes Equipment/Übungen möglich: Kurhanteln bis 6kg, Dips, Liegestütze, jegl. Art von Sit Ups, Kniebeuge, Joggen) Ich will kein Pumper/ Body Builder werden, ich möchte Kampfsport betreiben.
Wenn ich ins Fitnessstudio gehe, welche Übungen da durchziehen?

Was haltet ihr von Crossfit? Gut als Vorbereitung auf Kampfsport?

Ernährungsplan: Okay, oder zu stark an BB –Szene angelehnt?

Puuh langer Text.

Würde mich über zahlreiche Antworten freuen.

LG

Hamilton21
16.09.2012, 10:11
Hallo,

die Frage ist, ob dieser Kraftausdauerzirkel denn für den Boxsport als Vorbereitung geeignet ist, oder sollte ich lieber unabhängig von der Zeit die Übungen mehrmals so oft wiederholen, bis ich nichtmehr kann.

Also:

Entweder Kraftausdauerzirkel mit 30 Sek. Belastung und 30 sek Pause - 60min lang
oder
Kraftkreis 30 min, dann jede Übung 5x 30 sek lang ohne Gerätewechsel
oder Kraftkreis 30 min, dann jede Übung 5x so oft ich kann
oder nur 6x-7 mal jede Übung so oft ich kann?



Da die Schlagkraft ja entscheidend ist, würde ich gern wissen, ob ich die Gewichte meiner Kurzhanteln reduzieren soll, damit ich die Übung mit "nach Vorn schlagen mit Kurzhanteln" wieder aufnehmen kann, oder ist Bizepscurl wichtiger?

stephang
16.09.2012, 11:53
Entweder Kraftausdauerzirkel mit 30 Sek. Belastung und 30 sek Pause - 60min lang
die belastungszeit wäre für kraftausdauer zu kurz. müsstest du auf 60-90 sekunden erhöhen.

und dran denken, dass ein kraftausdauerzirkuit antagonistisch aufgebaut wäre. also nicht alle körperabschnitte nacheinander wie z.b. erst alle rücken-, dann alle brust-, dann alle schulterübungen, sondern nach einer rückenübung kommt eine brustübung, nach einer bizepsübung kommt eine trizepsübung etc


Da die Schlagkraft ja entscheidend ist, würde ich gern wissen, ob ich die Gewichte meiner Kurzhanteln reduzieren soll, damit ich die Übung mit "nach Vorn schlagen mit Kurzhanteln" wieder aufnehmen kann, oder ist Bizepscurl wichtiger?tu mir und dir den gefallen und lass das boxen mit hanteln sein, bis du einige zeit im verein geboxt hast

Hamilton21
16.09.2012, 13:44
Hallo,

ich werde es so machen, dass ich nach der Belastungsdauer (egal ob 30, 60 oder 90 sek) einen Gerätewechsel durchführe. Denn wenn ich 5-6x mal dieselbe Übung hintereinander mache, kann ich es ja nach der 2 oder 3 WH nichtmehr mit derselben Explosivität durchführen, die man ja als Kampfsportler braucht, nicht?

Ich hätte jetzt nur noch eine Frage Bezüglich Seitenheben, nach Vorn heben und Trizepscurl. Sollte man die Übung auch in einer sehr hohen Frequenz und Explosivität durchführen, oder nicht? Ich werde warscheinlich das Gewicht der Kurzhanteln reduzieren müssen, damit ich Seitenheben, Trizepscurl und Vorheben in richtiger Ausführung hin kriege, dafür wird dann der Bizepscurl von der Zeit her einfach länger.

Die Übungen müssen also auch Alle Explosiv ausgeführt werden. Also beim Bizepscurl die Hanteln "schnell nach oben "reißen" und langsamer absinken lassen? Bei den Liegestützen kann ich mir das ja alles vorstellen.

Fleckenteufel
16.09.2012, 16:00
Moin moin,

erstmal: zuviel Text. Ich hab also deinen bisherigen Plan nicht wirklich im Kopf.
Was mir als erstes auffällt und wo ich stephang recht gebe: Lass das Hantelgeboxe sein. Das bringt nichts (wirklich nicht) und ist nur kacke für die Gelenke.

Dann mal was allgemeines. Als Kampfsportler sind eben statt Muskelvolumen eher Schnell- und Maximalkraft gefragt. Dazu kommt die Kraftausdauer. Die Trainingspläne unterscheiden sich daher vor allem durch die Anzahl der Wiederholungen/Sätze und die Übungsausführung. Anstatt andauernd wirklich unübersichtliche Zirkel zu veranstalten (im Fitti eh kaum möglich) solltest du also darauf abzielen deine allgemeine Körperkraft zu steigern und evtl. an der Schnellkraft zu arbeiten.

Dazu solltest du als erstes mal das ganze Trizeps- und Bizepsgepumpe sein lassen. Der Bizeps hat zu Armstreckung eh nix beizutragen und der Trizeps ist im Boxen auch eher nachrangig. Wichtiger sind für dich Brust und Schulterkraft, die du durchs Bankdrücken und Schulterdrücken bekommst, kräftige Beine und eine gestärkte Körpermitte (Bauch, unterer Rücken) zur besseren Kraftübertragung. Der Rücken kommt dazu, weil man den nicht vernachlässigen sollte.

Also: Nimm dir einen Ganzkörperplan aus Grundübungen und bau erstmal ne Grundkraft auf. Bankdrücken mit 20kg sind nämlich nicht der Knaller und wer keine Hantel von der Brust wegbekommt kriegt auch keine Wucht hinter einen Schlag (selbe Bewegung). Als Unterschied zum Bodybuilder kannst du getrost die ganzen kosmetischen Übungen wie diverse Curls und sowas weglassen. Die braucht man nämlich nur um gut auszusehen.
Ein solcher Plan wäre zum Beispiel:

Kniebeuge
BD-flach
LH-Rudern vorgebeugt
Schulterpressen/Frontdrücken
Beinheben

Wenn du schon eine Weile trainierst kannst du ja mal direkt versuchen dich bei etwa 4-6 Wiederholungen und 3-4 Sätzen pro Übung einzupendeln. Die konzentrische Phase (Gewicht hoch) führst du dabei so schnell und explosiv wie möglich aus. Herunter geht es dann kontrolliert und langsamer.

Lass das mit dem Zirkel sein, sowas machst du beim Boxen noch bis zum Erbrechen (und zwar wortwörtlich). Diese Art des Trainings hat vor allem den Vorteil, dass es auch die Kondition schult. Und genau DAS ist im Boxen erstmal viel wichtiger als die Kraft.
Das bedeutet für dich, mach deine Übungen im Fitti aber geh um Himmels Willen Laufen. Steiger dich langsam aber mach es zur Gewohnheit. Wenn das Training beginnt wirst du dafür dankbar sein.

So. Das ist doch schonmal n Anfang, gibts dazu erstmal Feedback von dir?

Hamilton21
16.09.2012, 18:47
Hallo,


Ich danke euch für die Antwort. Ich werfe die Sachen mit Bizeps und Trizeps raus.
Da ich erst in den Ferien ins studio kann, muss ich erstmal.weiterhin zu hause trainieren, mir bleibt ja nichts anderes übrig. Da die Schnellkraft/ Kraftausdauer wichtig ist, macht es wohl wenig Sinn 5-6 mal so viele Liegestütze zu machen wie geht richtig? Daher bliebe mir ja nur der Kraftkreis, richtig. Was würdet ihr sagen, wenn anstatt mehr oder weniger sinnvolle Übungen dazunehme, eher die Dauer der Belastung nach und nach zu erhöhen? Eigentlich muss ich ja jede Übung mit der selben Intensität und Schnelligkeit ausführen, deshalb macht 5xdieselbe Übung wenig Sinn nicht?

Zuhause mache ich also liegestütze, Dips, Sit Ups, Crunches, Kniebeuge. Im studio kommen noch Bankdrücken, klimmzüge und Kreuzheben dazu. Alles explosiv ausführen?

So richtig?

pong
16.09.2012, 19:14
Im studio kommen noch Bankdrücken, klimmzüge und Kreuzheben dazu.

Military Press/Frontdrücken und Seitenheben wären noch ratsam


Da die Schnellkraft/ Kraftausdauer wichtig ist, macht es wohl wenig Sinn 5-6 mal so viele Liegestütze zu machen wie geht richtig?

Ich weiß ja nicht wieviele "herkömmliche" Liegestütz du schaffst, aber die man kann sehr weit variieren, sobald du bei 50 beidhändig, alle Weiten (einfach, halb, doppelt), einbeinig auf der Bank mit Sprung angelangt bist, wird noch viel Zeit vergehen. Und selbst dann gibt es noch die Variationen mit Strecksprung und das - aus div. US Armeefilmchen bekannte - Diving. Kniebeugen, vom Vorhalten, über Einbeinig, mit oder ohne Stufe bis zum Ausfallschritt ... ach mit so Grundübungen wird dir lange Zeit nicht fad und falls doch kann man sich noch immer mit Sandsäcken behelfen.

Für Klimmzüge in diversen Formen hast an fast jedem Kinderspielplatz die Möglichkeit.

So und jetzt raus und renn eine Runde.

pong

Fleckenteufel
16.09.2012, 19:39
Hallo,


Ich danke euch für die Antwort. Ich werfe die Sachen mit Bizeps und Trizeps raus.
Da ich erst in den Ferien ins studio kann, muss ich erstmal.weiterhin zu hause trainieren, mir bleibt ja nichts anderes übrig. Da die Schnellkraft/ Kraftausdauer wichtig ist, macht es wohl wenig Sinn 5-6 mal so viele Liegestütze zu machen wie geht richtig? Daher bliebe mir ja nur der Kraftkreis, richtig. Was würdet ihr sagen, wenn anstatt mehr oder weniger sinnvolle Übungen dazunehme, eher die Dauer der Belastung nach und nach zu erhöhen? Eigentlich muss ich ja jede Übung mit der selben Intensität und Schnelligkeit ausführen, deshalb macht 5xdieselbe Übung wenig Sinn nicht?

Zuhause mache ich also liegestütze, Dips, Sit Ups, Crunches, Kniebeuge. Im studio kommen noch Bankdrücken, klimmzüge und Kreuzheben dazu. Alles explosiv ausführen?

So richtig?

Auch im Kraftkreis kannst du spätestens nach 2 Runden in einer gegebenen Übung nicht mehr die Anfangsschnelligkeit vorweisen. Wenn doch, dann waren die ersten Runden zu lasch. Dass man mit der Zeit schwächer wird ist normal und beabsichtigt. Erst an diesem Punkt tritt der Trainingseffekt ein wenn man sich dazu überwinden kann weiterzukämpfen.

Ich verstehe allerdings immernoch nicht, was du so toll an dem Kraftkreis findest... Nennenswerte Maximalkraftzuwächse wirst du so jedenfalls nicht erreichen. Da wirst du an einem Studio nicht vorbeikommen.

Wenn du also stattdessen an deiner Schnellkraft arbeiten möchtest probier mal folgendes:

Liegestütze
Kniebeuge
Möglichst irgendeine Klimmzugvariante
Dips

Jede Übung machst du erstmal für 5-10 Sätze à 3-8 Wiederholungen. Und zwar erstmal alle für eine Übung bevor du zur nächsten gehst. Zwischen den Sätzen hälst du die Pausen allerdings unter 15 sek. und führst die Übungen wirklich explosiv aus. So bekommst du wenigstens etwas Schnellkraft.
Sobald du dann ins Studio gehst konzentrierst du dich wie ich oben geschrieben habe dann auf deine Maximalkraft, das dürfte dir am Meisten bringen.

Und deine Kondition trainierst du anstatt mit endlosen Kraftzirkeln wie schon geschrieben einfach besser mit Laufen. Eventuell baust du da ein paar Sprints mit ein.

Hamilton21
16.09.2012, 20:58
Hallo,


jetzt bin ich total verwirrt.
Also auch als Kampfsportler braucht man Maximalkraft und Schnellkraft sowieso.
Dann werde ich an einigen Tagen Maximalkraft/Schnellkraft trainieren, an anderen Tagen Kraftausdauer - joggen tue ich eh.
Übungen die ich zuhause machen kann (wie gesagt ich kann erst in ein paar Wochen ins Studio):

Liegestütze
Kniebeuge
Dips zwischen zwei Stühlen
Seitenheben
Sit Ups
Crunches
Verwendung von Kurzhanteln (wobei Bizeps/Trizeps ja unnötig ist, richtig?)



Wenn ich also Maximalkraft trainieren will, dann mache ich jede Übung hintereinander weg, so viele Wiederholung ich kann mit explosiver Ausführung 3-5 Sätze?


Oh Gott ich sehe gerade gar nicht durch.....

Was ich an dem Kraftkreis so toll finde? Man hat es mir so gezeigt und er nutzte es als Wettkampfvorbereitung, neben dem Joggen, daher dachte ich, der Kraftkreis sei die beste
Art, um sich auf´s Boxen vorzubereiten neben Joggen und dem Techniktraining. Gerade als er noch gesagt hat, dass es markante Unterschiede zwische BodyBuildern (langsame Ausführung - große Muskeln)
und Kampfsportlern (explosive Ausführung) gibt, dachte ich, alle das mit viel Gewicht beim Bankdrücken muss ich rausfallen lassen und dafür eher weniger Gewicht und die Übungen explosiver Ausführen?


Machen wir es einfach so:
Man soll ja immer einen Tag als Erholung zwischen dem Training lassen. Für mich wären Dienstag; Donnerstag und Samstag perfekte Trainingstage. Könnt ihr mir sagen, wann ich Maximalkraft trainiere (wie) und wann Schnellkraft bzw Kraftausdauer (wie)
Joggen tue ich meist danach.

***VERWIRRT*****


Edit: Also für Maximalkraft brauche ich ja viel Gewichte. Ergo nur im Studio. Mit BWE kann man kein Maximalkraft trainieren, nicht?
Was trainiere ich eigentlich wenn ich so einen Kraftkreis mache?
Wie trainiert man dann Schnellkraft. Ich weiß mittlerweile, dass ich die Übungen explosiv ausführen muss..richtig

Fleckenteufel
16.09.2012, 23:07
Liest du die Beiträge überhaupt? Ich habe dir bereits einen Plan geschrieben mit dem du im Studio die Maximalkraft trainieren kannst und einen mit dem du bis dahin zuhause an der Schnellkraft arbeitest...

Mal ganz im Ernst, wenn du bis jetzt noch nie richtig geboxt hast wirst du dich im Training erstmal derbe umgucken. Ob du da mit n bisschen mehr oder weniger Kraft/Schnellkraft/sonstwas hinkommst wird keinen Unterschied machen. Wichtig ist das Einschleifen der Technik und die Kondition. Insofern ist es eigentlich egal was du jetzt veranstaltest. Rein vom praktischen Standpunkt wäre es einfach am sinnvollsten eine gewisse Grundkraft zu besitzen, weil das immer (nicht nur im Boxen) von Vorteil ist, und dass deine Kondition sitzt. Wenn du aber unbedingt Zirkeln willst, bittesehr. Im Training wird dir das aber in deinem Stadium keinen Vorteil bringen.

Hamilton21
17.09.2012, 06:45
Ich war wohl Gestern von der Rolle, habe mir gerade nochmal den Beitrag von dir durchgelesen und verstanden. Meine Übungen je 3-8 Wiederholungen 5-10Sätze Ist also Schnellkrafttraining. Ich vermute, selbst wenn ich die Liegestütze, Dips und Kniebeuge explosiv ausführe, schaffe ich mehr als 3-8Wiedrrholungen. Sollte Ich deshalb z.B. bei Liegestützen ersten Satz 30 Wh, zweiter 25 usw.? Oder wirklich "nur" 3-8 WH für Schnellkraft?
Wie siehts mit Sit Ups/Crunches aus. Bindet man diese mit in das Schnellkrafttraining mit ein (explosiv), wenn ja wie viele Sätze/WH? Oder gilt für Bauchmuskeltraining immer langsam ausführen mit vielen WH?
Diese Kraftzirkel dienen also nur zur Kraftausdauer richtig, wobei joggen etwas besser wäre. Macht es Sinn mal Schnellkraft und Kraftzirkel zu verbinden?Erst Schnellkraft, dann Kraftzirkel, oder andersherum? Wenn ich Seitenheben mit zum Schnellkrafttraining dazunehme, sollte das Gewicht der Kurzhanteln so gewählt sein, dass ich kaum mehr als 5 WH schaffe?


Edit: Bei Maximalkraft so viel Gewicht im BD, dass man kaum mehr als 6 WH bei 3-5 Sätzen schaff. Die Pausen zwischen den Sätzen sind lang.

Dann kann man ja Liegestütze gar nicht als Maximalkrafttraining ansehen, ne?

Fleckenteufel
17.09.2012, 08:38
Ich war wohl Gestern von der Rolle, habe mir gerade nochmal den Beitrag von dir durchgelesen und verstanden. Meine Übungen je 3-8 Wiederholungen 5-10Sätze Ist also Schnellkrafttraining.
Genau! Wichtig ist beim Schnellkrafttraining, dass man ein Gewicht nimmt mit dem man sagen wir auch das doppelte dieser 3-8 Whl. schaffen würde. Es geht nicht darum sich auszupowern sondern den Körper an diese explosive Kraftentwicklung zu gewöhnen. Der Handschuh beim Boxen wiegt ja auch nicht 40 Kilo. Daher auch die sehr kleinen Pausen.

Ein ganz anderes Blatt ist wiederum die sogenannte Maximalkraft. Auch diese ist natürlich für die Kraftentwicklung hinter deinen Schlägen o.ä. von Bedeutung und ist generell im Alltag und im Training von Vorteil. Um diese zu trainieren bleibst du ebenfalls im niedrigen Wiederholungsbereich (2-6) mit etwa 2-5 Sätzen pro Übung, nimmst hier aber ein Gewicht, bei dem du eh nicht mehr als diese maximal 6 Wdh. bewältigst. Selbstverständlich sind hier die Pausen zwischen den Sätzen sehr viel länger (3-5 Minuten) und die Ausführungsgeschwindigkeit wird natürlich sinken. (Trotzdem versuchen möglichst explosiv hochzukommen).
Jetzt kannst du dir sicher selber erklären, dass das

Dann kann man ja Liegestütze gar nicht als Maximalkrafttraining ansehen, ne?
Natürlich richtig ist.


Diese Kraftzirkel dienen also nur zur Kraftausdauer richtig, wobei joggen etwas besser wäre. Macht es Sinn mal Schnellkraft und Kraftzirkel zu verbinden? Wenn ich Seitenheben mit zum Schnellkrafttraining dazunehme, sollte das Gewicht der Kurzhanteln so gewählt sein, dass ich kaum mehr als 5 WH schaffe?
Wie gesagt, das wäre eher Maximalkraft. Und dazu nimmt man nicht solche Pippiübungen wie Seitenheben sondern Ganzkörperübungen wie Kniebeugen (Mit Gewicht), Kreuzheben, Military Press, Bankdrücken oder vorgebeutes Rudern.

Kraftausdauer (Viele Widerholungen bei einer Übung) und Grundlagenausdauer (Lange Laufen, viele Runden Boxen) sind auch nochmal zwei unterschiedliche Sachen. Das Zirkeltraining trainiert beides irgendwie. Das Joggen, im speziellen auch mit Sprints, eher die Grundlagenausdauer. Diese allerdings ist beim Boxen immens wichtig. Die Kraftausdauer wird grad als Anfänger wohl kaum der limitierende Faktor sein.

Wenn du unbedingt mehrere Sachen gleichzeitig trainieren möchtest halte dich an diese Reihenfolge:
1. Schnellkraft
2. Maximalkraft
3. Kraftausdauer (Erstmal nicht so wichtig)
4. Grundlagenausdauer (besser einfach an trainingsfreien Tagen Laufen gehen)

So, ich hoffe ich habe erstmal einige Unklarheiten beseitigt. Du bekommst von mir noch einen Link per PN. Jetzt hast du die Theorie und zwei Pläne. Nun kannst du gerne machen was du möchtest.
Wie ich bereits gesagt habe: Wenn das Boxen anfängt wird nichts davon einen riesigen Unterschied machen. Um ein guter Boxer zu werden muss man vor allem eines machen: Boxen! Die Grundlagenausdauer ist das einzige was von Anfang an Sinn macht. Diese Kraftspielereien kommen eher zum Tragen wenn die Technik stimmt usw. um eben noch besser zu werden.

pong
27.10.2012, 22:38
So, weils dort zu OT wird, hier weiter von

http://www.muskelbody.info/forum/ernaehrung/54942-letzte-mahlzeit-war-teil-x-33.html#post1222559

Wenn du meinst, das sei "viel" dann kennst du nicht den Einkaufswagen von vielen hier. 1kg HF bringt dich gerademal so über die Woche, da brauchst an Kochen und Kochexperiemente damit kaum zu denken, denn dafür hast zu wenig. HF kosten einen Dreck, sind vielseitig einsetzbar, also beschaff dir mehr davon.

Warum kein MKP? Weil du alles leichtenst aus der Nahrung ziehen kannst, MKP ist nur dafür da um dir die Möglichkeit zu geben, einen Teil einer Mahlzeit schnell zu ersetzen, weil keine Zeit, was aber am allerseltensten vorkommt und niemals die Regel werden darf, sondern maximal die Ausnahme. Denn wenns öfter passiert, dann musst deine Zeitplanung stark überdenken.

pong

Hamilton21
27.10.2012, 22:43
Ach,

danke Pong, hast recht, war zu speziell in dem Thread. Stand der Dinge ist, dass ich jetzt nach einem festen GK Plan trainiere (mit Hilfe von Forenmitgliedern aufgestellt.) Nach dem Training oft die Banane und Buttermilch. Würde dies gern durch ein Whey ersetzen, bzw. ein richtigen "Shake" machen.

Welches Whey/Marke/Hersteller ist empfehlenswert?
Kommt in euren Shake noch was rein? Topfen würde doch als "Sättigungsmittel" ganz gut reinpassen, oder wäre das aufgrund von langsamen Casein eher schlecht?
Ach ja, Whey nur nach dem Training verwenden, oder könnte ich es in die morgendliche Portion Quark; Obst, Haferflocken auch mituntermischen?

Edit: Das oben angegebene Gewicht stimmt nicht, daher das Update gestern gemessen: 56,2 kg bei 1,75m.

Zur Vollständigkeit (und für alle die, die es juckt, der GK-Plan nach Exterminators und Fleckenteufels Hilfe):

TE1:

4x12-15 Wdh. Kniebeuge
3x12-15 Wdh. Langhantel Rudern vorgebeugt
3x12-15 Wdh Latziehen zur Brust
3x 12-15 Wdh Bankdrücken
3x12-15 Wdh. Butterfly (?)
3x12-15 Seitenheben Kurzhanteln/SchulterdrückenKH/ Military Press – eine Übung davon
3x12-15 Wdh Seitenheben Kurzhanteln vorgebeugt
3x 12-15 Dips
3x12-15 Langhantel curls (?)
3x20-25 crunches




TE2:




3x12-15 Wdh. Kreuzheben
3x 12-15 Wdh. Langhantel Rudernvorgebeugt
3x12-15 Wdh Latziehen zur Brust
3x 12-15 Wdh Bankdrücken
3x12-15 Wdh. Butterfly (?)
3x12-15 Seitenheben Kurzhanteln/SchulterdrückenKH/ Military Press – eine Übung davon
3x12-15 Wdh Seitenheben Kurzhanteln vorgebeugt
3x 12-15 Dips
3x12-15 Langhantel curls (?)
3x20-25 crunches


Liebe Grüße
Hamilton

Shinor
21.11.2012, 16:04
Hey, habe die ganzen Kommentare vorher nicht richtig gelesen, war mir einfach zu viel Text.

Mal kurz meine Meinung: MÖCHTEST du denn überhaupt eine Gewichtsklasse hoch? Denk dran, Boxen kannst du auch als Fliegengewicht, du brauchst keine +90kg und 130kg Bankdrücken.
Entweder du suchst dir ein Zielgewicht und arbeitest primär da hin und verbesserst dich dann was das Boxspezifische angeht, oder du machst einfach dein Training +Krauftausdauer und Schnellkraft und schaust halt ob du zu nimmst. Je nach Ziel musst du deinen kcal Verbrauch anpassen und auch dein Fitnesstraining.

Mach dir erst klar was du WIRKLICH willst, vor allem im Kampfsport macht das gewaltige Unterschiede. Und dann schau ob du generell besser werden willst, oder ob du Schwachstellen aumerzen willst. Was auch nochmal ein riesiger Unterschied ist. Du darfst niemals einen Kampfsportler mit einem Bodybuilder gleichsetzen. Vor allem nicht das Training