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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Blutplasmaspende - Nebenwirkungen!?



StopfKnopf
06.08.2012, 14:05
Hallo,

ich habe zum oben genannten Thema bereits die SuFu benutzt, aber nur einen für mich nicht hilfreichen Artikel gefunden.

Es geht um Folgendes:
Ich wollte gerne Blutplasmaspenden und hatte letzte Woche bereits die Eingangsuntersuchung. Die Gründe für eine solche Entscheidung stellen zum einen der wohltätige Aspekt (verbunden mit Krankheitsfällen im Bekanntenkreis) sowie die finanzielle Vergütung dar, wobei die Spende nicht als eine Art Nebenjob dienen soll (also kein wöchentliches Spenden im Akkord, sondern nur bei Zeit und Lust).

Die Ärztin im Spendezentrum hat mich dann auch recht ausführlich über die Plasmaspende aufgeklärt und mir auch geraten, aufgrund des Kraftsports und gewünschten Muskelaufbaus, höchstens alle 14 Tage zu spenden und nur an trainingsfreien Tagen, da dem Körper bei der Spende immerhin bis 50g Eiweiß entnommen werden.
Allerdings bin ich ein wenig misstrauisch in Bezug auf die Objektivität der Ärztin, da sie ja bei dem Plasma-Unternehmen angestellt ist.

Demzufolge würde ich gerne wissen, ob eine Blutplasmaspende für den Spender im Allgemeinen (Immunsystem etc.) wirklich so unbendenklich ist und ob speziell in Bezug auf Kraftsport/BB auffällige Probleme auftreten könnten oder man auf bestimmte Dinge Acht geben sollte?

Ich hoffe, dass mir jemand bei der Beantwortung meiner Fragen helfen kann.
Soweit ich weiß sind ja auch Mediziner hier im Forum unterwegs oder vielleicht hat schon jemand selber Plasma gespendet.


MfG StopfKnopf

Exterminator
06.08.2012, 15:32
Ich spende selber Blutplasma; anfangs 2 x die Woche; nach der 5. Spende sind die Eiweißwerte etwas abgesackt, so dass ich erst Mal Pause machen mußte für 14 Tage. Ich selbst hab keinen Unterschied im Wohlbefinden gemerkt. Ich sag Dir mal, was der Arzt zu mir gesagt hat:"Es gibt zwei Eiweißwerte, wovon der eine genetisch festgelegt ist. Der andere Wert ist über die Nahrung beeinflußbar. Negativ können sich Faktoren auf diese Eiweißwerte (oder nur den einen?) auswirken wie z.B. Rauchen, viel Sport, Entzündungen usw. "

Selbst wenn Dein Arzt, als Mitarbeiter dieses Unternehmens, im Sinne des Unternehmens denken sollte, dann ist er trotzdem an gewisse Richtlinien gebunden. Du darfst z.B. nur 45 x im Jahr spenen, maximal. Außerdem wird das Blut nach jeder 5. Spende untersucht, eben um festzustellen, inwieweit die Blutwerte durch die Spende negativ beeinflußt wurden. Also ich gehe mal nicht davon aus, dass diese Richtwerte absolut grenzwertig sind, sondern dass sie so gewählt sind, dass sie gesundheitlich unbedenklich sind.

StopfKnopf
06.08.2012, 15:54
Okay, danke dir. Das klingt schonmal beruhigend und das mit den Eiweißwerten wusste ich auch noch nicht.

Wollte die Richtlinien gar nicht in Frage stellen. Bin generell einfach ein sehr misstrauischer Mensch und höre mir gerne mehrere Meinungen an bzw. hole mir Informationen von verschiedenen Quellen. Man möchte ja auch genauestens Wissen was man so mit sich machen lässt.:wink:

Lucifer
09.08.2012, 22:48
Hab bei der Marine 2x wöchentlich gespendet. Training danach kannste knicken, machs vor. Ich hatte ab und an auch einen zu niedrigen Ruhepuls, dann bin ich bisschen rumgehampelt. In nem halben Jahr hats nur 1x nicht für ne Spende gereicht ;) Und sieh zu, dass du eine gute Bedienung kriegst - zerstochene Arme sind nicht schön, aber noch schlimmer sind die Mädels, die nicht mal richtig die Ader treffen. Das Blut kriegste ja zurück.:icon_rambo:

StopfKnopf
09.08.2012, 23:07
Hatte nun am Dienstag meine erste Spende. Das ganze lief eigentlich ganz gut. Allerdings ist die Nadel im Arm und die Prozedur an sich (Entnahme und Rückgabe des Blutes) erstmal etwas gewöhnungsbedürftig.
Schwindelig wurde mir zwischendrin auch einmal, habe dann aber Bescheid gegeben und sofort hat man sich um mich gekümmert und den Sitz zurückgestellt, Blutdruck gemessen, etc. Demnach bin ich nach dem erstenmal sehr zufrieden mit der Bedienung.
Mit dem Training haste recht, danach war ich den Rest des Tages ziemlich müde und auch der Arm, in dem die Nadel steckte, leiß sich nicht wirklich gut bewegen. Am nächsten Tag war dann aber wieder alles in Ordnung.

Exterminator
09.08.2012, 23:10
Echt, Du warst danach müde? Hab ich bei mir nicht festgestellt. Ich find`s nur schade, dass man während der Spende nicht die Augen zumachen und ne Runde pennen darf. Außerdem stehen die Damen nur da rum und gucken, da könnte sich eine auch an meine Seite setzen und mir das Händchen halten :mrgreen:

Lucifer
09.08.2012, 23:20
Das beste ist eh die Kochsalzlösung hinterher - als wenn dir einer Eis in die Adern pumpen würde ;)

Exterminator
09.08.2012, 23:23
Das beste ist eh die Kochsalzlösung hinterher - als wenn dir einer Eis in die Adern pumpen würde ;)Ha, geil! Wenigstens einer der das genauso sieht wie ich. Ich hab vor paar Tagen die letzte Spende gehabt und war richtig enttäuscht, dass ich dieses Mal nix von der Kochsalzlösung gespürt hab. Normalerweise sind die immer kühl. Ich find das total erfrischend und freu mich schon immer drauf. Na ja, dieses Mal war`s nix und ich hab der Dame gegenüber mein Bedauern darüber ausgedrückt. Daraufhin meinte sie, ich wäre wohl der Einzige, der das angenehm finde würde; die meisten würden immer sagen, dass das der unangenehmste Teil wäre.

Da bin ich ja beruhigt, dass ich nicht ganz allein auf weiter Flur stehe :)