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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Abi fertig - Was nun?



StopfKnopf
18.06.2012, 16:47
Hallo Leute,

wie hier ich ja bereits bekannt gegeben habe, konnte ich das Abitur erflogreich bestehen (Schnitt: 1,2).
Allerdings ereilte mich am WE ein Brief der Berufschule, dass mein Ausbildungsvertrag, aufgrund zu geringer Anmeldezahlen in der von mir erwählten Ausbilung (Diätasistent), gelöst werden musste.

Nun stehe ich wieder vor dem Problem, was ich nach dem Abitur genau machen soll.
Ärgerlich an der ganzen Sache ist auch, dass die Schule nicht weit weg von meinem jetztigen Wohnort gewsen wäre, sodass ich nicht komplett aus dem jetztigen sozialen Umfeld heraus gerissen worden wäre. Weiterhin hätte ich auch schon ein Zimmer gehabt, da mein Bruder in derselben Stadt studiert.

Dabei steht der allgemeine Weg schon fest: Es soll in den Bereich der Ernährung (Beratung, Forschung, Sozio-ökonomisch etc.) gehen. Aber es führen ja bekanntlicher Weise viele Wege nach Rom.

Über folgende Möglichkeiten zerbreche ich mir derzeit den Kopf:

1.) Ein FSJ oder BFD machen und nächstes Jahr erneut bei der Schule bewerben (und hofen, dass diesmal ein Klasse zu stande kommt).

2.) Bei anderen Schulen, welche Diätassistenten ausbilden, nach fragen und bewerben.

3.) Sofort studieren, wobei Medizin (ließe sich in der Nähe meines Wohnortes studieren), Ernährungswissenschaften oder Ökotrophologie zur Debatte stehen.

Welche Möglichkeit würdet ihr vorziehen?
Oder hättet ihr evtl. auch andere Vorschläge, welche zu meiner angestrebten Richtung passen?

Gruß StopfKnopf

Chaser
18.06.2012, 16:56
Versuchs mitm Studium. Bei sonem guten Schnitt sollte dir das Lernen liegen, daher geh anne Uni. Ob Medizin aber das richtige ist, weiß ich nicht.

lizza
18.06.2012, 16:56
Mit dem Abi Schnitt: Medizin!! ;-)

lizza
18.06.2012, 16:56
haha zwei Dumme, ein Gedanke

j3n
18.06.2012, 17:31
Ich bin auch für Möglichkeit Nr. 3. Da du dir bereits im Klaren darüber bist, was du machen möchtest, ist ein FSJ mMn nicht wirklich nötig.

Tina, den Spruch sollst du doch auf Englisch sagen, da kommen Chris und du besser bei weg ;)

Schmali
18.06.2012, 17:32
Versuch dich halt an Medizin. Inzwischen sehe ich das mit dem Studienwechsel net mehr so eng. Selbst wenn du nach 1 jahr feststellst, dass das nix für dich ist, wars nur 1 Jahr. Dazu solltest du aber auch Veranstaltungen höherer Semester besuchen, um dir einen Überblick zu verschaffen, da die ersten Semester in nahezu allen Studiengängen nur langweilige Grundlagen beinhalten.

Fleckenteufel
18.06.2012, 18:20
Ich würde an deiner Stelle entweder studieren oder woanders ne Ausbildung anfangen. So ein Umzug ist auch was schönes, weil man viele neue Leute kennenlernt und auch mal lernt komplett ohne die gewohnte Umgebung klarzukommen.

Beim Studium schau mal lieber genau nach. Wenn du lieber was mit Ernährung machen willst kann es sehr demotivierend sein sich durch endlose Semester Medizin zu quälen. Informiere dich mal genauer über die Inhalte der Studiengänge. Andererseits lernt man dabei vielleicht Interessen kennen von denen man vorher nichts wusste

StopfKnopf
18.06.2012, 21:36
Erstmal ein großes Dankeschön für die vielen Antworten. Da scheint es fast eine einheitliche Meinung zu geben.

@ Schmali: Einen Studienwechsel würden auch meine Eltern tollerieren, sodass quasi ein "Ausprobieren" möglich wäre.

@ Fleckenteufel: Über einen Umzug habe ich im Laufe des Tages nun auch etwas mehr nachgedacht und genau wie du sagst, fallen einen auch viele positive Dinge ein. Gleichermaßen sprichst du auch da Problem beim Medizinstudium an. Ich würde Medizin gewisser maßen nur studieren, um später nach einem Facharzt für Innere Medizin eine Fortbildung zum Ernährungsmediziner zu machen (gibt es u.a. bei der DGEM). Also im Großen und Ganzen ein länger Weg bis ich mit der Ernährung und dazugehörigen Themen zu tun bekomme.

Ach, ein bisschen Zeit bleibt mir ja noch und zur Berufsberatung werde ich wohl auch noch mal (obwohl ich mit denen noch nicht wirklich gute Erfahrungen gemacht habe -.-).

der_pumper
18.06.2012, 22:58
Wie wäre es mit einem dualen Studium? Schön studieren und noch Geld bekommen.
Bei deinem Schnitt hast du ja generell viele Möglichkeiten...

StopfKnopf
19.06.2012, 15:58
Wie wäre es mit einem dualen Studium? Schön studieren und noch Geld bekommen.
Bei deinem Schnitt hast du ja generell viele Möglichkeiten...

Sowas interresierte mich schon mal, allerdings gibt, es soweit ich weiß, im Bereich der Ernährung nicht wirklich duale Studiengänge.

j3n
19.06.2012, 16:10
Du könntest dich evtl. mal auf dieser Seite umsehen: http://www.dhfpg.de/

GorillaRuecken
19.06.2012, 16:36
Ich würde auch 3. nehmen und dann Medizin
da du wohl nicht grad zum "leichten" gemüse gehörst sondern was im Köpfchen hast dann auch Medizin.
Letzendlich bleibt es deine entscheidung und die kann dir keiner in irgendeinem Forum abnehmen aber ich würde an deiner Stelle mit deinen Noten medizin nehemen^^

Fleckenteufel
19.06.2012, 18:35
Nur weil jemand gute Noten hat muss er nicht gleich Medizin studieren. Wir hatten im Abijahrgang einen 1,0er und und 2 1,2er. Ich weiß zwar nicht was der 1,0er macht, aber die anderen beiden Studieren theoretische Physik und BWL. Ich studiere mit 1,3 Maschinenbau. Man sollte das machen was einem persönlich liegt, denn ich weiß sowohl von mir als auch von dem Kollegen der Phy studiert, dass wir beide überhaupt keinen Geist fürs Auswendiglernen im Medizinstudium hätten.

Andersherum kenne ich viele, denen die Medizin echt liegt und die sich da richtig reinhängen, durch ihre schlechten Noten aber erst spät oder über Umwege ins Medizinstudium gekommen sind. Jetzt vorschnell eine Entscheidung zu treffen nur weil andere bei so einem Schnitt gewisse Sachen von einem erwarten ist der erste Schritt ins Unglück

StopfKnopf
19.06.2012, 20:52
Mit dem Medizinstudium ringe ich generell schon ziemlich lange, da mir zurzeit eigentlich vollkommen die Motivation dazu fehlt. Vor allem, weil ein Semester Biochemie an der naheliegenden Uni das Einzige ist, was vielleicht annähernd mit Ernährung zu tun hat. Auch das stupide Auswendig lernen ist für mich nicht wirklich reizvoll.

Von den Inhalten der Ausbildung zum Diätassistenten war ich hingegen total begeistert und ich freute mich riesig darauf.
Aus diesem Grund werde ich mich morgen noch bei zwei anderen Schulen bewerben, allerdings ist dort auch noch nicht sicher, ob die Klassen eröffnet werden (versuchen schadet ja nicht).

Sollte es dann was werden kann ich innerhalb der drei Jahre noch mal Erfahrungen sammeln. Da auch Praktika in Kliniken ein Bestandteil der Ausbildung sind, kann ich dann auch schon mal in den medizinischen Bereich hinein schnuppern. Letztendlich würde ich davon ausgehen, dass ich nach der Ausbildung besser entscheiden kann, welches Studium, das Richtige ist.

Was mich dabei nur leicht verunsichert, sind Aussagen über 3 vergeudete Jahre oder verschenktes Potenzial ... Hat denn schon jemand Erfahrungen mit einer Ausbildung vor dem Studium gemacht?