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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Anstatt Malto/Dextrose einfach ne Banane?



kRisO
11.04.2012, 01:10
Moin,
da ich es hasse mir in meinem PWO Shake Malto oder Dextrose reinzumischen, frag ich mich ob auch einfach ne Banane ok ist? Will ja nicht das mein teueres Whey sich in Luft auflöst :P

ependinom
11.04.2012, 01:25
gummibaeren ?

Schmali
11.04.2012, 01:28
gummibaeren ?

Da sind sie !!!

http://www.youtube.com/watch?v=O5sd_CuZxNc

kRisO
11.04.2012, 01:28
gummibaeren ?

auch gut? :D
Der Shake nach dem Training ist einfach ne Belohnung, und wenn ich mir den dann mit Malto oder Dextro versaue, ist der keine Belohnung mehr :tschuess:

DerZukunftsBody
11.04.2012, 01:30
Ja Gummibären. David Hoffmann empfehlt die Joghurt Gums. :)

kRisO
11.04.2012, 01:32
Davon müsste ich mir dann doch ne halbe Tüte reinknallen?!^^

DerZukunftsBody
11.04.2012, 01:33
Ach, ne Tüte hat 200g und auf 100g haben die 60-70g KHs, da reicht schon 1/3 Tüte. ^^

kRisO
11.04.2012, 01:34
Ihr verarscht mich grade,was? :D

Schmali
11.04.2012, 01:35
Nein.

DerZukunftsBody
11.04.2012, 01:35
Ihr verarscht mich grade,was? :D

Zu 100% Ernst, soll ich dir das Vid schicken? :)

bballpro
11.04.2012, 01:37
Würd dann eher Schlümpfe essen.

kRisO
11.04.2012, 01:38
Dann gib mal her Stephen^^

DerZukunftsBody
11.04.2012, 01:38
Nur haben die auch glaub ich etwas Fett. Die Joghurt Gums dagegen nicht. :D

Hast PN in nem mom^^

bballpro
11.04.2012, 01:42
Schmecken aber besser :surprise:

Exterminator
11.04.2012, 11:04
Du kannst auch Malzbier trinken. Bietet sich auch an, dass schon während des Trainings zu tun. Schön schluckweise so ab der Mitte oder im letzten Drittel des Trainings.

Barbara
11.04.2012, 12:00
Jede KH-Quelle, die schnell ist und einen guten Insulinausstoß verursacht ist okay nach dem Training- Wassereis, Gummibären, Limo mit Zucker, Traubensaft, Malzbier,Marshmallows,Baiser- alles, was kein Fett enthält, weil dieses den Insulinausstoß verzögert. Bananen sind zwar okay, um die Glykogenspeicher aufzufüllen, nur wird ihr KH-Gehalt leider ohne Insulinausstoß über die Leber verstoffwechselt- wie übrigens alle Obstsorten, soweit ich weiss, was bedeutet, Dir fehlt das Insulin, welches zur schnellen Einlagerung des Whey nach dem Training gebraucht wird.

Marcel121
11.04.2012, 13:40
Ich bin mal so frei und verweise auf Lucifer's Blog, da er doch einen passenden Artikel zu diesem Thema geschrieben hat:

http://aesirsports.blogspot.de/2010/06/nutrition-excercise-die.html

kRisO
11.04.2012, 14:11
Super, danke :)

psyco
11.04.2012, 15:46
Bananen sind zwar okay, um die Glykogenspeicher aufzufüllen, nur wird ihr KH-Gehalt leider ohne Insulinausstoß über die Leber verstoffwechselt- wie übrigens alle Obstsorten, soweit ich weiss, was bedeutet, Dir fehlt das Insulin, welches zur schnellen Einlagerung des Whey nach dem Training gebraucht wird.

Bananen enthalten ziemlich genau so viel Glucose (Dextrose, Traubenzucker) wie Fructose und dazu noch eine Menge Saccharose (Haushaltszucker) - sollten also durchaus für einen Insulinausstoß sorgen...

Ich trinke nachm Training nen Bananenshake mit nicht-aromatisiertem Whey, was ich saulecker finde :D
Und ganz nebenbei verzichte ich so auf künstliche Farb-, Aroma- und Süßstoffe, gegen die ich was habe...

Etern1ty
11.04.2012, 15:52
Und ganz nebenbei verzichte ich so auf künstliche Farb-, Aroma- und Süßstoffe, gegen die ich was habe...

Danke für die Info.

Barbara
11.04.2012, 15:53
Bananen haben 18,4g KHs mit nem glykämiuschen Index von 60- im Vergleich zu einem glykämischen Index von 100 bei Glucose, der 99,8g KHs auf 100g hat.....

psyco
11.04.2012, 15:59
Jap... nimmst halt 2 Bananen ;) Der Zuckergehalt von Bananen hängt auch sehr vom Reifegrad ab, so weit ich weiß...

Etern1ty
11.04.2012, 16:04
Dadurch steigt der glykämische Index aber auch nicht.

ependinom
11.04.2012, 17:24
die variante von psyco find ich auch recht interessant, notfalls koennte man ja noch n paar reiswaffeln essen

psyco
11.04.2012, 17:40
Dadurch steigt der glykämische Index aber auch nicht.

Aber die absolute Insulinmenge. Vielleicht ist hier die glykämische Last (https://de.wikipedia.org/wiki/Glyk%C3%A4mische_Last) eh interessanter: Glukose hat eine GL von 100, reife Bananen von 12,8 - angenommen, man würde in seinen Shake 30g Dextrose tun, müsste man als Äquivalent 230g Banane essen. Natürlich kann man dagegen jetzt argumentieren, dass es einen viel steileren Insulinanstieg mit höherem "Peak" geben wird, wenn man reine Dextrose verwendet, aber ob das so gesund ist, ist eh fraglich.

ependinom
11.04.2012, 17:55
Natürlich kann man dagegen jetzt argumentieren, dass es einen viel steileren Insulinanstieg mit höherem "Peak" geben wird, wenn man reine Dextrose verwendet, aber ob das so gesünder ist, ist eh fraglich.

ich habs mal "verbessert". ich denke nicht, dass man bei 30g zucker 3 mal in der woche nach intensivem muskeltraining bei sonst sehr geregelter ernaehrung von "nicht gesund" sprechen kann :P

is auf jeden fall ne alternative der bananenshake

Etern1ty
11.04.2012, 18:19
Aber die absolute Insulinmenge. Vielleicht ist hier die glykämische Last (https://de.wikipedia.org/wiki/Glyk%C3%A4mische_Last) eh interessanter: Glukose hat eine GL von 100, reife Bananen von 12,8 - angenommen, man würde in seinen Shake 30g Dextrose tun, müsste man als Äquivalent 230g Banane essen. Natürlich kann man dagegen jetzt argumentieren, dass es einen viel steileren Insulinanstieg mit höherem "Peak" geben wird, wenn man reine Dextrose verwendet, aber ob das so gesund ist, ist eh fraglich.

So gefällt mir das schon besser =) Aber als ungesund würde ich das nicht ansehen. Wie Epe schon sagt.

psyco
11.04.2012, 19:38
Bitte, ihr müsst schon genau lesen. Die von mir gebrauchte Formulierung "ist fraglich" bedeutet: Es gibt Leute, die das für ungesund halten, andere tun das nicht. Darin ist noch nicht einmal enthalten, was ich selbst denke. Ich bin mit solchen Aussagen auch eher zurückhaltend, da ich weder Mediziner noch Ernährungswissenschaftler o.ä. bin. Als Laie hat man auf dem Gebiet Ernährung mMn nur die Möglichkeit, sich eine tendenzielle Meinung aufgrund dessen, was man so liest, zu bilden und dabei möglichst vielseitige Quellen (z.B. nicht ausschließlich ein BB-Forum) zu Rate zu ziehen. Außerdem ist schon allein die Definition von "ungesund" sowas von schwammig, dass man es auch daran nicht exakt festmachen kann.

Lucifer
12.04.2012, 01:09
Bananen haben 18,4g KHs mit nem glykämiuschen Index von 60- im Vergleich zu einem glykämischen Index von 100 bei Glucose, der 99,8g KHs auf 100g hat.....
Jo, da hat der psyco recht. Der GI ist eigentlich noppes. Interessanter ist die Glykämische Last. Beispielsweise haben Karotten einen hohen GI, wenn man aber bedenkt, dass man davon ungefähr 2 kg essen müsste, um einen nenneswerten Insulinausstoß im Vergleich zu Weißbrot zu haben, dann relativiert sich das besonders schnell. Gleiches gilt für z.B. Wassermelonen. Bei Bananen hängt der Anteil an Traubenzucker kurioserweise auch vom Reifegrad ab. So kann eine überreife Banane zum größten teil aus (insulinsensiblem) Traubenzucker bestehen. Von daher geht das schon klar, wobei ich allerdings kein Freund von der "kurzkettige KH im PWO"-Sache bin, aber das steht ja auf einem anderen Blatt.

Barbara
12.04.2012, 08:59
Das sieht Andreas Frey aber in der neuesten SportRevue völlig anders. Es ist entscheidend, den Insulinpeak nach dem Training so schnell wie möglich so hoch wie möglich zu bekommen, um das Protein so schnell wie möglich einzulagern ist seine Sichtweise. Die Begründung steht auf anderthalb Seiten dabei.

psyco
12.04.2012, 10:32
Ja, und es gibt auch Leute, die sich mit der Materie auskennen, die das ganze PWO-Konstrukt von wegen Whey sei "schnelles Eiweiß", das m.H. des durch Glucose erzeugten Insulin-Peaks "eingebaut" würde, für Unsinn halten, meines Wissens gibt es auch Studien darüber. Deswegen meine ich ja: Möglichst vielseitig sich informieren und dann entscheiden, was einem am sympathischsten ist.

Sebi[S.G.]
12.04.2012, 12:37
Ich hab mal von irgendeinem Pro gelesen, der hat sich nach jedem Training einen Liter kalten Tee mit 50 g Zucker reingezogen. :)

Tille
12.04.2012, 17:19
Guten Tag die Herrschaften,

ich habe vor einige Zeit einen ziemlich interessanten Artikel von Dr. Moosburger gelesen, wonach stinknormaler Kaba nach dem Training eine erstklassige Lösung darstellen kann. Kaba verfügt über KHs, EW, Fett.. Schmeckt nebenher auch noch und ist ziemlich günstig. Das Milchfett hemmt zwar die Insulinausschüttung ein wenig, aber es gibt ja 0,5% Milch.

Der Reifegrad der Banane ist sicherlich entscheidend! Aber Bananenmilch ist vermutlich eine hervorragende Lösung und auch sättigend.

gruß
Tille

skyce
12.04.2012, 19:44
Zu 100% Ernst, soll ich dir das Vid schicken? :)



Kannst du mir das Vid auch schiken biitte

Exterminator
12.04.2012, 22:37
Das sieht Andreas Frey aber in der neuesten SportRevue völlig anders. Es ist entscheidend, den Insulinpeak nach dem Training so schnell wie möglich so hoch wie möglich zu bekommen, um das Protein so schnell wie möglich einzulagern ist seine Sichtweise. Die Begründung steht auf anderthalb Seiten dabei.Die Begründung scheint mir auch am logischsten zu sein. Mit der Fortdauer des Trainings, leeren sich die Glykogenspeicher immer mehr und parallel werden schon die Eiweißspeicher in den Muskeln angezapft, was ja dem Ziel eines Bodybuilders entgegenwirkt, nämlich Muskeln AUFZUBAUEN. Von daher ist es logisch, dass man dem erhöhten Glukagonspiegel möglichst schnell entgegensteuert, indem man dem Körper schnell einen Insulinstoß verpasst, der den Kannibalisierungsprozeß stoppt, die Glykogenspeicher auffüllt, und somit eine optimale Ausgangsbasis für die Zufuhr von schnell aufnehmbarem Eiweiß (Whey) schafft.

Lucifer
13.04.2012, 21:56
Wie psycho gab, gibt es diverse Studien, die keine nenneswerten Vorteile von kurzkettigen KH in einem PWO belegen. Ist ja schön wenn Andreas Frey es anders sieht, aber es gibt genug Leute, die auf im Profi-Millieu sind, und ebenfalls konträr dem was Frey sagt, stehen. Was im Aufbau vielleicht nocht zu verschmerzen ist, ist für Leute die abnehmen wollen oder eine genetische Disposition für Diabetes haben eher kontraproduktiv. Whey ist rund 15 Minuten nach dem Trinken im Blut in Form von AS nachweisbar. Das Training selbst erhöht die Insulinsensivität signifikant, so dass mit minimalstem Insulin ideale Einlagerung der AS passiert. Kurzkettige KH in Form von Dextrose ist wie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Die einzelnen Proteine die durch Training aktiviert werden, wie AMPk und Co, sorgen bereits dafür, das gar nicht so große Mengen Insulin nötig sind.

Und wenn ich bedenke, dass die Verweildauer von Nahrung im Magen mehrere Stunden dauert, dann frage ich mich auch, ob die Leute wirklich glauben, dass wenn die letzte Mahlzeit weniger als 4h zurückliegt, der ganze Zucker und das Whey nicht durch den Verdauungsbrei der Mahlzeit zuvor den ganzen Resorbierungsprozess nicht von vornherein abbremsen. Und dann machen sich die Leute Gedanken über Milch ja/nein und Dextrose ja/nein. :ratlos:

Kann ja jeder halten wie er will, aber nur weil Andreasy Frey was sagt, muss das nicht der Weißheit letzter Schuss sein. In der Beziehung verlasse ich mich doch eher auf ein Groß an Wissenschaftlern und fundierten Studien. Soll jetzt nicht arrogant klingen, nur es ist, wie es immer ist: jeder meint, den heiligen Gral des BB gefunden zu haben und wer die Dinge, die häufig auf BroScience und veralteten, nicht mehr zeitgemäßen Studien irgendwo irgendwann mal erforscht wurden, der sollte da ins Grübeln kommen. Die Halöbwertszeit von Wissen in diesem Bereich ist verdammt gering und was heute noch "angenommen" wird (H0) kann morgen schon verworfen werden (H1).


Die Begründung scheint mir auch am logischsten zu sein. Mit der Fortdauer des Trainings, leeren sich die Glykogenspeicher immer mehr und parallel werden schon die Eiweißspeicher in den Muskeln angezapft, was ja dem Ziel eines Bodybuilders entgegenwirkt, nämlich Muskeln AUFZUBAUEN. Von daher ist es logisch, dass man dem erhöhten Glukagonspiegel möglichst schnell entgegensteuert, indem man dem Körper schnell einen Insulinstoß verpasst, der den Kannibalisierungsprozeß stoppt, die Glykogenspeicher auffüllt, und somit eine optimale Ausgangsbasis für die Zufuhr von schnell aufnehmbarem Eiweiß (Whey) schafft.

Ja aber welcher Glukagonspiegel, wenn die meisten Leute 4h max. vor dem Training was gegessen haben? Da wird sicher nicht so viel Glukagon im Blut sein. :ratlos:

Exterminator
13.04.2012, 22:46
Wie psycho gab, gibt es diverse Studien, die keine nenneswerten Vorteile von kurzkettigen KH in einem PWO belegen. Ist ja schön wenn Andreas Frey es anders sieht, aber es gibt genug Leute, die auf im Profi-Millieu sind, und ebenfalls konträr dem was Frey sagt, stehen. Was im Aufbau vielleicht nocht zu verschmerzen ist, ist für Leute die abnehmen wollen oder eine genetische Disposition für Diabetes haben eher kontraproduktiv. Whey ist rund 15 Minuten nach dem Trinken im Blut in Form von AS nachweisbar. Das Training selbst erhöht die Insulinsensivität signifikant, so dass mit minimalstem Insulin ideale Einlagerung der AS passiert. Kurzkettige KH in Form von Dextrose ist wie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Die einzelnen Proteine die durch Training aktiviert werden, wie AMPk und Co, sorgen bereits dafür, das gar nicht so große Mengen Insulin nötig sind.

Und wenn ich bedenke, dass die Verweildauer von Nahrung im Magen mehrere Stunden dauert, dann frage ich mich auch, ob die Leute wirklich glauben, dass wenn die letzte Mahlzeit weniger als 4h zurückliegt, der ganze Zucker und das Whey nicht durch den Verdauungsbrei der Mahlzeit zuvor den ganzen Resorbierungsprozess nicht von vornherein abbremsen. Und dann machen sich die Leute Gedanken über Milch ja/nein und Dextrose ja/nein. :ratlos:

Kann ja jeder halten wie er will, aber nur weil Andreasy Frey was sagt, muss das nicht der Weißheit letzter Schuss sein. In der Beziehung verlasse ich mich doch eher auf ein Groß an Wissenschaftlern und fundierten Studien. Soll jetzt nicht arrogant klingen, nur es ist, wie es immer ist: jeder meint, den heiligen Gral des BB gefunden zu haben und wer die Dinge, die häufig auf BroScience und veralteten, nicht mehr zeitgemäßen Studien irgendwo irgendwann mal erforscht wurden, der sollte da ins Grübeln kommen. Die Halöbwertszeit von Wissen in diesem Bereich ist verdammt gering und was heute noch "angenommen" wird (H0) kann morgen schon verworfen werden (H1).



Ja aber welcher Glukagonspiegel, wenn die meisten Leute 4h max. vor dem Training was gegessen haben? Da wird sicher nicht so viel Glukagon im Blut sein. :ratlos:
Also lange Rede kurzer Sinn: Du gehst davon aus, dass auch unmittelbar nach dem Training der Körper, aufgrund der im Magen verdauten Speisen, immer noch genügend Insulin zur Verfügung hat, und man sich den Hype um die Dextrose bzw. kurzkettigen KH`s schenken kann. Hab ich Dich so richtig verstanden?

Also ich kann von mir selbst sagen, dass ich unmittelbar nach dem Training schon ziemlich Bock auf schnelle KH´s habe. Von daher traue ich dem Braten nicht so ganz, dass der Insulinspiegel immer noch, auch trotz des harten Trainings, hoch genug ist. Aber ich kann das natürlich nicht hochwissenschaftlich belegen. Ich hab`s letztens in einem, wie ich fand, guten Artikel eben auch gelesen, dass man unmittelbar nach, und vielleicht sogar noch während, dem Training, schnelle KH´s zuführen soll.

Lucifer
13.04.2012, 22:56
Ganz ehrlich? Sofern du kein Profisportler oder Wettkampf-BB mit +100 kg trockener Masse bist, denke ich nicht, dass du puren Traubenzucker um PWO nötig hast. Diese ganze Story mit den vielen kleinen Mahlzeiten wird genau deswegen empfohlen, weil es so für viele leichter ist, mehr kcal zu schaufeln. Und ein Pro -BB mit XXXX tausend kcal pro Tag, der muss vermutlich auch so oft fressen, wenn er kein Fresssack von Natur aus ist. Aber doch kein normaler Mensch, der nebenbei trainiert. :ratlos:

Einerseits sagen alle, man soll das, was in den Hochglanzmags steht, nicht unbedingt für voll nehmen und andererseits versucht es trotzdem jeder so zu machen, wie die Pros. Das Problem ist aber: die meisten sind keine Pros, haben nicht die entsprechende Muskelmasse auch nicht die Schmerztoleranz. Wohlgemerkt: die meisten.

Diese Kniffe funktionieren für einen kleinen Teil der Community, bei den meisten nicht. Und trotzdem versucht man auf Biegen und Brechen diese Dinge anzuwenden. Genauso wie der Einfachzucker in einer Diät selbst im PWO total deplaziert ist. :ratlos:

Cofloh
13.04.2012, 23:07
Persönlich führe ich direkt nach dem Training (sprich im PWO) nur in der Diät schnelle Carbs zu. Von 70 Minuten knackigem Training sind die Speicher nicht leer, dazu hat der Körper im Aufbau im Idealfall sowieso genug Nährstoffe. Wenn ich allerdings noch genug Kalorien "frei" habe gibts ab und zu eine Banane. In der Diät werde ich allerdings wieder ein bisschen Dextrose reinhauen. Allerdings nur 40gr...ich weiß nicht wieso da teilweise immer noch absurde Mengen 80gr aufwärts zugeführt werden, Lucifer sagt es richtig: Kanonen auf Spatzen und mMn nicht nötig ;)

Exterminator
13.04.2012, 23:13
Ganz ehrlich? Sofern du kein Profisportler oder Wettkampf-BB mit +100 kg trockener Masse bist, denke ich nicht, dass du puren Traubenzucker um PWO nötig hast. Diese ganze Story mit den vielen kleinen Mahlzeiten wird genau deswegen empfohlen, weil es so für viele leichter ist, mehr kcal zu schaufeln. Und ein Pro -BB mit XXXX tausend kcal pro Tag, der muss vermutlich auch so oft fressen, wenn er kein Fresssack von Natur aus ist. Aber doch kein normaler Mensch, der nebenbei trainiert. :ratlos:

Einerseits sagen alle, man soll das, was in den Hochglanzmags steht, nicht unbedingt für voll nehmen und andererseits versucht es trotzdem jeder so zu machen, wie die Pros. Das Problem ist aber: die meisten sind keine Pros, haben nicht die entsprechende Muskelmasse auch nicht die Schmerztoleranz. Wohlgemerkt: die meisten.

Diese Kniffe funktionieren für einen kleinen Teil der Community, bei den meisten nicht. Und trotzdem versucht man auf Biegen und Brechen diese Dinge anzuwenden. Genauso wie der Einfachzucker in einer Diät selbst im PWO total deplaziert ist. :ratlos:
Deine Begründung gefällt mir. Ich selbst bin ein großer Freund von Verhältnismäßigkeit. Mit 15 hätte ich mir wahrscheinlich auch alles reingezogen, was ich irgendwo als hilfreich verkauft gelesen hätte. Es steckt wahrscheinlich hauptsächlich die Fitnessmafia dahinter, die einem das gerne als unverzichtbares Muss verkaufen will, damit sie es, ja - eben verkauft bekommt. Ich selbst hab noch nie Whey genommen. Und ich hätte auch keinen Bock drauf, mir soviel Traubenzucker reinzudrücken. Vielleicht probier ich das irgendwann mal. Aber ich glaube auch, dass es für die meisten Leute alles total überzogen ist. Wer die Kohle für die ganzen Supps übrig hat, der kann`s ja machen. Aber ich glaube auch, dass das Geld meist für normale Lebensmittel besser investiert ist.

Lucifer
13.04.2012, 23:21
Und hier muss ich wiederum sagen, das Whey DAS Supp ist, das am meisten Sinn macht, einfach weil es kein schnelleres Eiweiß für den Preis gibt und auch hier die Studienlage eindeutig zeigt, dass es signifikante - d.h. messbare - Vorteile gibt. Und mit 21 € pro kg Whey bricht man sich echt keinen Zacken aus der Krone, wenn man bedenkt, dass es am Ende auf 20-40g Whey pro TE hinausläuft. :)

Exterminator
13.04.2012, 23:42
Und hier muss ich wiederum sagen, das Whey DAS Supp ist, das am meisten Sinn macht, einfach weil es kein schnelleres Eiweiß für den Preis gibt und auch hier die Studienlage eindeutig zeigt, dass es signifikante - d.h. messbare - Vorteile gibt. Und mit 21 € pro kg Whey bricht man sich echt keinen Zacken aus der Krone, wenn man bedenkt, dass es am Ende auf 20-40g Whey pro TE hinausläuft. :)
Ja, seh ich auch so - wenn suppen dann am ehesten Whey.

Barbara
14.04.2012, 09:35
Stimmt, was Andreas Frey sagt ist natürlich nicht so sinnvoll, wie das, was Lucifer sagt- zumal Herr Frey nur einer von vielen Wettkampfathleten ist, der so denkt. Ich hab ihn nur zitiert, weil er gerade frisch in der Presse darüber gesprochen hat. Was mir noch ständig auffällt: Die Leute, die es wissen müssen, geben Tipps, wie man was verbessern kann und sofort kommt von Dir: Als Freizeitsportler braucht man das nicht.
Wieso sollte ich mich- gerade ohne Stoff und als Freizeitsportler, nicht der Tools bedienen, die mich ggf ohne grossen Aufwand vorwärts bringen können. Machs halbgar, Du bist eh ein Amateur finde ich ein trauriges Argument!
Erstaunlich ist ja, daß alle Wettkämpfer, die ich kenne und deren EPs ich kenne, nach dem Workout immer Einfachzucker in Form von Vitargo, dextrose oder Süssigkeiten wie Gummibärchen zu sich nehmen. Wid schon einen Grund geben, warum sie das machen.
Und: Ich finde Dir für jede Theorie zum Thema Ernährung mehrere wissenschaftliche Abhandlungen, die das bestätigen und widerlegen. Scusi, da halte ich mich lieber an die Erfahrungen von erfolgreichen Wettkämpfern. Was natürlich für Freizeitler völlig verkehrt ist.

Lucifer
14.04.2012, 10:19
Ja und warum machen sie das, ohne es grundsätzlich zu hinterfragen Babs? Es ist doch nicht so, dass ich einfach was behaupte. Ich kann dir gerne einwenig Literatur zur Hand geben, wo es schwarz auf weiß steht. Glaubst du nicht, dass nicht nur die Fitnessbranche darauf schaut, wie sie Pro's in ihrere Suppmaschinerei einspannen kann? Hier wird doch ganz klar Kausalität und Korrelation durcheinaner geworfen. A suppt X und sieht aus wie Hulk, also muss X dafür sorgen, dass ich aussehen werde wie Hulk.

Natürlich bringt Traubenzucker war, aber es bleibt eben dabei, dass es eine Unverhältnismäßigkeit darstellt, die die Insulinsensivität stört und auch Blutzuckerschwankungen und -abfälle verusachen kann und tut. Ich bin natürlich auch kein Experte auf dem Gebiet, aber ich schaue mir auch die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse an. Nach einem zehrenden Training nimmt der Körper die Nährstoffe auch so dankbar wie ein Schwamm auf. Trainings verbessert die Insulinsensivität, d.h. mit weniger Insulin wird eine ähnliche Wirkung erzielt, wie bei jemanden der nicht trainiert hat und sich eine riesige Portion an Kohlenhydraten reinschaufelt.

Schau dir z.B. die Untersuchung von Glyn et al. an (2010!!!!!!)

Glynn, EL. / Fry, CS. / Drummond, MJ. / Dreyer, HC. / Dhanani, S. / Volpi, E. / Rasmussen, BB. (2010): Muscle protein breakdown has a minor role in the protein anabolic response to essential amino acid and carbohydrate intake following resistance exercise. In: American Journal of Physiology Regulatory, Integrative and Comparative Physiology: 2010; 299 (2): R533 - R540. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2928613/?tool=pubmed .

Moore et al. , sowie Drummond et al. haben just letztes Jahr gezeigt, dass allein Protein selbst die Muskelproteinsynthese in einem signifikanten Ausmaß ankurbelt. Siehe selbst:

Moore, DR. / Atherton, PJ. / Rennie, MJ. / Tarnopolsky, MA. / Phillips, SM. (2011): Resistance exercise enhances mTOR and MAPK signalling in human muscle over that seen at rest after bolus protein ingestion. In: Acta physiologica: 2011; 201 (3): doi: 10.1111/j, 1748 - 1716.2010.02187.x. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20874802 .

Drummond, MJ., et al. (2009): Nutritional and contractile regulation of human skeletal muscle protein synthesis and mTORC1 signaling. In: Journal of applied physiology: 2009; 106: 4: 1374 - 1384. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19150856# .

Aulin, Söderlund und Hultman haben sogar gezeigt, dass es für die Glykogenresynthese total wumpe ist, ob man kurzkettige KH (Spatzen) oder langkettige KH zuführt:

Piehl Aulin K. / Söderlund K. / Hultman E. (2000): Muscle glycogen resynthesis rate in humans after supplementation of drinks containing carbohydrates with low and high molecular masses. In: European Journal of applied physiology: 2000; 81 (4): 346 - 351. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10664095 .

und

Wallis, GA. / Hulston, CJ. / Mann, CH. / Roper, HP. / Tipton, KD. / Jeukendrup, AE. (2008): Postexercise muscle glycogen synthesis with combined glucose and fructose ingestion. In: Medicine and science in sports and exercise: 2008; 40 (10): 1789 - 1794. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=PMID%3A%20%20%2018799989 .

Ich hab noch mehr, da ich Studien, die mich interessieren, in einem eigenen Programm archiviere (für spätere etwaige Blog-Artikel) oder nur interessehaalber. Ich zieh mir das ja auch nicht bloß aus den Fingern, Babs :ratlos:

Lucifer
14.04.2012, 10:23
Ja und warum machen sie das, ohne es grundsätzlich zu hinterfragen Babs? Es ist doch nicht so, dass ich einfach was behaupte. Ich kann dir gerne einwenig Literatur zur Hand geben, wo es schwarz auf weiß steht. Glaubst du nicht, dass nicht nur die Fitnessbranche darauf schaut, wie sie Pro's in ihrere Suppmaschinerei einspannen kann? Hier wird doch ganz klar Kausalität und Korrelation durcheinaner geworfen. A suppt X und sieht aus wie Hulk, also muss X dafür sorgen, dass ich aussehen werde wie Hulk.

Natürlich bringt Traubenzucker war, aber es bleibt eben dabei, dass es eine Unverhältnismäßigkeit darstellt, die die Insulinsensivität stört und auch Blutzuckerschwankungen und -abfälle verusachen kann und tut. Ich bin natürlich auch kein Experte auf dem Gebiet, aber ich schaue mir auch die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse an. Nach einem zehrenden Training nimmt der Körper die Nährstoffe auch so dankbar wie ein Schwamm auf. Trainings verbessert die Insulinsensivität, d.h. mit weniger Insulin wird eine ähnliche Wirkung erzielt, wie bei jemanden der nicht trainiert hat und sich eine riesige Portion an Kohlenhydraten reinschaufelt.

Schau dir z.B. die Untersuchung von Glyn et al. an (2010!!!!!!)


Glynn, EL. / Fry, CS. / Drummond, MJ. / Dreyer, HC. / Dhanani, S. / Volpi, E. / Rasmussen, BB. (2010): Muscle protein breakdown has a minor role in the protein anabolic response to essential amino acid and carbohydrate intake following resistance exercise. In: American Journal of Physiology Regulatory, Integrative and Comparative Physiology: 2010; 299 (2): R533 - R540. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2928613/?tool=pubmed .

Moore et al. , sowie Drummond et al. haben just letztes Jahr gezeigt, dass allein Protein selbst die Muskelproteinsynthese in einem signifikanten Ausmaß ankurbelt. Siehe selbst:

Moore, DR. / Atherton, PJ. / Rennie, MJ. / Tarnopolsky, MA. / Phillips, SM. (2011): Resistance exercise enhances mTOR and MAPK signalling in human muscle over that seen at rest after bolus protein ingestion. In: Acta physiologica: 2011; 201 (3): doi: 10.1111/j, 1748 - 1716.2010.02187.x. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20874802 .

Drummond, MJ., et al. (2009): Nutritional and contractile regulation of human skeletal muscle protein synthesis and mTORC1 signaling. In: Journal of applied physiology: 2009; 106: 4: 1374 - 1384. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19150856# .

Aulin, Söderlund und Hultman haben sogar gezeigt, dass es für die Glykogenresynthese total wumpe ist, ob man kurzkettige KH (Kanonen und Spatzen) oder langkettige KH zuführt:

Piehl Aulin K. / Söderlund K. / Hultman E. (2000): Muscle glycogen resynthesis rate in humans after supplementation of drinks containing carbohydrates with low and high molecular masses. In: European Journal of applied physiology: 2000; 81 (4): 346 - 351. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10664095 .

und

Wallis, GA. / Hulston, CJ. / Mann, CH. / Roper, HP. / Tipton, KD. / Jeukendrup, AE. (2008): Postexercise muscle glycogen synthesis with combined glucose and fructose ingestion. In: Medicine and science in sports and exercise: 2008; 40 (10): 1789 - 1794. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=PMID%3A%20%20%2018799989 .

Ich hab noch mehr, da ich Studien, die mich interessieren, in einem eigenen Programm archiviere (für spätere etwaige Blog-Artikel) oder nur interessehaalber. Ich zieh mir das ja auch nicht bloß aus den Fingern, Babs :ratlos:

Und was zu der Profisache: Nicht alles, was DER PROFI macht, ist langfristig gesund und vorteilhaft. Da gibts genug Kanonen, die sich selbst den letzten Rotz reinziehen würden, in der Hoffnung, dass sie JETZT paar Gramm Muskeln mehr bekommen. Seriously: Sollte ein Hobbyathlet oder ambitionierter Trainierender seine langfristige Gesundheit wegen irgendwelcher Profimethoden aufs Spiel setzen? Denke nicht, aber das muss ja jeder mit sich selbst ausmachen.

Barbara
14.04.2012, 22:50
Ja, und dann schau ich mir den 55iger Oberarm von Andreas Frey an und dann schau ich mir mal den der Wissenschaftler an:lol:.
Luc, wenn ich mich hinsetzen würde, und die aufgeführten Quellen aus Muscle& Fitness und Sportrevue raussuchen und lesen würde, würde da nun mal das gegenteilige Ergebnis in einer Studie von anderen Leuten stehen.
Ich hab in meinem Leben Dutzende von Büchern zum Thema Stoffwechsel und Diäten gelesen- jedes dieser Bücher hat im Anhang mindestens 2 Seiten wissenschaftliche Quellenangaben dazu, daß ihre Theorie die richtige ist.
Und jede Zweite davon ist völlig konträr zu einer, in der dasselbe Thema abgehandelt wurde.
Bestes Beispiel ist die Theorie, daß Süßstoffe dick machen- 1997 von der Uni Hannover im Versuch widerlegt, allerdings mit Hinweis auf die Tatsache, daß man nur mit einer geringen Zahl von Probanden ( es waren rund 20) gearbeitet hätte und daraus nicht allegmeingültige Schlüsse ziehen könne- was mal sehr seriös ist.
2008 von Focus verbreitet: Süßstoffe machen doch dick! Erforscht von Susan Swithers und Terry Davidson von der Purdue-Universität an Ratten.
Dieser Test ist in den nächsten Jahren dann dermaßen auseinandergenommen worden und als völlig unsinniger Versuchsaufbau von der Fachwelt entlarvt worden.
Eben Focus verbreitet dann 2011: Süßstoffe machen nicht dick! Diesmal werden Ergebnisse einer neueren Studie herangezogen, die als wissenschaftlich seriöser gilt.
Ende 2011 als Stevia eingeführt wird, überlegt man es sich dann wieder anders....
Was ich damit sagen will, ist, daß gerade in der Ernährungswissenschaft intensivst geforscht wird und heute verteufelt wird, was gestern noch als bewiesen galt und daß viel geschlussfolgert wird, was später widerrufen wird.
Einen schönen Artikel zu der Hysterie kann man hier lesen:
http://www.wissenswerkstatt.net/2008/02/11/machen-suessstoffe-dick-wenn-mit-dicken-schlagzeilen-fragwuerdige-erkenntnisse-verkauft-werden-werkstattnotiz-lxiii/
Wie also reagiere ich nun auf das, was ich die letzten 20 Jahre so mitbekommen habe?
Ganz einfach:
Ich gucke mir Leute an, die es schaffen, selbst überdurchschnittlich gut auszusehen oder wie mein damaliger Mentor BamBam Erik Dreesen Dutzende von Athleten vorwärts zu bringen und frage mich dann: Was machen die? Wenn man Glück hat, kann mans wie ich live erleben. Ich hab meinem Mann mal zum Geburtstag nen EP von eben BamBam geschenkt- darin gab es keine grossen Veränderungen zu dem, wie Achim immer schon gegessen hat, aber eine Veränderung war die, daß er nach dem Workout nen Wheyshake und ne Flasche Malzbier zu sich genommen hat- und damit als langjährig Trainierender innerhalb von ca 5 Monaten 2-3kgs mehr Muskelmasse aufgebaut hat. Klitschko hat mit Vitargo gearbeitet, andere tuns mit Joghurt Gums ( und da steckt dann keine Suppindustrie hinter, es sei denn, Katjes wäre da eingestiegen).
Ich bin immer gut gefahren damit, mir anzuschauen, was in der Realität funktioniert und was nicht.
Dazu kommt, daß ich mir eben anschaue, was denn so in den einschlägigen BB-Zeitschriften steht- die sollten es wissen, sonst wären sie schnell vom Markt, wenn sie über Jahre falsche Dinge schreiben würden. Und da hat gerade die Sportrevue in ihrer Mai-Ausgabe nen Artikel: Ernährung für Anfänger.Und da steht genau als Tipp 5: Schnell verdauliche KHs -in Klammern Zucker - vor und nach dem Workout. Und genau in diesen Zeitschriften stehen meist auch als erstes die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema Ernährung drin, sofern sie für Bbler interessant sind- zumindest als kleine Notiz mit Quellenangabe.
Nun können wir beide uns weiter zanken, ob Deine Wissenschaftler recht haben oder meine Quellen sicherer sind,es wird aber zu nix führen. Also belasse ich es bei dem, was ich geschrieben habe und überlasse dem Threadsteller, sich zu überlegen, was er in Zukunft macht. Er hat ja jetzt die Qual der Wahl.

Exterminator
14.04.2012, 23:15
Aaaaabsoluter Hammerbeitrag Babsy! :daumen:

Hierdrüber bin ich allerdings gestolpert:


Tipp 5: Schnell verdauliche KHs -in Klammern Zucker - vor und nach dem Workout.VOR dem Training schnelle KH´s - was soll das denn? Hab eben noch mal nachgeschaut in einem Artikel von BAMBAM, dass man WÄHREND des Trainings sowas zuführen kann/soll. Aber VORHER? Da rät er, trotz weit verbreiteter Praxis, dringend von ab. Ist ja auch vollkommen logisch: wenn ich mir vor dem Training schnelle KH´s reinziehe, saust der Blutzuckerspiegel erst hoch, und dann wieder schön runter. Mit der Folge, dass man sich schlapp fühlt. Also genau der gegenteilige Effekt der erwünscht ist.

Die gute alte Sportrevue - ich muß mir das Revolverblatt auch noch mal kaufen :lol:

psyco
15.04.2012, 10:27
Stimmt, was Andreas Frey sagt ist natürlich nicht so sinnvoll, wie das, was Lucifer sagt- zumal Herr Frey nur einer von vielen Wettkampfathleten ist, der so denkt.

Wenn ich diesen Satz mal ohne deine (meiner Meinung nach übrigens verfehlte) Ironie betrachte, glaube ich, dass das für die große Mehrheit der User dieses Forums tatsächlich der Fall ist.

Was ich noch nie verstanden habe, ist dieses von manchen betriebene Wissenschafts-Bashing. Ich als Freizeitsportler profitiere doch sehr viel mehr von den pragmatischen Ratschlägen eines Lucifers, der sich auf Grundlage einer sehr vielseitigen Auswahl von Quellen eine fundierte Meinung gebildet hat, als von den individuellen Erfahrungen eines Ausnahmeathleten, der unter in jeglicher Hinsicht (Stoff?) völlig anderen Bedingungen als den meinen trainiert. Dessen Oberarmumfang mag für mich bewundernswert sein, ist für mich aber kein Grund, einzelne Elemente aus seinem Trainingskonzept zu kopieren.

Richtig ist, wie hier im Thread gesagt wurde: Für jede Studie auf dem Gebiet der Ernährung lässt sich auch eine Studie finden, die das Gegenteil aussagt. Was heißt das für mich? Ich beschäftige mich so ausgiebig mit der Materie, wie meine Freizeit, Energie und Lust dazu es hergeben, lese möglichst vielseitige Quellen und bilden mir dann eine tendenzielle Meinung, wobei natürlich auch einfach Sympathie für eine gewisse Richtung eine Rolle spielt, so lange ich es selbst als Laie nicht wirklich beurteilen kann, und verfahre dann so, wie es mir aufgrund der Informationen, die ich habe, für meine persönliche Situation am Geeignetsten erscheint.

Jemand, der sich so wie Lucifer differenziert und ausführlich mit der Materie beschäftigt und seine Erkenntnisse hier mit uns teilt, nimmt eigentlich jedem einzelnen eine Menge Arbeit ab, wofür ich ihm dankbar bin. Und wie gesagt, für mich ist das, was er sagt, allemal relevanter, als das Erfolgsrezept von Andreas Frey oder sonst wem....

Marcel121
15.04.2012, 10:50
Jemand, der sich so wie Lucifer differenziert und ausführlich mit der Materie beschäftigt und seine Erkenntnisse hier mit uns teilt, nimmt eigentlich jedem einzelnen eine Menge Arbeit ab, wofür ich ihm dankbar bin. Und wie gesagt, für mich ist das, was er sagt, allemal relevanter, als das Erfolgsrezept von Andreas Frey oder sonst wem....
Das unterschreibe ich so. :thumright:

Lucifer
15.04.2012, 11:49
ZBabs, ich habe ja nicht gesagt, dass du es auch nicht so machen kannst. Am Ende entscheidet ja jeder selbst.

Zum Süßstoff: Ich versteh die Argumentationskette nicht. Es ist doch schon lange wissenschaftlich erwiesen, dass Süßstoffe nicht dick machen (aber das mehr von dem gesüßten Lebensmittel gegessen wird, wenn unlimited serviert). D.h. es ist eine veraltete Ansichtsweise, die durch aktuelle oder semi-aktuelle Erkenntisse widerlegt wurde. Die Sache mit der schnellen KH-Zufuhr postworkout ist aber genau SO eine veraltete Mythen-Studien-Geschichte. Also einerseits, sagst du, man kann den Studien nicht trauen, widerlegst sie durch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und versuchst so ältere Studien bezüglich PWO-Nutriton zu untermauern. Nur mal unter uns: Unsere ganze Gesellschaft ist auf dem wissenschaftlichen Theoriegebäude aufgebaut. Es ist ja auch egal, was ich hier sage. Denn egal ob ich es mit meiner Meinung tagge oder mit Studien untermauere, am Ende heißt es "Ja wem glaubt man mehr. Einem Lucifer, der hier irgendwas erzählt oder dem PRO XYZ?" Dazu noch ein Beispiel von meinem Wirtschaftsprof.:


Ein Profibilliardspieler spielt verdammt gut Pool, kann aber in Physik eine totale Null sein. Er kann keine Winkel berechnen oder die Geschwindigkeit, mit der er zustoßen muss, richtig ermitteln. Aber das brauch er nicht. Er locht trotzdem jeder Kugel ein, einfach weil er sich ein natürliches Verständnis davon angeeignet hat, wie man richtig Pool spielt.

Ein Pro, mit anderen Voraussetzungen, trainiert anders als die meisten hier aus dem Board. Er hat Choaches und Supporter, kann sein ganzes (oder einen großen Teil) seines Lebens darauf ausrichten, alles fürs BB zu optimieren (und das muss nicht immer gesund sein). Allein diese wahnwizigen Masse- und Defi-Phasen für einen Wettkampf verlangen einem ALLES ab. Mental und körperlich. Frag Alex oder irgendeinen anderen, der sich hier für Wettbewerbe fit macht. Allein DAFÜR braucht man eine solche Schmerzgrenze, wie sie die meisten hier nicht haben, sonst wäre es für alle kein Problem, sich mal eben flott runterzudiäten. Deswegen finde ich es falsch, solche Parameter für sich selbst zu vereinnahmen und es so zu machen wie surreale Ausnahmetalente, von denen es sicher anteilig in der Bevölkerung nicht viele gibt.

Mal abgesehen davon, dass das Absprechen von Kompetenz bei Wissenschaftlern, die - nur weil sie nicht selbst trainieren und gar nicht so aussehen wollen - vom Tuten und Blasen keine Ahnung haben, halte ich für falsch. Natürlich muss man sich den Studienaufbau anschauen und die Probanden berücksichtigen. Deswegen achte ich auch vermehrt darauf, Studien mit eingefleischten Sportlern zu untersuchen, als welche mit z.B. Diabetes + schwerem Übergewicht. Was glaubst du aber, wie die Sache mit den kurzkettigen KH in erster Instanz in den Umlauf gekommen ist? Richtig, durch Studien.

Ich vertrete ja auch die Ansicht, dass jemand, der etwas predigt, am besten auch danach aussehen sollte wegen der Authentizität, aber Fakt ist: Nicht alle Methoden funktionieren für jeden. Frey macht vielleicht einiges oder vieles richtig, aber in erster Linie macht er es für seinen Körper, für seinen Stoffwechsel und für seine psychische Ausstattung richtig. Aber der Fakt ist: Nicht jeder hat einen Stoffwechsel wie Frey (oder gar andere Pros, die mit XX kg SCHIERER MUSKELMASSE rumlaufen, dementsprechend auch einen abnormen Stoffwechsel haben wenn es ums Glykogen, Fettstoffwechsel und Co geht).

Die Pros fressen sich in der Regel erst massig und diäten im nächsten Zyklus XX kg runter. Massephase, Defi-Phase. Machst du das auch so Babs? Glaubst du nicht, dass all die Vollprofis mit anderen Voraussetzungen starten? Andere/mehr Supplemente benutzen und stellenweise auch nicht ganz "sauber" sind? Zugeben wirds natürlich keine offiziell, da das etwas Illegales ist, aber jeder, der nicht hohl in der Birne ist, der weiß, wieso manche Leute so aussehen, wie sie aussehen, weils natural einfach nicht drin ist.

Nochmal: das die Sache mit den KH für Muskelaufbau funktioniert, bestreite ich nicht, da Insulin ein höchst anaboles Hormon ist, aber aus der Sicht einiger Koryphäen, um auch mal die Pros auf meiner Seite mit einzubeziehen, ist es in einer Diät sicher nicht das Nonplusultra. Wenn man nicht gerade 1-2h danach wieder Leistung bringen muss, schon gar nicht. Wer übergewichtig ist, der braucht garantiert keinen schnellen Zucker, weil seine "Reserven" zu neige gehen. :icon_rabbit:

Und nimm es mir nicht übel: einschlägige BB-Zeitschriften sind schön anzusehen, aber die Leute die da drin abgebildet sind, zählen meistens zu den Ausnahmetalenten (Anteil der Bevölkerung im Verhältnis zum Anteil der Leute mit einem derartigen Körper), dazu haben alle in der Zeitschrift mehr oder weniger ein Interesse Mythen zu verbreiten und Produkte an den Mann zu bringen. Wenn ein Coleman für das Protein CarnivorTM wirbt, dann heißt es nicht, dass er mit CarnivorTM so groß und stark geworden ist. Nein, er ist erst groß und stark durch Disziplin, hartes Training und verdammt viel Geduld geworden und hat DANN einen Werbevertrag mit Firma XM abgeschlossen, dass ihn dann mit dem Produkt in der Hand zeigt "Yeah, mit CarnivorTM noch mehr Muckies aufbauen." :ratlos:

Komischerweise sind die ganzen Oldschool Profis aus den 80ern auch ohne kurzekttige KH wie Dextrose im Shake groß und stark geworden. Warum? :ratlos:

Was damals funktioniert hat, funktioniert heute auch noch: hartes Training, gutes natürliches Essen, Schlaf, wenig Streß.

P.S. Die letzten beiden Beiträge hab ich nicht auf dem Tacho gehabt, da das Tab seit gestern offe war und ich zu müde war, um noch ein ordentliches Statement am gestrigen Tage abzuliefern. Sorry

Barbara
15.04.2012, 17:01
Luc, ich hab nicht versucht, was zu untermauern, sondern aufzuzeigen, wie schnell sich die allgemeine UND die wissenschaftliche Meinung ändert und daß ich eben dazu übergegangen bin, das Ganze via Pragmatismus auszuklambüsern und nicht via wissenschaftklicher Abhandlungen. Dafür war das Beispiel geeignet.

Exterminator
15.04.2012, 17:28
Luc, ich hab nicht versucht, was zu untermauern, sondern aufzuzeigen, wie schnell sich die allgemeine UND die wissenschaftliche Meinung ändert und daß ich eben dazu übergegangen bin, das Ganze via Pragmatismus auszuklambüsern und nicht via wissenschaftklicher Abhandlungen. Dafür war das Beispiel geeignet.
Genauso sieht`s aus! Über die Jahre hab ich das auch immer wieder erlebt: Salz ist schlecht - Salz ist gut, Eier sind schlecht - Eier sind gut, wann wird es wieder Sommer - oh Gott was ist das heiß usw.
Einfach probieren was funktioniert. Deshalb sind Leute wie Epe ja auch Wandschränke, weil der einfach macht!

Lucifer
15.04.2012, 17:52
Luc, ich hab nicht versucht, was zu untermauern, sondern aufzuzeigen, wie schnell sich die allgemeine UND die wissenschaftliche Meinung ändert und daß ich eben dazu übergegangen bin, das Ganze via Pragmatismus auszuklambüsern und nicht via wissenschaftklicher Abhandlungen. Dafür war das Beispiel geeignet.

Just aus gegebenem Anlass hab ich einen Artikel von Lyle McDonald ("Lyle McDonald: Der Ausgangs-KFA-Level und dessen Auswirkungen auf die Veränderung der Körperkomposition" (http://aesirsports.blogspot.de/2012/04/lyle-mcdonald-der-ausgangs-kfa-level.html)) übersetzt, wo z.B. auch die Unterschied zwischen Leuten, die von Natur aus schlank sind und Leuten, die sich erst runterdiäten, auf metabolischer Ebene näher analysiert werden. Und ich glaube nicht, dass Frey z.B. in seinem Leben dermaßen dick war, dass sein Körper massive Fettdepots angelegt hat und folglich auch über soviele leere Adipozyten verfügt, die es z.B. Leute tun, wie lange, lange Zeit übergewichtig herumgelaufen sind.

Es gibt eben doch Unterschiede bei Indviduen, so dass Profi-Methoden bei Leuten mit anderen Startvoraussetzungen, nicht unbedingt die besten Methoden sind. Aber gut, dass auf den ganzen Rest, den ich geschrieben habe, gar nicht eingegangen wird. :ratlos: Aber sei es drum. Jeder ist der Herr über seinen Körper und jeder muss sich nur vor sich selbst verantworten. ;) Insofern wollte ich lediglich aufzeigen, dass es zwei Seiten einer Medaille gibt.

Barbara
15.04.2012, 17:59
Gut, aber unser Trauzeuge war als Kind FETT, hat mit 16 sehr stark abgenommen und dann ne beachtliche Juniorkarriere hingelegt Anfang der Neunziger. Und was nimmt der nach dem Workout? Wenn mich in so einem Thread wie hier jemand fragt, was ist nach derzeitiger Erfahrung am sinnvollsten nach dem Training, sage ich ihm: Schnelle Eiweisslieferanten plus Transporthilfe via hochglykämischer Nahrungsmittel in ausreichendem Maße. Das habe ich eben immer wieder als erfolgreich in meinen Beobachtungen erlebt. Wenn ja jemand anderer es für sich anders ausprobiert hat- fein! Nichtsdestotrotz ist das immer wieder das, was ich als Erstes empfehle. Erst, wenn es nicht funktioniert, denke ich über Ausnahmen nach, weil es den Rahmen völlig sprengt, wenn ich bei jeder Antwort zu dem Thema alle Ausnahmen miteinbeziehen würde.

Lucifer
15.04.2012, 22:32
Die Frage aller Fragen ist aber: Wie würds ohne die schnellen KH aussehen? Würd man schlechter dastehen, wenn man die kcal einfach an anderer Stelle konsumiert? Ich würde sagen: vermutlich würde derjenige gar keinen Unterschied merken. Es ist auch meist abnorme Menge an kurzkettigen KH, die schlicht und ergreifend gar nicht nötig ist, weil die Insulinsensivität schon druchs Training gesteigert wird und das Whey selbst wegen dem darin enthaltenen Leucin nicht nur effektiv die MPS ankurbelt, sondern in etwa genauso schnell in die Zellen geschleust wird. Vor allem aber macht es _wenig_ Sinn dieses Prinzip in einer Diät anzuwenden. Wenn man übergewichtigt ist, dann leidet der Körper so oder so schon z.T. an Insulinresistenz, d.h. die Rezeptoren an den Zellen werden sukzessive verringert, einfach weil die Körperzellen genug Zucker haben. Noch fataler wäre das Ganze bei einem Diabetiker (und ich behaupte mal, dass auch unter den Pumpern - jedenfalls denen, die einwenig beleibter sind oder waren - ein latenter Diabetes mellitus Typ 2 vorherrschen kann. Diese Mengen an Einfachzuckern machen es der Bauchspeicheldrüse und ihrem Inselorgan sicher nicht einfacher).

Euer Trauzeuge, je nachdem wie "dick" er war, wird auch Zeit seines Lebens mit den Adipozyten leben müssen. Ob sie nun leer sind oder nicht: der Körper wird mit aller Liebe darauf zurückgreifen, wenn derjenige mal sein Augenmerk nicht so penibel auf die Ernährung richtet. Leere Adipozyten sind wie das Lager eines Händlers: Sind sie voll, dann stellt der Händler nur ungern ein neues Lager her, da das sehr kostenintensiv ist. Wenn er aber über leere Hallen verfügt, dann lagert er überschüssige Ware mit Freude ein, da der Platz sonst ungenutzt leerstehen würde.

Das gleiche gilt für die Fettzellen des Körpers. Bevor er neue Fettzellen anlegt, sieht er zu, dass er überschüssige Kalorien soweit es geht, an anderer Stelle verbrennt. Gesteigerte Thermogenese, die durch Nahrung induziert wird, Bewegungsdrang etc. pp. Wenn man ihm aber massiv Nährstoffe über dem Bedarf zuführt, dann lohnt es sich für ihn, neue Fettzellen zu generieren. Jemand, der vorher dick war, der wird immer eine Disposition dafür haben, wieder dick zu werden. Das ist wie der Memory Effekt bei Muskeln - nur eben auf der Fettebene.

Die unnötigen kcal aus dem Zucker wären in einer Diät wohlweißlich woanders besser angelegt. Vor allem aber dann, wenn man ohnehin nicht so ein kcal-Puffer hat. Andreas Frey wird sicher einen Verbrauch von +4-5.000 kcal haben. Den jucken doch die paar Kohlenhydrate nicht. Aber Lieschen Müller, die ohnehin nur 55 kg wiegt, hat schon ein anderes "Energiefenster." Wenn du damit bisher gut gefahren bist, dann mach es weiter so. Ich für meinen Teil zeige nur eine andere Sichtweise der Dinge auf, die nicht nur neusten Studien entspricht sondern auch im Bereich des Kraftsports - vor allem im Bereich der Paleo-Ernährungsweise und im Crossfit Bereich - eine größere Rolle spielt. Für was man sich entscheidet. kann man ja nach Abwegen der Meinungen der hier präsentierten User ja für sich selbst entscheiden. ;) Wer vielleicht nicht Andreas Frey oder ein anderweitiger Pro ist, dér sollte vielleicht auch nicht stur dessen Methoden abspulen, nur weil es für denjenigen funktioniert hat. Wir starten ja alle mit einer unterschiedlichen "Basis"-Ausstattung ins Rennen, wenn wir anfangen zu trainieren.

Barbara
16.04.2012, 08:36
Luc, hab ich docxh schon geschreiben: Bei meinem Mann haben genau die schnellen Carbs nach dem Training zusammen mit dem Whey 2-3 kgs an Muskelmasse ausgemacht! Ich rede genau von dem, was ich live miterlebt habe und spekuliere nicht was wäre, wenn oder wenn nicht, sondern was faktisch passiert ist.
In einer Reduktionsdiät im Übrigen rate ich von schnellen Carbs nach dem Training ab, falls Du das bisher noch nicht mitbekommen hast. Wenns allerdings um die Aufbauphase geht, sieht das anders aus.

Lucifer
16.04.2012, 08:42
Okay, das mit dem Aufbauphase/Reduktionsdiät hab ich dann wohl verschlafen, aber zu deinem Mann: Bei was für einem KFA lag der da und wie habt ihr diese Unterschiede denn genau anhand der kurzkettigen KH festgemacht? Es geht ja nicht prinzipiell darum, die KH rigoros rauszustreichen und z.B. durch mehr Eiweiß zu ersetzen, sondern auch darum, dass langkettige KH (z.B. erst Whey, 40 Minuten später langkettige KH) den Job bei der Glykogenresynthese auch erledigen. Man muss ja immernoch auf seine kcal kommen.

Weil im Prinzip dürfte man eben nur den einen Faktor "Dextro/Malto" ändern, wenn man Veränderungen z.B. im Aufbau daran festmachen möchte. Wenn dann aber plötzlich ein Coach zugegen war, der vielleicht den ganzen Plan und das Trainingsregimen umgestaltet hat, dann kann man ja nicht einfach davon ausgehen, dass es an der Dextrose nach dem Training lag. :ratlos:

Barbara
16.04.2012, 08:59
Mein Mann hat ja in den früher Neunzigern mal auf der Bühne gestanden, er war nicht ganz neu auf dem Gebiet. Eriks erste Bemerkung war: Ich hab seinen EP gesehen und gesagt: Was soll ich denn da noch ändern? Er hat lediglich die EW-Menge im Tagesverlauf ein wenig besser verteilt und den PWO mit ner Flasche Malzbier gepimpt. Achim hat hinterher nicht mehr trainiert als vorher und es war immer noch ein GK 3x die Woche. Die Übungen waren fast dieselben, lediglich KB und KH wurden alternierend eingesetzt und die Reihenfolge ein wenig umgestellt. Er hat halt mehr kgs bei gleichem KFA gehabt, ca 16-17% KFA, wobei der Bauchumfang sich nicht groß verändert hat.
Ich selber war noch nie in der Verlegenheit, aufbauen zu dürfen, hab aber nach dem EP von Erik für Achim einfach nach dem Training auch ne halbe Flasche Malzbier mit zum Whey gepackt- und dafür nen Anschiss kassiert, was mir ne Lehre war:lol:
Der Ausspruch:DU nicht!!! DU bist auf Reduktionsdiät!!! war sehr prägend, so daß ich allen Leuten, die erst mal runter müssen mit dem Gewicht ebenfalls davon abrate. Wobei es sicher ein Unterschied ist, ob jemand wie Onur diätet oder jemand, der wirklich starkes Übergewicht hat und dessen Training nicht in dem Intesitätsbereich wie bei Onur liegt.

Lucifer
16.04.2012, 22:09
Na, da kommen wir doch schon wenigstens auf einen Nenner ;) Klingt nach einer schönen Anekdote, hehe. Wie gesagt: ich trage nur die aktuelle Strömung und versuche eine Alternative aufzuzeigen, die auch funktioniert. Ist wie immer ein Tradeoff zwischen langfristigen und kurzfristigen Zielen, denn ich denke nicht, dass der menschliche Körper dafür gemacht ist, sich derartig von der Natur entfremdete Nährstoffe reinzuziehen - jedenfalls nicht in Massen, so wie es derzeit gehandhabt wird (auch mit der Menge an Dextrose im Shake). Ein Sportler hat den Bonus, dass er zusätzliche Energie verbraucht und den Stoffwechsel auch mit dem Training beeinflusst. Regenerativ wird die Version ohne Einfachzucker genauso, wenn man nicht unbedingt kurze Zeit nach dem Workout wieder Leistung bringen will.

Schöne Diskussion, die hier entstanden ist. ; ) Trinkste jetzt eigentlich dat Malzbier? :O

Barbara
17.04.2012, 11:02
Aaaber Baby, ich bin doch auf Atkins, ich trinke kein Malzbier und esse keinen Zucker:wink:
Dazu mache ich ja Dank Bandscheibenvorfall eh nur noch Versehrtentraining, so daß sich die Frage nach einem PWO eh erledigt hat auf unbestimmte Zeit. Mein Training besteht aus Wirbelsäulengymnastik ( wobei ich nie im Leben gedacht habe, daß statische Übungen mit dem eigenen Körpergewicht so effektiv sein können) und Nordic walking- dabei hau ich mir ne Handvoll BCAA´s rein- darüber könnten wir als nchstes diskutieren:hihi:

Im Übrigen denke ich- und das mag auch selektiv sein: Naja, 40-80g Zucker 3-4x die Woche nach dem Training ist harmlos, wenn ich mir Ottonormal anschaue, der täglich 2-3 Schokoriegel o.ä., Zucker im Kaffee, Cola Fett und abends dazu ne leckere Pizza reinpfeift.Den Körper unter Dauerbeschuss zu halten, empfinde ich als extrem schädlicher, als selektiv nach dem Workout damit zu arbeiten. Meine Art der Ernährung wird immer entsetzt kommentiert mit: Das kann nicht gesund sein! Ich kann derzeit noch mit verbesserten Blutwerten kontern, sollten die mal merklich schlechter werden, fange ich an, das Konzept zu überdenken....