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muskelbody
02.03.2003, 13:34
Yohimbin
Yohimbin, auch Johimbin, Quebrachin, Aphrodin, Corynin, Yohimvetol oder Hydroergotocin genannt, ist in der Baumrinde der Pausinystalia yohimbe und der Corynanthe yohimbe, sowie in verschiedenen Aspidosperma-, Rauwolfia- und Vinca-Arten in unterschiedlich hohen Konzentrationen enthalten. Das Alkaloid wurde in dieser Pflanze erstmals 1896 von SPIEGEL entdeckt und stellte sich mit dem aus der weißen Quebracho-Rinde isolierten Quebrachin (HESSE 1880) als identisch heraus. Die getrocknete Rinde (Yohimbehe Cortex) enthält ca. 1,5% Yohimbin und dient zur industriellen Gewinnung des in der Arzneimittelindustrie gängigen Yohimbin-Hydrochlorids.

Die Substanz Yohimbin beeinflußt das sympathische Nervensystem im Sinne einer Hemmung des Sympathikus (spezifisches Sympathikolytikum). Diese Hemmung kommt zustande aufgrund einer selektiven a2-Adrenozeptorenblockade (Blockierung adrenerger Rezeptoren). Yohimbin wirkt gefäßerweiternd und senkt den Blutdruck. Es vermag - allerdings nur in relativ hoher Dosierung - auch die Penisgefäße zu erweitern und bestimmte, im Rückenmark lokalisierte Genitalzentren zu erregen. Zudem soll es die Blutzufuhr in die Beckenorgane erhöhen.

Im Falle des Yohimbe handelt es sich um einen sog. MAO-Hemmer. Die MAO (MonoAminoOxidase) ist ein Enzym, das Neurotransmitter wie Noradrenalin und Serotonin abbaut.
Durch die Hemmung des Abbaus der MAO (-A) kommt es zu antidepressiver Wirkung. Ebenfalls treten Nebenwirkungen, wie schwere Wechselwirkungen mit anderen Substanzen und Nahrungsmitteln (durch Hemmung der MAO-B) auf. Die Wechselwirkungen führen zu einem hohen Blutdruckanstieg dessen Verlauf sogar tödlich enden kann.
Durch die vom Abbau gehinderten Transmitter, können sich große Mengen eben dieser Transmitter Serotonin und Noradrenalin in den Nervenendungen ansammeln. Folglich werden mehr Transmittermoleküle freigesetz, wenn die Neuronen stimuliert werden.

Durch die Yohimbin induzierte Steigerung der Noradrenalinkonzentration im Blut kommt es zu einer Erhöhung der Konzentration hormon-sensitiver Lipasen, die eine erhöhte Aufspaltung von Triglyceriden in Fettsäuren nach sich zieht. Vorrausgesetzt die Fettverbrennung wird durch gesteigerte aerobe Aktivität oder eine entsprechende Reduktion der Nahrungszufuhr entsprechend angeregt, kann dies zu einer gesteigerten Fettverbrennung führen. Leider gab es noch zu wenige wissenschaftliche Studien, die sich mit der fettfreisetzenden und -verbrennenden Wirkung von Yohimbin beschäftigt haben, dennoch kann aufgrund der Erfahrungen zahlreicher Sportler davon ausgegangen werden, daß die Einnahme von Yohimbin tatsächlich in einer Reduktion des Körperfettgehaltes resultiert.

Während Yohimbin-Hydrochlorid apothekenpflichtig ist, kann die Wurzelrinde rezeptfrei in spezialisierten Apotheken und gut sortierten Kräuterläden bezogen werden und lässt sich gut als Tee verwenden.

Die ersten Erscheinungen nach der Einnahme äußern sich nach etwa einer halben Stunde mit einem leichtem Frösteln, anschließend einem warmen Ziehen in der Wirbelsäule. Es intensiviert Empfindungen und die Wahrnehmung, ohne daß ein Rausch entsteht.

Gibt man Vitamin C zum Yohimbe-Tee verbessert sich sein ansonsten recht bitterer Geschmack und die Wirkung entfaltet sich schneller und merklich stärker. Mischt man Yohimbe, Ginseng und Damianablätter zu gleichen Teilen und bereitet sich daraus Tee, erhält man ein recht lang anhaltendes euphorisierendes Getränk.

Yohimbin sollte nur schwach dosiert und nicht dauerhaft verwand werden. Eine Kombination mit adrenalinähnlichen Substanzen, Asthmamitteln, Rauschmitteln und Alkohol, sowie tyraminhaltigen Nahrungsmitteln ist dringend abzuraten. Übliche Nebenwirkungen sind Nervosität, Hautausschläge und Schwindel.

Donnergott
02.03.2003, 17:58
interessant...