stephang
24.08.2011, 11:39
hi leute
wie einige vielleicht wissen laufe ich seit 2 monaten regelmäßig. bislang scheiterte es stets daran, dass ich starke schmerzen in der achillessehne/wade bekam und nach 5-6mal laufen das training dann abbrach.
bislang lief ich mit einem neutralen schuh und ziemlich starrer einlage. hiermit konnte ich zwar meine laufleistung von knapp 30 minuten und 6 gehpausen auf gut 20 minuten mit 2 gehpausen verbessern, bekam aber neben den starken schmerzen in der achillessehne zudem starke schmerzen während der belastung und druckschmerz in ruhe im inneren bereich des schienbeins.
die beiden schuhverkäufer in magdeburg hatten von der problematik noch nie gehört.
in hannover habe ich mir bei bladerunner, einem lex-shop, einen neuen laufschuh gekauft. zum ersten mal hörte ich endlich einen begriff für meine problematik: schienbeinkantensyndrom, auch mediales tibakantensyndrom genannt.
ich war insgesamt 1,5 stunden im laden, bin mit 8 schuhen gelaufen mit verschiedenen einlagen und habe letztendlich einen schuh mit mittlerer pronationsstütze gekauft.
das problem am alten schuh war, dass ich stark überproniert habe, also stark eingeknickt bin. die starre einlage wurde vom verkäufer durch die hebelnde wirkung auf den unterschenkel als potentieller übeltäter für das schienbeinkantensyndrom ausfindig gemacht.
wir haben uns dann dafür entschieden statt einen neutralen schuh zu nehmen und die fußkorrektur über die einlage vorzunehmen einen gestützen schuh zu kaufen und mit der einlage nur sehr wenig zu arbeiten.
voll motiviert ging es zunächst einmal ohne einlagen zum laufen, immerhin hatte sich das laufbild auf der videoanalyse mit dem neuen schuh stark verbessert.
resultat, für die 3,5km brauche ich wieder 30minuten mit 6-8 gehpausen, also schlechter als je zuvor. dies kommt durch starke schmerzen im inneren schienbeinbereich, die mich frühzeitig zum gehen zwingen.
also schnellstens termin beim sportorthopäden gemacht und heute vorstellig geworden. rappevolles wartezimmer und abfertigung im 3 minuten takt.
da ich eh schonmal da war habe ich gleich mein schulterknacksen vorgestellt. musste kurz den macarena-tanz machen und mir wurde letztendlich in einer 2 sekunden hauruck-aktion iwas in der brustwirbelsäule gerengt. die frage ob es nun besser sei musste ich verneinen, darauf wurde nicht weiter eingegangen. auf die explizite frage, was denn nun das knacksen verursacht kam plump "das ist das schulterblatt was sich auf den rippen bewegt" - und was kann ich dagegen tun? "nichts, da wirst du mit leben müssen".
dies sei einmal repräsentativ für die behandlungsfreundlichkeit des artzes.
zweites thema: das schienbeinkantensyndrom.
ich hatte alles prima vorbereitet, altes paar laufschuhe, neues paar laufschuhe, meinte 2 jahre alten, vollkommen abgelaufenen einlagen daneben gelegt (bereits beim anblick hätte er mich eigentlich fragen müssen, ob ich neue wünsche).
so stand ich nun in unterwäsche vor ihm. ob er die einlagen nicht gesehen hat oder nicht sehen wollte weiß ich nicht, auf jeden fall hätte ihm mein knick-senk-spreizfuß sofort auffallen müssen, aber kein wort.
mein schienbein wurde ganze 2 sekunden abgetastet, mein verdachte bestätigt und ich wurde gefragt, ob schulterblatt oder unterschenkel schlimmer sei, wobei ich auf letzteres deutete.
er wollte mir periostmassage beim physio verschreiben und mich damit verabschieden.....
ich habe ihm dann nett verklickert, dass er seine periostmassage behalten kann und ich lieber wissen möchte, was ich wegen des laufens unternehmen könne, immerhin hatte ich mich vorab schon informiert
"pause oder weiterlaufen, kühlen oder wärme, voltaren?" "da kannst du nicht viel tun, warum willst du die massage nicht?" fragte er beleidigt.
ich sagte ihm ich hätte lieber einlagen, da die ursache und nicht die symptomatik behoben werden müsse. "ok, kannst du haben. stell dich mal in diese form".
auf die problematik, eine einlagen PASSEND zum laufschuh herzustellen ging er als SPORTorthopäde, vor dem 2 laufschuhe und 1 paar einlagen standen, nicht ein.... geballte kompetenz am werk.
sollte das nicht helfen soll ich wiederkommen und mir die periostmassage abholen.
nun habe ich mir die visitenkarte vom schuhmacher geholt und werde da nachher meinen laufschuh abgeben, sowie eine skizze, wie die einlage zu fertigen sei (leichte pronationsstütze, weich im mittelfuß, möglichst dünn) und bitten, nochmal einen bewegungsabdruck zu machen, sonst kommt garantiert eine steife 0815 einlage heraus, denn ganz ehrlich. egal welcher fuß, 80% aller einlagen sehen gleich aus, die meisten werden nichteinmal in den schuh eingepasst.
jetzt meine frage an die läufer unter euch:
schienbeinkantensyndrom.
was kann ich tun? neuer schuh und der weg zur passenden einlage sind gegeben. nun hab ich nur die letzten 3 laufeinheiten die erfahrung gemacht, dass trotz besser sitzendem schuh sich die laufleistung rapide verschlechtert hat und trotz 1 woche laufpause die schmerzen bereits nach 4 minuten laufen wieder präsent waren.
bleibt neben schuh- und einlagenwechsel nur der wechsel zum radsport?
wie einige vielleicht wissen laufe ich seit 2 monaten regelmäßig. bislang scheiterte es stets daran, dass ich starke schmerzen in der achillessehne/wade bekam und nach 5-6mal laufen das training dann abbrach.
bislang lief ich mit einem neutralen schuh und ziemlich starrer einlage. hiermit konnte ich zwar meine laufleistung von knapp 30 minuten und 6 gehpausen auf gut 20 minuten mit 2 gehpausen verbessern, bekam aber neben den starken schmerzen in der achillessehne zudem starke schmerzen während der belastung und druckschmerz in ruhe im inneren bereich des schienbeins.
die beiden schuhverkäufer in magdeburg hatten von der problematik noch nie gehört.
in hannover habe ich mir bei bladerunner, einem lex-shop, einen neuen laufschuh gekauft. zum ersten mal hörte ich endlich einen begriff für meine problematik: schienbeinkantensyndrom, auch mediales tibakantensyndrom genannt.
ich war insgesamt 1,5 stunden im laden, bin mit 8 schuhen gelaufen mit verschiedenen einlagen und habe letztendlich einen schuh mit mittlerer pronationsstütze gekauft.
das problem am alten schuh war, dass ich stark überproniert habe, also stark eingeknickt bin. die starre einlage wurde vom verkäufer durch die hebelnde wirkung auf den unterschenkel als potentieller übeltäter für das schienbeinkantensyndrom ausfindig gemacht.
wir haben uns dann dafür entschieden statt einen neutralen schuh zu nehmen und die fußkorrektur über die einlage vorzunehmen einen gestützen schuh zu kaufen und mit der einlage nur sehr wenig zu arbeiten.
voll motiviert ging es zunächst einmal ohne einlagen zum laufen, immerhin hatte sich das laufbild auf der videoanalyse mit dem neuen schuh stark verbessert.
resultat, für die 3,5km brauche ich wieder 30minuten mit 6-8 gehpausen, also schlechter als je zuvor. dies kommt durch starke schmerzen im inneren schienbeinbereich, die mich frühzeitig zum gehen zwingen.
also schnellstens termin beim sportorthopäden gemacht und heute vorstellig geworden. rappevolles wartezimmer und abfertigung im 3 minuten takt.
da ich eh schonmal da war habe ich gleich mein schulterknacksen vorgestellt. musste kurz den macarena-tanz machen und mir wurde letztendlich in einer 2 sekunden hauruck-aktion iwas in der brustwirbelsäule gerengt. die frage ob es nun besser sei musste ich verneinen, darauf wurde nicht weiter eingegangen. auf die explizite frage, was denn nun das knacksen verursacht kam plump "das ist das schulterblatt was sich auf den rippen bewegt" - und was kann ich dagegen tun? "nichts, da wirst du mit leben müssen".
dies sei einmal repräsentativ für die behandlungsfreundlichkeit des artzes.
zweites thema: das schienbeinkantensyndrom.
ich hatte alles prima vorbereitet, altes paar laufschuhe, neues paar laufschuhe, meinte 2 jahre alten, vollkommen abgelaufenen einlagen daneben gelegt (bereits beim anblick hätte er mich eigentlich fragen müssen, ob ich neue wünsche).
so stand ich nun in unterwäsche vor ihm. ob er die einlagen nicht gesehen hat oder nicht sehen wollte weiß ich nicht, auf jeden fall hätte ihm mein knick-senk-spreizfuß sofort auffallen müssen, aber kein wort.
mein schienbein wurde ganze 2 sekunden abgetastet, mein verdachte bestätigt und ich wurde gefragt, ob schulterblatt oder unterschenkel schlimmer sei, wobei ich auf letzteres deutete.
er wollte mir periostmassage beim physio verschreiben und mich damit verabschieden.....
ich habe ihm dann nett verklickert, dass er seine periostmassage behalten kann und ich lieber wissen möchte, was ich wegen des laufens unternehmen könne, immerhin hatte ich mich vorab schon informiert
"pause oder weiterlaufen, kühlen oder wärme, voltaren?" "da kannst du nicht viel tun, warum willst du die massage nicht?" fragte er beleidigt.
ich sagte ihm ich hätte lieber einlagen, da die ursache und nicht die symptomatik behoben werden müsse. "ok, kannst du haben. stell dich mal in diese form".
auf die problematik, eine einlagen PASSEND zum laufschuh herzustellen ging er als SPORTorthopäde, vor dem 2 laufschuhe und 1 paar einlagen standen, nicht ein.... geballte kompetenz am werk.
sollte das nicht helfen soll ich wiederkommen und mir die periostmassage abholen.
nun habe ich mir die visitenkarte vom schuhmacher geholt und werde da nachher meinen laufschuh abgeben, sowie eine skizze, wie die einlage zu fertigen sei (leichte pronationsstütze, weich im mittelfuß, möglichst dünn) und bitten, nochmal einen bewegungsabdruck zu machen, sonst kommt garantiert eine steife 0815 einlage heraus, denn ganz ehrlich. egal welcher fuß, 80% aller einlagen sehen gleich aus, die meisten werden nichteinmal in den schuh eingepasst.
jetzt meine frage an die läufer unter euch:
schienbeinkantensyndrom.
was kann ich tun? neuer schuh und der weg zur passenden einlage sind gegeben. nun hab ich nur die letzten 3 laufeinheiten die erfahrung gemacht, dass trotz besser sitzendem schuh sich die laufleistung rapide verschlechtert hat und trotz 1 woche laufpause die schmerzen bereits nach 4 minuten laufen wieder präsent waren.
bleibt neben schuh- und einlagenwechsel nur der wechsel zum radsport?