Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : kurze frage bez. maltodextrin im pws
hallo leute,
hab ne kurze frage, worauf ich in der suchfunktion nicht die passende antwort gefunden habe, geht aber schnell zu beantworten :daumen:
also, es handelt sich um eine kostenfrage:
ich nehme für meinen pws z.z. maltodextrin (hier ausm shop :hello2:)
was ist, wenn ich es mit traubenzucker (ausm supermarkt) "strecke"?
bringt das evtl vorteile, da langkettige & kurzkettige kh zusammen aufgenommen werden oder minder ich damit die "leistung" von malto?
lg exid
robert234
26.04.2011, 22:15
Malto ist ebenfalls kurzkettig, nur eben nicht so eklig süß. Der Vorteil ist allein der Geschmack.
TerryTate
26.04.2011, 22:19
Was ist deiner Meinung denn die "Leistung" von Malto?
Klar kannst du das "Strecken". Der "Sinn" von Malto ist ja dem Körper nach einem Intensiven Trainining wieder Kohlenhydrate zuzuführen um ua. die Energiespeicher zu Füllen und wieder ein anaboles Milieu zu schaffen. Da Maltodextrin längerkettiger als Traubenzucker ist, hat es nicht ganz so starke Auswirkungen auf die Blutglucose und du hast eine nicht ganz so hohe Insulinausschüttung, trotz relativ schneller Resorbierbarkeit.
Wenn du Glucose dazu machst, steigt das halt ein wenig, ist immernoch gesünder als nur Traubenzucker im PWS. Das kannst du nach belieben machen. Außerdem schmecks mit Malto nicht so eckelhaft süß.
Maltodextrin ist wie Traubenzucker von der Wirkung nur magenfreundlicher, weniger süß und erheblich teurer als Dextrose.
Ronny Kohlmann
26.04.2011, 22:30
Ich habe immer stinknormalen Haushaltszucker genommen. Ist auch kurzkettig.
Später dann grundsätzlich auf Zucker verzichtet oder eine Sprite, ein Dunkelbier, ein Alkoholfreies Weizen oder Weißbrot mit Honig genossen.
danke, es gibt nur auch das gerücht, dass man durch diese anwendung von dextrose die gefahr von diebetes erhöht, desswegn wollt ich mir HIER nur das ok holen, dass das nach eurer meinung als "profisportler" unbedenklich anstelle von malto zu konsumieren ist.
danke! :action-smiley-035:
AcidFreak
26.04.2011, 22:46
Ich glaube man bekommt Diabetes durch einen insgesamt zu hohen Zucker Konsum. Wenn du 3-4 Mal die Woche 50 g Dextrose nimmst ist das kein Problem. Persönlich finde ich Dextrose nach dem Training gar nicht so wichtig. Mein Trainer sagt auch dass ein Stück Weißbrot plus Wheyshake genausoviel bringt.
stephang
26.04.2011, 22:47
ich denke dadurch, dass die meisten hier nahzu vollkommen auf zuckerhaltige getränke (cola und co), sowie süßwaren wie schokolade, gummibärchen etc verzichten nehmen wir weit weniger zucker zu uns - vorallem in diesen hohen einmaldosen - als die meisten otto normalverbraucher.
eine tüte gummibärchen a 200 gramm (wenn ich eine kaufe ist die sofort leer) hat 130gramm zucker, 1 tüte schokolade 60. ein halber liter cola ebenfalls 60.
daher habe ich persönlich kein problem damit 3x die woche 30-40gramm traubenzucker zu mir zu nehmen.
zudem spielt bezüglich des diabetes wohl auch wieder die genetische komponente eine starke rolle
robert234
26.04.2011, 22:51
es gibt nur auch das gerücht, dass wenn man durch diese anwendung von dextrose die gefahr von diebetes erhöht
Das mögliche Problem in Sachen Diabetes würde ggf. auf der hohen Insulinnachfrage fußen, diese ist aber insgesamt zu betrachten und nicht bezogen darauf, was mal für ein paar Minuten ist.
Man bedenke, daß 1,5 l Cola 165 g reinen Zucker enthalten, davon rund die Hälfte als Dextrose, und kaum ein Konsument macht sich deswegen Gedanken, daß er damit einem Diabetes Vorschub leisten könnte. Das relativiert bei sonst gesunder Ernährung die Einnahme von Dextrose im PWO.
eine tüte gummibärchen a 120 gramm (wenn ich eine kaufe ist die sofort leer) hat 130gramm zucker
:conf:
TerryTate
26.04.2011, 22:59
Auch wenn wir mal Diabetes außen vor lassen, da viele andere Faktoren die Entstehung (mit)bestimmen (Genetisch... usw) ist Maltodextrin trotzdem längerkettiger als Dextrose, im Gegenzug dazu, lässt Dextrose den Insulinspiegel (wichtiges Anaboles Hormon) höher steigen, was nützlich ist, da das im Training anfallende Cortisol ein kataboles Milieu schafft, dem das Insulin entgegenwirkt.
Bei Maltodextrin steigt der Spiegel des Insulins nitch ganz so hoch und also der Blutglucosespiegel sinkt infolgedessen nicht so stark ab und du gelangst nicht dermaßen in die Hypoglykämie (die meiner Meinung eher Kontraprodiv ist). Dieser Anstieg ist mit Sicherheit ausreichend für das schaffen eines Anabolen Milieus.
ok super danke,
werd wohl einfach goldene mitte fahren und malto mit dextrose vermengen 2/1
stephang
26.04.2011, 23:01
:conf:
wolte 200gramm schreiben. habe es oben mal geändert, damit nicht noch weitere leute darüber stolpern.
aber in wirklichkeit bist du nur neidisch, weil du jetzt auch gerne gummibärchen essen würdest :sport::sport:
robert234
26.04.2011, 23:02
zudem spielt bezüglich des diabetes wohl auch wieder die genetische komponente eine starke rolle
Es ist davon auszugehen, daß eine Bauchspeicheldrüse eine individuell (genetisch) vorbestimmte Gesamtmenge an Insulin während ihres Lebens produzieren kann. Ist diese Menge ausgeschöpft, bekommt man Diabetes. Durch gesündere oder ungesündere Lebensweise hat es die betreffende Person in gewissen Grenzen in der Hand, ob und wie frühzeitig daraus ggf. ein insulinpflichtiger Diabetes wird.
robert234
26.04.2011, 23:07
Hochwertiges Maltodextrin hat einen GI von 100 bis 110 und erhöht insoweit den Blutzuckerspiegel tendenziell sogar noch etwas schneller als Dextrose (GI 100). Insgesamt sehe ich in der Praxis keine beachtlichen Unterschiede in der Wirkung.
stephang
26.04.2011, 23:08
Es ist davon auszugehen, daß eine Bauchspeicheldrüse eine individuell (genetisch) vorbestimmte Gesamtmenge an Insulin während ihres Lebens produzieren kann. Ist diese Menge ausgeschöpft, bekommt man Diabetes. Durch gesündere oder ungesündere Lebensweise hat es die betreffende Person in gewissen Grenzen in der Hand, ob und wie frühzeitig daraus ggf. ein insulinpflichtiger Diabetes wird.
haben vollkornnudeln die selben broteinheiten (BE) wie weißmehlnudeln?
habe mich damit nie so beschäftigt.
aber müssten denn sportler, welche eine höhere gesamtmenge an kh's über ihr leben essen, dann nicht früher ihr insulin "verbraucht" haben als der unsportliche büromensch? auch wenn die einzelnen lebensmittel weniger insulinogen sind würde es sich über die jahre doch aufsummieren
robert234
26.04.2011, 23:34
Ob Sportler tatsächlich mehr Insulin locken als Otto Couchpotatoe, das ist eine schwer zu klärende Frage. Schon die Mischung der Makronährstoffe im Nahrungsbrei bewirkt ja Unterschiede im Blutzuckeranstieg, die nicht proportional zu einer fixen Menge an Carbs sind. Zudem kann der sich mit Zivilisations-Nahrungsmüll zustopfende Nichtsportler durchaus mehr Kohlenhydrate futtern, als ein auf vernünftige Ernährung achtender Sportler.
Mir ist nichts dahingehend bekannt, daß es bei Sportlern oder Menschen die sich wegen schwerster körperlicher Arbeit überdurchschnittlich kalorienreich ernähren, ein signifikant gehäuftes Auftreten von Diabetes geben würde.
Ich habe immer stinknormalen Haushaltszucker genommen. Ist auch kurzkettig.
Später dann grundsätzlich auf Zucker verzichtet oder eine Sprite, ein Dunkelbier, ein Alkoholfreies Weizen oder Weißbrot mit Honig genossen.
Der Insulinausstoß bei Haushaltszucker ist aber wesentlich niedriger als bei Dextro/Malto.
@TE - Post Workout befindet sich der Körper sowieso in einer völlig anderen Situation (bezüglich Diabetesgefahr). Wo Normalbürger Gefahr läuft, hat der Trainierende mitunter eine erhöhte Insulinsensivität.
Ronny Kohlmann
26.04.2011, 23:54
Der Insulinausstoß bei Haushaltszucker ist aber wesentlich niedriger als bei Dextro/Malto.
Und? Glaubst du es gibt einen spürbaren Unterschied?
Im Geldbeutel schon. :esser3:
Wenn man schon eine Praktik durchführt, die einen bestimmten Zweck verfolgt (hier: maximaler Insulinausstoß) dann auch richtig. Sonst kann man sich bei deiner Argumentation den ganzen Spaß gleich sparen. Ist jetzt nicht so, als wenn man bei Haushaltszucker gegenüber Dextrose so massig den Reibach spart, als das es sich genau DA lohnt, den Sparfuchs zu miemen :ratlos:
mal ne letzte frage zu diesem thread:
woran kann man eig. gutes maltodextrin vom schlechten unterscheiden?
das malto von "nutrition discount" mit ca 12€/5kg proklamiert die gleichen inhaltsstoffe wie ein gutes produkt von fitmart z.b.
gibts da grundlegende punkte die man zu beachten hat?
lg exid
Marcel121
27.04.2011, 10:11
woran kann man eig. gutes maltodextrin vom schlechten unterscheiden?
Ich würde mal behaupten, dass man es am Preis erkennt. :esser3:
Qualität hat eben ihren Preis.
Matlodextrin ist Maltodextrin - da gibts vermutlich keine Unterschiede aufgrund Qualitätsstandard (es ist Zucker, verdammt!). Das ist genauso wie mit der Milch: nur weil eine glückliche Kuh bei Landliebe-Milch auf dem Etikett ist, ist das Produkt nicht zwangsweise besser. Oft zahlt man auch einfach nur für Markennamen und Marketing drauf (glänzende Verpackung, wheeeeeeeeee). Alles anderere erledigt der Snobeffekt: "Ja, meins kostet viermal so viel wie deins, also ist es viermal so gut wie deins."
ependinom
27.04.2011, 10:56
mal ne letzte frage zu diesem thread:
woran kann man eig. gutes maltodextrin vom schlechten unterscheiden?
das malto von "nutrition discount" mit ca 12€/5kg proklamiert die gleichen inhaltsstoffe wie ein gutes produkt von fitmart z.b.
gibts da grundlegende punkte die man zu beachten hat?
lg exid
da gabs doch schonmal son aenlichen thread.
mach dir nich sone gedanken um diesen minimalen kleinscheiss
robert234
27.04.2011, 11:30
woran kann man eig. gutes maltodextrin vom schlechten unterscheiden?
Maßgeblich ist der Anteil an Glucose-Monomeren, je höher dieser liegt, um so günstiger für unseren Zweck. Ein Anteil von 20% stellt per definitionem die Obergrenze eines Maltodextrin dar. Mitunter findet sich der prozentuale Anteil schon im Produktnamen wieder, z. B. Maltodextrin 8 oder Maltodextrin 17.
Wenn man schon eine Praktik durchführt, die einen bestimmten Zweck verfolgt (hier: maximaler Insulinausstoß) dann auch richtig. Sonst kann man sich bei deiner Argumentation den ganzen Spaß gleich sparen. Ist jetzt nicht so, als wenn man bei Haushaltszucker gegenüber Dextrose so massig den Reibach spart, als das es sich genau DA lohnt, den Sparfuchs zu miemen :ratlos:Ich sehe in Ronnys Post keine großartige Gegenargumentation gegen eines der davorgenannten Argumente.
Er schreibt lediglich, was er erfahren hat. Und es geht eben nicht nur (!) um einen maximalen Insulinausstoß, sondern nebenbei auch um die rasche Auffüllung der Kohlenhydratspeicher.
Dass diese beiden Komponenten unmittelbar zusammenhängen ist mir klar, aber mit normalem Haushaltszucker kann mach auch ausreichend seine Speicher auffüllen.
Letztendlich ist es doch Geschmackssache und der Rest? Naja, Haarspalterei. Wir reden nicht von Haferflocken vs. Traubenzucker.
Pro von Malto: Bessere Verträglichkeit bei empfindlichem Magen. Das kann ich selbst bestätigen. Nach Dextrokonsum wurde es schon eher mal weicher, mit Malto war es besser. Wobei hier auch die Menge der zugeführten Kohlenhydrate ausschlaggebend ist. Mehr ist nicht gleich besser. (Freund bestätigt das ebenfalls; hat Morbus Chron und verwendet ausschließlich Malto)
wolte 200gramm schreiben. habe es oben mal geändert, damit nicht noch weitere leute darüber stolpern.
aber in wirklichkeit bist du nur neidisch, weil du jetzt auch gerne gummibärchen essen würdest :sport::sport:
Stimmt :( :schimpf:
Letztendlich ist es doch Geschmackssache und der Rest? Naja, Haarspalterei. Wir reden nicht von Haferflocken vs. Traubenzucker.
Ganz ehrlich: als ich den Post gelesen habe - bis zu dieser Stelle - dachte ich auch "Oh man, was für eine Haarspalterei." Aber du hast es ja selbst konstatiert ;) So siehts nämlich aus. Haushaltszucker mag ggf. doppelt so günstig sein wie Dextrose, aber das sind Centbeträge - da gibt weitaus größere Posten, an denen es sich lohnen würde zu sparen, von daher. Aber ja: noch günstiger für "das bloße Auffüllen der Speicher" wären Haferflocken tatsächlich. 30 Cent pro halbes Kilo - unschlagbar. Nuff said.
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