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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Muskelaufbau - nach radikaler Gewichtsreduzierung



Bobbles
26.01.2011, 22:47
Hallo zusammen,

ich bin absolut neu, vor wenigen Minuten erst registriert. Ich habe bereits einiges gelesen und mich schlau gemacht. Ich brauche aber persönliche Feedbacks von euch - auch wenn ich mit Sicherheit nicht der erste bin, der dieses Problem hat.

Ich bin 18 Jahre alt, männlich, habe eine Körpergröße von 189 cm und wiege aktuell 68 kg, habe vor gut 1 1/2 Jahre 25-30 kg abgenommen - weil ich mich absolut nicht mehr in meiner Haut wohlgefühlt habe. Zurzeit absolviere ich eine 3-jährige Ausbildung als Kaufmann im Groß- und Außenhandel, das heißt ich sitze zum größten Teils am Tag. Welches ich auch abends merke, der Bauch ist danach extrem aufgebläht! (Ist das üblich? Für mich wäre es eigentlich logisch). Ich spiele unteranderem Fussball, zwei Mal die Woche bin ich beim Training. Ebenfalls habe ich nun vor, mit dem Krafttraining anzufangen. Ich fühle mich nämlich ebenfalls in dieser Haut nicht wohl, ich müsste eigentlich mehr wiegen. Habe aber totale Angst davor, mehr zu Essen - die Angst vor dem zu nehmen. Seit Wochen sieht in der Woche meine Ernährung wie folgt aus: 2 trockene, süße Weißbrotscheiben; 2 Äpfel und nebenbei abends ein wenig Käse auf die Hand oder abends mal unter der Woche einen Tag eine Frikadelle. Ich weiß, das ist absolut zu wenig. Aber ich habe enorme Angst, sofern ich wieder normal esse (auch wenn es gesunde Lebensmittel sein sollten), das ich wieder zunehme. Ich komme mir derzeit vor wie ein Strich, habe enorme dünne Beine.

Auch eine große Angst ist es, das ich am Bauch wieder zunehme, die Haut am Bauch ist nicht mehr die straffeste, allerdings schon besser als am Anfang. Ich trainiere unter der Woche zu Hause ein wenig was für den Bauch, aber alles nicht wirklich kontinuierlich. Leider! Wenn ich die Übungen nicht mache, dann esse ich in der Regel auch noch weniger. Meiner Meinung nach ist das alles eine Kopfssache. Genauso war es auch beim Abnehmen! Alles fängt im Kopf an... wie ich finde.

So, mein Ziele sieht wie folgt aus: Ich möchte meinen Bauch straffen und in Richtung Six-Pack arbeiten. Am gesamten Körper etwas an Masse gewinnen, damit ich nicht mehr so aussehe wie ein Streichholz aussehe. Aber ohne den Effekt, am Ende wieder Dick oder eine Wampe zu haben.

Was ich wiederum nicht möchte, ist, auszusehen wie jemand, als hätte der jenige Rasierklingen unter den Armen. Das finde ich wieder zuviel des Guten.

Allerdings brauche ich eure Hilfe! Ich brauche Tipps, wie und was ich auf den gesamten Tag an verteilt Essen soll und wie ich beim Krafttraining am Besten anfange und womit. Ich möchte das dauerhaft durchziehen. Ich habe das mit dem Abnehmen geschafft jetzt möchte ich den letzten, vielleicht schwierigsten Schritt auch schaffen - und erfolgreich bestehen! Mit eurer Hilfe. Ich möchte durchaus daraus ein Tagebuch machen. Sofern es meine Zeit es mir zu lässt.

Ich würde mich enorm freuen - wenn Ihr bei meinem Ziel unter die Arme greifen könntet. Mir würden Tipps, Seiten und Co. auch schon mehr als reichen. Umso mehr, je ausführlich - umso erfreulicher ist es für mich.

Ich bedanke mich bei Allen, die mir helfen wollen - bereits schon jetzt!

Vielen Dank.

Sebi[S.G.]
26.01.2011, 22:52
hi,

ein freund von mir hat das gleich problem, auch er hat angst vor dem zunehmen.
ich unterstütze dich gerne, falls du irgendwelche fragen hast nur raus damit.

achja, :welcome:

lg sebi

Bobbles
26.01.2011, 23:00
Hallo Sebi,

genau das ist das Problem, wie kann ich an Masse gewinnen - ohne dick zu werden, sozusagen, das anstatt Fett oder dergleichen ensteht sondern Muskel? Ich brauche alle Anfängertipps - vorallem was in Sachen Bauch und Körperbaumuskulatur angeht.

Wie sieht das mit der Ernährung aus? Ich bräuchte mal eine Richtung, wie ich meinen Ernährungsplan jeden Tag am besten halte? So eine Art Beispiel!

Danke, sehr nett von dir.

Sebi[S.G.]
26.01.2011, 23:08
hier kannst du dich mal reinlesen:

http://www.muskelbody.info/forum/ernaehrung/15911-ernaehrungsplaene-beispiele.html

http://www.muskelbody.info/forum/ernaehrung/34467-ernaehrungsgrundlagen-fuer-anfaenger.html


zum training würde ich dir einfach raten, alles zu trainieren, dann kommt der athletische körper auch und du kommst in keine dysbalancen und deine körper bleibt ästhethisch(stell dir mal vor z.b. monsterarme dafür keine brust^^).


ich würde dir als anfänger mal den plan hier empfehlen, is ein gk-plan:


4 Sätze à 12-15 Wdh. Kniebeugen oder Beinpresse
3 Sätze à 12-15 Wdh. LH-Rudern oder Klimmzüge oder Latziehen
3 Sätze à 12-15 Wdh. Hyperextentions
3 Sätze à 12-15 Wdh. Bankdrücken
2 Sätze à 12-15 Wdh. Flying Over oder CableCross oder Butterfly
2 Sätze à 12-15 Wdh. KH-Schulterdrücken
2 Sätze à 12-15 Wdh. LH-Curls
2 Sätze à 12-15 Wdh. Trizepsdrücken/Kabel oder FrenchPress
3 Sätze à 20-25 Wdh. Crunches


um diesen durchzuführen, melde dich am besten in einem studio an!


ich glaube, wenn du hart trainierst, fällt es dir auch leichter, mehr zu essen.

wenn du dir wegen deinem ep unsicher bist, kannst du ihn dann ruhig mal posten und wir werden dir helfen, ihn weiter zu verbessern

Lucifer
27.01.2011, 00:09
Mein Tipp bei dieser Ernährung: such dir eine psychologische Beratungsstelle - und das meine ich ohne Flachs, denn so wie das ganze klingt, hast du eine latente Essstörung mit psychischen Hintergründen. Fakt ist nämlich, dass ohne Fettzunahme bzw. im Speziellen der Anstieg des Körpergewichts (auch auf der Waage!) zur Lösung des Problems beiträgt und ich sehe in deinem Post nicht diese Bereitschaft, das auch in Kauf zu nehmen.

Im Prinzip solltest du erstmal zu einer gesunden Ernährung zurückfinden, bevor du soweit gehst und Sixpacks und Co. planst. Denn auch für einen trainierten Bauch braucht es Muskeln und die wiegen im Schnitt doppelt soviel wie Fett. Ein Körper mit geringem Muskelanteil wirkt eher / schneller wie ein Sack Kartoffeln angesehen von der Form her, einfach weil ein gewisser Tonus fehlt.

Bobbles
02.02.2011, 22:02
Hallo zusammen,

habe mich die Tage etwas hier enthalten, aber alles sehr ausführlich durchgelesen. Seit Montag absolviere ich nun im Fitnessstudio das volle Programm. Meine Wochenplan ist wie folgt geplant: Montag: Fitnessstudio, Dienstag: Fussballtraining, Mittwoch: Fitnessstudio, Donnerstag: Fussballtraining, Freitag: Ruhetag, Samstag: Fitnessstudio, Sonntag: Fitnessstudio. Ich werde Programm so durchziehen, sofern mein Körper mithält. Sollte dem natürlich nicht sein, werde ich umgehend das ganze reduzieren.

Soo, nun aber zum wichtigsten: Ich versuche meine Ernährung enorm zu ändern, aktuell sieht mein Tagesplan wie folgt aus:

Morgens:
- Haferflocken mit Milch

Vormittags:
- 2 Mandarinen
- 2 Äpfel

Mittags:
- 1 Scheibe Schwarzbrot mit Graubrot und als Belag 1 Scheibe Gouda-Käse
- Salat in Öl (Tomaten, Gurken, Mais - an manchen Tagen auch Thunfisch)

Abends:
- Reis + Putenbrust


Soo, im Vergleich zum Anfang, merke ich schon - auch wenn es nur ein paar Tage sind, schon eine Veränderug. Ich fühle mich irgendwie stabiler. Klingt komisch, ist aber so! Ich kann es nicht beschreiben. Im Grunde genommen, fühle ich mich aber gut. Aber jetzt kommt das große aber... aufgrunddessen das ich damals so viel gewogen haben, ist der Bauch jetzt nicht mehr optimal straff, er hängt zwar nicht wirklich runter, aber er ist nicht straff sondern locker. Mir ist aufgefallen, seitdem ich mehr esse, das der Bauch mehr an Umfang gewonnen hat. Jetzt hab ich natürlich wieder die große Angst, das genau die Zone, wo ich allergrößten Wert drauf lege, nicht schon wieder dick wird... ich trainiere den Bauch mittlerweile intensiv. Aber auch mit den entsprechenden Ruhephasen. Was das ganze natürlich fördert, ist das ich den ganzen Tag am Computer sitze. Ich absolviere eine Ausbildung zum Kaufmann, da bleibt das nicht aus... und tagtägliches Sitzen macht sich auch auf den Bauch bemerkbar. (Am Wochenende ist er wesentlich flacher als im Vergleich in der Woche...).

Jetzt ist natürlich meine Frage, wie kriege ich das in den Griff? Ich muss und möchte den Bauch in den Griff kriegen ohne aber wieder eine Kugel (mag vielleicht übertrieben sein, aber so kommt es mir vor) oder dergleichen vor mich haben zu müssen.

Sooo, das mein aktueller Stand zu mir. Freue mich auf eure Rückmeldungen. Vielen Dank!

Lucifer
02.02.2011, 22:25
Grundsätzlich sieht deine Ernährung recht mickrig aus. Das du dich stabiler fühlst, kann entweder an einem reduzierten Nahrungsvolumen liegen oder an der Tatsache, dass du durch leere Muskelglykogenspeicher auch weniger Wasser im Körper gespeichert hast (so verliert man übrigens an einem Wochenende mehrere Pfunde - surprise, spurprise!). Und ob du viel sitzt oder nicht, dass ist für die Plauze unerheblich, denn was zählt ist das Input/Output-Verhältnis.

Im selben Zug muss ich dir daher sagen: viel Training bringt nicht unbedingt mehr. Viel Bauchtraining bringt dementsprechend auch nicht mehr Erfolg sondern kann sogar den gegenteiligen Effekt haben, dass die Bauchdecke rausgedrückt wird durch die Muskulatur und die darüberliegende Fettsicht umso "einladender" wirkt. Ich bin auch gelernter Kaufmann und laufe nicht mit Plauze rum ;P

Und genauso wenig gibt es eine lokale Fettverbrennung, noch kannst du beeinflussen wo du ansetzt. Dort, wo die Fettdepots als letztes befüllt wurden, dort werden sie in aller Regel auch als erstes geleert. Der Bauch wird meistens als ideales Depot recht früh befüllt, was zur Folge hat: Dort nimmt man meißtens auch erst am Ende ab, wenn überall anders die Fettdepots "aufgelöst" wurden. It's a genetic thing!

In deiner Ernährung ist zu wenig Gemüse, keine guten Fette (die den Fettstoffwechsel auf Touren halten und sich positiv auf die Hormonbildung auswirken). Eiweißmäßig siehts auch nicht so toll aus. Man kann verschiedene Praktiken der Diät ausüben, aber man sollte nicht an allen Nährstoffen sparen, sondern eher nur an einer Schraube drehen, sprich: entweder low fat 0,5g pro kg immernoch Minimum) oder low carb. "Low EW" sollte man am besten vermeiden.

neonap
03.02.2011, 00:44
hey bobbles, du solltest dir auf jeden fall psychologischen beistand besorgen. so wie sich dein text liest, wird es dir auch mit einem sixpack oder mehr muckis nicht besser gehen, weil du es ja irgendwann mal wieder verlieren könntest und deshalb davor dann angst hast usw. . ich habe selbst einen guten freund, der mit solchen problemen zu kämpfen hatte. sei dir selbst gegenüber nicht zu kritisch und fang an dein spiegelbild so zu mögen wie es ist, ansonsten wirst du immer unzufrieden sein. nobody is perfect - und das ist wirklich so.
@ ernährungsplan: das ist viel viel viel zu wenig, falls du muckies aufbauen möchtest.