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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : arbeiten bis zum umfallen -> rente mit 67



Massefreak1
23.11.2010, 10:06
tag zusammen, wie es aussieht ist ja jetzt die rente mit 67 durch. jetzt intressiert mich mal wie ihr dazu steht, und was ihr davon haltet?

also meiner meinung nach ist das absolut für den popes... wenn ich mir die 60+ jährigen in meinem betrieb ansehe, weiss ich nicht wie man bis 67 noch gescheit arbeiten soll, da kommt doch nichts bei rum. mit zunehmendem alter nimmt nicht nur die geistige leistung ab, sondern vor allem die körperliche. ich frag mich ernsthaft was ein 66-67 jähriger mann zB aufm bau noch zu suchen hat? was ein junger mann in 2 stunden macht macht er in 8.
auf diese art fallen doch nur zig arbeitsplätze weg die an jüngere geeignetere menschen vergeben werden könnten, noch dazu haben sicher die wenigsten lust ins hohe alter arbeiten zu gehen.

wie steht ihr dazu?

Prop Dylan
23.11.2010, 10:10
word!

Lucifer
23.11.2010, 10:17
Nur kurz weil wenig Zeit bis Vorlesungsbeginn: es ist so gewollt Massefreak. Kein Mensch erwartet, dass die Menschen wirklich so lange arbeiten - die Zahl ist "reine Schikane" - Leute gehen aus Altersgründen früher in Rente und müssen dann Abschläge bei der Rente in Kauf nehmen --> Steuerentlastung des Fiskus = weniger Renten zu zahlen = Ersparnis.

Mein Vater ist Bauarbeiter und hatte schon Anfang 40 die Hände kaputt. So jemand - insbesondere im Handwerkerbereich - wird nie im Leben den gleichen Job bis 67 ausüben. Entweder umschulen oder früher "abdanken" - leider ist das nicht so fürstlich entlohnt wie bei den ganzen Abfindungen der hohen Tiere. :ratlos:

@Prob - was soll denn dein sinnloser Beitrag mit Word. Er fragt nach einer Meinung und nicht nach 1-Satz-Beiträgen. Wenn du nix zu sagen hast, lass es doch einfach?

Testos
23.11.2010, 11:07
Die heutige Gesellschaftsform ist Sklaverei! Nur halt gut getarnt und anders genannt!

Testos
23.11.2010, 11:14
Schuld an allem ist Geld! Es ist erwiesen, dass jeder Mensch auf der Welt genut hätte! Überdurchschnittlich!!!

Wir sind manipuliert worden um für Erfolg, Reichtum, Geld, Status etc. hart zu arbeiten.

Wenn wir mal ehrlich sind; sind das die Dinge die uns im Leben wirklich glücklich machen?

Ist es nicht Frieden? Familie? Gemeinschaft? Gott? Harmonie? Helfen und geholfen werden?

Sind es nicht die Dinge die uns wahrhaft glücklich machen?



Wir sind im höchsten grade manipuliert und tanzen nach ihrer Pfeiffe! Geiz, Egoismus, Perversität, Gottlosigkeit, Habgier, Wollust, Profilierung steht an der Tagesordnung und wird als Wert vermittelt, für den man arbeiten geht > Wow, ich bin wirklich beeindruckt von dieser Gesellschaft > Bravo, Bravo!

Alle Politiker werden mal Schw...ze in der Hölle lut..en! ;)

TBa
23.11.2010, 11:18
"Word!" heisst soviel wie "Gut gesprochen, Apache". ;)

Das mit der Leistungsfähigkeit ist extrem abhängig von der Branche. Während man als Handwerker das Problem der abnehmenden Leistungsfähigkeit hat, profitieren andere Berufszweige von der Erfahrung, die man im Laufe des Berufslebens sammeln konnte. Grundsätzlich heisse ich längere Arbeit natürlich nicht gut - wer allerdings bei unserer aktuellen Alterstruktur einen besseren Vorschlag hat (ohne gleich das ganze System des Generationenvertrags über den Haufen zu werfen), der werfe den ersten Stein...


Schuld an allem ist Geld! Es ist erwiesen, dass jeder Mensch auf der Welt genut hätte! Überdurchschnittlich!!!

Wir sind manipuliert worden um für Erfolg, Reichtum, Geld, Status etc. hart zu arbeiten.

Wenn wir mal ehrlich sind; sind das die Dinge die uns im Leben wirklich glücklich machen?

Ist es nicht Frieden? Familie? Gemeinschaft? Gott? Harmonie? Helfen und geholfen werden?

Sind es nicht die Dinge die uns wahrhaft glücklich machen?

Wir sind im höchsten grade manipuliert und tanzen nach ihrer Pfeiffe! Geiz, Egoismus, Perversität, Gottlosigkeit, Habgier, Wollust, Profilierung steht an der Tagesordnung und wird als Wert vermittelt, für den man arbeiten geht > Wow, ich bin wirklich beeindruckt von dieser Gesellschaft > Bravo, Bravo!

Dann steig doch aus und leb ohne materielle Güter, wenn du unsere Konsumgesellschaft derart verabscheust. Sorry, aber immer dieses "wir sind manipuliert worden, die anderen sind schuld" - schon mal drüber nach gedacht, dass da auch immer einer dazugehört, der sich manipulieren LÄSST?

Testos
23.11.2010, 11:25
schon mal drüber nach gedacht, dass da auch immer einer dazugehört, der sich manipulieren LÄSST?

Na logisch, sonst würden ja nicht solche Antworten kommen!

Lucifer
23.11.2010, 11:27
TBa ich weiß schon das "Word" in etwa sowas wie /signed ist oder allg. Zustimmung ausdrückt, aber Massefreak will eine Diskussion anstoßen - er fragt also am Ende nach der Meinung der Leute - mit einem popeligen "Word" ist es daher nicht getan - dann kann man sich den Post auch gleich sparen.:thumbdown:

Und wie Testos schrieb:man sollte sich immer fragen, ob es einen glücklich macht. Ich bin da relativ "bescheiden" - ich komme mit 500-600 Flocken im Monat gut aus, wichtig ist mir in erster Linie meine Freiheit und meine Möglichkeit, mich sportlich (Kraft- und Ausdauersport) zu betätigen. Sport ist neben Metal (Musik) und die Möglichkeit mich zu bilden (Studium, Lesen von Büchern) eine essenzielle "Lebenssäule"). Solange ich die Komponenten habe, bin ich genügsam - wer natürlich immer die teuersten Karren, die dicksten Klunker und die kostspieligsten Luxusgüter braucht, der muss sich eben totschuften. Schlimm wirds erst, wenn einem keine Wahl gelassen wird und man - trotz Arbeit - im Existenzminimum rumkrebst und jeden Cent doppelt umdrehen muss (wie es aktuell immer häufiger der Fall ist)

Testos
23.11.2010, 11:38
Ich bin da relativ "bescheiden" - ich komme mit 500-600 Flocken im Monat gut aus

Du bist nicht bescheiden, Du bist der reichste Mensch in deiner Welt! (Deine Welt exestiert solange du sie wahrnimmst). Welcher "Reichtum" Ermöglicht es dir die Welt mit all deinen 5 Sinnen so wahrzunehmen wie Du sie wahrnimmst?



in erster Linie meine Freiheit und meine Möglichkeit

Freiheit und Möglichkeit sind in der heutigen Gesellschaft mit Geld verknüpft, so frei sind wir längst nicht mehr!



wer natürlich immer die teuersten Karren, die dicksten Klunker und die kostspieligsten Luxusgüter braucht, der muss sich eben totschuften

Und was wird heutzutage so krass propagiert? Was gehört unbedingt zu einem der Jemand sein will im Leben??? genau!!! Du kannst der vorbildlichste Charakter sein, der mitm Klunker und dem Sportwagen wird mehr beachtet als DU! (bzw. hat mehr Status = "du gehst unter")




Schlimm wirds erst, wenn einem keine Wahl gelassen wird und man - trotz Arbeit - im Existenzminimum rumkrebst


Wer vom "Normalen Volk" arbeitet nur so... halt weils Spass macht? Du arbeitest ums überleben! Du bist ein ersetzbares Zahnrad! Du musst arbeiten!!!!! Hab ich denn eine Wahl?

TBa
23.11.2010, 11:43
Na logisch, sonst würden ja nicht solche Antworten kommen!

Falsch, sonst würden nicht solche Weinposts wie von dir kommen. ;)


Und was wird heutzutage so krass propagiert? Was gehört unbedingt zu einem der Jemand sein will im Leben??? genau!!! Du kannst der vorbildlichste Charakter sein, der mitm Klunker und dem Sportwagen wird mehr beachtet als DU! (bzw. hat mehr Status = "du gehst unter")

Vielleicht solltest du dir mal Gedanken über dein Umfeld machen, wenn dir das öfter passiert...


Schlimm wirds erst, wenn einem keine Wahl gelassen wird und man - trotz Arbeit - im Existenzminimum rumkrebst und jeden Cent doppelt umdrehen muss (wie es aktuell immer häufiger der Fall ist)

Jeder muss entscheiden, wie viel Geld er verdienen möchte und wie viel er dafür zu opfern bereit ist. Ich verwehre mich nur gegen die Aussage, ausschließlich die Gesellschaft sei schuld, wenn man für 100.000€ im Jahr 80-Stunden-Wochen schiebt. Hier werden hausgemachte Probleme der Gesellschaft in die Schuhe geschoben.

Das gegenteilige Problem halte ich hingegen für ein echtes - wenn jemand trotz Vollzeitjob davon nicht leben kann, läuft etwas gewaltig schief. Dass man dann die Flut der 1€-Jobs, Hartv IV, o.ä. kritisiert, kann ich verstehen. Allerdings geht da leider oft (auch bei nicht unmittelbar Betroffenen) die Objektivität verloren und die Kritik geht in argumentationsloses Geflame über ("unsere Politiker werden alle lutschen" usw.).

P.S. @"Word": Sry Lu, da hatte ich Mr. MMORPG vergessen. ;) Verstehe deinen Punkt.

Morski
23.11.2010, 11:45
Es gibt auch Menschen, die Spaß daran haben hart zu arbeiten, besser zu werden, etwas zu leisten, für sich selbst zu sorgen. Solange man für das was man tut und was man ist von den richtigen Personen geschätzt wird.
Aber die sind wohl nur verblendet!

Testos
23.11.2010, 11:48
Falsch, sonst würden nicht solche Weinposts wie von dir kommen. :wink:


Du scheinst ja sehr überzeugt von deinem grossen Bruder Staat zu sein! Weiter so...

Falls Du mal krank werden solltest, wirst du nur so gut behandelt wie du etwas für die Konsumgesellschaft etwas bringst. Bist du normalo Arbeiter, lässt man dich verrecken! Dein Staat schei**t auf Dich, wenn du nicht mehr funktionierst!

Auf Menschlichkeit wird ge***issen! > siehe Rentenalter 67 ;)

TBa
23.11.2010, 11:53
Du scheinst ja sehr überzeugt von deinem grossen Bruder Staat zu sein! Weiter so...

Falls Du mal krank werden solltest, wirst du nur so gut behandelt wie du etwas für die Konsumgesellschaft etwas bringst. Bist du normalo Arbeiter, lässt man dich verrecken! Dein Staat schei**t auf Dich, wenn du nicht mehr funktionierst!

Auf Menschlichkeit wird ge***issen! > siehe Rentenalter 67 ;)

Du verstehst meinen Kritikpunkt offensichtlich nicht...Lassen wir das.

Aber mach doch mal einen Gegenvorschlag zur Rente mit 67. Einen konkreten. Einen refinanzierbaren. Und im besten Fall einen ohne Schimpfworte. Danke.

Barbara
23.11.2010, 11:57
Eigentlich sollte einem klar sein, daß wir, wenn wir immer älter werden und dabei immer fitter bleiben auch länger arbeiten müssen, um geld zu verdienen. Von daher finde ich die ganze Diskussion müssig. Wenn ich mir ansehe, wie desolat meine Großeltern mit 65 waren ( okay, meine beiden Opas waren da schon tot) und wie rüstig meine Eltern mit 72/73 sind und was die alles können- auch körperlich noch, dann sehe ich da vom Aspekt der Möglichkeiten kein Problem, lediglich vom Aspekt der für 67jährige vorhandenen Arbeistplätze, aber Dank des demografischen Faktors werden die Firmen da später auch keine Wahl haben- es sei denn, ihr setzt alle mal fleissig Kinder in die Welt.

Ausserdem mag ich diese Nehmermentalität eh nicht- ich muss Rente kriegen und zwar genug, um davon bequem und ohne Versorgungslücke leben zu können und die Kiste mit dem Generationenvertrag hat eh kein Schwein begriffen. Ach ich glaub, ich mag garnicht darüber reden- ich werde bis 67 arbeiten müssen und find das auch okay so.

Testos
23.11.2010, 12:00
Es gibt auch Menschen, die Spaß daran haben hart zu arbeiten

Ja, gibt es! Da hat die Grundschule und der Staat klasse Vorarbeit geleistet! Du bist ein Guter!! Natürlich nur solange Du gesund bist und hart arbeitest, wenn du spass dabei hast, umso besser!


besser zu werden

Klar, damit du noch effizienter bist! Danach wirst du auch schön belohnt, mit Geld! Damit du noch besser wirst!! Aber wehe du wirst krank... ;)



Solange man für das was man tut und was man ist von den richtigen Personen geschätzt wird.



Das ist wohl auf die Arbeit bezogen; Ja man wird geschätzt und geliebt, solange man effizient und hart Arbeitet, fällt man aus irgendwelchen Grund weg, tja, Wir danken Ihnen für die tolle Zusammenarbeit, gute besserung! ;)



Nicht alle Betriebe folgen dem Motto, Gott sei dank!

Aber diese die diesem Motto folgen, haben mehr Erfolg und konnten sich nur so zu Grosskonzernen entwickeln! Jaja, man muss Opfer bringen! :)

Barbara
23.11.2010, 12:03
Ich weiß garnicht, was Du Dich so echauffierst, Du lebst doch eh nicht in Deutschland. Destruktivismus hilft echt niemandem weiter und die Art, wie Du die Leute persönlich angreifst, die Deine Meinung nicht teilen ist nicht wirklich hilfreich.

TBa
23.11.2010, 12:06
Testos, du bist also dafür, dass alle unabhängig von ihrer Leistungsbereitschaft, ihren Möglichkeiten (Intelligenz, körperliche Fitness, etc.) und ihrer Ausbildung sich den gleichen Lebensstandard müssten leisten können? Sorry, aber das ist - und war schon immer - illusorisch. Und wird es auch bleiben.

Solange dabei keiner vollkommen auf der Strecke bleibt (trotz Vollzeitjob unter dem Existenzminimum) ist das meiner Meinung nach das einzig mögliche und zudem das richtige Szenario. Dass jemand, der regelmäßig trainiert, mehr Erfolge hat als jemand, der alle paar Wochen mal was macht, findest du doch auch nicht unfair, oder? ;)

RicF
23.11.2010, 12:16
Das muss man doch eigentlich gar nicht diskutieren. Es ist doch klar, dass wohl nur die Wenigsten länger arbeiten wollen. Aber früher überlebte man den Renteneintritt nur ein paar Jahre, vielleicht im Schnitt 4-5. Heutzutage sind es eben im Schnitt über 10 Jahre. Legt mich nicht auf genaue Zahlen fest, die habe ich gerade nicht parat. Aber da ist es doch logisch, wenn wir deutlich älter werden und dadurch länger Rente beziehen, dass diese Rente auch irgendwer mal einzahlen muss. Also gibt es doch nur wenige Möglichkeiten: Entweder wir arbeiten länger oder wir bekommen weniger Rente später.

Diese ganze Aufregung, wie gemein das doch alles sei, ist doch völlig daneben. Es gibt ja schließlich nicht viele Möglichkeiten. Deshalb ist diese Diskussion in diversen Parteien oder in den Gewerkschaften, wie schlimm das doch sei, das Rentenalter anzuheben, auch völlig unseriös, weil es an den Anforderungen der Realität doch völlig vorbei geht.


Falls Du mal krank werden solltest, wirst du nur so gut behandelt wie du etwas für die Konsumgesellschaft etwas bringst. Bist du normalo Arbeiter, lässt man dich verrecken! Dein Staat schei**t auf Dich, wenn du nicht mehr funktionierst!

Das ist doch völliger Unsinn. Auch im hohen Alter zahlt die Krankenkasse Operationen, auch wenn Du eine Behinderung hast und ohnehin nie wieder arbeiten wirst, zahlt die Krankenkasse die notwendigen Behandlungen. Es wird kein Unterschied gemacht, ob Du in Deinem Leben später noch Geld einzahlst. Man kann ja seltsame Ansichten haben, wie Du, aber man sollte zumindest bei den Fakten bleiben.


Auf Menschlichkeit wird ge***issen! > siehe Rentenalter 67 ;)

Was hat das Renteneintrittsalter 67 denn bitte mit Menschlichkeit zu tun? Das ist einfach eine Notwendigkeit.

robert234
23.11.2010, 12:23
Ich halte die Rente mit 67 für eine Mogelpackung, mit dem einzigen Ziel, den Kollaps der Rentenversicherung noch um ein oder zwei Wahlperioden nach hinten zu verschieben. Sicher gibt es Menschen, die auch nach dem 65. Lebensjahr noch gesund und fit sind, aber, das wird doch gern betont, wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Wer will mir erzählen, daß ein 66-Jähriger auf dem Bau oder anderen körperlich anspruchsvolleren Jobs genauso leistungsfähig - oder nennen wir es ruhig wettbewerbsfähig - sei, wie ein junger Kollege mit 23 Jahren? Oder die 66-jährige Altenpflegerin es noch schaffen kann, Opa Krause umzubetten oder in den Rollstuhl zu hieven?

Sicher, daß ein Buchhalter wahrscheinlich bis 67 arbeiten könnte, ist eine andere Sache, aber wir sind nicht alle Buchhalter. Zudem ist es müßig über 65 oder 67 zu debattieren, solange die Mehrheit der Arbeitnehmer nicht mal bis 65 arbeitet. Für diese vorzeitig aus dem Arbeitsleben ausgeschiedenen Arbeitnehmer spielt es nur insoweit eine Rolle ob das Regelrentenalter 65 oder 67 beträgt, als sie höhere Abschläge hinzunehmen haben, je früher sie gemessen an der willkürlichen Altergrenze aus dem Arbeitsleben ausscheiden.

Die Anhebung der Altersgrenze ist in der weit überwiegenden Praxis keine Verlängerung der Lebensarbeitszeit, sondern eine Kürzung der Rente. Diese bittere Wahrheit hat man eben nur getarnt.

Testos
23.11.2010, 12:23
Du lebst doch eh nicht in Deutschland.

Und? Ich bin Mensch dieses Planeten! Nur deswegen geht mir das Wohl meiner Mitmenschen auch net am A""" vorbei! Ich steh nicht auf Seperatismus!


Destruktivismus hilft echt niemandem weiter

Das ist meine Meinung, dass du die als destruktiv betrachtest ist wiederum Subjektiv genau so wie >
und die Art, wie Du die Leute persönlich angreifst

Es soll sich Niemand persönlich angesprochen fühlen!!
In keinster Weise!

Ich wäze meine Negation nicht auf die Meinungen anderer Leute, sonder mache den Staat/ die Staaten/ Unsere momentanen Führer/ Das Geld und die Art und Weise wie es gehandhabt wird dafür verantwortlich, dass Menschlichkeit in der untersten Schublade steckt und noch mit allen Mitteln verschlossen wird, damit man ja nicht auf die Idee kommt ein Individuum zu sein, welches sich in seiner reinsten Natur entfaltet und aufleuchtet, in seiner Freiheit und seiner Pracht!

Nene dat geht nicht, Arbeiten und machen was einem gesagt wird, sonst gibts Bussen oder schlimmstenfalls Frühstück durch Gitter! ;)

robert234
23.11.2010, 12:27
Unsere momentanen Führer
Habt Ihr in der Schweiz sowas noch? Unser letzter Führer ist am 30.04.1945 "im Kampf um Deutschland gefallen".

Barbara
23.11.2010, 12:45
Es zwingt Dich ja auch niemand, das Konstrukt mitzumachen, Testos. Mach Dich selbstständig, bau ne Firm auf und zeige dann deinen Mitarbeitern gegenüber die Nachsicht und Menschlichkeit, die Dir vorschwebt. Ich arbeite in einer Firma, die früher einem anerkannten Philantrophen gehörte- Dr. Kurt Herberts. Und ich kann sagen, einige Leute haben das bis über die Schmerzgrenze hinaus weidlich ausgenutzt.

robert234
23.11.2010, 12:48
Philantrophen
Hat der auch die Blaue Mauritius, oder nur bestimmte Sammelgebiete?















































:tschuess:

Massefreak1
23.11.2010, 12:53
Eigentlich sollte einem klar sein, daß wir, wenn wir immer älter werden und dabei immer fitter bleiben auch länger arbeiten müssen, um geld zu verdienen.

vom prinzip her ja, den geld muss ja irgendwo her kommen.

aber: man wird zwar immer älter, aber nicht zwangsläufig leistungsfähiger. wo man vor jahren noch mit 75 gestorben ist liegt man jetzt eben im krankenbett und wird irgendwie am leben gehalten oder quält sich mit seinen gebrechen durch den altag.

das irgendwie geld für renten rein kommen muss ist klar, aber ich finde das ist nicht der richtige weg.

ich finde man sollte einfach noch etwas von seiner rente haben dürfen und zwar so das man sie halbwegs gesung erreicht, und nicht erst in totaler alters schwäche.

klar, das problem ist ganz einfach das es scheinbar an geld fehlt. aber es muss andere wege geben dieses problem zu beheben.

WomanOrMachine
23.11.2010, 13:06
Ich frage mich nur, wer nimmt den 65jährigen, der arbeitslos geworden ist? :gruebel: Wir haben im Familienkreis einen 55jährigen, der als Busfahrer gearbeitet hat und vor 2 Jahren gekündigt wurde - den nimmt keiner mehr, weil er für den Arbeitsmarkt zu alt ist. Und das als Busfahrer, wo man "nur" sitzen muss, wie sieht's da erst mit 60jährigen Fliesenlegern oder Gerüstbauern aus? Wir leben ja nicht mehr in der Zeit, wo man 45 Jahre in derselben Firma geackert hat, aber wie man ab 45 aufwärts 'ne Stelle findet, kann einem auch keiner erklären ...

ele aKa aLex
23.11.2010, 13:07
Testos... Was arbeitest du, studierst du, was haben deine Eltern gearbeitet... Sorry, aber komm mal klar auf dein Leben. Jedem das seine, wenn das deine Meinung ist bitte... ich finde es lächerlich. Hast du dich mal mit Selbstständigkeit und Handwerk beschäftigt... Hast du mal in Führungspositionen beschäftigt?

Was erhoffst du dir eigentlich von Vater Staat? Das er jedem 2000,- ab Alter 65 zahlt ohne dafür irgendwelche Leistungen zu erwarten? Oder Essen und trunken und irgendwelche Leistungen zu erwarten? o.O Wenn du so ein Problem mit der Gesellschaft, mit dem Staat hast, dann geh in Wald... Ernähre dich von Tieren, Früchten, was es im Wald eben gibt (geh also ein paar tausend/milionen JAhre zurück) und verschone mich mit deinen Jammergeprädigten ohne konstruktive Ansätze der Verbesserungsvorschläge! ÄTZEND...
Und das was Morski sagt, da ist was dran. Ich habe neben der Schule gearbeitet, in der Gastronomie. Ist kein fester Job, ja, ist richtig ABER es waren Kleinbetriebe und meine Arbeit wurde geschätzt. Der Lohn hat mir das bestätigt. Gleichzeitig sind wir zu Hause selbstständig. Da kommen am Abendbrottisch auch Personalfragen auf den Tisch, ich habe das von Kind auf mitbekommen. Und wir versuchen eine Menge Tolleranz in Sachen Krankheit zu zeigen ABER HAST DU ÜBERHAUPT EINE AHNUNG WIE VIELE SICH KRANK STELLEN WEIL SIE KEINE LUST HABEN IHREN BEITRAG ZUR GESELLSCHAFT BEIZUTRAGEN UND DAFÜR AUCH NOCH VOM ARBEITGEBER BEZAHLT WERDEN! Natürlich sind das nicht alle, aber du wunderst dich, dass manch ein Arbeitgeber da vorsichtig wird - denn es ist definitiv der größere Teil der nur so tut!
Keine Frage es das Sozialsystem hat Lücken und ist keineswegs perfekt. Das Sozialsystem ist aber vergleichbar gesehen gut und es könnte noch um einiges schlechter sein.

Die Bereitschaft um Leistung zu erbringen hat keineswegs was mit Manipulierung vom Staat oder der Gesellschaft zu tun. Ich sehe das bei unseren Angestellten, da ist kaum einer Bereit von sich aus Leistung zu erbringen und Verantwortung zu übernehmen, kein Wunder deren Geld ist das ja auch nicht. Die haben am Monatsende das was im Vertrag steht. Die Leistung zu erbringen hat mir meine Familie beigebracht, eben drum, weil keiner einem was schenckt und nichts schlimmer ist als von anderen abhängig zu sein. Also gehe ich arbeiten.

Mal so nebenbei, es kommt mir so vor als wenn du genau einer von denen bist... der am liebsten zu Hause faul auf der couch rum sitzt, nichts schaffen will aber gleichzeitig alles in den arsch gesteckt bekommen will. Das entnehme ich unterschwellig deinen Äuserungen.

Und so Sprüche unsere heutige GEsellschaft ist die moderne Sklaverei... Du hast dich scheinbar nie mit Geschichte und Sklaverei beschäftigt... Sklaverei bedeutet der Mensch hat keine Entscheidungsfreiheit, keine Möglichkeit seinen eigenen Willen zu verfolgen. WIR HABEN ALLE DIE CHANCE UNSEREN EIGENEN WEG ZU GEHEN! Letztendlich liegt es zum größten Teil an uns selbst was wir daraus machen.


Lange Rede... nun zum Topic...

Ich sehe es an meinen Großeltern, 35 Jahre lang selbstständig gewesen in der Handwerksbranche, jetzt an die 70 und arbeiten immernoch mit. Mein Opa ist Top fit, meine Oma nicht mehr so sehr fit, hat aber was mit dem Körper zu tun (etwas übergewichtig). Beide sind aber auch weit über 70 und hätten es locker geschafft bis 67 noch zu arbeiten. So gibt es viele Beispiele ganz besonders in der Selbstständigkeit! Wer der Meinung ist bis 67 sei ein Unding... Dann schaffen wir eben wieder Medikamente ab, schaffen die moderne Versorgung bei Erkrankungen ab und schon braucht keiner mehr bis 67 zu arbeiten weil das zu erwartende Lebensalter wesentlich niedriger liegt. Es mag mit Sicherheit sein, dass ein 65/66 jähriger nicht mehr den Soll aufm Bau erfüllt wie ein 20/30 jähriger. Aber das ändert nichts daran, dass er mit 65/66 noch relativ fit sein kann und das zu erwartende Lebensalter immer weiter ansteigt... Wie soll man das finanzielle Loch das dabei entsteht sonst füllen. Keiner hat nen Esel rumstehen der Geld scheisst... Das das nicht perfekt ist, klar keine Frage. Es wird aber immer jemanden geben den es erwischt und der dann schlechter dran ist als jemand anderes. Wer etwas anderes erwartet... naja leicht naiv?!

robert234
23.11.2010, 13:24
Aber das ändert nichts daran, dass er mit 65/66 noch relativ fit sein kann
Ich behaupte mal, daß das erstens nicht auf die Mehrheit der Arbeitnehmer zutrifft und zweitens keinen Arbeitgeber interessiert, denn er wird, wenn er die Wahl hat, trotzdem keinen 64-Jährigen einstellen, wenn er auch einen 23-Jährigen haben kann. Selbst wenn der 64-Jährige immer noch 90% der Leistung des 23-Jährigen erbringen könnte und würde, rechnet der Unternehmer: aha, der Alte bringt 10% weniger, klare Sache, ich nehme den Jüngeren. Die Schlaumeier, die heute argumentieren man könne durchaus bis 67 arbeiten, sollen zunächst mal dafür sorgen, daß alle die dazu gesundheitlich in der Lage sind, wenigstens bis 65 arbeiten gehen können. Dann hätten wir nämlich die Probleme gar nicht, die mit der Anhebung des Regelrentenalters gelöst werden sollen.

Barbara
23.11.2010, 13:44
Ja, aber er wird eben in Zukunft keine 23-jährigen mehr haben können, Dank unserer gesellschaftlichen Entwicklung weg vom Kinderkriegen. Und nein, Menschen liegen nicht ab einem bestimmten Alter nur noch bedürftig rum- und wenn das mit 75 der Fall wäre, dann sind sie ja über das Arbeitsalter von 67 schon hinaus,oder?
Beispiel für die auch körperlich immer bessere Verfassung von Alten sieht man täglich und ich kann sie wie gesagt an meiner Familie prima nachvollziehen. Opa 1 ist an Magenkrebs gestorben, Opa 2 aneiner Zwerchfellentzündung, Oma1 hatte heftigste Altersdiabetis, konnte nur übern Krückstock gebeugt gehen, grauer Star und ist mit 73 gestorben, Oma2 hatte offene beine, einen Buckel aufgrund von Osteoporose und zum Schluss Parkinson, ist mit 78 gestorben.
Mein Vater ist 73, hat Blutkrebs erfolgreich überstanden und lebt trotz obstuktiver Atemwegserkrankung ein aktives Leben, geht noch immer 2x wöchentlich Fussball spielen und ist fit- auch Dank verbesserter medizinischer Möglichkeiten und meine Mutter bearbeitet alleine einen grossen garten, macht Yoga und mehrmals wöchentlich meditativen Tanz. Die sind erheblich fitter als ihre Eltern!

ele aKa aLex
23.11.2010, 13:46
Is richtig rob, soviel ich weiss sprach ich aber nicht von Arbeitsplätze o.ä.. Lediglich davon, dass ein 67 jähriger durchaus noch fit sein kann zu arbeiten. Wie die Arbeitsmarktlage, die Situation der Arbeitsplätze aussieht, das vermag ich nicht zu kommentieren. Mir ist durchaus klar, dass es dort Defizite gibt.

Mein Post habe ich auch weit aus früher angefangen zu schreiben, bis ihr eure Beiträge geleistet habt - sprich die hab ich vorher nimmer gelesen ;)

Massefreak1
23.11.2010, 13:51
Und nein, Menschen liegen nicht ab einem bestimmten Alter nur noch bedürftig rum- und wenn das mit 75 der Fall wäre, dann sind sie ja über das Arbeitsalter von 67 schon hinaus,oder?

war auch nur ein beispiel... was ich damit sagen wollte ist, das die medizin uns älter werden lässt, aber nicht vitaler. von daher ist das argument man wird immer älter und kann auch länger arbeiten für den arsch.

ele aKa aLex
23.11.2010, 13:53
Aber Barbara hat doch gerade beispielhaft (okay nicht sehr Aussagekräftig weil die Stichprobe "zu klein" ist) gezeigt, dass die alten Menschen heute vitaler sind als damals?!

Dirk_39
23.11.2010, 13:53
Babs: trotzdem, und ich freue mich wirklich über die Fitness deiner Eltern, ist das ja nicht der Schnitt der Bevölkerung.

Eines stört mich an der Debatte: wer sagt denn, daß nur junge Menschen leistungsfähig sind? Sicherlich sind sie fitter und körperlich agiler, aber eben auch unerfahren und meist weniger ausgeglichen.
Ich denke in einer gesunden Firma gibt es alles, von 20-65. Der Mix der Generationen bringt allen was: der Firma und den einzelnen MA´s. Aber es stimmt schon: ein Fließenleger, Maurer etc ist meist mit Mitte 50 schon so kaputt, daß da nicht mehr viel geht. Und nicht jeder kann sich zum Software-Ingenieur umschulen lassen.
Mir wäre eine andere Regelung lieber: Lebensarbeitszeit. Ein Fließenleger mit 55 hat oft schon 40 Jahre auf dem Bau hinter sich; sowas sollte anders gestaffelt werden!

Barbara
23.11.2010, 13:56
Doch eben auch vitaler, davon bin ich überzeugt. Nur, daß früher die Gebrechlichen zuhause von Familienangehörigen versorgt wurden und heute eben zunehmend nicht mehr, was das "Problem" öffentlich macht und somit mehr Aufmerksamkeit erfährt.
Es ist nämlich wenn man ehrlich ist, nicht bezahlbar, 88j-ährige mit allem Aufwand der Gerätemedizin gewaltsam am Leben zu halten, wenn es nicht genug Leute gibt, die auch lange genug viel Geld in das Gesundheitswesen- sprich ihre Krankenkassenbeiträge-pumpen, um ebendieses zu bezahlen. Man kann nicht alles haben- Rente, gute medizinische Versorgung und einen früh einsetzenden Ruhestand, ohne eine Gegenleistung zu erbringen.

Barbara
23.11.2010, 13:57
Stimmt Dirk, aber schau Dich doch heute mal unter den senioren um, da wird Dir auffallen, daß eben viele sehr rührig und vital sind, was vor 30 Jahren so nicht der Fall war. Mir ist auch klar, daß es Jobs gibt, die man schwerer im Alter ausführen kann als andere- da muss man eben differenzieren, und BU´s gibts auch heutzutage noch!

Cofloh
23.11.2010, 14:29
Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, zuviel Test :twisted:

kurzum..ich finde da nichts schlimmes dabei, wobei ich eine "Hacklerregelung" (die gibt es derzeit in Österreich, wird allerdings von den "falschen" ausgenutzt und läuft demnächst aus) bevorzugen würde ---> es geht nicht (oder nur bedingt) nach Alter, sondern nach "Arbeitsjahren", man kann also früher mit weniger Abstrichen in Pension gehen. Gedacht war diese Regelung eben für "hackler" (= körperlich arbeitende Menschen, also beispielsweise Handwerker), leider ist die Regelung viel zu teuer da nicht eindeutig genug abgegrenzt wurde wer "hackler" ist oder wer nicht. Also haben auch viele Büro-Hengste diese Regelung in Anspruch genommen und somit den Sinn mehr oder weniger umgangen.

Wir werden nunmal immer älter, dazu ist die Bevölkerung drauf und dran zu "überaltern". Abgesehen davon erreichen immer mehr Menschen einen Hochschulabschluss oder Abitur, sind also schonmal länger in "Ausbildung" und arbeiten großteils wenn überhaupt nur etwas nebenbei. Unsere "reine" Arbeitszeit in Jahren scheint also auch immer niedriger zu werden, gleichzeitig soll natüüürlich der Lebensstandard in der Pension (rente) erhalten oder besser werden. Man braucht kein Einstein sein um zu sehen...das funktioniert nicht.
Wie so oft..jeder will mehr, mehr dafür zu tun/geben ist natürlich laut eigenem Ermessen nicht angebracht.

Wie bereits erwähnt..länger arbeiten generell okey, aber ich würde mich freuen wenn das ganze differenzierter angegangen würde. Die allermeisten 65 jährigen haben nichtsmehr in körperlich harten Branchen zu suchen, diese Menschen sollten auch die Chance bekommen ohne Einbußen in Rente gehen zu können, ohne sich körperlich komplett abzuschießen..

klitschko99
23.11.2010, 14:55
Ich wäre für eine kontrollierte Regelung. Gerade in gewissen Branchen ist es doch sehr schwer bis 67 Jahre zu arbeiten. Wenn ich mir vorstelle mit 66 Jahren muss man noch täglich mit Pflastersteine legen, dass geht nicht gut.
Dazu kommt das diese Branchen eh nicht übermässig viel Geld verdienen, also sind Abzüge schon schwer zu verkraften.

robert234
23.11.2010, 16:35
Beispiel für die auch körperlich immer bessere Verfassung von Alten sieht man täglich und ich kann sie wie gesagt an meiner Familie prima nachvollziehen.
In meiner nicht. Meine Oma wurde 90 Jahre alt, ihre Mutter 97 Jahre, ihr Vater sogar 98 Jahre. Der Sohn meiner Oma starb mit 56. Die Mutter meines Vaters wurde trotz schwerer Diabetes immerhin noch 78 Jahre alt, mein Vater starb jüngst mit 70 Jahren, obwohl er durchaus fit war und bis zum letzten Tag seines arbeitsreichen Lebens seinen großen Garten bewirtschaftete. Auf dem Bau hätte man ihn trotzdem nicht mehr einsetzen können, während mein Opa noch mit 82 Jahren 60 kg schwere Getreidesäcke die Treppe zum Stallboden hinaufgetragen hat.

Für mich selbst rechne ich damit, nicht das Alter meines Vaters zu erreichen, vllt. nicht mal die 56 Jahre meines Onkels.

RicF
23.11.2010, 16:38
Ich frage mich nur, wer nimmt den 65jährigen, der arbeitslos geworden ist?

Noch magst Du sicherlich Recht haben. Aber bereits in wenigen Jahren, werden sich die Probleme in Deutschland massiv umkehren. Derzeit ist Arbeitslosigkeit noch ein großes Problem und Fachkräftemangel eher ein kleines. Es wird nicht mehr lange dauern bis Arbeitslosigkeit eine untergeordnete Rolle spielt und ein massiver Arbeitskräfte- und vor allem Fachkräftemängel herrscht. Spätestens dann werden auch ältere Arbeitnehmer sehr viel gefragter werden. Die Tendenz geht übrigens jetzt schon in diese Richtung. Im derzeitigen Aufschwung haben die älteren Arbeitnehmer am stärksten zugelegt.

robert234
23.11.2010, 16:50
und ein massiver Arbeitskräfte- und vor allem Fachkräftemängel herrscht
Der herrscht in etlichen Branchen erklärtermaßen bereits seit einigen Jahren. Würde das stimmen, dann müßten nach den Regeln der Logik und des Marktes Facharbeiter auch nachgefragt / eingestellt werden, statt dessen ist die Beschäftigenzahl dort weiter gesunken und auch deren Vergütung hat sich nicht etwa verbessert, sondern ist vielfach real sogar gesunken. Wenn ich ein Unternehmen hätte und dafür Facharbeiter benötigen würde, dann würde ich diese einstellen und dafür ggf. auch mehr zahlen, wenn ich sie sonst nicht bekommen kann. Lasse ich hingegen den Lohn dieser Leute wie bisher, kann es mit meinem Facharbeitermangel so weit nicht her sein. Zudem wird ein immer größerer Teil der vakanten Stellen mit ausländischen Fachkräften besetzt, Osteuropa ist groß. Kliniken im Land Brandenburg haben inzwischen bis zu 40% Mitarbeiter aus Polen und anderen früheren Ostblockstaaten, gleichzeitig sind in Berlin über 2.000 Ärzte arbeitslos.

Misanthrope
30.11.2010, 15:40
Es wird nicht öffentlich gesagt, aber die Politik hofft - denke ich mal - auf das sozialverträgliche Frühableben...
Denn das die meisten Menschen mit 60 schon nicht mehr in der Lage sind ihren Job auszuüben, geschweige denn mit 67, ist jawohl klar.

Testos
01.12.2010, 08:04
Es wird nicht öffentlich gesagt, aber die Politik hofft

Meiner meinung nach hofft sie nicht nur, sondern fördert es auch noch! Danke!

Barbara
01.12.2010, 14:37
Ja, Und deswegen werden wir alle statistisch gesehen immer älter.

Max1208
01.12.2010, 15:04
Es sollte nicht in erster Linie nach dem Lebensalter gehen, sondern nach den Jahren die man gearbeitet hat! Meinetwegen 45 Arbeitsjahre... das würde also bedeuten,

dass einer der mit 15 eine Ausbildung begonnen hat mit 60 in Rente gehen könnte (in der Regel hat so einer dann auch einen Beruf den er mit über 60, ohnehin kaum mehr ausüben kann),

während einer mit höherer Schulbildung (in der Regel hat so einer einen Beruf bei dem es teils sogar ein Vorteil sein kann, wenn er älter ist und in seinem Beruf noch voll Leistungsfähig ist) und Arbeitsbeginn mit 22 (oder später...) Jahren dann mit 67 in Rente gehen könnte.

Testos
01.12.2010, 15:46
Ja, Und deswegen werden wir alle statistisch gesehen immer älter

Ja, älter heisst jedoch nicht unbedingt gesünder!

ele aKa aLex
01.12.2010, 16:12
Ja, älter heisst jedoch nicht unbedingt gesünder!

Und da unterstütze ich voll Barbaras Argumente. Eigentlich alle 60+ Menschen die ich kenne, sind noch sehr fit für ihr Alter und können ihrer Arbeit, die sich bis dahin gemacht haben, nachgehen. Ich bezweifel nicht, dass es schwieriger ist und für Leute vom Bau teils bis ins unmögliche geht. Aber, besonders an dich gerichtet Testos - abgesehen von der Abhängigkeit des Eintrittrentenalter im Verhältnis zu den geleisteten Arbeitsjahren - wo sind sinnvolle alternative Möglichkeiten, Anreize an die man anknüpfen kann. Das Problem der Bevölkerungpyramide lässt sich nicht wegzaubern und ist kein Hirngespinst der Menschen oder schlechte Propaganda der Politiker. Das ist ein faktisches Problem und gefährdet unser aktuelles Sozialsystem immens. Also zu Hölle, bevor du hier wieder irgendwem provokativ Vorwürfe machst oder nur 1-2 Sätze raus haust, die mMn nichts produktives beitragen, VORSCHLÄGE. Nur zu meckern und zu jammern, dass kann jeder und ist, hm... schwach...

Testos
01.12.2010, 16:30
Nur zu meckern und zu jammern, dass kann jeder und ist, hm... schwach...

wie stark...

oldiegerd
01.12.2010, 16:38
Es wird uns nichts anderes übrig bleiben als länger zu arbeiten um im Alter ein Auskommen zu haben. Ich bin 1955 geboren und die 50er Jahrgänge bis Mitte der 60er Jahre sind geburtenstarke Jahrgänge, das heißt in den kommenden 15 Jahren geht eine Riesenmasse Menschen in Rente. Dazu kommen die Beamten, also zukünftigen Pensionäre.

Wer soll die Renten und Pensionen finanzieren?

Die Jüngeren wollen und sollen ja nicht nur fürs Sozialsystem und das Steueraufkommen arbeiten. Die wollen ja auch Geld zum Ausgeben, für sich.

Ich richte mich darauf ein noch lange zu arbeiten und wenn es bis 67 Jahre ist.
Wer früher in Rente gehen will kann das machen, aber mit gewaltigen Abschlägen.
Ohne Nebenjobs hat man da kein Auskommen.

Da kann ich auch gleich länger arbeiten.

Max1208
01.12.2010, 18:20
Dazu kommen die Beamten, also zukünftigen Pensionäre.

Wer soll die Renten und Pensionen finanzieren?

.

Wie wärs wenn die vielleicht auch mal in die Rentenversicherung einzahlen würden?

oldiegerd
01.12.2010, 18:28
Wie wärs wenn die vielleicht auch mal in die Rentenversicherung einzahlen würden?
Ist völlig richtig Max.

Die Pensionsansprüche aus der Vergangenheit sind aber nun mal vorhanden, das ist eine Kostenlawine.

Die Rentenversicherung trägt sich ja auch nicht. Es werden jährlich 80 Milliarden aus dem Steuertopf dazugegeben. Das Geld fehlt dann an anderen Stellen.

Das können wir täglich in der Presse lesen.

robert234
01.12.2010, 21:49
Das Geld fehlt dann an anderen Stellen.
Das stimmt, der ehemalige brandenburgische Innen- und Finanzminister Speer muß nun sogar schon den Unterhalt für sein unehelich gezeugtes Kind aus der eigenen Tasche zahlen, das wird immer schlimmer! :sad: