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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum Trainingsplan sinvoll ... ???



Tsun
28.07.2010, 13:19
Hi,
ich hab mal eine grundelegende Frage zum Verständnis vom Muskelaufbau.Man benutzt ja im BB-Sport wie in allen anderen Sportarten eigentlich auch Trainingspläne um maximale Erfolge zu erzielen.
Die Sporttheorie besagt , dass man den Muskel so trainieren muss dass ein Reiz ausgelöst wird. Also heißt das im Klartext bis zur Erschöpfung ???
Ich persöhnlich habe so Probleme mit den Trainingsplänen. Wenn z.b bei der Übung Flachbankdrücken 3x 8 Wdh. im Trainingsplan steht. ich aber 10 Wdh. noch schaffen würde sollte ich die 2 Wdh. mehr noch ausführen oder strikt bei den 8Wdh. bleiben. Wenn ich bei den 8 Wdh. jedoch bleibensoll. Dann würde doch kein Reiz ausgelöst werden oder ????
Klärt mich mal bitte auf ...
Ich hoffe ihr versteht meinen Denkprozess .... :wink:

Brisko
28.07.2010, 13:25
Wenn Du 10 Wdh schaffst ist das Gewicht zu niedrig!
Du solltest dann erhoehen.
Du musst nicht in allen 3 Saetzen die 8 Wdh's erreichen, das ist "nur" das Ziel!
Erst wenn du 3 x 8 Wdh's mit selben Gewicht schaffst, erhoehst Du!
Also faengst Du z.B. mit 50 Kg an:
8 wdh
7 wdh
5 wdh

Wenn Du dann 3 x 8 Wdh's mit 50 schaffst gehst Du auf z.B. 52,5 oder 55 Kg.

MuskelNooB
28.07.2010, 13:25
Du musst dein Trainingsgewicht an die gewünschte Wiederholungszahl anpassen.
Reize gibt es verschiedene bzw. deren Ziele z.b. Max-Kraft oder Ausdauer.

Tsun
28.07.2010, 13:38
und wieso gibt es verschiedene WH-Zahlen für bestimmte Muskelgruppen. Also z.b wieso muss ich bei der Brust nur je Satz 8 Wdh. machen , während ich bei der Wade je Satz 12 Wdh. schaffen sollte....

pouz
28.07.2010, 13:44
und wieso gibt es verschiedene WH-Zahlen für bestimmte Muskelgruppen. Also z.b wieso muss ich bei der Brust nur je Satz 8 Wdh. machen , während ich bei der Wade je Satz 12 Wdh. schaffen sollte....

Wer behauptet das?

Generell ~ ist <6 Kraft, 8-12 Hyperthrophie, >15 Kraftausdauer

manche Muskeln, z.B. die Waden vertragen auch höhere WDH-Zahlen

Lucifer
28.07.2010, 14:43
und wieso gibt es verschiedene WH-Zahlen für bestimmte Muskelgruppen. Also z.b wieso muss ich bei der Brust nur je Satz 8 Wdh. machen , während ich bei der Wade je Satz 12 Wdh. schaffen sollte....

Sollst du ja gar nicht. Es gibt verschiedene Trainingsprinzipien mit unterschiedlichen Satzpausen, Übungen, Kadenzen und weiß der Geier. Viele Wege führen eben nach Rom und es gibt nicht DAS System. Richtig ausgeführt funktionieren sie alle und genau da liegt der Schlüsselpunkt: in gewissen Abständen Abwechslung reinbringen (sprich: ab und an Dinge verändern), damit der Körper Ansporn hat, sich anzupassen (also zu wachsen).

Und hier machst du entweder schwere Grundübungen und trainierst den gesamten Körper (oder einen Großteil) oder du arbeitest die Muskeln eben isoliert ab. Das Ziel ist ja gerade eine passende Symmetrie hinzubekommen und nicht mit dicken Waden und Hühnerbrust rumzurennen (wobei habe ich noch nie jemanden gehört, der sagte "Boah, meine Waden sind zu voluminös/dick" (Frauen, die sowieso an ihrem Körper nonstop meckern, ausgenommen).

Tsun
29.07.2010, 11:31
welche Pausen sollte man zwischen den Sätzen einhalten ?

MuskelNooB
29.07.2010, 11:37
kommt darauf an in welchem Wiederholungsbereich du trainierst.
Bei niedrigen Wdh. sind eigentlich 2-3 min Pause normal, bei höheren Wdh. 1 - 1,5 Min. Das sind jedoch keine Pflichtvorgaben, du merkst mit der Zeit selbst wie lange deine Satzpausen sein müssen. Man sollte halt bloß keine Kaffeepause draus machen.

Lucifer
29.07.2010, 11:49
welche Pausen sollte man zwischen den Sätzen einhalten ?

Es gibt da keine genauen Richtwerte, allerdings gibt es - wie oben gesagt - Systeme, die auf bestimmte Pausenzeiten aufbauen. Der Workshop von Jan Kralle z.B. (aka Dr_Frottee) von n-body baut z.B. auf 15-30 Sekunden Satzpausen bei einem RM-Gewicht von 8-15 Wiederholungen auf. Andere Leute sagen, du sollst dir die Zeit nehmen die du brauchst und das kann bei schweren Grundübungen, sofern nicht z.B. nach PITT-Force Art, bis zu 3 Minuten sein.

Je kürzer die Pausen, umso höher die Intensität. Du musst ja auch bedenken, dass die Muskeln ihre kurzfristigen Energiespeicher wieder auffüllen müssen bei anaerober Belastung (also eine Belastung, die ohne Sauerstoffzufuhr stattfindet). Darum gilt es die für sich passenden Komponenten rauszufiltern, ggf. System auszutesten und so "seinen optimalen Weg" zu finden. Natürlich gibt es auch immer die Leute, die sagen "keine Experimente, die Oldschool-Art!" und die jegliche Variationen als neumodischen Kram abtun. Kenne da einige KDK'ler die in der Richtung Ticken, womit sie ja vielleicht auch nicht unbedingt Unrecht haben. :) Altbewährtes funktionieren stellenweise eben doch noch am besten.