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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Töten wie im Computerspiel (Irak)



MasterB
13.04.2010, 23:29
Würde gerne eure Meinung hier zu wissen.

Links und Bilder sind den registrierten Mitgliedern des Muskelbody Bodybuilding Forums vorbehalten. http://wikileaks.org/

Links und Bilder sind den registrierten Mitgliedern des Muskelbody Bodybuilding Forums vorbehalten. ACHTUNG !! NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN !!

ependinom
13.04.2010, 23:37
habs gestern gesehen im tv ... wenns das war dann finde ih die machen sich das n bischen einfach von wegen selber schuld wenn die kinder mit aufs scjlachtfeld nehmen ...

pouz
13.04.2010, 23:37
Krieg ist Krieg so traurig das ist.

ependinom
13.04.2010, 23:40
naja trotzdem brauch man doch nich n wagen durchloechern nur weil die den einen typen eingesammelt haben

MasterB
13.04.2010, 23:42
Die Kinder waren ja dabei, weil der Vater sie gerade von der Schule abgeholt hat. Sie sind dann zufällt am Tatort vorbei gefahren und haben sich natürlich Menschlich verhalten und wollten dem verletzten helfen bzw. ins Krankenhaus fahren. Ich finde es nur Schade, dass gegen diese Soldaten nichts unternommen wird und sie Wahrscheinlich nur gesagt bekomme "Macht das bloß nie wieder, sowas macht man doch nicht bzw. löscht die Videos nach dem ihr sowas gemacht habt"

pouz
13.04.2010, 23:46
Zum einen ist der Bericht ja sehr propagandamäßig aufgezogen. Ob da alles echt ist?

Nehmen wir es mal an: Es herrscht Krieg, die Situation war undurchschaubar - die Kinder anzugreifen war nicht gewollt.

djyomen
14.04.2010, 00:24
Kann mir auch nicht vorstellen, dass die freiwillig die kinder angegriffen haben. Aber anscheinand hast du den beitrag nicht ganz Verstanden. Es geht darum, dass die soldaten aus mehreren kilometern nur auf knöpfe drücken brauchen, damit auf der anderen seite einer umfällt. Das Problem dabei ist einfach, dass die Bilder Unscharf und Schwarz-Weiss sind. Weshalb man auch die beiden Kameras für Waffen gehalten hat. Deswegen haben die leute in der Luft 0 bezug dazu was drüben eigentlich passiert. Es wirkt wie im Computerspiel, einfach irreal. Deutlich wird dass als der eine es amüsant findet, wenn andere über eine Leiche fahren. Was bei einem Bodeneinsatz nicht der fall ist, man sieht das elend das man anrichtet und ich kann mir nicht vorstellen, dass man als Soldat zu fuss auf jmd. schiesst, der sich kaum noch bewegen kann. Sobald die situation entschärft ist, geht man hin und kümmert sich um die verletzten. Doch der Typ sagt ja, los heb die waffe auf (damit ich dich abknallen kann). Dabei ist er wie gesagt in keinster weise in gefahr, selbst dann nicht wenn er nen raketenwerfer aufgehoben hätte.
Situation undurchschaubur ist auch keine entschuldigung. Es hätte erst eine aufklärungsmission o.ä. stattfinden müssen. Die könnten ja auch milizen sein. Man kann nicht einfach ein gebiet abfliegen und sagen, die haben waffen los abschiessen, schon garnicht wenn man in nicht in direkter gefahr ist.

MasterB
14.04.2010, 00:39
Zum einen ist der Bericht ja sehr propagandamäßig aufgezogen. Ob da alles echt ist?

Nehmen wir es mal an: Es herrscht Krieg, die Situation war undurchschaubar - die Kinder anzugreifen war nicht gewollt.

Dann guck dir halt nicht den Bericht an, sondern das Video ohne Kommentar und unzensiert.
Links und Bilder sind den registrierten Mitgliedern des Muskelbody Bodybuilding Forums vorbehalten. Ich glaub da wirst du auch nicht sehen bzw. hören wie professionell die Soldaten handeln.
Ich finde es dennoch erstaunlich, wie manch einer, egal was die Amis auch machen, sie immer in Schutz nehmen kann. Menschen, die weg gucken sind für mich auf der selben "Ebene" wie diese Mistkerle im Video.

PS: Das ist in meinen Augen eindeutig ! MORD !
PSS: @pouz (Links und Bilder sind den registrierten Mitgliedern des Muskelbody Bodybuilding Forums vorbehalten. ES WAREN ZIVILISTEN !

ependinom
14.04.2010, 00:48
ja aber keiner von uns war da und kann die situation einschaetzen.

da die kinder "nur" verletzt wurden wuerde ich es nicht mord nennen

MasterB
14.04.2010, 00:52
Naja es waren aber nicht nur die Kinder dort. Das ist dir klar oder ? Der Vater wurde ermordet und noch etliche Zivilisten, die man im Video sieht.

Am besten du guckst dir das unzensierte Video an. Es wird einfach wahllos auf Menschen geschossen, obwohl nicht einmal eine Gefahr von ihnen ausgeht ! Das ist in meinen Augen dann Mord. Auch wenn es jetzt Terroristen waren, ist es Mord, da keine Gefahr von denen ausging.
Warum knallt man nicht einfach hier Leute ab, von denen ausgegangen wird, es seien Terroristen ? Haben die ein Glück im Irak.

d0dg3
14.04.2010, 01:27
Ich sehe das ziemlich aehnlich. Fuer die Leute in dem Apache bestand nicht die geringste Gefahr. Mit einem standard uralt RPG, der in diesen Gegenden ueblich ist, braucht es schon einen wirklich guten Schuetzen um ein stehendes Auto aus 500m Entfernung zu treffen. Von dem Hubschrauber brauchen wir also erst gar nicht zu sprechen.

Ja, der Tod per Knopfdruck. Wie im Computerspiel. Die Piloten im Heli sehen das Unheil nicht was sie angerichtet haben. Im Gegensatz zu den Fußsoldaten. Übrigens wurden die Verletzten NICHT in ein Feldlazarett der Amerikaner gebracht sondern in ein örtliches Hospital. Die technischen Umstände brauchen gar nicht erst erörtert zu werden...

Was die Sache angeht von wegen "it's their fault if they bring their kids to a battle". Irgendwo wird auch den Schützen klar gewesen sein was sie hier anrichten. Gesehen haben sie es allerdings nicht unmittelbar, nur über Schwarz-Weiss Videos. Ich koennte mir vorstellen dass ein hifloser Versuch von Gewissensbewaeltigung ist... Kein Mensch erschiesst gerne Kinder...

Trauriges Thema.

Shakk
14.04.2010, 03:23
Einfach nur traurig, schaut euch erst das Youtube-Video an und dann das Video bei Spiegel.de. Was ich noch schlimm finde ist das die Amerikaner der Familie Hilfe versprochen haben und nichts gekommen ist.

ependinom
14.04.2010, 07:08
auch wenns n uralt rpg is ... keiner kann mir erzaehlen man traegt da sowas zur selbstverteidigung

djyomen
14.04.2010, 09:46
Es wurden ja aber nicht nur die bewaffneten getötet, sondern auch zivilisten und reporter. Und sowas geht nicht einfach als Colleteral Schaden durch, wenn man es hätte verhindern können. Colleteral Schaden wäre es gewesen, wenn die bei einem gut durchdachtem manöver ums leben gekommen wären. Sind sie aber nicht,sie wurden direkt angegegriffen.

klitschko99
14.04.2010, 09:53
Mensch Leute das ist nunmal Krieg. Klar ist das scheisse, aber sowas kann man schlecht vermeiden. Es ist genauso heftig wenn Deutsche Soldaten vom hinterhalt aus angegriffen werden.
Ich möchte gar nicht wissen wie es da wirklich abgeht. Wir als aussenstehende können das doch gar nicht beurteilen wie man sich in solch einer Situation verhält.

robert234
14.04.2010, 09:58
Ja, der Tod per Knopfdruck. Wie im Computerspiel.
Sehr richtig. Es ist auch kein Zufall, daß es in den Staaten die betreffenden Computerspiele gibt, so wie es kein Zufall ist, daß es dort Waffen für Jedermann oder Filme wie Pensacola gibt. Amerikanische Kinder wachsen mit solchen Dingen auf, Waffen und zumindest das virtuelle Töten sind für sie selbstverständlicher Alltag. Das ist auch gewollt, eine Nation die so routinemäßig kriegerische Handlungen vollzieht, braucht dafür Menschenmaterial, Leute, die ohne nachzudenken und ohne Gewissensbisse abschießen was ihnen befohlen wird. Ich bin mir sehr sicher, daß kein amerikanischer Soldat unsere Überlegungen je anstellen würde, da unten ist der befohlene Feind, der Feind wird eliminiert und fertig. Das verstehen die nicht als Mord, sie machen "ihren Job" und ihre Nation steht hinter ihnen.

Paradoxo
14.04.2010, 10:04
Mensch Leute das ist nunmal Krieg. Klar ist das scheisse, aber sowas kann man schlecht vermeiden. Es ist genauso heftig wenn Deutsche Soldaten vom hinterhalt aus angegriffen werden.
Ich möchte gar nicht wissen wie es da wirklich abgeht. Wir als aussenstehende können das doch gar nicht beurteilen wie man sich in solch einer Situation verhält.

Wurd auch mal zeit das das jemand sagt.
Ein Freund von meinen Vater ist zur zeit drüben in Afghanistan als dänischer Pfarrer. Innerhalb kürzester Zeit gabs 3 "TiC" vor der Basis, ein scheiß Gefühl. Die Jungs machen da, und woanders, schon alles richtig und verteidigen meist nur ihr Leben.


Zum Video: Ich habs mir unzensiert angeschaut und ganz ehrlich, in dieser Situation finde ich es berechtigt, so zu handeln. Die sind da auch ganz anders vom Kopf her drauf - da entwickelt sich schon ein ziemlicher Hass wenn man hört, dass Kameraden getötet wurden.

Lucifer
14.04.2010, 10:13
Die Weiterentwicklung der Technik lässt den Trend doch erkennen: von Menschen gesteuerte Maschinen bzw. Exkoskelette die via "Virtual Reality" den Operator einen Blick auf das Geschehen auf dem Schlachtfeld liefern - quasi Americas Army für echten Krieg.
Der Aspekt wurde schon in vielen Filmen aufgegriffen und verwurstet - sogar recht aktuell in dem Streifen von Bruce Willis - bei Surrogates sinds zwar bloß mechanische Avatare, aber spätestens bei "Avatar", wo diese Kopien bzw. Biomaschinen für Kriegszwecke eingespannt werden, ist diese Vision deutlich nachgezeichnet.

Für die Industrienationen sicherlich ein "Vorteil" den a.) kann man so auch tatsächlich Kinder ("Progamer") mit hammer Reflexen für solche Zwecke benutzten, gleichzeitig sind die menschlichen Verluste auf Seiten desjenigen, der diese Technik beherrscht, nur minimal - für echte Soldaten wie auch für Kindersoldaten.

hypnoX°
14.04.2010, 10:58
also über dieses video wird ja recht heftig diskutiert aber fakt ist halt das da ein kameramann anwesend war aber auch bewaffnete terroristen....und ganz ehrlich man steht auch nicht in einen Minenfeld und spielt himmel und hölle....

und warum sollte man Militärtechnologie nicht weiterentwickeln um die eigenen Verluste zu reduzieren ? (in diesem Fall gehe ich davon aus das die Technologie genutzt wird um sich entweder zu verteidigen oder Terroristen,Geiselnehmer etcetera sich zu erwehren)...

ich glaube wir können uns kein Urteil bilden wie es da ist und "Soldat" zu sein...die meisten kommen psychisch total verkrüppelt zurück sollten sie in richtigen Einsätzen gewesen sein



Für die Industrienationen sicherlich ein "Vorteil" den a.) kann man so auch tatsächlich Kinder ("Progamer") mit hammer Reflexen für solche Zwecke benutzten


So ein Schwachsinn.....sorry



Menschen gesteuerte Maschinen bzw. Exkoskelette die via "Virtual Reality" den Operator einen Blick auf das Geschehen auf dem Schlachtfeld liefern - quasi Americas Army für echten Krieg.

Jo klar erst gab es die Computerspiele die die Ideen für den richtigen Krieg erfanden...aha...lässt sich nur erfragen warum es noch keine railgun gibt

Gnarls
14.04.2010, 11:08
Und wie erklärt ihr euch die Tatsachen, dass sie auf den Van schießen? -.-
Oder, dass sie nochmal nachschießen, wenn sie noch aufm boden kriechen und die Schützen sagen doch noch "BITTE greif nach ner Waffe".
Das find ich das perverse an der Sache.

Dass sie ne Waffe mit ner Kamera verwechselt haben ist nicht das Problem, hätten sie das kommentierte Video von WikiLeaks gehabt, hätten sie den ein oder anderen vermutlich auch nicht erschossen, hatten sie aber nicht.

djyomen
14.04.2010, 11:15
Natürlich ist Krieg "unschön" aber auf jmd. zu schiessen, der 1. Unbewaffnet ist und 2. sich nicht mehr bewegen kann und dann noch drüber zu lachen, dass eine leiche überfahren wird hat nicht mehr viel mit Krieg zu tun.

Paradoxo
14.04.2010, 11:22
aber auf jmd. zu schiessen, der 1. Unbewaffnet ist und 2. sich nicht mehr bewegen kann und dann noch drüber zu lachen, dass eine leiche überfahren wird hat nicht mehr viel mit Krieg zu tun.

Nicht? Langsam sollten wir aufhören, alles schön zu reden.
Für mich ist genau das Krieg.

robert234
14.04.2010, 11:27
aber auf jmd. zu schiessen, der 1. Unbewaffnet ist und 2. sich nicht mehr bewegen kann und dann noch drüber zu lachen, dass eine leiche überfahren wird hat nicht mehr viel mit Krieg zu tun
Doch, auch das hat mit Krieg zu tun, denn ein Krieg kehrt oft die übelsten Seiten von Menschen heraus, sie sind da Herren über Leben und Tod, nicht jeder kann damit umgehen. Abgesehen davon stehen Soldaten in kriegerischen Einsätzen unter erheblichem psychischen Druck, der sich ab und an in fataler Weise Bahn bricht. Wer das verhindern möchte, der muß Kriege verhindern. Dazu gibt es aber leider zu viele Idioten und Skrupellose auf der Welt.

pouz
14.04.2010, 12:49
Es ist immer leicht zu urteilen.
Sagen wir da saß ein 22 Jähriger Soldat an der Waffe, zu Hause wartet die Ehefrau und das 2 monatige Baby dass er noch nicht zu sehen bekam weil da irgendwelche Idioten in einem fernen Land nicht normal miteinander umgehen können und sein Land und sein Öl (so wird ihm das ja verkauft) in Gefahr bringen.
Zudem hat er Angst um sein Leben. Da ist es für mich nur verständlich, das er in dieser Situaton die ganz klar in Risiko darstellt losballert. Das dann nachher gelacht wird etc. ist doch auch nur Macho-Gehabe.
Lieber einer zuviel als man selbst. Krieg ist nunmal Krieg was beinhaltet, dass es nicht immer die richtigen trifft.
Wer weiß vielleicht war der Kameramann auch ein Propagandafotograf der Terroristen und sie wollten den abgeschossenen Heli fotografieren.
Meine Güte er weiß schon was da wirklich vorgeht.

Dirk_39
14.04.2010, 13:49
Ähem, habe gerade auf dem Herflug den Focus gelesen: die erste Attacke ging auf eine Gruppe Journalisten und bei der "Waffe" handelte es sich um eine Kamera!

dwaynej
14.04.2010, 14:32
Sehr richtig. Es ist auch kein Zufall, daß es in den Staaten die betreffenden Computerspiele gibt, so wie es kein Zufall ist, daß es dort Waffen für Jedermann oder Filme wie Pensacola gibt. Amerikanische Kinder wachsen mit solchen Dingen auf, Waffen und zumindest das virtuelle Töten sind für sie selbstverständlicher Alltag. Das ist auch gewollt, eine Nation die so routinemäßig kriegerische Handlungen vollzieht, braucht dafür Menschenmaterial, Leute, die ohne nachzudenken und ohne Gewissensbisse abschießen was ihnen befohlen wird. Ich bin mir sehr sicher, daß kein amerikanischer Soldat unsere Überlegungen je anstellen würde, da unten ist der befohlene Feind, der Feind wird eliminiert und fertig. Das verstehen die nicht als Mord, sie machen "ihren Job" und ihre Nation steht hinter ihnen.


Stimmt zu 100%!
Ein guter Freund von mir ist/war US- Soldat bei Dessert Storm.
Die sehen das Töten als Soldat im Einsatz, oder generell als Soldat anders als wir. Ist aber nicht nur bei den Amis so, sondern in allen Ländern, in denen Kinder und Jugendliche mit dem Krieg-führen groß werden.

dwaynej
14.04.2010, 14:39
Natürlich ist Krieg "unschön" aber auf jmd. zu schiessen, der 1. Unbewaffnet ist und 2. sich nicht mehr bewegen kann und dann noch drüber zu lachen, dass eine leiche überfahren wird hat nicht mehr viel mit Krieg zu tun.

Das ist unsere Meinung zu Hause im warmen Wohnzimmer.
In einem echten Einsatz, mit einer "Ausbildung" wie sie Amerikaner oder z.B. die Israelis erfahren und wie man dort über das Krieg führen denkt und damit aufwächst, sieht es ganz anders aus.

Dirk_39
14.04.2010, 23:33
Das ist unsere Meinung zu Hause im warmen Wohnzimmer.
In einem echten Einsatz, mit einer "Ausbildung" wie sie Amerikaner oder z.B. die Israelis erfahren und wie man dort über das Krieg führen denkt und damit aufwächst, sieht es ganz anders aus.

Das macht es aber nicht weniger abscheulich! Abgesehen davon haben die auch keine Wunderknaben in deren Reihen!

Das erste, was im Krieg stirbt, ist die Wahrheit. Und die will keiner hören und von den Politikern wird sie gefürchtet wie die Pest.

Das Video hat gezeigt, daß es leider keinen gerechten Krieg geben kann und daß das Böse auch unter uns vermutet werden darf!
Ich bin übrigens kein Pazifist, jedoch gehört diese Bordmannschaft geschlossen in die Anstalt ( sozusagen die Geschlossene^^)!

robert234
14.04.2010, 23:36
Politiker und Wahrheit, das ist ja ein Widerspruch in sich. :hihi:

speedzwerg
14.04.2010, 23:51
Klar ist das alles traurig, hab mir das alles auch angeschaut.

Entsetzt bin ich zum Beispiel über den Funkspruch: Come on let us shoot.

Wirkt irgendwie wie in einem Video-Spiel

djyomen
15.04.2010, 00:11
Genau das wird im beitrag ja thematiesert.

kA ob was mit meiner definiton von krieg nicht stimmt. Aber für mich ist es unvertretbar, dass auf jmd. geschossen wird, von dem keine direkte bedrohung ausgeht. Am "schönsten" war der krieg ja noch als man mit schwert und schild gekämpft hat.

ependinom
15.04.2010, 00:43
Am "schönsten" war der krieg ja noch als man mit schwert und schild gekämpft hat.

ja da wurden auch frauen und so verbrannt oder oeffentlich durchgesaegt. oder einfach vetgewaltigt ... glaub nich dass da irgendwas anders war ... nur weil die jetzt ausm hubschrauber andere umbringen

Shakk
15.04.2010, 03:22
Stimmt zu 100%!
Ist aber nicht nur bei den Amis so, sondern in allen Ländern, in denen Kinder und Jugendliche mit dem Krieg-führen groß werden.

Ist überall so, ausser in Deutschland, den hier sind wir alle "Nazis".

Ja wenn man frühere Kriege betrachtet, ist das gerade in Irak der friedlichste Krieg.
Und ich meine solche Fehler passieren und gab es auch schon in den letzten Kriegen nur jetzt haben wir auch die Technik sowas schnell und gut mitzubekommen.

Dirk_39
15.04.2010, 08:31
Ist überall so, ausser in Deutschland, den hier sind wir alle "Nazis".

Ja wenn man frühere Kriege betrachtet, ist das gerade in Irak der friedlichste Krieg.
Und ich meine solche Fehler passieren und gab es auch schon in den letzten Kriegen nur jetzt haben wir auch die Technik sowas schnell und gut mitzubekommen.


Na gut, etwas differenzierter sollte man die Dinge doch betrachten:

es stimmt, daß speziell in Deutschland Dinge wie Krieg ( in Afghanistan/ im Irak) und die jüngste Geschichte (WK II) anders diskutert werden als im Ausland.
Bedauerlich finde ich, daß dabei die Soldaten diffarmiert werden und ihnen, sozusagen unisono, ein Tätergewand übergezogen wird. Meiner Meinung nach ist die überzogene und heuchlerische Reaktion auf die "Kunduz-Äffäre" ein Beispiel dafür, daß deutsche Politiker und auch Teile der Bevölkerung nicht verstanden haben, daß es sich dort um Krieg handelt. Andernfalls hätten sie ja das THW oder die FFW Hinterdupfing entsenden können. Trotzdem unterscheidet sich das Verhalten der Bordcrew doch erheblich von einem fehlerhaften Beschuß, der durchaus vorkommen kann:

die Jungs hatten richtig Spaß, sie sind nie mit tatsächlichen Opfern ( anders, als die Bodentruppen!) konfrontiert und dadurch kann ich auch kein reflektierendes Verhalten erkennen. Im Gegenteil, die ballern sicher beim nächsten Mal wieder mit Fun auf Leute. Und das ist das eigentliche Perverse daran.

In der Tat werde ich oft auf meinen Reisen gefragt, wieso wir Deutschen immer eine gebückte Haltiung einnehmen, wenn über den WK II gesprochen wird. Die meisten Ausländer unterscheiden sehr wohl zwischen Holocaust und Wehrmacht!

Trotzdem darf Krieg nur die allerletzte Option bleiben, soviel muss klar sein. Aber wenn wir dann Leute schicken, dann müssen wir auch hinter ihnen stehen und sie ausrüsten und ausbilden, damit der Job so gut und vor allem so sicher wie möglich erledigt werden kann!

robert234
15.04.2010, 10:13
wieso wir Deutschen immer eine gebückte Haltiung einnehmen, wenn über den WK II gesprochen wird
Weil man uns so lange eingebleut hat, daß wir, und zwar die Deutschen insgesamt, ein Volk von Verbrechern sind. Selbst heute noch wird die Mottenkiste weit geöffnet, wenn es darum geht Deutschland ein schlechtes Gewissen zu machen, um daraus einen Vorteil zu ziehen. Dieses Kunstgriffes hat sich erst unlängst Griechenland bedient, wo mit Blick auf die landesintern verursachte prekäre Finanzlage Griechenlands und das Ausbleiben des wie selbstverständlich erwarteten Geldregens aus Berlin sofort wieder bemüht wurde, daß Nazideutschland die griechische Wirtschaft zerstört hätte und wir darum dafür verantwortlich seien, jetzt die Folgen zu mildern. Ähnlich verhält sich auch Polen oft, wenn es mal wieder irgendwelche Forderungen gen West durchsetzen will. Da ist nichts blöd oder unverschämt genug, da wird unverhohlen gedroht und Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten daraufhin allzuoft weich geworden.

Ja, Deutschland kann und darf sich der Verantwortung für die NS-Zeit nicht entziehen, aber es muß, und zwar von allen, bitteschön mal zur Kenntnis genommen werden, daß im Deutschland von heute Menschen leben, die ganz überwiegend mit den damaligen Ereignissen nichts zu tun hatten, ja größtenteils da noch nicht mal geboren waren. Die heutigen Deutschen trugen weder eine Schuld an den damaligen Verbrechen, noch sollten sie dafür büßen müssen. Eine gebückte Haltung ist von daher nicht nötig, wahrzunehmen haben wir allerdings eine besondere Verantwortung, daß sich soetwas niemals wiederholen kann.

Im Übrigen kann ich Dirks letzten Post nur unterschreiben. Es ist eine höchst unanständige und blamable Art, wie mit unseren nach Afghanistan geschickten Soldaten umgegangen wird, die dort nichts anderes tun, als ihnen durch unsere politische Führung aufgetragen wurde. Ungeeignete Ausrüstung wird standhaft verleugnet, wohl auch vor dem Hintergrund, daß es offiziell ja "kein Krieg" sei. Handlungen im Kriegseinsatz werden bewertet, als hätten die Soldaten in einem deutschen Supermarkt gehandelt, und ein neuer Verteidigungsminister opfert im Eigeninteresse unter anderem den wohl besten deutschen Generalinspekteur, den wir je hatten. Das Ganze mutet auch wie ein Computerspiel an, in Berlin sitzen Herrschaften in Nadelstreifen, schicken unsere Jungs in einen aussichtslosen Krieg, der aber keiner sein darf. Die Herrschaften sind in der Realität noch nicht angekommen, das von ihnen Veranlaßte nehmen sie völlig verzerrt wahr, eine virtuelle Scheinwelt, wie am PC. Und draußen verbluten unsere Soldaten auf einem Schlachtfeld und Deutschland hat nicht mal ein paar Leopard II für sie übrig. Es ist zum Kotzen.

dwaynej
15.04.2010, 10:27
Trotzdem darf Krieg nur die allerletzte Option bleiben, soviel muss klar sein. Aber wenn wir dann Leute schicken, dann müssen wir auch hinter ihnen stehen und sie ausrüsten und ausbilden, damit der Job so gut und vor allem so sicher wie möglich erledigt werden kann!


Da geht es uns Österreichern nicht besser.
Als unser Jagdkommando (einer der weltbesten Sonderkommandos) Freiwillige in den Tschad entsandte, hättet Ihr mal Leserkommentare in unseren Zeitungen lesen sollen.
Abschaffen des Heeres, wenn unsere jungen Wehrpflichtigen in den Krieg geschickt werden usw.
Keiner lies die Berufsoldaten des Kommandos zu Wort kommen.
Es werden:
1. keine Wehrpflichtigen entsand, nur Berufs- oder Zeitsoldaten.
2. es sind immer Freiwillige.
Die, die freiwillig geschickt wurden waren froh darüber. Lt. eigenen Aussagen haben sie sich schließlich für diesen Beruf entschieden und sind (im Falle des Jagdkommandos) auch bestens vorbereitet.

Ein etwas makaberes Detail:
In der Einsatzvorbereitung wurde unter anderem in einem Dia- Vortrag auch über Kindersoldaten in afrikanischen Ländern diskutiert.
Ein Frage war was der Unterschied zu einem regulärem Soldat wäre und auf der Leinwand waren das Foto eines erwachsenen Soldaten und eines Kindersoldaten zu sehen.
Antwort eines Jagdkommando- Soldaten:
Bei dem Kindersoldat mußt weiter vorhalten, der is schwerer zu treffen.

Ab einem gewissen Level denken "Profi- Soldaten" wohl anders.
Aber im Ernstfall hätte ich wahrscheinlich gerne Einen neben mir und meiner Familie.

pouz
15.04.2010, 10:31
Aber wenn wir dann Leute schicken, dann müssen wir auch hinter ihnen stehen und sie ausrüsten und ausbilden, damit der Job so gut und vor allem so sicher wie möglich erledigt werden kann!

Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Hier kommt dann halt wieder die Doppelmoral zum Vorschein, dass man auf der einen Seite etwas verspricht (in diesem Fall den Verbündeten) und auf der anderen Seite nicht dahinter steht (gegnüer dem Volk und den Soldaten).

Wir sind so gebeutelt von WKII, das wir in Isreal mit den Amis eine so schlagkräftige israelische Truppe auf die Beine gestellt haben und die dort Cha-Cha-Cha tanzen können in feindlichem Gebiet.

Nochmal zum Ausgangsvideo: Das ist grausam und schrecklich usw. aber ich würde nicht mit den Finger auf die Leute zeigen. Sowas könnte wohl vielen von uns auch in einer derartigen Situation passieren.

pouz
15.04.2010, 11:26
Ganz anders die Rechten viele haben von ihnen keinen ausführlichen Bildungsweg erfahren und wurden somit niemals mit ihrer deutschen Geschichte konfrontiert . Deshalb bestreiten die meisten Rechten den Holocaust , weil sie nicht glauben wollen , dass Deutschland so etwas tat und weiterhin stolz auf ihre Nation sein wollen.


Glaube ich nicht. Die meisten sind doch irgendwelche kahlgeschorenen Hohlköpfe denen es im Grunde völlig egal ist wenn sie kloppen nur eben dafür eine Rechtfertigung brauchen. Das sind einfach nur Opfer die benutzt werden.

Die wirklich politisch Rechten sind - und hier spreche ich nur aus eigener Erfahrung die vielleicht keine allgemeine Gültigkeit hat - gebildete Akademiker die sich ausführlich mit allem auseinandergesetzt haben. Und Rechts zu sein heißt nicht den Holocaust zu befürworten.

robert234
15.04.2010, 11:26
weil man weiß , dass es immer auf den gleichen Punkt hinausläuft
Eben! Also wird uns das schlechte Gewissen eben doch eingebleut. Dazu wird dem Deutschen von heute natürlich nicht gesagt "Du bist ein Verbrecher", sehr wohl aber ein "Ihr seid schuld", "Ihr habt uns dies und jenes angetan", "Ihr Deutschen habt ...". Damit werden wir behandelt, als hätten wir versagt oder Schuld auf uns geladen. Daß es damals Verbrecher gab, ist doch völlig unbestritten. Trotzdem war das z. B. nicht meine Schuld, daß es die gab.

pouz
15.04.2010, 11:27
Eben! Also wird uns das schlechte Gewissen eben doch eingebleut. Dazu wird dem Deutschen von heute natürlich nicht gesagt "Du bist ein Verbrecher", sehr wohl aber ein "Ihr seid schuld", "Ihr habt uns dies und jenes angetan", "Ihr Deutschen habt ...". Damit werden wir behandelt, als hätten wir versagt oder Schuld auf uns geladen. Daß es damals Verbrecher gab, ist doch völlig unbestritten. Trotzdem war das z. B. nicht meine Schuld, daß es die gab.

So ist es doch!!

robert234
15.04.2010, 11:30
So ist es doch!!

Was ist so?

pouz
15.04.2010, 11:43
Was ist so?

Was du gesagt hast.
Ich habe dich bestätigt :kuss2:

djyomen
15.04.2010, 12:18
Meinte eig. nicht raub und kreuzzüge sondern das gute alte schlachtfeld. Misshandlungen und vergewaltigungen gibt es aber heute auch noch. Ist nicht so, dass es sowas nur im Mittelalter gab. Guck dir doch mal Vietnam und Irak an. Einfach elend.

Brisko
15.04.2010, 12:35
Ich bin auch fuer das gute alte Schlachtfeld Mann gegen Mann, oder noch besser Koenig gegen Koenig!

pouz
15.04.2010, 15:07
die deutschn mussten keine entschädigungen zahlen nach dem 2wk

Dann aber schnell zurück in den Geschichtsunterricht oder das Geschichtsbuch aufschlagen :icon_study:

Marek123
15.04.2010, 15:11
die adenauer regierung hat durchaus kriegsentschädigungen gezahlt!

robert234
15.04.2010, 15:50
die adenauer regierung hat durchaus kriegsentschädigungen gezahlt!

Und die DDR hat Kriegsreparationen in Milliardenhöhe an die Sowjetunion zu leisten gehabt, stellvertretend für die von Gesamt-Deutschland verursachten Kriegsschäden.

Abgesehen davon, war der Versailler Vertrag der Hauptgrund für die Entstehung des Nazi-Regimes und des II. Weltkrieges, damit wurden Drachenzähne gesät, die böse aufgingen.