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Paula
17.02.2010, 18:54
Links und Bilder sind den registrierten Mitgliedern des Muskelbody Bodybuilding Forums vorbehalten. von der 20ten bis zur 35ten Sekunde...
ich glaube jeder von euch hat diese aussage schon irgendwie mitbekommen...
mich würd mal interessieren was ihr darüber denkt.....

Jens1981
17.02.2010, 18:56
recht hat er...

scarx
17.02.2010, 18:56
Ich sag dazu nichts mehr, sonst gibts wieder Ärger - oder Martin? :tschuess:

Paula
17.02.2010, 18:57
hattet ihr das thema schon, oder was?!

Hoffmann
17.02.2010, 18:57
Hm... hat er doch recht

SantaSergio
17.02.2010, 18:58
absolute zustimmung

Max1208
17.02.2010, 19:00
Da hast du genau recht Maxi! Werd dir dann die Ohren wieder langziehen! ;-)

Max1208
17.02.2010, 19:06
Hat man von ihm schon mal irgendeinen kleinen vorschlag gehört wodurch der normale Arbeiter oder Angestellte MEHR in der Tasche haben würde? Kopfgeld? Damit der Vorstandsvorsitzende genau so viel (für ihn dann "wenig") an Krankenkassenbeiträgen zahlt wie seine Sekretärin?

Seltsam, dass gerade die FDP sich so dagegen sträubt, dass die CDs mit den Daten aus der Schweiz gekauft werden... haben die evtl. Angst, dass das dann die Mitgliedsliste der FDP spiegeln könnte?

Mindestlohn... eine Katastrophe wenn sich diese unverschämten Arbeiter einbilden sie könnten so unsummen von 7 Euro verlangen!

"Arbeit muss sich wieder lohnen"?? Die Arbeit der FDP für ihre Klientel die am meisten Spenden? Gerade die letzten TAgen wurden ja da wieder etliche Daten veröffentlicht! Dass dabei das Hotelgewerbe mit dabei ist und auch die Banken nicht knausern ist sicher Zufall und hat nichts mit der Politik eines Westerwelle zu tun

Mal davon abgesehen sollte ihm vielleicht mal jemand sagen, dass er Außenminister ist!

MPB
17.02.2010, 19:14
Klar hat er Recht, aber man muss auch mal die andere Seite sehen. Nicht alle Arbeitslosen sind zufrieden so und bemühen sich um eine anständige Arbeit, bekommen jedoch nichts, weil die Vorstellungen der Arbeitnehmer bzgl. der Qualifikation ihrer Mitarbeiter einfach zu hoch geworden sind. Bsp.: Alter, Ausbildung

Für die faulen Säcke die wirklich nichts gegen ihre Arbeitslosigkeit tun und damit zufrieden sind, trifft die Aussage schon zu.

Max1208
17.02.2010, 19:17
Er hat eben insofern NICHT recht, weil es doch wirklich jedem klar sein muss, dass es gerade bei ihm nur plumpe Propaganda und eine durchsichtige Kampagne ist! Vorletzten Sonntag hat die FDP nach den katastrophalen Umfrageergebnissen beschlossen, dass sie jetzt erst recht auf die Pauke schlagen... zufall, dass er wenige Tage danach diese Show abzieht?

speedzwerg
17.02.2010, 19:18
Er hat eben insofern NICHT recht, weil es doch wirklich jedem klar sein muss, dass es gerade bei ihm nur plumpe Propaganda und eine durchsichtige Kampagne ist! Vorletzten Sonntag hat die FDP nach den katastrophalen Umfrageergebnissen beschlossen, dass sie jetzt erst recht auf die Pauke schlagen... zufall, dass er wenige Tage danach diese Show abzieht?

Ich warte ja eigentlich nur noch auf die Steuererhöhungen...^^

Max1208
17.02.2010, 19:20
Die kommen erst nach der Wahl in NRW! Das kennt man ja von schwarz-gelb! War schon unter Kohl so!
Aber erst will die FDP und Kopfgeldrösler noch die Kopfpauschale!
Die ist ja auch ein gutes Beispiel was "mehr netto vom brutto" angeht!
möglicherweise wars auch ein versehen und hätte "mehr netto für Guido" heißen sollen!

speedzwerg
17.02.2010, 19:21
Die kommen erst nach der Wahl in NRW! Das kennt man ja von schwarz-gelb! War schon unter Kohl so!
Aber erst will die FDP und Kopfgeldrösler noch die Kopfpauschale!
Die ist ja auch ein gutes Beispiel was "mehr netto vom brutto" angeht!

..... die Kilometerabhängige PKW-Maut nicht vergessen....

spammer69
17.02.2010, 19:28
... dass derjenige, der arbeitet, mehr haben muss als derjenige, der nicht arbeitet

Für sich alleine betrachtet, gibt es an der Aussage nichts zu kritisieren. Meines Wissens ist es in Deutschland in den meisten Fällen aber auch so, dass man mit Job mehr Geld hat als ohne. Ach ja, bis auf die Leute mit 1-Euro-Jobs, und die werden gerade von Westerwelles Klientel teilweise schamlos ausgenutzt. Oder habt ihr schonmal von der FDP Forderungen nach Mindestlöhnen gehört? :lol:

scarx
17.02.2010, 19:28
Links und Bilder sind den registrierten Mitgliedern des Muskelbody Bodybuilding Forums vorbehalten. von der 20ten bis zur 35ten Sekunde...
ich glaube jeder von euch hat diese aussage schon irgendwie mitbekommen...
mich würd mal interessieren was ihr darüber denkt.....

Genau deshalb wähle ich FDP. Mehr sag ich nicht.

//edit: Martin nicht hauen bitte! :biggrin:

Patta90
17.02.2010, 19:59
Für sich alleine betrachtet, gibt es an der Aussage nichts zu kritisieren. Meines Wissens ist es in Deutschland in den meisten Fällen aber auch so, dass man mit Job mehr Geld hat als ohne.
Eben. Das ist den wenigsten bewusst. :rolleyes:

pouz
17.02.2010, 20:23
Bin da auch voll bei Westerwelle und nicht nur was diese Aussage angeht. Das was jetzt GEGEN ihn betrieben wird ist Populismus - das was er da gesagt hat kam bei den Leuten nicht so gut an. Von Propaganda zu sprechen ist daher inkorrekt.



1. Hat man von ihm schon mal irgendeinen kleinen vorschlag gehört wodurch der normale Arbeiter oder Angestellte MEHR in der Tasche haben würde?

2. Seltsam, dass gerade die FDP sich so dagegen sträubt, dass die CDs mit den Daten aus der Schweiz gekauft werden... haben die evtl. Angst, dass das dann die Mitgliedsliste der FDP spiegeln könnte?

3. Mindestlohn... eine Katastrophe wenn sich diese unverschämten Arbeiter einbilden sie könnten so unsummen von 7 Euro verlangen!

4. "Arbeit muss sich wieder lohnen"?? Die Arbeit der FDP für ihre Klientel die am meisten Spenden? Gerade die letzten TAgen wurden ja da wieder etliche Daten veröffentlicht! Dass dabei das Hotelgewerbe mit dabei ist und auch die Banken nicht knausern ist sicher Zufall und hat nichts mit der Politik eines Westerwelle zu tun

5. Mal davon abgesehen sollte ihm vielleicht mal jemand sagen, dass er Außenminister ist!
1. Ja. 3 Stufen Steuersystem. Wäre auch für den Geringverdiener eine Erleichterung. Kannst du nachlesen/nachrechnen.
2. Die Aussage ist eine Frechheit. Ohne Hintergründe zu kennen sollte man hierzu nichts sagen.
3. Richtig trotz deiner Ironie. Mindestlohn ist schädlich. Steht in jedem VWL Buch auf den ersten Seiten, lohnt sich da mal reinzugucken. Kostet Arbeitsplätze. Zudem weiß keiner wo (Höhe) der Mindestlohn ansiedeln ist.
4. Die Spende (Hotel) war ein verhältnismäßig lächerliche Betrag von einem überaus erfolgreichem, sozial engagiertem Unternehmer der massig Arbeitsplätze liefert.
5. Und FDP-VOrsitzender und als solcher muss er auch innenpolitisch agieren. Zudem wird er als Außenminister von allen Seiten gelobt.

creepingdeath
17.02.2010, 20:29
Eine Frechheit ist eher, dass Westerwelle mit seinem populistischen Blabla mal wieder falsche Fakten von sich gibt:

Links und Bilder sind den registrierten Mitgliedern des Muskelbody Bodybuilding Forums vorbehalten. Na ja, der Kerl ist es nichtmal wert, das man ihn kommentiert. :daumen:

Max1208
17.02.2010, 20:29
Genau deshalb wähle ich FDP. Mehr sag ich nicht.

//edit: Martin nicht hauen bitte! :biggrin:

Verkriech dich nur im hintersten eck, damit ich dich nicht erwische! ;-)

Wie Spammer schon sagte gibt es an dieser Aussage rein für sich genommen selbstverständlich NICHITS auszusetzen! NUR sieht man doch an der Politik der Wespen (=schwwarzgelb), dass die damit klar meinen dass nicht der der arbeitet mehr bekommen soll sondern das Niveau noch weiter nach unten gedrückt wird!

Als Beispiel habe ich schon das Kopfgeld genannt, das die FDP auf Rösler komm raus einführen will! Das Nächste sind die guten alten "Steuersenkungen"... gerade die die jetzt nur knapp über Hartz 4 verdienen zahlen ohnehin keine Steuern und haben damit absolut nichts davon, während seltsamerweise niemand von Abgabensenkungen spricht bei denen auch die die am oder utnerm Hartz 4 Niveau leben was davon hätten!

Ein weiteres Beispiel:
Das Kindergeld wurde um 20 Euro erhöht, der Kinderfreibetrag um 1000 Euro, das Ergebnis:
-der Hartz4-Empfänger bekommt NICHT mehr als vorher
-der Kindergeld-Epfänger 20 Euro pro Monat
-dem Großverdiener (und FDP-Wähler...) bleiben durch den höheren Kinderfreibetrag bis zu ca. 40 Euro im Monat mehr!

Max1208
17.02.2010, 20:38
4. Die Spende (Hotel) war ein verhältnismäßig lächerliche Betrag von einem überaus erfolgreichem, sozial engagiertem Unternehmer der massig Arbeitsplätze liefert.

Na gut! Wenn du meinst, dass eine Spende von fast einer Million Euro ein lächerlicher Betrag ist, dann will ich dir nicht widersprechen! Dazu noch knapp eine Million an die CSU und "ein paar Euro" an die CDU

Bigpapa
17.02.2010, 20:53
Der Westerwelle ist ein Penner.
Ich habe wegen meiner Krankheit die ich hatte fast 3 Jahre nicht Arbeiten können und musste von Harz 4 Leben.
Muss aber da zu sagen das ich davor bis zu 5000 Euro verdient habe.
Dann fällst du in Harz 4 und wirst behandelt wie ein Mensch 2 Klasse, wenn dir die Waschmaschine kapput geht, bekommst du eine gebrauchte von einem Gebrauchtladen.
Das ist ein Scherz.
mich wundert gar nicht das so viele nicht mehr schaffen gehen lohnt sich doch gar nicht mehr heute für viele.
Als beispiel hab einen Kolleg der hat 2 Kinder und ne Frau hat Automechaniker gelernt hat alle 3 auf der Lohnsteuerkarte.
Hat kein Job gefunden wie so viele und musste über eine Leihfirma arbeiten für keine 7 Euro die Stunde als gelernter.
Der bekommt noch 300 Euro vom Amt weil es nicht langt.
Wo ist da die Realitzion ????
Wundert mich gar nicht das so viele nicht schaffen.
Die SPD wollte das Mindestlohn gesetzt ein führen das hätte all den Leuten die bei Leihfirmen arbeiten geholfen ohne Amt ihre Familien durch zu bringen.
Vor allem hat das in Frankreich und Spanien auch funktioniert und extrem die Wirtschaft an gekurbelt.

spammer69
17.02.2010, 21:04
Na gut! Wenn du meinst, dass eine Spende von fast einer Million Euro ein lächerlicher Betrag ist, dann will ich dir nicht widersprechen! Dazu noch knapp eine Million an die CSU und "ein paar Euro" an die CDU

Hier mal ein Überblick der Spenden von "juristischen Personen" (in diesem Fall praktisch mit Unternehmen gleichzusetzen) aus dem Jahre 2008:

CDU 7,5 Mio
CSU 6,4 Mio
FDP 2,7 Mio
SPD 2,7 Mio
Bündnis 90/Grüne 0,5 Mio
Die Linke 0,1 Mio

Gemessen an den 2,7 Mio sind 1,1 Mio von einem Unternehmen alles Andere als "lächerlich". Auch im Vergleich zu den Gesamteinnahmen von knapp 32 Mio ist das schon recht viel.

Auch interessant, dass über 80 % der Unternehmensspenden an die heutigen Regierungsparteien gegangen sind. Ein Schelm, wer... ;)

Max1208
17.02.2010, 21:08
Auch interessant, dass über 80 % der Unternehmensspenden an die heutigen Regierungsparteien gegangen sind. Ein Schelm, wer... ;)

So gesehen muss ich dann ja fast alles was ich gegen den lieben Guido gesagt habe zurücknehmen! Wäre ja unverschämt von ihm, wenn er von den Unternehmen "lächerliche Beträge" von ein paar lausigen Millionen kassiert und dann für die Arbeitnehmer (diese Geizhälse haben ihm sicher nix gespendet!) Politik machen würde!

klitschko99
17.02.2010, 21:10
Für den Penner gab es eine Verwarnung.
Was soll der Mindestlohn schon bringen? In der Papierbranche gibt es einen und der liegt bei 8,02.

spammer69
17.02.2010, 21:11
Naja, "natürliche Personen" haben der FDP immerhin auch knapp 6,4 Mio gespendet, das wollen wir mal nicht verschweigen. ;)

Max1208
17.02.2010, 21:13
Für den Penner gab es eine Verwarnung.
Was soll der Mindestlohn schon bringen? In der Papierbranche gibt es einen und der liegt bei 8,02.

8,02 Euro wären für viele heutzutage schon ein Traum! Also würde ein Mindestlohn etwas bringen, da es bereits Löhne von unter 5 Euro gibt!

Ui! Und Westerwelle bekam ne Verwarnung!

spammer69
17.02.2010, 21:15
Für den Penner gab es eine Verwarnung.
Was soll der Mindestlohn schon bringen? In der Papierbranche gibt es einen und der liegt bei 8,02.

Ähm... Vielleicht, dass die Leute, die arbeiten, mehr in der Tasche haben? Und nicht mehr vom Staat bezuschusst werden müssen? :gruebel:

Max1208
17.02.2010, 21:18
Das ist ja genau das was Westerwelle für seine Unterneh... ähh Wähler will! Die Löhne drücken und dann den Staat (also grad die die er scheinbar so verteidigt...) zahlen lassen und damit das nicht zu viel wird muss eben Harzt 4 runter, damti die "Aufstocker" die weniger als Hartz 4 verdienen nicht zu viel kassieren!

klitschko99
17.02.2010, 21:19
Ähm... Vielleicht, dass die Leute, die arbeiten, mehr in der Tasche haben? Und nicht mehr vom Staat bezuschusst werden müssen? :gruebel:

Ich u.a. Unternehmer halte da gar nichts von. Zur Info ich zahle mittlerweile mehr als den o.g. Mindestlohn.

spammer69
17.02.2010, 21:22
Ich u.a. Unternehmer halte da gar nichts von. Zur Info ich zahle mittlerweile mehr als den o.g. Mindestlohn.

Gut von dir. Es würde dich ja auch keiner dazu zwingen, nur den Mindestlohn zu bezahlen, wenn der eingeführt würde. ;)

MasterB
17.02.2010, 21:25
Für den Penner gab es eine Verwarnung.
Was soll der Mindestlohn schon bringen? In der Papierbranche gibt es einen und der liegt bei 8,02.

er hat doch keinen aus dem Forum hier angegriffen
lediglich einen inkompetenten "Politiker"
will jetzt nichts falsches behaupten, aber es sieht ehr so aus als hättest du ihm die VW gegeben weil er WW beleidigt hat, da du wahrscheinlich für ihn bist

!!! reine Vermutung !!! wenn ich falsch liege dann sorry

klitschko99
17.02.2010, 21:26
Ich zahle mittlerweile den Lohn, doch mit einem Mindestlohn wuerde das Unternehmen heute nicht bestehen.

KampfkoloSS!
17.02.2010, 21:27
mich würd mal interessieren was ihr darüber denkt.....

Wieso fragst Du nach unserer Meinung? Selbst die FDP interessiert's wahrscheinlich nicht :? Sagt man nicht "Vor den Landtagswahlen ist nach den Landtagswahlen" oder so ähnlich ...

Paula
17.02.2010, 21:30
hatte heut ne diskussion mit den eltern meines freundes... beide hartz4 empfänger... ich komme aus einer familie, wo IMMER gearbeitet wurde. Und ich find es ungerecht, wenn ich von meinen "schwiegereltern" höre, dass sie teilweise mehr geld zur verfügung haben, als eine alleinerziehende mutter mit einem kind die halbtagsarbeitet und dazu noch hilfe vom staat braucht....

Naja haben uns aufjedenfall ziemlich in die haare bekommen.
Daher hat mich eure meinung interessiert....

klitschko99
17.02.2010, 21:32
Es werden ja keine Athleten beleidigt, warum dann Politiker?
War Herr Westerwelle verantwortlich fuer Hartz 4?

spammer69
17.02.2010, 21:33
hatte heut ne diskussion mit den eltern meines freundes... beide hartz4 empfänger... ich komme aus einer familie, wo IMMER gearbeitet wurde. Und ich find es ungerecht, wenn ich von meinen "schwiegereltern" höre, dass sie teilweise mehr geld zur verfügung haben, als eine alleinerziehende mutter mit einem kind die halbtagsarbeitet und dazu noch hilfe vom staat braucht....

Naja haben uns aufjedenfall ziemlich in die haare bekommen.
Daher hat mich eure meinung interessiert....

Und was fändest du besser? Soziale Leistungen kürzen/streichen oder den Lohn der alleinerziehenden Mutter anheben?

Max1208
17.02.2010, 21:34
Ich u.a. Unternehmer halte da gar nichts von. Zur Info ich zahle mittlerweile mehr als den o.g. Mindestlohn.

Das ist ja auch positiv von dir Klitschko! Aber es gibt eben mehr als genug die DEUTLICH weniger zahlen! Und um die geht es wenn ein Mindestlohn gefordert wird!

Wobei ich bei aller Kritik an Westerwelle schon auch sagen muss, dass es eben teilweise wirklich Fälle gibt in denen Hartz4-Empfänger alles andere als schlecht leben verglichen mit denen die sich ihr Geld sauer verdienen müssen! Bspw. war letzte Woche in der Abendzeitung ein Bericht über eine alleinerziehende Mutter mit 4 Kindern, die nach der Schule "nur belegte Brote" bekommen, weil es nicht für mehr reicht... aber gleichzeitig haben sie einen Hund und eine Katze! Das passt nicht zusammen!

Paula
17.02.2010, 21:34
NEIN! aber diese diskussion ist nachher zum WW rüberschwappt, und sie fanden es daneben das er diese meinung vertritt die ihr im video seht...
hab nun auch keine lust das wieder aufzuwirbeln.
wollt hier eigentlich nur lesen^^

robert234
17.02.2010, 21:38
Zudem wird er als Außenminister von allen Seiten gelobt.
Ja, weil er gegenüber anderen Ländern nicht die Interessen Deutschlands vertritt, sondern oftmals deren. Siehe der Fall Steinbach und Polen, siehe EU-Beitritt der Türkei. Westerwelle ist das Gesicht der FDP, die Partei verdankt ihm ihre Höhenflüge, durch die sie bei den letzten Wahlen sehr gut abschnitt ebenso, wie ihren jähen Absturz in der Wählergunst. Seit der Bundestagswahl im Herbst hat sich die Zustimmung der Wähler für die FDP ungefähr halbiert. Das liegt nicht nur daran daß die Leute sich betrogen und verarscht vorkommen, sondern zu einem beträchtlichen Teil auch an Westerwelles Agieren.

Seine pauschalierenden Aussagen zu Arbeitslosen sind schlichtweg eine Zumutung, wenn man schon das Wort Populismus verwenden will, dann dafür. Mindestlöhne erachte ich durchaus nicht nur für sinnvoll, sondern auch für notwendig. Denn die Sauerei des teilweise zu geringen Abstandes zwischen der Höhe von Sozialleistungen und den untersten Arbeitseinkommen ließe sich ja gerade dadurch mildern, daß man durch entsprechende Mindestlöhne die untersten Einkommen erhöht und damit eine entsprechend Distanz schafft. Was dazu in VWL-Büchern möglicherweise steht interessiert mich nicht, denn erstens werden die im Regelfall von Leuten geschrieben, die selbst Unternehmer oder Unternehmensbeteiligte sind, und so durchaus selbst davon profitieren, daß es keine Mindestlöhne gibt, und zweitens gehen die Einkommen der unteren Einkommensgruppen fast vollständig sofort wieder für Konsumausgaben zurück in den Wirtschaftskreislauf, können also sogar positive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben.

Jedenfalls hat jeder Mensch nach unserer Verfassung das Grundrecht auf ein menschenwürdiges Dasein, entsprechend muß nolens volens auch für Arbeitslose eine Sozialleistung bereitgestellt werden, die eben dieses Dasein sichert. Ausgehend von der Höhe der Lohnersatzleistungen muß die Politik dann bestimmen, um wieviel höher die untersten Arbeitseinkommen mindestens zu sein haben, damit ein angemessener Abstand gewahrt bleibt. Einzige Alternative dazu wäre, auf Mindestlöhne zu verzichten und aus dem Steueraufkommen einen entsprechenden individuellen Sozialausgleich bis zur Höhe des festzulegenden Mindestarbeitseinkommens zu zahlen. Diese Alternative wäre aber absurd, da die Arbeitgeber dann eher noch geringere Löhne zahlen als bisher, im Vertrauen darauf, daß der Steuerzahler den Rest ja dann ausgleicht. Das würde ungeahnte Mitnahmeeffekte bewirken, analog zur Senkung der MwSt für Hotelübernachtungen, die nicht etwa vermietungsfördernd an die Kunden weitergegeben werden, sondern fast ausnahmslos allein den Gewinn der Hoteliers erhöhen.

Iloveme
17.02.2010, 21:38
Und was fändest du besser? Soziale Leistungen kürzen/streichen oder den Lohn der alleinerziehenden Mutter anheben?

Alleinerziehende Mütter haben es wirklich schwer genug.
Das seh ich bei einer Bekannten selbst jeden Tag und sie hat mit 3 (!!) Jobs immernoch zu kämpfen.
Und da soll mir mal jemand sagen, dass ein Hartz4 Empfänger es ja sooo schwer habe. Buhu, dann soll derjenige arbeiten gehen.
Wenn man Arbeit will, dann kriegt man sie auch. Ist halt bloß nicht immer so gut bezahlt.

spammer69
17.02.2010, 21:38
wollt hier eigentlich nur lesen^^

Feigling. :biggrin:

Paula
17.02.2010, 21:39
Und was fändest du besser? Soziale Leistungen kürzen/streichen oder den Lohn der alleinerziehenden Mutter anheben?


man müsste es irgendwie "perfekt" machen... aber das geht ja nicht...
ich bin in der hinsicht immer ziemlich fixiert auf die kinder, dass diese wenigstens nicht zu kurz kommen....
Es gibt Familien in denen die Kinder nicht mal eine neue Regenhose von den ELtern gekauft wird, weil diese meinen" ich bekomme hartz4, habe eh kein geld".... wir wissen aber auch nie, wo das geld innerhalb der familie hinfliesst...
bah das is n doofes thema, da ich eh nicht so eine politikleuchte bin...
SOziale Leistungen sollten dazu da sein, Menschen die wirklich keine Arbeit finden, zu unterstützen ... ABER ES MUSS AUFGEPASST WERDEN, dass es nicht den leuten in den arsch geblasen wird, die 12 std am tag mit der kippe und der flasche aufm sofa sitzen und ihren kindern das geld weg saufen... WIsst ihr wie ich das meine?!
ARG ich kann mich mal wieder nicht vernünftig ausdrücken:thumbdown:

Damaja
17.02.2010, 21:43
Der Westerwelle ist doch nicht ehrlich!

Was für eine Frage, ob Arbeiter nicht mehr Geld bekommen sollen als Arbeitslose! Was für eine moralische Verdrehung, den Unterschied durch eine Absenkung der Sozialleistung (die ja schon maximal niedrig sind) herzustellen.

Das ist doch bestenfalls ein schlechter Witz: Dank den miesen Sozialleistungen gibt es mittlerweile in Deutschland immer mehr Kinderarmut. Wenn Arbeitnehmer, die täglich 8Stds arbeiten, kaum mehr oder noch weniger haben dann kanne snicht richtig sein den Arbeitslosen noch weniger zu geben.

Und was sollte das bringen? Dem folgt eine abwärtsgerichtete Spirale. Es ist doch sogar so, würde man allen Arbeitslosen das Geld streichen, hat das gesamtwirtschaftlich negative Folgen. Dementsprechend ist es für keinen gut wenn Sozialleistungen gekürzt werden.

Bei der Debatte geht es letztendlich nur um Neid und das perverser Weise auf die Art, das sich einige Menschen noch ärmere Gesellschaftsschichten wünschen, anstatt Mut zu haben selbst mehr Lohn zu fordern.

Also soll der Arbeiter mehr bekommen als der Arbeitslose? Ganz klar! Die Löhne in Deutschland müssen steigen. Es gibt ja Tariflöhne von 6€ Mindestlohn. Das bedeutet einen monatlichen Nettolohn von ca. 750€-780€. Wenn man mal übliche niedrige Lebenshaltungskosten heranzieht sieht man das Ergebnis. Eine Wohnung kostet ca. 300€, Strom 30€, Telefon und Internet 30€, Heizkosten 30€, Nahrungsmittel 150€, Monatsfahrkarte 40€. Übrig bleiben also bestenfalls etwa 200€. Von den 200€ muss man eventuelle Versicherungen, Anschaffungen und Reparaturen von Geräten, Kleidung und gegebenenfalls Ärzte und Medikamente bezahlen.

Also dieser Arbeiter wird nie in den Urlaub fahren. Dieser Arbeiter hat das Existenzminimum. Warum kann ein Arbeiter in der größten Volkswirtschaft, der Vollzeit arbeitet, nicht wenigstens soviel verdienen das er angenehm leben kann?

Die Löhne sind also zu niedrig. Der Staat geht bisher davon aus, das die Parteien Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich selbstständig auf einen Lohn eingen können. Es ist mir aber neu das der Staat Streiks, die einzige Maßnahme der Arbeitnehmer, gut heißt. Im staatlichen Interesse sollte Einfluss genommen werden. Während die Arbeitgeber nämlich mit den Jahren asozialer geworden sind ist der Staat nicht etwa sozialer geworden. Im Ergebnis ist ein Großteil der Bevölkerung um den verdienten Wohlstand betrogen wurden.

In meinen Augen sind vile Tariflöhne nichts als asozial, der Lohn entspricht nicht dem Verhältnis der geleisteten Arbeitskraft.

Was passiert kennen wir doch aus Entwicklungsländern. Was passiert da? Viele Arbeiter sind unqualifiziert. Das drückt die Löhne weil es immer genügend Menschen gibt, die für einen niedrigen Lohn arbeiten. Die Bildung in der Bevölkerung entwickelt sich nicht oder entwickelt sich sogar zurück. Lange Bildungsphasen sind kaum möglich.

Was ist noch typisch in diesen Ländern? Der Bevölkerung geht es schlecht aber einigen wenigen dient dieses System und sie werden reicher. Für diejenigen ist das eine aufwärtsgerichtete Spirale. Mit dem Geld wächst der Einfluss, mit dem EInfluss wächst das Geld. Ist das nicht einen Trend den wir auch in diesem Land haben?

Die Regierung Rot/Grün hat ja damals Entscheidungen getroffen den Stellenmarkt betreffend, die dafür sorgen, das der Anteil der Arbeitslosen nicht geringer werden wird. Sehr viele Stellen werden nur an private Arbeitsvermitlungen vergeben. Diese privaten Vermittlungen kassieren bis zu 2.000€ wenn ein Arbeitsloser nach sechs Monate immer noch in dem Beschäftigungsverhältnis ist. Damit dieser Markt weiter besteht ist es in deren Interesse, das Stellen wieder freiwerden. Es gibt kein Interesse für angemessene Löhne einzutreten. Die Löhne liegen immer auf dem gesetzlichen Minimum. Diese Arbeiter haben in diesen Jobs überhaupt keine Zukunft, sie bekommen keine Fortbildung. Irgendwann werden sie wieder arbeitslos und sind dann wieder unqualifizierte Arbeitslose die wieder im Anschluss den minimalen Lohn erwarten dürfen.

Arbeitslose sind auch nicht per se Schuld an der Arbeitslosigkeit, oft sind ja Betriebe schuld. Wieviel Arbeitslose haben denn ihren Job selber gekündigt?

Also ganz klar! Für Deutschland wäre es gut, wenn man von normaler Arbeit anständig leben könnte, ein Auto kaufen kann, eine Familie ernähren kann und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann. Deswegen sind höhere Löhne besser für Deutschland.

Wenn einer kommt und sagt: "Der Arbeite rmuss mehr haben als der Arbeitslose" ist das richtig, wenn er suggeriert, der Arbeitslose bekommt zuviele wenn dieser doch nur das existenziell Nötige bekommt dann ist da sfalsch und wenn er es besser weiß dann ist das verlogen. Eine Schande das ein Lügner den zweithöchsten politischen Posten in Deutschland innehat.

Wenn es nach Westerwelle geht werden die Arbeitslosen doppelt bestraft. Erst werden sie mehrheitlich durch arbeitnehmerfeindliche Politik arbeitslos. Dann sollen sie noch so wenig Geld bekommen, das sie genötigt sind Jobs anzunhemen sie so bezahlt werden, das sie nun selbstständig am Existenzminimum leben. Und das gerechtfertigt mit dem Betrug der Arbeitnehmer die zu niedrige Löhne bekommen.

Und einen Mindestlohn kann man wohl einführen. Wie soll es schadhaft sein wenn sowieso anständige Löhne von jedem befürwortet werden? Ein Betrieb der keinen Umsatz macht um anständige Löhne zu zahlen fehlt es wahrscheinlich sowieso an Durchsatz auf dem Markt. Aber wieviele Betriebe sind schon pleite gegangen aufgrund zu hoher Löjne von Angestellten. Karstadt etwa wäre nicht durch niedrige Löhne gerettet wurden. Wieviele Leute werden aber arbeitslos weil ein Betrieb sehr erfolgreich Umsatz macht? Das sind wohl mehr. Außerdem sind die Löhne nicht im Mittelstand asozial niedrig. Der Mittelstand punktet fast grundsätzlich mit Know-How, dafür sind qualifizierte Arbeiitnehmer gefragt. Die arbeiten nicht für 6€. Und in einem mittelständischen Unternehmen rückt man zusammen wenn es in einer Krise steckt. Es sind die großen Unternehmen die den Erfolg nicht teilen und die Krise auch nicht. Das bedeutet, ein Mindestlohn von 8,50€ zum Beispiel trifft sicher keine kämpfenden Mittelstandsunternehmen sondern mehr große Betriebe im Logistikbereich und produzierendes Gewerbe. Der Bedarf an Arbeitern muss eh gedeckt werden und wen ein Betrieb nicht braucht entlässt er, ob 6€ oder 8,50€. Und der Betrieb der keinen Lohn zahlen kann, der die Volkswirtschaft antreibt hat die Arbeitskräfte nicht verdient. Kapitalismus braucht nur Konsum. Demgegenüber stehen nur Einsparungen, Einschränkungen und steigende Progression was den einfachen Arbeiter betrifft.

Worüber reden wir überhaupt, wir kämpfen hier um 8,50€ und in Skaninavien bezahlen sie Schülern und Studenten an der Kinokasse 18€.

Naja, hab mich wohl mehrfach wiederholt aber ich wollte dann auch mal was dazu sagen, in dem Sinn, Power To The People ;) Machts gut!

spammer69
17.02.2010, 21:47
in Skaninavien bezahlen sie Schülern und Studenten an der Kinokasse 18€.


Habe mir jetzt nicht den ganzen oben stehenden Mist durchgelesen, aber woher hast du denn diese Info?

Max1208
17.02.2010, 21:50
Ich kann mal alles (mit Ausnahme Steinbach wo ich absolut die Meinung von WEsterwelle vertrete!) voll unterschreiben!

@Paula: Diese Leute die dann wirklich faul rumliegen und es genießen dass sie nichts für ihr Geld machen müssen gibt es, aber man darf auf keinen Fall verallgemeinern! Das ist eine Minderheit!

Was ich schlimm finde ist das was gestern in ner TV-Sendung war, habs leider nicht selbst gesehen und muss mich darauf verlassen dass das stimmt was mir erzählt wurde. Da wurde ein Gutverdienender der sich einiges zurückgelegt hatte arbeitslos und musste (so weit okay!) von seinem Vermögen leben und bekam kein Hartz 4, aber dem wurden auch keine Stellen angeboten, da er ja nicht in den Afugabenbereich der Behörde fällt, was erst dann der Fall wäre, wenn er pleite ist! (wie gesagt, hoffe es wurde mir richtig erzählt, deshalb mit Vorbehalt!)

creepingdeath
17.02.2010, 21:51
Ganz ehrlich, klitschko: Es ist schon ziemlich schwach von dir, jemandem für ein "Penner" eine Verwarnung zu geben. Wobei man eher deinen Mod-Kollegen Vorwürfe machen muss, schließlich bist du hier ja auch ein goldenes Lamm und darfst rassistische Ausdrücke verwenden.

Paula
17.02.2010, 21:53
max, ich verallgemeiner es nicht!! auf keinen fall!!! aber ich kenne solche menschen einfach auf dem Kindergarten, wo es schon im alter von 4 jahren auf dem rücken der kinder ausgetragen wird.... wo diese schon im kindergarten blöd angeguckt werden, wieso hast du denn kein frühstück mit? wieso hast du löcher in deinen klamotten? wieso hast du keine winterjacke? wieso kannst du nicht mit ins kindertheater?!

und das sind sachen, DAS KANN UND DARF NICHT SEIN!!!!!!!!

huthmann
17.02.2010, 21:53
das war eine direkte personenbezogene beleidigung und da muss sich niemand über eine verwarnung wundern, oder diese sogar noch thematisieren.

creepingdeath
17.02.2010, 21:54
Tja, und ich fühl mich einfach so frei und thematisier das, denn scheinbar dürfen in diesem Forum manche Leute mehr als andere. Aber Penner ist natürlich viel, viel schlimmer als z.B. Ölaugen in einem gewissen Zusammenhang. :neutral:

spammer69
17.02.2010, 21:55
Da wurde ein Gutverdienender der sich einiges zurückgelegt hatte arbeitslos und musste (so weit okay!) von seinem Vermögen leben und bekam kein Hartz 4, aber dem wurden auch keine Stellen angeboten, da er ja nicht in den Afugabenbereich der Behörde fällt, was erst dann der Fall wäre, wenn er pleite ist! (wie gesagt, hoffe es wurde mir richtig erzählt, deshalb mit Vorbehalt!)

Solche Fälle kenne ich auch. Um Anspruch auf Hartz IV zu haben, darf man eine bestimmte "Vermögensgrenze" (die wohl gar nicht mal so hoch ist) nicht überschreiten. Wenn man in eine solche Situation gerät, bekommt man vom Staat gar nichts, weder Geld noch Jobvermittlung. Ersteres ist meiner Meinung nach in Ordnung, Letzteres absoluter Unsinn.

Seit der Wirtschaftskrise sind seeehr viele hochqualifizierte Leute arbeitslos geworden, die, das ist mein Verdacht, wegen dieser Regelung nicht einmal in den Arbeitslosen-Statistiken auftauchen.

pouz
17.02.2010, 21:56
Diese bösen Unternehmer. Leute die meisten sind doch Angestellte von irgendwelchen bösen Unternehmern die sich 60 Stunden in der Wochen den Arsch aufreißen um damit das Wohl des Unternehmens und damit ihr eigenes und das der Mitarbeiter zu erhalten. Diese Leute zahlen den Großteil der Steuern. Punkt. Mindestlohn ist ein gravierender Eingriff in jede Unternehmung da nicht mehr Angebot und Nachfrage ein Gleichgewicht herstellen können.
Beispiel: 10 Mitarbeiter a 6 Euro/h
Mindestlohn: 8 Euro. 8 Mitarbeiter nur noch. Diese erwirtschaften weniger und 1-2 weitere müssen gehen.
Unterm Strich 6 Glückliche Mitarbeiter 4x Hartz4 und ein krieselndes Unternehmen.
Klar fiktiv und einfach aber so ist es im Grunde.

Lächerlich habe ich den Betrag im Verhältnis zum Vermögen des Hoteliers bezeichnet. Zum anderen meckere ich auch nicht rum wenn ihr 1% eures Einkommens irgendwohin spendet. Was X und Y mit ihrem selbst verdienten Geld machen ist deren Entscheidung.
Apropos MwSt. im Hotelgewerbe: es gab Lohnerhöhungen z.B. bei den niedrigen Angestellten.. u.a. auch bei unserem bösen Spender.

Max1208
17.02.2010, 22:04
Lächerlich habe ich den Betrag im Verhältnis zum Vermögen des Hoteliers bezeichnet. Zum anderen meckere ich auch nicht rum wenn ihr 1% eures Einkommens irgendwohin spendet. Was X und Y mit ihrem selbst verdienten Geld machen ist deren Entscheidung.

Der Punkt ist aber wenn es um Parteispenden geht, dass das die lieben, großzügigen Spender ja sicher aus reiner Mildtätigkeit machen und damit nie und nimmer erwarten würden, dass die von ihnen geförderten Parteien dann auch eine dementsprechende Politik umsetzen die sie erwarten!

Ich hab jetzt auch extra mal eine Träne der Rührung verdrückt für dich und deine großzügigen Freunde!

robert234
17.02.2010, 22:05
@pouz: Du denkst schon wie ein Unternehmer. Das ist nichts Schlimmes, bis auf den Umstand, daß ich da neben dem rein betriebswirtschaftlichen Aspekt den sozialen Aspekt vermisse. Gerade die Unternehmen denen es ach soooo schlecht geht, haben in den letzten Jahren astronomische Entwicklungen der Managergehälter vornehmen können, zahlen glücklosen Spitzenmanagern bei deren Ausscheiden horrende Abfindungen, haben Geld genug für idiotische Übernahmeschlachten, gleichwohl "müssen sie bedauerlicherweise" Tausende Arbeitnehmer entlassen, weil die wirtschaftliche Verfassung des Unternehmens dazu zwingt. Schuld sind angeblich aber die zu hohen Löhne, obwohl sich die Realeinkommen der meisten AN in D seit 1990 kaum erhöht haben.

spammer69
17.02.2010, 22:16
So sieht es aus!!!! Sitzt der Ölauge tief?

Sehr bezeichnend. :roll:

klitschko99
17.02.2010, 22:20
Sehr bezeichnend. :roll:

Sorry der musste sein.

pouz
17.02.2010, 22:21
den sozialen Aspekt vermisse. Gerade die Unternehmen denen es ach soooo schlecht geht, haben in den letzten Jahren astronomische Entwicklungen der Managergehälter vornehmen können, zahlen glücklosen Spitzenmanagern bei deren Ausscheiden horrende Abfindungen, haben Geld genug für idiotische Übernahmeschlachten, gleichwohl "müssen sie bedauerlicherweise" Tausende Arbeitnehmer entlassen, weil die wirtschaftliche Verfassung des Unternehmens dazu zwingt. Schuld sind angeblich aber die zu hohen Löhne, obwohl sich die Realeinkommen der meisten AN in D seit 1990 kaum erhöht haben.
Hier bin ich zu 100% bei dir. Die Gehälter sind teilweise maßlos überzogen aber dafür kann ja weder Westerwelle noch ich etwas.
Auch zahlreiche Entlassungswellen sehe ich überaus kritisch. Es gibt sicherlich Fälle in denen Entlassungen für den Erhalt anderer Arbeitsplätze unerlässlich sind und wieder andere aus reinem share-holder-value.

Max1208
17.02.2010, 22:22
Sorry der musste sein.

kannst dich ja verwarnen! ;-)

creepingdeath
17.02.2010, 22:22
Na ja, wenn schon andere Mods deine Beiträge löschen müssen... :smoke: Leicht beschämenswert, dass jemand wie du von sich behauptet, Deutschland zu lieben. Du solltest vielleicht erst einmal schauen, ob es da überhaupt eine Kongruenz zwischen Deinen Idealen und jenen der BRD gibt.

€dit: Ahja, lustig dass Du so toll austeilen kannst, einstecken aber wohl nicht. Bin jedenfalls gespannt ob folgendes eine Verwarnung für mich gibt (so deutsch wie du bist, hast du doch sicherlich überlegene Nehmerfähigkeiten, oder?): Ja, das "Ölauge" sitz so sehr dass ich das nächste Mal im Weihnachtskostüm strippe, um meine Persönlichkeitsdefizite auszugleichen.. ach halt.. das war ja gar nicht ich, ups. :smoke:

Max1208
17.02.2010, 22:25
Heutzutage ist es doch "normal", dass Arbeitnehmer "freigestellt" werden und durch Zeitarbeitskräfte ersetzt werden! Und zwar zu DEUTLICH nierigeren Löhnen. Und je weniger dieser verdienen desto mehr rentiert sich das Spiel! Und hat man da jemals etwas von Herrn Westerwelle gehört, dass es nich tin Ordnung ist, dass die Lohnspirale immer schneller nach unten dreht?

robert234
17.02.2010, 22:26
Die Gehälter sind teilweise maßlos überzogen aber dafür kann ja weder Westerwelle noch ich etwas.
Sage ich ja nicht. Aber es ist die Aufgabe der Politik, derartige Auswüchse dann einzudämmen, wenn die Selbstregulierungskräfte der Wirtschaft so evident versagen. Tja, und zur Politik gehört nun mal auch Herr Westerwelle, da hätte er ein dankbares Themenfeld, wo Eingriffe wirklich was bringen und nicht nur Leute um ihre Existenz bringen. Hast Du in der Richtung von ihm mal Vorstöße erblickt? Ich nicht.

spammer69
17.02.2010, 22:28
Und hat man da jemals etwas von Herrn Westerwelle gehört, dass es nich tin Ordnung ist, dass die Lohnspirale immer schneller nach unten dreht?

Natürlich nicht, dann würden ihm seine Freunde doch nicht mehr so viel spenden. ;)

Max1208
17.02.2010, 22:33
Sage ich ja nicht. Aber es ist die Aufgabe der Politik, derartige Auswüchse dann einzudämmen, wenn die Selbstregulierungskräfte der Wirtschaft so evident versagen. Tja, und zur Politik gehört nun mal auch Herr Westerwelle, da hätte er ein dankbares Themenfeld, wo Eingriffe wirklich was bringen und nicht nur Leute um ihre Existenz bringen. Hast Du in der Richtung von ihm mal Vorstöße erblickt? Ich nicht.

Nach Ansicht von Herrn Westerwelle wären solche Eingriffe ja sicher wieder "sozialistische Machenschafen" und "linker Populismus" usw. man kennt ja seine Wortwahl...

robert234
17.02.2010, 22:39
Und hat man da jemals etwas von Herrn Westerwelle gehört, dass es nich tin Ordnung ist, dass die Lohnspirale immer schneller nach unten dreht?
Nein, warum auch, die Richtung stimmt ja, aus Sicht der FDP und der von ihr vertretenen Klientel.

Damaja
17.02.2010, 22:41
Habe mir jetzt nicht den ganzen oben stehenden Mist durchgelesen, aber woher hast du denn diese Info?

Such mal selber dann kannst du wenigstens nicht hier rumspamen.

Lionel Hutz
17.02.2010, 22:45
recht hat er...
Genau! Ganz nach dem Motto "Eure Armut kotzt uns an - FDP!" http://www.my-smileys.de/smileys3/uglystupid1.gif

Damaja
17.02.2010, 22:47
Na ja, wenn schon andere Mods deine Beiträge löschen müssen... :smoke: Leicht beschämenswert, dass jemand wie du von sich behauptet, Deutschland zu lieben. Du solltest vielleicht erst einmal schauen, ob es da überhaupt eine Kongruenz zwischen Deinen Idealen und jenen der BRD gibt.

€dit: Ahja, lustig dass Du so toll austeilen kannst, einstecken aber wohl nicht. Bin jedenfalls gespannt ob folgendes eine Verwarnung für mich gibt (so deutsch wie du bist, hast du doch sicherlich überlegene Nehmerfähigkeiten, oder?): Ja, das "Ölauge" sitz so sehr dass ich das nächste Mal im Weihnachtskostüm strippe, um meine Persönlichkeitsdefizite auszugleichen.. ach halt.. das war ja gar nicht ich, ups. :smoke:

Hehe, wer hat denn im Weihnachtskostüm gestrippt?

pouz
17.02.2010, 22:49
Da ich einen Mindestlohn ablehne kann ich auch keine Gehaltsobergrenze befürworten. Das ist Angebot und Nachfrage. Und wenn jemand der Meinung ist, dass Manager X 15 Millionen und Spieler Robben 20 Millionen wert sind dann sollten wir das akzeptieren.
Und ich halte es auch für sinnvoll herausragende Leistung zu entlohnen. Wenn einer 100 Millionen erwirtschaftet zahle ich ihm gerne 15 Millionen. Das kann keiner abstreiten.
Wenn einer dann 100 Mio in den Sand setzt und zahlreiche Arbeitsplätze gefährdert ist entsprechend andersrum zu verfahren aber das lassen ja die Verträge oft nicht zu genauso wie es Kündigungsschutz für den normalen Arbeiter gibt.

Zum Thema Klientel: Jede Partei vertritt ein bestimmtes Klientel. Das ist Demokratie.

Max1208
17.02.2010, 22:52
Dann gratuliere ich unseren Bankmanagern für ihre glanzlos... ähh glanzvolle Leisung mit der sie Milliarden (v)erwirtschaftet haben, da haben sie sich ihre Millionen auf alle Fälle verdient!

Und von wegen Angebot und Nachfrage... das Problem ist, dass es in diesen Bereichen keine wirkliche Kontrolle gibt und die mehr oder weniger mit sich selbst aushandeln wie viel sie bekommen! Die Afusichtsräte könnte man oft problemlos in "Abnickräte" umbenennen!

Marek123
17.02.2010, 22:52
hachja, da geht der westerwelle wieder auf wählerfang. ich muss gestehen, ich war vor der bundestagswahl kurz davor fdp zu wählen, aber der kerl gibt sich vor wahlen sowas von unglaubwürdig. ich frag mich immernoch wo die steuererleichterungen sind :stupid:

Lionel Hutz
17.02.2010, 22:56
Es ist nur ein Mann in Deutschland, der noch den Mut findet, die Wahrheit auszusprechen, der echten Gefahr für unser Land ins Auge zu blicken und die Interessen des Volkes auch gegen seine machtvollsten Feinde zu vertreten: Guido Westerwelle, ein Held der neuen Zeit. Während anderswo leichtfertig von einer Krise des Kapitalismus geschwatzt oder vor einer vermeintlichen Bedrohung durch Neonazis gewarnt wird, hat Westerwelle die wirkliche Gefahr als Einziger erkannt:Es ist der Sozialismus, der überall in der Bundesrepublik aufs Neue sein blutiges Haupt erhebt.
Stets zeigten sich die Deutschen in ihrer Geschichte für kommunistische Agitation besonders anfällig, während sie sich der rechtsradikalen Propaganda gegenüber immer wieder als immun erwiesen. Doch gerade in den letzten Jahren schwoll der linksrevolutionäre Strom unaufhaltsam an und droht nun das Fass unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung endgültig zum Überlaufen zu bringen. Keine Woche vergeht ohne landesweite politische Generalstreiks. Während die bürgerlichen Parteien der Mitte (CDU, FDP, NPD) immer mehr Stimmen verlieren, triumphierten die Linksextremisten (SPD, MLPD) bei den letzten Wahlen auf ganzer Linie.
Auf offener Straße werden Menschen, die ihren ehrlich erworbenen Reichtum in Limousinen spazieren fahren, aus ihren Autos gezerrt und an der nächsten Laterne aufgeknüpft. Spielbanken und Juweliergeschäfte, Gourmetrestaurants und Jachtmessen – keiner der sonst so friedvollen Orte des unbeschwerten Konsums ist mehr vor Blockaden und Brandanschlägen sicher. Verzweifelte Manager harren in verlassenen Fabriken aus, während die flüchtigen Arbeiter lachend ihre Millionenabfindungen verjubeln. Hartz-IV-Empfänger aalen sich dank ihrer überreichlichen Regelsätze in spätrömischer Dekadenz, baden in Schaumwein von Lidl, verabreden sich zu Orgien in den Warteräumen der Arbeitsämter.
Noch nie zuvor in der Geschichte waren die Proletarier so schlagkräftig organisiert. Die Bolschewisten besetzen Schritt für Schritt die Schalthebel der Macht, die Stalinisten tanzen triumphierend durch die Straßen. An der Küste Mecklenburgs landen kubanische Kampfverbände, um sich mit ihren deutschen Waffenbrüdern zu vereinigen und den Marsch nach Berlin anzutreten. Unterdessen flackern in Bayern und Baden-Württemberg schon regelmäßig kleinere Gefechte zwischen radikalisierten Bauern und verzweifelten Resten der Bundeswehr auf. Doch die meisten Soldaten haben sich schon mit den Arbeitern solidarisiert und sich der proletarischen Revolution angeschlossen.
Kann es unter diesen Umständen einem einzigen Mann, und sei es der tapferste, gelingen, den Untergang unserer sozialen Marktwirtschaft abzuwenden? Kann Guido Westerwelle, allein in seinem Guido-Mobil, die feindliche Front durchbrechen? Kann er, verlassen von allen Freunden, die geistig-politische Wende noch verwirklichen? Nein, er braucht unsere Hilfe: Deshalb auf, ihr Freunde des Kapitalismus, ihr Bekenner der Betriebswirtschaftslehre, ihr Ritter von den Spesen! Schließt euch zusammen, bewaffnet euch und schlagt der roten Bestie den Kopf herunter.

:biggrin:

robert234
17.02.2010, 22:56
Das ist Angebot und Nachfrage.
Nö, das ist grenzenlose Gier und Maßlosigkeit.


Wenn einer 100 Millionen erwirtschaftet zahle ich ihm gerne 15 Millionen
Ich nicht. Denn erstens sind 15 Mio Jahreseinkommen völlig überzogen im Verhältnis zu dem was andere nicht minder hart arbeitende Menschen erhalten, zweitens ist es ja mit Sicherheit nicht so, daß ein Herr Wiedeking selbst die Porsche montiert oder die gesamten Gewinne erwirtschaftet hat, aber er hat tüchtig Kasse gemacht, selbst dann noch, wo auch ihn der Übernahmewahn gepackt hat und er die solide Eigenständigkeit seines Unternehmens verspielte.

WomanOrMachine
17.02.2010, 23:01
zweitens ist es ja mit Sicherheit nicht so, daß ein Herr Wiedeking selbst die Porsche montiert oder die gesamten Gewinne erwirtschaftet hat, aber er hat tüchtig Kasse gemacht, selbst dann noch, wo auch ihn der Übernahmewahn gepackt hat und er die solide Eigenständigkeit seines Unternehmens verspielte.

Nein, aber was gerne vergessen wird ist, dass Herr Wiedeking am Anfang seiner Karriere bei Porsche mit seinem persönlichen Vermögen haftete für den Fall, dass sein Konzept schiefgegangen wäre. Das sollte man vielleicht auch mal bedenken.

Damaja
17.02.2010, 23:03
Großteil der Steuern. Punkt. Mindestlohn ist ein gravierender Eingriff in jede Unternehmung da nicht mehr Angebot und Nachfrage ein Gleichgewicht herstellen können.
Beispiel: 10 Mitarbeiter a 6 Euro/h
Mindestlohn: 8 Euro. 8 Mitarbeiter nur noch. Diese erwirtschaften weniger und 1-2 weitere müssen gehen.
Unterm Strich 6 Glückliche Mitarbeiter 4x Hartz4 und ein krieselndes Unternehmen.
Klar fiktiv und einfach aber so ist es im Grunde.


Das Gleichgewicht ist aber gestört weil der Staat und die Unternehmen teils zusammen in eine Richung arbeiten.

Deine Rechnung stimmt für mich nicht. Du gehst ja davon aus das die Löhne gezahlt werden, die gezahlt werden können. Das ist nun absolut nicht der Fall. Nimm mal die Briefzusteller. Da wurde ja zeitweise der Mindestlohn der Post eingeführt. Die Folge war, das Pin nicht mehr die Post in Bedrängnis bringen konnte weil sie tatsächlich nicht mehr agressiv expandieren konnten. Hätten Sie weiter expandiert hätte die Post womöglich später selber weniger zahlen können.

Die Folge war aber auch, das Pin weiterbestand, und die Löhne der Zusteller um ca. 2€ pro Stunde stieg.

Erklär mal warum sie jetzt, wo sie nicht mehr an den Tariflohn der Post gebunden sind, wider weniger zahlen wollen?

Wie gesagt, auf den Mittelstand kann deine Annahme zutreffen. Da fahren die Bosse nicht 7er BMW und diverse andere Auos. Der Bereich wird aber kaum vom Mindestlohn berührt, weil deren Gehälter sowieso darüber liegen.

Was die großen Betriebe angeht, da kann man leider nicht davon ausgehen das sie fair teilen.

Im übrigen führt diese Dumpingspirale dazu, das im Gegenzug viele Sachen mittlerweile so billig wie möglich gekauft werden. Für Produkte, die hochwetiger sind, wo womöglich die Arbeiter mehr verdienen, steht keine Käuferschicht mehr zur Verfügung.

Zuletzt: Dieses Motto von Angebot und Nachfrage besagt gar nichts. Das ist kein natürliches Verhältnis automatisch. Das kann man sehr wohl manipulieren. Wegen Preisgestaltung über Angebot und Nachfrage und Angebot und Nachfrage der Arbeitskräfte (von denen es eben endlos viele gibt wenn man da nachhilft) gibt es doch diese verdammte Schufterei in der 3. Welt für ein paar Dollars am Tag. Hier ist das prinzipiell nicht anders, nur das wir über relative Armut statt Armut reden und gewisse Sicherheiten haben.

pouz
17.02.2010, 23:05
Ich nicht. Denn erstens sind 15 Mio Jahreseinkommen völlig überzogen im Verhältnis zu dem was andere nicht minder hart arbeitende Menschen erhalten, zweitens ist es ja mit Sicherheit nicht so, daß ein Herr Wiedeking selbst die Porsche montiert oder die gesamten Gewinne erwirtschaftet hat, aber er hat tüchtig Kasse gemacht, selbst dann noch, wo auch ihn der Übernahmewahn gepackt hat und er die solide Eigenständigkeit seines Unternehmens verspielte.

Dann handelst du nicht rational.
Wiedeking hat soviel kassiert weil man der Meinung war dass er den Job besser macht als Max Mustermann. Und da hatte man Recht, denn er hat den Job besser gemacht als wohl die meisten anderen. Insofern muss er besser entlohnt werden.
Zum anderen ist Porsche ein sozial vorbildliches Unternehmen. Die Mitarbeiter bekommen gutes Geld und werden unternehmenserfolgsgerecht entlohnt.

MasterB
17.02.2010, 23:06
Hehe, wer hat denn im Weihnachtskostüm gestrippt?

klitschko99

Max1208
17.02.2010, 23:07
Wie gesagt, auf den Mittelstand kann deine Annahme zutreffen. Da fahren die Bosse nicht 7er BMW und diverse andere Auos. Der Bereich wird aber kaum vom Mindestlohn berührt, weil deren Gehälter sowieso darüber liegen.


Fast alles was du schreibst deckt sich mit meiner Meinung... aaaber... die Bosse die nen 7er BMW kaufen machen immerhin auch etwas zum Erhalt der Arbeitsplätze! Und in dem Fall auch für meinen! ;-)

robert234
17.02.2010, 23:07
Nein, aber was gerne vergessen wird ist, dass Herr Wiedeking am Anfang seiner Karriere bei Porsche mit seinem persönlichen Vermögen haftete für den Fall, dass sein Konzept schiefgegangen wäre. Das sollte man vielleicht auch mal bedenken.

Na sein Konzept ist ja schiefgegangen, Porsche hat nicht VW geschluckt (wie man auf sowas als verständiger Mensch überhaupt kommen kann, ist mir rätselhaft), sondern verlor seine Eigenständigkeit und ist nun Teil des VW Konzerns. Deutlicher kann ein Konzept gar nicht scheitern. Habe ich was verpaßt, bekam er jetzt keine Millionenabfindung? Ober bekam er sie, um sodann die Abfindung nebst seinem übrigen privaten Vermögen haftungsweise an Porsche zu geben?

robert234
17.02.2010, 23:09
die Bosse die nen 7er BMW kaufen machen immerhin auch etwas zum Erhalt der Arbeitsplätze! Und in dem Fall auch für meinen!
Klingt schlüssig, da sollten die Arbeitslosen vllt. auch deutsche Autos zugeteilt bekommen. :mrgreen:

WomanOrMachine
17.02.2010, 23:09
Na sein Konzept ist ja schiefgegangen, Porsche hat nicht VW geschluckt (wie man auf sowas als verständiger Mensch überhaupt kommen kann, ist mir rätselhaft), sondern verlor seine Eigenständigkeit und ist nun Teil des VW Konzerns. Deutlicher kann ein Konzept gar nicht scheitern. Habe ich was verpaßt, bekam er jetzt keine Millionenabfindung? Ober bekam er sie, um sodann die Abfindung nebst seinem übrigen privaten Vermögen haftungsweise an Porsche zu geben?

Rob, was ist denn mit den Jahren davor? Wiedeking hat doch aus Porsche vor den ganzen Übernahmeplänen einen sehr gut laufenden Betrieb gemacht.

Damaja
17.02.2010, 23:09
klitschko99

Hat er das noch hie ronline gestellt oder wie? Ich geb creepingdeath auf jeden Fall Recht in dieser Angelegenheit.

pouz
17.02.2010, 23:10
Robert, Porsche hat Wiedeking sehr sehr viel zu verdanken.
Damaja, ich kann dir zig Mittelstandsunternehmen nennen für die ein Mindestlohn der Tod wäre. Und Angebot und Nachfrage ist das A und O, das haben schon weisere Leute als unsereins bestätigt ;)

MasterB
17.02.2010, 23:11
Hat er das noch hie ronline gestellt oder wie? Ich geb creepingdeath auf jeden Fall Recht in dieser Angelegenheit.

ja ich glaub das war sogar in seiner signatur, bin mir da aber nicht mehr so sicher
war jedenfalls hier online
habs auch gesehen

spammer69
17.02.2010, 23:12
Wenn ein Unternehmen gut läuft und die Mitarbeiter gerecht entlohnt werden und zufrieden sind, warum sollen die Manager nicht den Gewinn unter sich "aufteilen"? Ich glaube, worauf Robert hinaus will, ist der Missstand, wenn ein Unternehmen eine "schwierige Rahmensituation" beklagt, deswegen Tausende von Mitarbeitern entlässt und im selber Jahr Milliardengewinne einfährt. Da stimmt etwas nicht...

Meiner Meinung nach sollten die Topmanager die ersten sein, die in Krisenzeiten auf Teile ihres Gehalts verzichten. Denen schadet sowas am wenigsten.

robert234
17.02.2010, 23:13
Rob, was ist denn mit den Jahren davor? Wiedeking hat doch aus Porsche vor den ganzen Übernahmeplänen einen sehr gut laufenden Betrieb gemacht.

Was nutzt es mir, wenn ein Manager aus meiner Gartenlaube eine wunderschöne Villa macht, wenn ich anschließend weder Villa noch Gartenlaube, ja nicht einmal mehr das Grundstück besitze?

robert234
17.02.2010, 23:14
Meiner Meinung nach sollten die Topmanager die ersten sein, die in Krisenzeiten auf Teile ihres Gehalts verzichten. Denen schadet sowas am wenigsten.
Ich konstatiere: Wir sind wieder mal einer Meinung, Spammer. ;)

WomanOrMachine
17.02.2010, 23:14
Nein, Robert - das sehe ich anders. Wiedeking hat viel für Porsche geleistet und dafür auch eine Belohnung verdient. OK, später ist was schief gegangen, aber man kann deswegen nicht alles vergessen, was er davor geschafft hat.

pouz
17.02.2010, 23:15
Was nutzt es mir, wenn ein Manager aus meiner Gartenlaube eine wunderschöne Villa macht, wenn ich anschließend weder Villa noch Gartenlaube, ja nicht einmal mehr das Grundstück besitze?

Du hast 5 Jahre lang in einer tollen Villa statt in der Laube gelebt.
Abgesehen davon hinkt der Vergleich gewaltig. Ich brauche jetzt nicht die Porsche-Bilanz heranziehen oder? :motz1:

WomanOrMachine
17.02.2010, 23:15
Du hast 5 Jahre lang in einer tollen Villa statt in der Laube gelebt.
Abgesehen davon hinkt der Vergleich gewaltig. Ich brauche jetzt nicht die Porsche-Bilanz heranziehen oder? :motz1:

So siehts aus.

Damaja
17.02.2010, 23:18
Fast alles was du schreibst deckt sich mit meiner Meinung... aaaber... die Bosse die nen 7er BMW kaufen machen immerhin auch etwas zum Erhalt der Arbeitsplätze! Und in dem Fall auch für meinen! ;-)

Hehe, stimmt aber nicht, die kaufen die nicht. Gut, die leasen, ist auch Nachfrage nach BMW, haste recht. Aber tatsächlich sind 15Mil. viel zu viel, denn das Gled fließt weg vom Markt, das wird nicht wider eingespeist. Der BMW ist wohl ne Ausnahme


Klingt schlüssig, da sollten die Arbeitslosen vllt. auch deutsche Autos zugeteilt bekommen. :mrgreen:

So wird ein Schuh draus.

pouz
17.02.2010, 23:21
Ich glaube, worauf Robert hinaus will, ist der Missstand, wenn ein Unternehmen eine "schwierige Rahmensituation" beklagt, deswegen Tausende von Mitarbeitern entlässt und im selber Jahr Milliardengewinne einfährt. Da stimmt etwas nicht...

Meiner Meinung nach sollten die Topmanager die ersten sein, die in Krisenzeiten auf Teile ihres Gehalts verzichten. Denen schadet sowas am wenigsten.

Absolut. Aber was natürlich keiner erfährt/weiß: was wäre in Jahr 2 oder 3 ohne die Entlassungen passiert? Milliardenverluste?
Nur mal darüber nachdenken. Es gibt solche und solche Fälle und es gibt durchaus sinnvolle und leider notwendige Entlassungen.

Dein letzter Satz ist interessant. Warum sollte es denen weniger schaden? Das kannst du doch nicht beurteilen wie schlimm es für jemanden ist ob er nur noch 1 Mio statt 2 hat. Das ist natürlich für den Lebensstil nicht gravierend aber psychisch durchaus manchmal ein Todesurteil.

Ich bin der Meinung, dass wenn es nicht läuft müssen beide Seiten verzichten und an einem Strang ziehen und verzichten. Und nur so erhält man ein gutes Klima in schlechten Zeiten.

robert234
17.02.2010, 23:21
Du hast 5 Jahre lang in einer tollen Villa statt in der Laube gelebt.
Abgesehen davon hinkt der Vergleich gewaltig. Ich brauche jetzt nicht die Porsche-Bilanz heranziehen oder? :motz1:

Mir wäre der Spatz in der Hand lieber, als die Taube auf dem Dach. Aber verfangen wir uns nicht im Unterholz, eigentlich geht es ja um Herrn WW.

Damaja
17.02.2010, 23:23
Wenn ein Unternehmen gut läuft und die Mitarbeiter gerecht entlohnt werden und zufrieden sind, warum sollen die Manager nicht den Gewinn unter sich "aufteilen"? Ich glaube, worauf Robert hinaus will, ist der Missstand, wenn ein Unternehmen eine "schwierige Rahmensituation" beklagt, deswegen Tausende von Mitarbeitern entlässt und im selber Jahr Milliardengewinne einfährt. Da stimmt etwas nicht...

Meiner Meinung nach sollten die Topmanager die ersten sein, die in Krisenzeiten auf Teile ihres Gehalts verzichten. Denen schadet sowas am wenigsten.

Letztendlich ist Porsche/Wiedeking kein Fall, mit dem ich Probleme habe. Trotzdem, 15Mil sind abgehoben, das ist inflationär. Das braucht kein Mensch und ist unverhältnismäßig.

spammer69
17.02.2010, 23:25
Absolut. Aber was natürlich keiner erfährt/weiß: was wäre in Jahr 2 oder 3 ohne die Entlassungen passiert? Milliardenverluste?
Nur mal darüber nachdenken. Es gibt solche und solche Fälle und es gibt durchaus sinnvolle und leider notwendige Entlassungen.

Keine Frage. Aber es gibt unzählige "schwarze Schafe", die die Angst der Leute, ihre Arbeit zu verlieren, schamlos ausnutzen und sich dabei bereichern. Gerade bei so manchem Mittelständler, der es nicht erwarten kann, seine "erste Million" zu machen.


Dein letzter Satz ist interessant. Warum sollte es denen weniger schaden? Das kannst du doch nicht beurteilen wie schlimm es für jemanden ist ob er nur noch 1 Mio statt 2 hat. Das ist natürlich für den Lebensstil nicht gravierend aber psychisch durchaus manchmal ein Todesurteil.

Das ist nicht dein Ernst, oder?


Ich bin der Meinung, dass wenn es nicht läuft müssen beide Seiten verzichten und an einem Strang ziehen und verzichten. Und nur so erhält man ein gutes Klima in schlechten Zeiten.

Leider sind nur die wenigsten "Top-Manager" dazu bereit, zu verzichten. Lieber lassen sie ihre Arbeitnehmer verzichten.

pouz
17.02.2010, 23:26
Wer was braucht und was nicht sollte doch jeder für sich entscheiden dürfen und können.

Ich glaube das WW wirklich was verändern will und von seiner Sache überzeugt ist und auch wirklich das Zeug dazu hat zu regieren. Ob das nun gut oder schlecht endet ist eine andere Sache aber er versucht wenigstens etwas.
Was macht denn die CDU mit Merkel, was macht die Opposition??? Überhaupt nichts. Keiner bringt was auf die Reihe. Das ist doch ein politisches Armutszeugnis.

Dirk_39
17.02.2010, 23:26
Wenn ein Unternehmen gut läuft und die Mitarbeiter gerecht entlohnt werden und zufrieden sind, warum sollen die Manager nicht den Gewinn unter sich "aufteilen"? Ich glaube, worauf Robert hinaus will, ist der Missstand, wenn ein Unternehmen eine "schwierige Rahmensituation" beklagt, deswegen Tausende von Mitarbeitern entlässt und im selber Jahr Milliardengewinne einfährt. Da stimmt etwas nicht...

Meiner Meinung nach sollten die Topmanager die ersten sein, die in Krisenzeiten auf Teile ihres Gehalts verzichten. Denen schadet sowas am wenigsten.


Dito!:daumen:

Ich lege noch einen Drauf: wenn dann, nachdem viele Arbeitsplätze den Jordan runtergegangen sind, die Kurse aber gestiegen und demnach die Boni proportional zu denselben nach oben geklettert sind, sich eben jene Totalmanager noch brüsten, gute Arbeit geleistet zu haben und ihre Ansprüche erhöhen, kommt mir das kalte Grausen.

Wenn dann noch das Unternehmen quasi Pleite geht oder ohne Staatsfinanziereung nicht mehr gehalten werden kann, verstehe ich es nicht, daß die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Die haben einfach einen schlechten Job gemacht und werden dafür noch fürstlich entlohnt. Einer Kassiererin wird fristlos gekündigt, weil sie einen Getränkebon für wenige Cent nicht korrekt einlöste, Manager verpulvern hunderte von Millionen und nichts passiert....:stupid:

pouz
17.02.2010, 23:30
Ein Manager hat auch weitaus höher Chancen was kaputt zu machen als die Kassiererin. Nicht vergessen!

@spammer: doch ist mein purer Ernst. Frau weg, Ferienhaus weg, Kinder an eine andere Uni. Glaubst du das macht einen nicht fertig? Gibt doch zahlreiche Beispiele.

spammer69
17.02.2010, 23:31
Wer was braucht und was nicht sollte doch jeder für sich entscheiden dürfen und können.

Das hört sich aber sehr gefährlich nach dem Kommunistischen Prinzip an. Pass auf, dass dein Freund Guido das nicht hört. :lol:

robert234
17.02.2010, 23:31
Einer Kassiererin wird fristlos gekündigt, weil sie einen Getränkebon für wenige Cent nicht korrekt einlöste, Manager verpulvern hunderte von Millionen und nichts passiert....
Die Kassiererin hat das Pfandgeld unterschlagen, ihren Arbeitgeber bestohlen (dem allerdings, nach welcher Logik auch, das Pfandgeld eines vergeßlichen Kunden auch nicht gebührte). Das berechtigt zur fristlosen Entlassung, auch wenn es völlig unverhältnismäßig erscheint.

Bei den Managern waren es schlicht Fehlleistungen, so wie wenn der Klempner eine undichte Wasserleitung baut. Verstehen müssen wir das nicht.

pouz
17.02.2010, 23:33
Das hört sich aber sehr gefährlich nach dem Kommunistischen Prinzip an. Pass auf, dass dein Freund Guido das nicht hört. :lol:
Nene da hast du was falsch verstanden. Im Kommunismus wird dir gesagt was du brauchst und das wird dir dann zugeteilt ;)

robert234
17.02.2010, 23:34
Frau weg, Ferienhaus weg, Kinder an eine andere Uni. Glaubst du das macht einen nicht fertig? Gibt doch zahlreiche Beispiele.
Gibt es da ein Spendenkonto? Sowas kann man doch nicht untätig ansehen. :lol:

Guck Dir mal die Lebensbedingungen vieler Geringverdiener an, die würden mit Kußhand mit dem armen Manager tauschen.

robert234
17.02.2010, 23:35
Wer was braucht und was nicht sollte doch jeder für sich entscheiden dürfen und können.
So sehe ich das auch. Ich entscheide daher, daß meine Rente künftig 6x so hoch zu zahlen ist, denn von nicht mal 700 € kann ich nicht leben.

Max1208
17.02.2010, 23:36
Wer was braucht und was nicht sollte doch jeder für sich entscheiden dürfen und können.

Ich glaube das WW wirklich was verändern will und von seiner Sache überzeugt ist und auch wirklich das Zeug dazu hat zu regieren. Ob das nun gut oder schlecht endet ist eine andere Sache aber er versucht wenigstens etwas.
Was macht denn die CDU mit Merkel, was macht die Opposition??? Überhaupt nichts. Keiner bringt was auf die Reihe. Das ist doch ein politisches Armutszeugnis.

Wo bitte versucht der zu regieren? Das einzige was der macht ist hetzen und negative Stimmung gegen alle möglichen zu machen! Am Besten gegen die die am wehrlosesten sind! er ist und bleibt ein Hetzer und *Selbstzensur*!

Was hat er außer plumpe Polemik zu bieten? Hat er jemals einen vernünftigen Vorschlag gemacht wie er bspw. die Steuersenkungen mit dem ohnehin (wegen der Krise und bisher nicht wegen der Regierung) desaströsen Haushalt unter einen Hut bringen will? Klar da kommt "...refinanzierrt isch selbst" wobei sich da die Experten ziemlcih einig sind, dass sich Steuersenkungen zu etwa 1/3 refinanzieren und die anderen 2/3 durch einsparungen "reingebracht" werden müssen, oder eben durch noch mehr Schulden!

Zum Thema Kopfgeld ist ohnehin jeder Kommentar überlüssig!

spammer69
17.02.2010, 23:37
Wenn die Frau einen verlässt, weil er statt 2 Mio nur noch 1 Mio verdient - das nenne ich Dekadenz. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

pouz
17.02.2010, 23:38
So sehe ich das auch. Ich entscheide daher, daß meine Rente künftig 6x so hoch zu zahlen ist, denn von nicht mal 700 € kann ich nicht leben.

Ja und wenn ich dich nicht mögen würde und dein Schicksal nicht kennen würde würde ich sagen tu was dafür.

pouz
17.02.2010, 23:40
Wenn die Frau einen verlässt, weil er statt 2 Mio nur noch 1 Mio verdient - das nenne ich Dekadenz. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Nein das ist armselig. Aber ja auch nur ein fiktives Beispiel. Jeder Mensch hat seine Lasten zu tragen. Und nur weil einer viel Geld hat zu sagen wir bürden ihm alles auf ist ethisch für mich nicht vertretbar.

robert234
17.02.2010, 23:40
Ja und wenn ich dich nicht mögen würde und dein Schicksal nicht kennen würde würde ich sagen tu was dafür.

Das würde Herr WW ohne mit der Wimper zu zucken auch machen. Er ist der Sarrazin der FDP.

pouz
17.02.2010, 23:42
Das würde Herr WW ohne mit der Wimper zu zucken auch machen. Er ist der Sarrazin der FDP.
Ich glaube hier schätzt du ihn falsch ein.
Wie gesagt ich glaube es.. einfach zu durchschauen ist er nicht aber ich glaube sowieso immer an das Gue im Menschen :)

spammer69
17.02.2010, 23:43
Nein das ist armselig. Aber ja auch nur ein fiktives Beispiel. Jeder Mensch hat seine Lasten zu tragen. Und nur weil einer viel Geld hat zu sagen wir bürden ihm alles auf ist ethisch für mich nicht vertretbar.

Findest du es ethisch vertretbarer, statt dessen ein paar Hundert Leute auf die Straße zu setzen? Die ebenfalls Familien zu ernähren haben aber keine siebenstelligen Rücklagen auf dem (Schweizer) Konto?

robert234
17.02.2010, 23:45
ich glaube sowieso immer an das Gue im Menschen :)

Solange es keine Geringverdiener sind, die von ihrer Hände Arbeit unverschämter Weise auch leben können wollen. :mrgreen:

Ansonsten halte ich es mit Helmut Schmidt: Wie kann man nach Auschwitz noch an Gott oder das Gute im Menschen glauben?

pouz
17.02.2010, 23:54
Besser sie arbeiten und bekommen den Rest vom Staat aufgefüllt um einigermaßen über die Runden zu kommen.
Ich meine das wirklich nicht böse aber wenn jemand nicht arbeitet und der Gesellschaft nicht nutzt kann er doch nicht erwarten ein Haus, Flachbildschirm und Auto bereit gestellt zu bekommen. Das eine Grundversorgung gewährleistet sein muss finde ich absolut. Und besonders Kinder sollten nicht unter ihren Eltern leiden müssen. Aber Nichtstun - aus welchem Grund auch immer - darf nicht belohnt werden und Leistung muss daher höher gestellt sein.
Darunter fällt aber auch, dass z.B. Leute die früher gearbeitet haben und ihren Job verloren haben besser dastehen sollten als welche die nie einen Finger gerührt haben.

Dirk_39
17.02.2010, 23:54
Nein das ist armselig. Aber ja auch nur ein fiktives Beispiel. Jeder Mensch hat seine Lasten zu tragen. Und nur weil einer viel Geld hat zu sagen wir bürden ihm alles auf ist ethisch für mich nicht vertretbar.


Pouz: wenn er sich das Geld verdient hat, habe ich auch überhaupt kein Problem damit!!!

Aber auf dem Rücken tausender Arbeitsplätze, durch riskante Börsenbewegungen etc seinen eigenen Reichtum mehren, dem Unternehmen nach 4 Jahren den Rücken kehren ( was dann geschieht, ist dem egal, er geht zum nächsten Vorstandsposten), das finde ich nicht in Ordnung!

Bei einigen unserer höchstbezahlten "Top"-Manager ist der moralische Kompaß dermaßen im braunen Salon, ohne Chauffeur würden die ihr Auto selbst am Direktorenparkplatz nicht mehr finden!

pouz
17.02.2010, 23:58
Pouz: wenn er sich das Geld verdient hat, habe ich auch überhaupt kein Problem damit!!!

Aber auf dem Rücken tausender Arbeitsplätze, durch riskante Börsenbewegungen etc seinen eigenen Reichtum mehren, dem Unternehmen nach 4 Jahren den Rücken kehren ( was dann geschieht, ist dem egal, er geht zum nächsten Vorstandsposten), das finde ich nicht in Ordnung!

Bei einigen unserer höchstbezahlten "Top"-Manager ist der moralische Kompaß dermaßen im braunen Salon, ohne Chauffeur würden die ihr Auto selbst am Direktorenparkplatz nicht mehr finden!

Ich gebe dir Recht.
Aber sag mir doch warum ein anderes Unternehmen den Versager der sein früheres Unternehmen an die Wand gefahren hat nehmen sollte? Irgendwelche Fähigkeiten etc. muss er doch haben. Kein Unternehmen bezahlt denen soviel weil es ihnen Spaß macht oder sie das lustig finden.

Dirk_39
18.02.2010, 00:01
Ich gebe dir Recht.
Aber sag mir doch warum ein anderes Unternehmen den Versager der sein früheres Unternehmen an die Wand gefahren hat nehmen sollte? Irgendwelche Fähigkeiten etc. muss er doch haben. Kein Unternehmen bezahlt denen soviel weil es ihnen Spaß macht oder sie das lustig finden.


Und genau da hast du einen Denkfehler:

Frage dich doch mal, was ein Manager den ganzen Tag machen muß? Ich habe beruflich sehr häufig in den Chefetagen zu tun, machmal ist es richtig witzig^^

Im Ernst: stelle die mal irgendwo in der Buchhaltung oder sonstwo ein, die meisten würden sang- und klanglos untergehen.

Damaja
18.02.2010, 00:09
Ich meine das wirklich nicht böse aber wenn jemand nicht arbeitet und der Gesellschaft nicht nutzt kann er doch nicht erwarten ein Haus, Flachbildschirm und Auto bereit gestellt zu bekommen. Das eine Grundversorgung gewährleistet sein muss finde ich absolut.

Wer hat das denn gefprdert? Das hat noch nie jemand gefordert. Die haben ne Grundabsicherung. SO etwa 350€ plus Miete. Das die Arbeiter mehr haben sollen, darüber besteht doch auch Konsens. Der Logik folgend müsstest du für höhere Löhne plädieren.

P.S: Achso, Eltern leiden im Falle eines Falles immer unter den Eltern.

Patta90
18.02.2010, 00:12
Was macht denn die CDU mit Merkel, was macht die Opposition??? Überhaupt nichts. Keiner bringt was auf die Reihe. Das ist doch ein politisches Armutszeugnis.Und nur weil die anderen bislang - angeblich - nichts bewegt haben, rechtfertigt es eine auf Profit ausgerichtete Politik, in der der Mensch an sich zu kurz kommt?


Und nur weil einer viel Geld hat zu sagen wir bürden ihm alles auf ist ethisch für mich nicht vertretbar.Niemand verlangt von den Managern, dass sie ihr gesamtes Vermögen zur Verfügung stellen. Sie sind aber diejenigen, die solch hohe Löhne einfahren, dass einem schlecht wird. In Relation zum Rest der Bevölkerung machen denen ein ein "paar" Hunderttausend Euro null komma null aus und damit wäre dem Staat schon sehr geholfen. Bei den aktuellen Managern noch von Ethik zu sprechen, halte ich eh für unangebracht.

Ich bringe einfach mal ein neues Stichwort: Entsolidarisierung.


Gute Nacht! ;)

Cofloh
18.02.2010, 00:26
Ich finds ansich schonmal vollkommen daneben Arbeitslose zweitklassig zu behandeln - Irgendjemand hat behauptet jeder der eine Arbeit sucht, findet eine. Ohne selber bereits im Berufsleben zu sein trau ich mich zu sagen: Diese Aussage trifft nichtmal ansatzweise zu!

Ich verstehe dass jemand der eine Firma aufgebaut, mitaufgebaut oder einfach nur gute Arbeit geleistet hat gut entlohnt werden will. Die Relationen in denen das derzeit läuft sind aber einfach unsinnig!

Und wenn endlich mal Geld vernünftig eingesetzt werden würde (Schon alleine was die g Wahlkämpfe kosten...dazu wird Geld in marode Firmen gepumpt und offensichtliche schlecht wirtschaftende Manager mit Geld übergossen.), könnte die (mitteleuropäische) Welt schon bald ganz anders aussehen.

Wenn das so weitergeht seh ich eine Situation wie in Amerika kommen...glückliche wohlhabende Mittelschicht, perspektivenlose und vom Staat verlassene Unterschicht. Wer das will, bitte sehr - Ich finds alles andere als erstrebenswert. Meinetwegen dürfen aber nicht nur die, die in Relationen einfach unnachvollziehbar viel verdienen, sondern auch die (besitzende) Mittelschicht zur Kasse gebeten werden, wobei natürlich jeder der eine verantwortungsvolle Position hat (Unternehmer, Arzt, was auch immer) dementsprechend verdienen soll und darauf zu achten ist dass sie nicht zu sehr geschwächt wird, unser Wirtschaftssystem baut nunmal auf ihr auf.

Ich komme selber aus einer relativ wohlhabenden Familie, nicht reich aber das was umgangssprachlich oft gut bürgerlich genannt wird, und ich würde liebend gerne einmal im Jahr weniger auf Urlaub fahren (wobei es da weit dekadentere Beispiele geben würde..) und dafür in einem Staat leben wo jeder halbwegs über die Runden kommt und in bescheidenem Wohlstand leben kann!

Zu WW ansich...ich kann ihn nicht leiden, wäre ich Deutscher wäre er neben der NPD der Letzte den ich wählen würde. Es ist einfach zu scheinheilig von Gerechtigkeit und Fairness zu reden und gleichzeitig nur sein Klientel zu bedienen!

lg Co

pouz
18.02.2010, 11:08
Die Mittelschicht ist doch überhaupt nicht das Problem. Die können sich garnicht aus dem sozialen Leben ausklammern und müssen dafür bluten.



Frage dich doch mal, was ein Manager den ganzen Tag machen muß? Ich habe beruflich sehr häufig in den Chefetagen zu tun, machmal ist es richtig witzig^^
Im Ernst: stelle die mal irgendwo in der Buchhaltung oder sonstwo ein, die meisten würden sang- und klanglos untergehen.
Dazu fehlen mir die Worte. Wieso hat dann der Buchhalter nur 1/10 der Verantwortung und ein 1/5 des Gehalts des Managers? Weil die Welt so ungerecht und böse ist?

Ich sags nochmal: keiner von euch sollte darüber urteilen wem ein paar hunderttausend was ausmachen und wem nicht. Ich vergleiche das überhaupt nicht mit dem Existenzminimum aber zu sagen es juckt sowieso nicht ist unverschämt.

Die obersten 10% zahlen doch 90% des Steueraufkommens und viele sind dazu in wohltätigen Organisationen tätig etc. Die meisten nehmen ihre soziale Verantwortung wahr weil es garnicht anders geht.

klitschko99
18.02.2010, 11:14
Frage dich doch mal, was ein Manager den ganzen Tag machen muß? Ich habe beruflich sehr häufig in den Chefetagen zu tun, machmal ist es richtig witzig^^

Im Ernst: stelle die mal irgendwo in der Buchhaltung oder sonstwo ein, die meisten würden sang- und klanglos untergehen.


Oh je, das ist ja eine Behauptung die Du so gar nicht beweisen kannst.
Das ist das gleiche als wenn man sagt, alle Hartz 4 Empfänger haben keine Lust zu arbeiten.
Ich bin übrigens auch sehe nah am geschehen dran, und weiß wovon ich rede.

Masshunter
18.02.2010, 11:21
Dazu fehlen mir die Worte. Wieso hat dann der Buchhalter nur 1/10 der Verantwortung und ein 1/5 des Gehalts des Managers? Weil die Welt so ungerecht und böse ist?

Ein Michael Ballack hat garkeine Verantwortung, noch nichtmal seinem Verein gegenüber und das 10Fache eines Managers.
Was lernen wir daraus?
Man verdient das, was andere bereit sind für einen hinzulegen. Sei's nun mit oder ohne Verantwortung.

Wieso beklagt sich keiner über die Fußballspieler? Riiiichtig, weil alle gerne Fußball gucken.
Wieso beklagt man sich über Lidl kauft aber dennoch dort ein? Riiichtig, weil's billig ist. Und nun sagt mir noch einer wir provozieren solche Situationen nicht selbst.

pouz
18.02.2010, 11:23
Man verdient das, was andere bereit sind für einen hinzulegen.

Genau und das tun sie weil sie der Meinung sind, dass derjenige die Stelle besser erfüllt als ein anderer.

klitschko99
18.02.2010, 11:31
Genau und das tun sie weil sie der Meinung sind, dass derjenige die Stelle besser erfüllt als ein anderer.


Richtig!
Das Thema hatten wir schon vor Monaten, es liegt doch an jedem selbst sich wertvoll für sein Unternehmen zu machen.

Bigpapa
18.02.2010, 13:48
Das ist ja wohl nicht euer Ernst das ich verwarnt werden wenn ich sage das der Westerwelle ein Penner ist.
Ist doch kein Wunder das ich so reagiere ich habe mal Harz 4 bekommen und weiß wie sich viele fühlen die das bekommen.
Und für die ist das einfach nur ein Beleidigung.
Wie viele kommen aus dem Osten wo es einfach keine Arbeit gibt verlieren ihre haben aber 30 Jahre geschafft und sollten dann bis sich letztes Jahr das Gesetzt geändert hat ihr Haus verkaufen für das sie ihr Leben lang geschafft haben.
Das ist Harz 4 so schaut die Welt aus, da werden Leute die kurz vor der Rente entlassen wurden in 1 Euro Job gezwungen sonst bekommen sie kein Geld.
Im Natopackt den wir Unterschrieben haben, hat sich Deutschland verpflichtet nie mehr einen Menschen zu einer Arbeit zu zwingen und ?????
Das ist alles Harz 4.
Ich habe nix gegen Schwule aber in Arabischen Ländern wird das teilweise bestraft mit Gefängnis und schlimmer und wir schicken so einen zu den, damit machen wir uns doch total lächerlich.
Klar muss man mehr raus haben wenn man Arbeiten geht deswegen brauch man aber nicht Menschen die keinen Job haben halten wie Vieh und nix anderes ist Harz 4.
Das ist Menschen Unwürdig und verstößt gegen das Gesetzt wie man ja jetzt gesehen hat.
Ich dachte ich bin in einem Land wo ich meiner Meinung frei sagen darf und jetzt kann ich hier noch nicht mal sagen was ich denke ohne einer Verwarnung zu bekommen.
Da kann ich so Kommentare lesen wie mit dem 8,02 meine Freundin ist gelernte Friseurin die würde sich freuen wenn sie alle 8,02 bekommt.
Die hat schon für unter 5 gearbeitet weil sie froh war überhaupt Arbeit zu haben.
Jemand der so was schreibt bekommt scheinbar nicht mit was hier im Land passiert ich finde die 8,02 Aussage auch als Beleidigung wo kann ich dich verwarnen ????
Man kann auch kleinlich sein.

pouz
18.02.2010, 14:13
Das ist Harz 4 so schaut die Welt aus, da werden Leute die kurz vor der Rente entlassen wurden in 1 Euro Job gezwungen sonst bekommen sie kein Geld.
Im Natopackt den wir Unterschrieben haben, hat sich Deutschland verpflichtet nie mehr einen Menschen zu einer Arbeit zu zwingen und ?????
Das ist alles Harz 4.

Klar muss man mehr raus haben wenn man Arbeiten geht deswegen brauch man aber nicht Menschen die keinen Job haben halten wie Vieh und nix anderes ist Harz 4.
Das ist Menschen Unwürdig und verstößt gegen das Gesetzt wie man ja jetzt gesehen hat.

"In der Tierproduktion, auch Viehhaltung, werden landwirtschaftliche Nutztiere zur Erzeugung von Nahrungsmitteln und Rohstoffen gehalten." Das trifft doch nicht auf Hartz4-Empfänger zu. Klar leben sie am unteren Rand aber es geht nunmal nicht anders. Man darf nicht dafür belohnt werden nicht zu arbeiten Zudem hat Westerwelle mit der Entstehung von Hartz4 nichts am Hut gehabt.
Zur Arbeit zwingen und Sanktionen bei Ablehnen eines Jobangebots ist ein Unterschied; und auch die 1-Euro-Jobs (dümmster Name den es dafür geben kann) sind ja nicht so schlecht, da man zum einen im Arbeitsrhytmus bleibt und sich nützlich machen kann und der Staat das Konto dann soweit auffüllt damit es zu leben reicht.

Misanthrope
18.02.2010, 15:51
Tja, wer in Deutschland die Wahrheit sagt und Tatsachen anspricht ist nunmal der Dumme.
H.IV sollte so bleiben, muss nicht gesenkt werden. Eher die Löhne sollten etwas angehoben werden.
Das wäre sicher mehr Anreiz für H.IV Empfänger wieder zur Arbeit zu gehen.

Marek123
18.02.2010, 17:37
Das wäre sicher mehr Anreiz für H.IV Empfänger wieder zur Arbeit zu gehen.

naja, arno dübel gings auch immer gut, wer kb auf arbeiten hat kann auch weiter zuhause bleiben, leben kann man damit allemal!

Max1208
18.02.2010, 17:38
Das ist ja wohl nicht euer Ernst das ich verwarnt werden wenn ich sage das der Westerwelle ein Penner ist.

Ich finde die Verwarnung insofern gerechtfertigt, weil du damit alle wirklichen Penner beleidgt hast!
Genau wie Heiner Geißler die armen Esel beleidigt hat als Er Westerwelle als solchen bezeichnet hat!

Marek123
18.02.2010, 17:40
Ich finde die Verwarnung insofern gerechtfertigt, weil du damit alle wirklichen Penner beleidgt hast!

:mrgreen:

Dirk_39
18.02.2010, 17:58
Oh je, das ist ja eine Behauptung die Du so gar nicht beweisen kannst.
Das ist das gleiche als wenn man sagt, alle Hartz 4 Empfänger haben keine Lust zu arbeiten.
Ich bin übrigens auch sehe nah am geschehen dran, und weiß wovon ich rede.


Ich räume ein, mich an gängigen Klischees bedient zu haben. Allerdings habe ich eben sehr häufig mit Managern zu tun, daß bedingt mein Beruf. Daher weiß ich schon, daß die nicht immer so fleissig arbeiten, wie sie es gerne in der Aussenwirkung erscheinen lassen.

Nochmal: ich bin selber ein sehr leistungsorientierter Mensch und sage ganz klar, wer mehr tut, muss auch mehr verdienen. Trotzdem ist H4 ein heikles Thema, gerade für die Betroffenen. Es kann nicht sein, daß jemand, der 30 Jahre gearbeitet und ins System einbezahlt hat, am Ende schlechter dasteht wie ein junger Berufsanfänger, der schlicht keinen Bock hat und dem man halt auch nichts nehmen kann. Aber das Thema ist so erschöpfend, da könnten wir monatelang darüber schwadronieren.....

Ich weiß daß du ein Unternehmer bist, dich und deinesgleichen zähle ich aber zum Mittelsstand, die sich den Luxus eines aufgeblähten Managements gar nicht leisten können. Ich denke daß jeder Mittelständler mindestens so viel in eine Firma einbringt, wie es eben auch jene "Top-"Manager tun, nur eben zusätzlich mit dem privaten Vermögen auch noch haften.

Und da liegt der Hase im Pfeffer und deswegen sind die Leute ja so verärgert: da werden Millionen an Abfindung bezahlt, obwohl jemand das Schiff voll gegen den Kai laufen hat lassen. Wenn einer gut wirtschaftet, soll er auch gut verdienen!

Damaja
18.02.2010, 17:58
Richtig!
Das Thema hatten wir schon vor Monaten, es liegt doch an jedem selbst sich wertvoll für sein Unternehmen zu machen.

Und wenn ein Arbeiter für eine Firma dadurch wertvoll ist, indem man ihn entlässt? Wie soll er sich da wertvoll machen? Für das doch mal am Beispiel eines Lagerarbeiters aus, wie er sich wertvoll machen soll um nicht gekündigt zu bekommen?

Betriebe mit großen Gewinnen entlassen durchaus auch massenhaft Arbeiter! Das kommt sogar häufig vor.

Max1208
18.02.2010, 18:04
Tja, wer in Deutschland die Wahrheit sagt und Tatsachen anspricht ist nunmal der Dumme.
H.IV sollte so bleiben, muss nicht gesenkt werden. Eher die Löhne sollten etwas angehoben werden.
Das wäre sicher mehr Anreiz für H.IV Empfänger wieder zur Arbeit zu gehen.

Aber genau das sagt Lästerwelle eben NICHT! Ich habe von dem noch NIE gehört, dass der der arbeitet mehr verdienen soll (außer den plumpen Spruch "mehr netto vom brutto" den sie ja ruhig umsetzen könnten aber davon ist nix zu sehen!) Er ist ja der größte Feind von Mindestlöhnen (die wohl eher "minimalstlöhne" heißen sollten!) und der erste der bei Tarifverhandlungen aufschreit was sich diese bösen Arbeiter erlauben, dass sie Lohnerhöhungen fordern! (wobei das ja heuer sowieso etwas anders ist, krisenbedingt)

Damaja
18.02.2010, 18:40
Tja, wer in Deutschland die Wahrheit sagt und Tatsachen anspricht ist nunmal der Dumme.
H.IV sollte so bleiben, muss nicht gesenkt werden. Eher die Löhne sollten etwas angehoben werden.
Das wäre sicher mehr Anreiz für H.IV Empfänger wieder zur Arbeit zu gehen.


naja, arno dübel gings auch immer gut, wer kb auf arbeiten hat kann auch weiter zuhause bleiben, leben kann man damit allemal!

Konnte man schon in zig Reportagen sehen: diejenigen die Arbeit grundsätzlich ablehnen (das können die auch nicht rechtfertigen, die sagen einfach "Hab ich keinen Bock drauf") kriegt man nicht zur Arbeit durch egal welche Absenkung der Sozialleistungen. Deren Job ist es, arbeitslos zu sein. Die fühlen sich nicht Scheiße wenn die nochmal 50€ weniger bekommen würden.

Das trifft nur diejenigen, die sich auf H4 unwohl fühlen. Für die braucht man aber nicht H4 senken, sondern einfach vernünftige Arbeit anbieten. Wenn dafür mal soviel getan würde wie Zeit und Arbeit in Reformen von Sozialleistungen gesteckt wird wäre das sonnvoller. Die regierung sollte große Betriebe bzw. Konzerne verstärkt in die volkswirtschaftliche Verantwortung nehmen.

Arbeitslose schaffen keine Arbeitsplätze, ich verstehe nicht warum die Regierung immer da ansetzt wenn es um die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit geht. Wer glaubt denn, wir hätten so und so vile Millinen Arbeitslose, weil die zuhause bleiben während die Wirtschaft auf diese Leute wartet? Dann müsste die Wirtschaft ja auch das Problem haben, das Kapazitäten fehlten. Davon hört man aber nichts und dann wäre Deutschland nicht derart produktiv wie es ist.

Damaja
18.02.2010, 18:49
Er ist ja der größte Feind von Mindestlöhnen (die wohl eher "minimalstlöhne" heißen sollten!) und der erste der bei Tarifverhandlungen aufschreit was sich diese bösen Arbeiter erlauben, dass sie Lohnerhöhungen fordern! (wobei das ja heuer sowieso etwas anders ist, krisenbedingt)

Das stimmt! Was gibt es überhaupt gegen Mindestlöhne einzuwenden? Der Name sagt ja schon, es geht um einen Lohn den der Arbeitert mindestens bekommen sollte. Die Höhe des Lohns erlaubt dem Arbeiter dann finanzielle Selbstständigkeit. Nicht mehr, nicht weniger. Was soll das für Nachteile mit sich bringen und wer erklärt mir, was daran falsch ist?

Diejenigen, die VWL-Bücher angeführt haben können bitte mal beschreiben was daran wirtschaftlich besser ist, wenn das Angebot-Nachfrage-Verhältnis Löhne produziert, die staatlich bezuschusst werden müssen.

Löhne die mindestens so hoch sind das Arbeiter alle Rechnungen aus eigener Tasche bezahlen können schaden also der deutschen Wirtschaft insgesamt, das ist die Botschaft derjenigen, die Mindestlöhne für schadhaft halten.

Max1208
18.02.2010, 19:05
Das stimmt! Was gibt es überhaupt gegen Mindestlöhne einzuwenden? Der Name sagt ja schon, es geht um einen Lohn den der Arbeitert mindestens bekommen sollte. Die Höhe des Lohns erlaubt dem Arbeiter dann finanzielle Selbstständigkeit. Nicht mehr, nicht weniger. Was soll das für Nachteile mit sich bringen und wer erklärt mir, was daran falsch ist?

Diejenigen, die VWL-Bücher angeführt haben können bitte mal beschreiben was daran wirtschaftlich besser ist, wenn das Angebot-Nachfrage-Verhältnis Löhne produziert, die staatlich bezuschusst werden müssen.

Löhne die mindestens so hoch sind das Arbeiter alle Rechnungen aus eigener Tasche bezahlen können schaden also der deutschen Wirtschaft insgesamt, das ist die Botschaft derjenigen, die Mindestlöhne für schadhaft halten.

Finde diese Frage auch in Bezug auf das was Ölauge WW sagt interessant! Das zahlt dann ja wieder derjenige der ihm doch angeblich so sehr am Herzen liegt und mehr netto vom brutto haben sollte! Gleiches gilt für das "Bürgergeld" das die FDP fordert!

Bigpapa
18.02.2010, 19:10
Das Ding ist man hätte die mindest Löhne einführen sollen ich denke mal das würde viele Motivieren.
Kann auch nicht verstehen wie man nur zuhause hocken kann, war schlimm weil ich das wegen Krankheit lange musste bin froh das ich das hinter mir habe.
Aber es kann nicht sein das Leute wie meine Freundin einen Beruf lernen und nur weil sie nicht Arbeitslos sein will unter 5 Euro Arbeitet.
Es kann auch nicht sein das ein Leiharbeiter unter 7 euro in der Fabrik steht im Arkord sich sich Arsch ab schafft und die festangestelleten bekomme das 2-3 fache für die gleiche Arbeit.
Da kann ich verstehen das viele kein Bock haben das ist Lächerlich und nicht fair.
Das schlimme ist das man ihn vielen Berufen nur noch über Leihfirmen arbeiten kann und das sich dann ein gelernter sagt das sehe ich für 7 Euro nicht ein kann ich voll verstehen

Damaja
18.02.2010, 19:21
Das schlimme ist das man ihn vielen Berufen nur noch über Leihfirmen arbeiten kann und das sich dann ein gelernter sagt das sehe ich für 7 Euro nicht ein kann ich voll verstehen

Das ist es was ich damit meine, das da Strukturen etabliert wurden die arbeitnehmerfeindlich sind, der Geselschaft die Kaufkraft nehmen und daran interessiert sind, ständig genügend Arbeitslose zur Verfügung zu haben.

Arbeitgebern und Jobvermittlern ist doch daran gelegen, einen großen "Markt" an Arbeitslosen parat zu haben. Besonders diesen privaten Jobvermittlern und Zeitarbeitsfirmen hat die Regierung Rot/Grün doch in die Hände gespielt. Die spielen wieder den Arbeitgebern in die Hände, die repräsentieren eindeutig nicht die Arbeitnehmer und vertreten nicht deren Interessen.

Natürlich sitzt die Regierung Schwarz/Gelb genauso mit wie ehemals die Regierung Schwarz/Rot, die belassen das ja so - was sie ja nicht müssten.

Damaja
18.02.2010, 19:30
Hier ist mal der Link zu dem Beitrag der ARD, der hier aufgegriffen wurde

"Runter mit Hartz: Wie die Mittelschicht durchgereicht wird"

http://mediathek.ard.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=3842862

anjelo
18.02.2010, 20:16
Er hat vollkommen Recht. Ein normaler Arbeiter MUSS einfach mehr haben als ein Arbeitsloser. Ich hab Westerwelle gewählt und würde es wieder tun.

Damaja
18.02.2010, 20:33
Ein normaler Arbeiter MUSS einfach mehr haben als ein Arbeitsloser. Ich hab Westerwelle gewählt und würde es wieder tun.

Wahnsinnserkenntnis. So einfach bewegen wir uns in der Diskussion zwar längst nicht mehr aber ist doch schön wenn einfache Sprüche bei den einfachen Menschen einfach ankommen.

Max1208
18.02.2010, 20:37
Er hat vollkommen Recht. Ein normaler Arbeiter MUSS einfach mehr haben als ein Arbeitsloser. Ich hab Westerwelle gewählt und würde es wieder tun.

Und was tut Lästerwelle dafür? Gitb es einen einzigen Politiker der NICHT der Meinung ist, dass jemand der arbeitet mehr verdienen soll als einer der nicht arbeitet? Der Unterschied ist doch der, dass die FDP die Spirale noch weiter nach unten drehen will! Wer sträubt sich denn gegen menschenwürdige Löhne? Wer verteidigt diese unmenschlichen Skalvenlöhne? Doch wohl dein lieber Guido!

spammer69
18.02.2010, 20:41
Ach, lass es, Max. Für manche Menschen ist die FDP einfach die Partei mit der größten Wirtschaftskompetenz, auch wenn die Realität schon längst drei Schritte weiter ist. Wahrscheinlich rechnet anjelo auch noch ständig damit, dass es an der Tür klingelt und der DHL-Mann mit dem FDP-Steuergeschenk vor der Tür steht. :lol:

Max1208
18.02.2010, 20:44
Naja du hast wohl recht! Interessant finde ich dabei auch wenn ich so sehe in welcher Altersklasse die meisten Gudianer sind! Ich meine in Bezug auf ihre Erfahrungen im Arbeitsleben...

spammer69
18.02.2010, 20:52
Ich schätze, da gibt es einen Zusammenhang. Die FDP ist ja angeblich die "Partei der Besserverdienenden", also bilden sich deren Wähler ein, sie könnten es dank deren Politik zu Reichtum bringen. Dass ihr Verdienst (unter anderem dank der FDP-Kleintel) in den meisten nicht mal annährend hoch sein wird, um es zu Wohlstand zu bringen, werden sie dann spätestens nach 5-10 Jahren im Berufsleben erkennen. Oh, welch böses Erwachen es dann geben wird... :finger:

klitschko99
18.02.2010, 21:42
Betriebe mit großen Gewinnen entlassen durchaus auch massenhaft Arbeiter! Das kommt sogar häufig vor.


Du willst mir sagen das es nicht möglich ist sich für ein Unternehmen wertvoll zu machen. Ich glaube im Mittelstand ist sowas möglich, und die meisten Arbeitsplätze kommen daher.

Ich habe einen Fahrer eingestellt der sieht scheisse aus, hat keinen Abschluss, aber trotzdem halte ich ihn für fast unverzichtbar.

Aber grundsätzlich ist das ein ganz schweres Thema, wofür es sicherlich kein Patenrezept gibt.

Damaja
18.02.2010, 23:47
Du willst mir sagen das es nicht möglich ist sich für ein Unternehmen wertvoll zu machen. Ich glaube im Mittelstand ist sowas möglich, und die meisten Arbeitsplätze kommen daher.


Nein, ich will sagen das es vielen Arbeitern, denen gekündigt wurde, nicht möglich ist sich unverzichtbar zu machen. Wenn ein Betrieb nun aus diversen Gründen Stellen abbauen kann sehe ich keine Chance für die meisten gewöhnlichen Arbeiter sich so wertvoll zu machen das der Betrieb den Arbeiter behalten muss.

Im Mittelstand halte ich einiges für anders, deswegen spreche ich hier auch oft von den "großen Betrieben" oder auch den Konzernen. Den Mittelstand hab ich eigentlich immer ausgeklammert, eben weil ich da nicht sehe das Arbeiter für die Chefs nur Zahlen sind. Da machen die Chefs meistens auch die Einschnitte selbst mit und die Gehälter sind oft etwas besser und somit meistens eh oberhalb des Mindestlohns, den ich begrüßen würde.

Natürlich ist jeder Fall und jeder Betrieb unterschiedlich und es kommt auf den entsprechenden Fall an. Ich sehe da aber mehr die großen Betriebe als Übeltäter.

pouz
18.02.2010, 23:48
Für manche Menschen ist die FDP einfach die Partei mit der größten Wirtschaftskompetenz
In Relation zur Größe ist sie das nominell auf jeden Fall.

Max1208 und spammer69 woher kommt der Hass und die tiefe Abneigung? Auf der Autobahn vom Porsche überholt worden oder hat sagt euch ein 22-Jähriger Uni-Absolvent wie ihr eure Arbeit zu erledigen habt?

robert234
18.02.2010, 23:54
Ich mag die FDP auch nicht, halte die nach wie vor für die Partei der Besserverdienenden.

pouz
18.02.2010, 23:57
halte die nach wie vor für die Partei der Besserverdienenden.

Irgendwer muss doch auch deren Interessen vertreten.. Demokratie olé! Und ich bin der Meinung, dass dies zwangsläufig zu einer Verbesserung für Alle führt. Die meisten verdienen nämlich besser weil sie besser sind in Ausbildung, Fähigkeiten, Fleiß, Risikobereischaft, Netzwerke etc.

Dirk_39
18.02.2010, 23:58
In Relation zur Größe ist sie das nominell auf jeden Fall.

Max1208 und spammer69 woher kommt der Hass und die tiefe Abneigung? Auf der Autobahn vom Porsche überholt worden oder hat sagt euch ein 22-Jähriger Uni-Absolvent wie ihr eure Arbeit zu erledigen habt?


Da liegst du daneben, bei beiden! Und ein 22-jähriger Uni-Absolvent ist, was er ist: ein Berufsanfänger, der erst mal ein paar Jährchen braucht, um sich in der realen Welt zurechtzufinden^^

Darf man sich nicht kritisch äußern, ohne gleich eine fruchtlose Neiddebatte anzufangen?

pouz
19.02.2010, 00:04
Und ein 22-jähriger Uni-Absolvent ist, was er ist: ein Berufsanfänger, der erst mal ein paar Jährchen braucht, um sich in der realen Welt zurechtzufinden^^

Darf man sich nicht kritisch äußern, ohne gleich eine fruchtlose Neiddebatte anzufangen?

Gebe dir bei beiden Recht. Aber in Deutschland geht es doch meistens um Neid und Missgunst. Erfolg wird vielen nicht gegönnt.
Bsp.:
Datenkauf aus der Schweiz: Den meisten würde das doch sowas von am A. vorbeigehen aber da es nur die Reichen betifft lacht sich manchereins ins Fäustchen.

Dirk_39
19.02.2010, 00:17
Gebe dir bei beiden Recht. Aber in Deutschland geht es doch meistens um Neid und Missgunst. Erfolg wird vielen nicht gegönnt.
Bsp.:
Datenkauf aus der Schweiz: Den meisten würde das doch sowas von am A. vorbeigehen aber da es nur die Reichen betifft lacht sich manchereins ins Fäustchen.


Hehehe, wir kommen nur schlecht auf einen Nenner:

Neid oder Missgunst ist keine deutsche Exportware, die herrscht in allen Ländern vor. Nur durchschaut das ger gemeine Tourist nicht sofort auf den ersten Blick^^

Weisst du, eine Gesellschaft hat Leistungsträger, die sie auch braucht. Die verdienen auch mehr, was prinzipiell ok ist. Dann müssen sie aber auch als Vorbilder fungieren, nicht so wie Ackermann, Zumwinkel oder Mehdorn. Nur, um mal einige zu nennen. Man kann nicht auf der einen Seite für sich das Privileg des Leistungsträgers in Anspruch nehmen, sich aber im Gegenzug in Sachen Steuern, Ethik und Moral anstellen wie die wilde Sau.

Wie gesagt: bei manchen unserer Topmanager ist der moralische Kompaß dermaßen tief im braunen Salon, die finden ohne ihre Fahrer nicht mal das Dienstauto auf dem Vorstandsparkplatz!

Übrigens verdiene ich auch über dem Durchschnitt, arbeite dafür aber auch eben länger und mehr. Ist nicht so, daß ich Geld oder Leistung an den Pranger stelle......

Damaja
19.02.2010, 00:30
Gebe dir bei beiden Recht. Aber in Deutschland geht es doch meistens um Neid und Missgunst. Erfolg wird vielen nicht gegönnt.
Bsp.:
Datenkauf aus der Schweiz: Den meisten würde das doch sowas von am A. vorbeigehen aber da es nur die Reichen betifft lacht sich manchereins ins Fäustchen.

Sehe ich nicht so und zwar überhaupt nicht. Mir ist das emotional sowas von egal, wen es da erwischt und wer den Steuerfahndern entkommt.

Der Punkt ist, das ein Angestellter gar nicht die Möglichkeit hat, Steuern derart zu hinterziehen. Das heißt, der normale Arbeiter darf den Staat finanzieren, die (meistens) Reichen möchten sich dem oft entziehen. Das ist ungerecht und das schmeckt natürlich dem gewöhnlichen Angestellten nicht . was hat das mit Neid zu tun?

Ich finde auch so etwas wie das was der Schumacher und der Becker und die Graf machen sehr unmoralisch. Wenn ich 100Mil im Jahr verdienen würde und Deutschland dadurch mit 50Mil helfen könnte würde ich das, jedenfalls sage ich das jetzt, gerne tun. Ärgern würde ich mich nur darüber das ich kaum Mitspracherecht darüber hätte, was mit der Kohle passiert.

Dirk_39
19.02.2010, 05:04
Du willst mir sagen das es nicht möglich ist sich für ein Unternehmen wertvoll zu machen. Ich glaube im Mittelstand ist sowas möglich, und die meisten Arbeitsplätze kommen daher.


Da hast du recht aber ich glaube, wir reden hier von Vorstandsposten, die eben in der Großindustrie oder im Bankengewerbe vorherrschen. Und da bist du heutzutage als Dipl. Ing. oder Dipl.Kfm der Schütze Arsch^^ . Ohne Ellbogen, schleimen nach oben und treten nach unten kommst du da nicht mehr richtig hoch. Leistung alleine zählt nicht unbedingt!


Ich habe einen Fahrer eingestellt der sieht scheisse aus, hat keinen Abschluss, aber trotzdem halte ich ihn für fast unverzichtbar.

Ob der nun das neue Gesichtsmodel von Lagerfeld wird oder nicht, kann dir als AG erstmal wurscht sein. Schön ist doch, daß er sich bei dir bewährt und du dies offenbar honorierst ( und nicht mit einer Gesichtsmaske, sondern mit baren Tatsachen^^). Das geht aber nur in kleineren Betrieben, wo eben jeder Mann (jede Frau...) zählt und es auffällt, ob einer Mist baut oder einen guten Job macht. Das ist in der Industrie nicht immer so. Allerdings wird dort grundsätzlich besser bezahlt. Auch der "normale" Arbeiter lebt ganz gut von Daimler, BMW,BASF etc. .

CaptainQT
19.02.2010, 07:47
Die Gelegenheit nutze ich, um mein erstes Post hier im Forum zu platzieren:

Zu G. Westerwelle:
1/ GW ist eben nicht nur Außenminister. Sondern auch Vize-Kanzler und Vorsitzender der FDP. Aus dieser Perspektive betrachtet ist es nachvollziehbar, dass GW sich zu innen- und sozialpolitischen Themen äußert.

2/ Bei der Bundestagswahl im Herbst letzten Jahres hat sich die wahlberechtigte Bevölkerung mehrheitlich für die CDU-CSU/FDP ausgesprochen. Die von GW vertretenen Standpunkte entsprechen den Erwartungen seiner Wähler. Er vertritt seine Wähler top!

3/ Die FDP war und ist keine Volkspartei! Sie vertritt die Interessen Ihrer Wähler! Es wird einer Partei wie der FDP nicht gelingen -vom Baby mit Migrationshintergrund aus Neukölln bis zur korrupten Vorstandsvorsitzenden mit Schwarzgeld in der Schweiz- alle Bürger der Bundesrepublik zu vertreten.

Meine persönliche Meinung: Endlich spricht mal ein Spitzenpolitiker der Bundesregierung die unangenheme Wahrheit aus: Wer mehr leistet, hat auch mehr davon zu haben! Ich erwarte schon, dass sich jeder, im Rahmen seiner Möglichkeiten, für das Gemeinwohl engagiert. Ich zahle sehr gerne Steuern, wenn diese dazu verwendet werden mir eine Infrastruktur und Sicherheit zu bieten. Gerne soll damit auch den Schwachen, Alten und Kranken geholfen werden! Aber eines bitteschön soll mit meinem Geld nicht geschehen: Kein Cent davon gönne ich den Linksradikalen Verbrechern die z.B. in Berlin Autos anzünden. Auch die faulen "parasitären" Menschen, die bewusst die soziale Hängematte dem harten Arbeitsalltag vorziehen.

Thema Mindestlöhne: Der Lohn ist die Gegenleistung für geleistete Arbeit. Wie auf jedem Markt, wird auch auf dem Arbeitsmarkt der Preis (=Lohn) durch das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage reguliert. Die Nachfrage nach unqualifizierten Arbeitnehmern ist gering und das Angebot hoch. Folglich ergibt sich ein niedriger Preis. Kein klar denkender Gesellschafter wird mehr für eine Arbeitsleistung zahlen, als sie wert ist. Die Lösung besteht aus meiner Sicht darin, dass sich die jammernden "Unterbezahlten" von der Opferrolle verabschieden und sich qualifizieren.

Meiner Meinung nach hat erstmal jeder für sich so hart zu kämpfen, wie er kann. Ich war gestern im Tiergarten und es gibt wohl kein Tier, was sich in der freien Wildbahn auf die faule Haut legen und darauf hoffen kann, dass ihm die gebratenen Tauben ins Maul fliegen. So etwas geht nur bei uns Menschen und nur in stinkreichen Ländern wie unserer Republik.

Ich freue mich schon auf Eure Meinung zu meiner Meinung!

klitschko99
19.02.2010, 08:07
Dirk und Damaja deshalb bin ich auch der Meinung das man sich viel mehr um den Mittelstand kümmern muss, davon abgesehen das 80 % der Arbeitspläte eh daher kommt.

Damaja
19.02.2010, 12:24
Die Gelegenheit nutze ich, um mein erstes Post hier im Forum zu platzieren:

Zu G. Westerwelle:
1/ GW ist eben nicht nur Außenminister. Sondern auch Vize-Kanzler und Vorsitzender der FDP. Aus dieser Perspektive betrachtet ist es nachvollziehbar, dass GW sich zu innen- und sozialpolitischen Themen äußert.


Es gibt keinen Vizekanzler. Das sagt man umgangssprachlich zum AUßenminister weil sein Amt das zweithöchste politische Amt in Deutschland ist.


Thema Mindestlöhne: Der Lohn ist die Gegenleistung für geleistete Arbeit. Wie auf jedem Markt, wird auch auf dem Arbeitsmarkt der Preis (=Lohn) durch das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage reguliert. Die Nachfrage nach unqualifizierten Arbeitnehmern ist gering und das Angebot hoch. Folglich ergibt sich ein niedriger Preis. Kein klar denkender Gesellschafter wird mehr für eine Arbeitsleistung zahlen, als sie wert ist. Die Lösung besteht aus meiner Sicht darin, dass sich die jammernden "Unterbezahlten" von der Opferrolle verabschieden und sich qualifizieren.


Ich freue mich schon auf Eure Meinung zu meiner Meinung!

Bitte keine Beleidigungen!
Meine Meinung dazu: Deine Einstellung ist asozial, wir sind eine Gesellschaft und ein Land.

Erstens: Wie soll sich ein Arbeiter qualifizieren, wenn er als Lagerarbeiter eingestellt wird und der Betrieb keine Weiterbildungen anbietet weil er sich einen Scheiß für seine einfachen Arbeiter interessiert?

Zweitens: Da ist sehr wohl eine große Nachfrage nach unqualifizierten Arbeitern, was glaubst du denn wer massenhaft im produzierenden Gewerbe benötigt wird? Deutschland ist ein Exportland von industriell gefertigten Gütern. Die Produktion übernhemen jetzt die Hühner oder wer?


Folglich ergibt sich ein niedriger Preis. Kein klar denkender Gesellschafter wird mehr für eine Arbeitsleistung zahlen, als sie wert ist.So welche Wirtschaflter denken etwas zu klar. Ein Wirtschaftler ist auch ein Mensch und ein Teil der Gesellschaft und deswegen geht es um mehr als um Zahlen, Gewinn und Profit. Der Volkswirtschaft kommt es übrigens auch nicht zu gute Lohndumping zu betreiben.


wird mehr für eine Arbeitsleistung zahlen, als sie wert ist. Nein, er wird bestimmt weniger zaheln als sie wert ist und ich denke das findest du toll. Erklär mal wie eine Arbeit von 160Stds so wenig wert sein kann , das der Arbeiter davon nicht das Lebensnotwendige damit kaufen kann?

Sowas ist für mich einfach nur asozial dem Arbeiter im besonderen und allen Deutschen im gesamten gegenüber. Dieser feine klar denkende Wirtschaftler denkt nämlich nur bis zu seiner Hosentasche und nicht daran, das der unterbezahlte Arbeiter auch niemandes Arbeit abkaufen kann. Diese Wirtschaflter zerstören mein Land und das finde ich dann nicht so toll.

robert234
19.02.2010, 13:19
Bei der Bundestagswahl im Herbst letzten Jahres hat sich die wahlberechtigte Bevölkerung mehrheitlich für die CDU-CSU/FDP ausgesprochen.
Falsch! Es hat sich die Mehrheit der WÄHLER für diese Koalition ausgesprochen, nicht aber die Mehrheit der WAHLBERECHTIGTEN BEVÖLKERUNG. Wenn man letztere um die ungültigen Stimmen und vor allem um die vielen NICHTWÄHLER bereinigt, hat sich eine Minderheit der Wahlberechtigten für diese Parteien ausgesprochen.


Ich war gestern im Tiergarten und es gibt wohl kein Tier, was sich in der freien Wildbahn auf die faule Haut legen und darauf hoffen kann, dass ihm die gebratenen Tauben ins Maul fliegen.
Leben unsere Menschen aus Deiner Sicht in der freien Wildbahn? ja/nein

Haben wir ein Sozialstaatsgebot? ja/nein

Haben wir Verantwortung gegenüber Menschen, die sich aus eigener Kraft oder wegen Arbeitslosigkeit nicht versorgen können? ja/nein


Die Lösung besteht aus meiner Sicht darin, dass sich die jammernden "Unterbezahlten" von der Opferrolle verabschieden und sich qualifizieren.
Das mag in Einzelfällen passen, in der Mehrheit der Fälle ist das blanker Zynismus, ein Blick der von keinerlei Realitätsbezogenheit kündet. Nicht jeder hat das geistige Potential, sich weiter zu qualifizieren, aus einem Hauptschüler machst Du keinen Bauingenieur, nur weil der vllt. gerade gebraucht und besser bezahlt wird. Deine ganze Denkweise geht von Konstellationen aus, die auf nicht unerhebliche Teile der Geringverdiener nicht zutreffen. Das entsachlicht die Debatte und reduziert sie auf bloße Stammtischparolen.

CaptainQT
19.02.2010, 13:21
Damaja, ich gebe dir völlig recht. Deutschland hat mit der SOZIALEN Marktwirtschaft bislang gute Erfahrungen gemacht. Und als ehemaliger Zivi, in einer Werkstatt für behinderte Menschen, spreche ich aus Erfahrung: Die Starken, Gesunden, Erfolgreichen haben die Pflicht denen zu helfen, die dazu nicht in der Lage sind. Ich denke wir sind hier der gleichen Meinung?!
Aber ich bin dagegen, Unternehmer zu verpflichten Löhne zu zahlen, die über dem Leistungsniveau der Tätigkeit liegen. Für die Lohn-Lücke hat die Gesellschaft aufzukommen. Klar sind Unternehmer auch Teil der Gesellschaft, aber auch alle anderen Steuerzahler. Deshalb bin ich für den Gedanken des "Aufstockens". Wie siehst du das?

Im Übrigen muss sich ein international aufgestelltes Unternehmen mit Wettbewerbern aus dem In- und Ausland messen. Ich sehe kaum Spielraum für die Unternehmen ihren Mitarbeitern mehr zu bezahlen, als es im Durchschnitt üblich ist. Löhne schmälern den Gewinn. Und der Gewinn (Rendite für eingesetztes Kapitals) ist der Anreiz für Investoren ihr Geld in ein bestimmtes Unternehmen zu stecken. Versteh mich bitte richtig: in meiner Brust schlägt neben dem marktwirtschaftlichen auch ein soziales Herz. Siehe hierzu Art.14 (2) im Grundgesetz.

Das mit dem "borniert" weise ich aber von mir. Ich lasse mich sogar gern von meiner Meinung abbringen, wenn deine Argumente das zulassen. Da ich nicht auf meiner Meinung wider besseren Wissens beharre ist "borniert" unpassend. Und einen UNpopulären Standpunkt zu vertreten, kann ja auch unser Außenminister ganz gut! ;)

Eine Sache noch: Der Außenminister bekleidet nicht das zweithöchste Amt im Staat:
1/ Bundespräsident
2/ Bundestagspräsident
3/ Bundeskanzler
4/ Bundesratspräsident
5/ Präsident des Bundesverfassungsgerichts

Zu deiner Frage wie sich ein Arbeitnehmer qualifizieren soll: Die Weichen für die berufliche Zukunft werden doch ab der 1. Klasse in der Grundschule gestellt. Ich habe hierzu von meinem Dad immer folgendes Zitat in den Ohren: "Viel lernen > gute Noten > gute Zeugnisse > guter Abschluss > gute Ausbildung > guter Job > gutes Geld!"

WomanOrMachine
19.02.2010, 13:45
Hab's heute nur im Vorbeigehen gelesen, aber die Umfragewerte sind zugunsten der FDP enorm gestiegen - damit hat Herr Westerwelle doch sein Ziel erreicht ... :headbang:

pouz
19.02.2010, 14:13
Ich muss Captain zustimmen.
Und was das "Qualifizieren" angeht: Auch ein Hauptschüler kann 2 Teile mehr produzieren, Vorbild für die Jungen sein und die anderen besser führen als seine Kollegen. In einem kleinen Betrieb sieht das der Chef und wird ihn wenn er klug ist halten/befördern. In einem Großkonzern kann das der Chef natürlich unmöglich registrieren. Allerdings gibt es die direkten und indirekten Vorgesetzten (line manager), Personalchef usw.. Bei einer guten Organisation wissen diese über den Leistungsstand Bescheid und wissen wer gute Arbeit leistet und wer nicht.

Damaja diese Wirtschaftler haben dafür gesorgt, dass wir heute in diesem Forum darüber diskutieren können und nicht im Wald nach Wildschweinen jagen.

Damaja
19.02.2010, 14:27
Aber ich bin dagegen, Unternehmer zu verpflichten Löhne zu zahlen, die über dem Leistungsniveau der Tätigkeit liegen. Für die Lohn-Lücke hat die Gesellschaft aufzukommen. Klar sind Unternehmer auch Teil der Gesellschaft, aber auch alle anderen Steuerzahler. Deshalb bin ich für den Gedanken des "Aufstockens". Wie siehst du das?

Eben. Keiner verpflichtet mit dem Mindestlohn die Arbeitgeber zu Löhnen, die über dem Wert der Arbeit liegen. Sie heißen Mindestlöhne und nicht Vorstandsgehalt. Die Löhne liegen grundsätzlich unter der geleisteten Arbeit, sonst würde die Firma ja keinen Überschuss erzielen.
Das darf aber nicht so krass weniger sein. Zum einen gibt es diese Situation, das sehr "erfolgreiche" Unternehmen ein drittel gut bezahlte Arbeiter entlassen und anschließend (im krassesten Fall die selben Mitarbeiter, zB Schlecker XL) die Leiharbeiter für die Hälfte einstellen und ein anderes Problem ist, das der Lohn der Angestellten gedrückt wird während der Zirkel in dem die Bosse sitzen noch ein paar zig tausend bei sich aufschlagen. Eigentlich ist das unmenschlich aber wie oben erwähnt mindestens asozial.

Wie fändest du es denn, wenn du seit 10 Jahren in meinem Unternehmen in der Montage arbeiten würdest und dann schmeiß ich dich raus und du fängst dann für die Hälfte wieder an...oder du gehst eben zum Teufel. Sag, findest du es fair?

Dieses Angebots/Nachfrage-Ding ist nicht allein maßgebend für Lohngestaltung. DIe Milchbauern sind da ein gutes Beispiel dafür.

Ich bin gegen AUfstocken, weil der Arbeitgeber verpflichtet ist, meines Erachtens, existenzsichernde Löhne zu zahlen. AUßerdem führt aufstocken zur Steigerung der kalten Progression. Das ist kontraproduktiv.



Im Übrigen muss sich ein international aufgestelltes Unternehmen mit Wettbewerbern aus dem In- und Ausland messen. Ich sehe kaum Spielraum für die Unternehmen ihren Mitarbeitern mehr zu bezahlen, als es im Durchschnitt üblich ist. Löhne schmälern den Gewinn. Und der Gewinn (Rendite für eingesetztes Kapitals) ist der Anreiz für Investoren ihr Geld in ein bestimmtes Unternehmen zu stecken. Versteh mich bitte richtig: in meiner Brust schlägt neben dem marktwirtschaftlichen auch ein soziales Herz. Siehe hierzu Art.14 (2) im Grundgesetz.Die Löhne sind doch in den Ländern mit denen sich Deutschland vergleichen kann nicht niedriger. In Skandinavien zahlen sie ganz andere Löhne. Diese Löhne hier lähmen das Land. Die Menschen wohnen ständig hier, die Investoren kommen und gehen auch wieder. Das Volk lebt in Deutschland und stellt den Wert Deutschlands sicher.
Dein zweites Herz schlägt nicht mehr, kontrollier es mal. Man kann sowieso nur in Herz haben.



Das mit dem "borniert" weise ich aber von mir. Ich lasse mich sogar gern von meiner Meinung abbringen, wenn deine Argumente das zulassen. Da ich nicht auf meiner Meinung wider besseren Wissens beharre ist "borniert" unpassend. Und einen UNpopulären Standpunkt zu vertreten, kann ja auch unser Außenminister ganz gut! ;)

Eine Sache noch: Der Außenminister bekleidet nicht das zweithöchste Amt im Staat:
1/ Bundespräsident
2/ Bundestagspräsident
3/ Bundeskanzler
4/ Bundesratspräsident
5/ Präsident des Bundesverfassungsgerichts

Zu deiner Frage wie sich ein Arbeitnehmer qualifizieren soll: Die Weichen für die berufliche Zukunft werden doch ab der 1. Klasse in der Grundschule gestellt. Ich habe hierzu von meinem Dad immer folgendes Zitat in den Ohren: "Viel lernen > gute Noten > gute Zeugnisse > guter Abschluss > gute Ausbildung > guter Job > gutes Geld!"Gut gut, diese Hierarchie kann richtig sein.

Bitte keine Beleidigungen!!! Bleibt fair und sachlich.

Dirk_39
19.02.2010, 14:31
Ich muss Captain zustimmen.
Und was das "Qualifizieren" angeht: Auch ein Hauptschüler kann 2 Teile mehr produzieren, Vorbild für die Jungen sein und die anderen besser führen als seine Kollegen. In einem kleinen Betrieb sieht das der Chef und wird ihn wenn er klug ist halten/befördern. In einem Großkonzern kann das der Chef natürlich unmöglich registrieren. Allerdings gibt es die direkten und indirekten Vorgesetzten (line manager), Personalchef usw.. Bei einer guten Organisation wissen diese über den Leistungsstand Bescheid und wissen wer gute Arbeit leistet und wer nicht.

Damaja diese Wirtschaftler haben dafür gesorgt, dass wir heute in diesem Forum darüber diskutieren können und nicht im Wald nach Wildschweinen jagen.


Pouz, das stimmt doch einfach nicht:

Ich war auch mal Hauptschüler und habe mich hochgearbeitet, verdiene heute mehr als die meisten Ingenieure meiner Zunft und "habe was zu sagen".
Aaaaaber: die Zeiten sind vorbei heutzutage! Wer heute eine Berufsausbildung macht und sich nicht in irgendeiner Form weiterbildet, ist die künftige Oberschicht der Unterschicht! Es langt zum (Über-) Leben, mehr aber wirklich nicht.

Und du vergleichst wieder unterschiedliche Situationen: in kleinen und mittleren Betrieben ist es so, wie du sagst. Die haben aber keinen Vorstand, sondern einen Chef, der mitrackert und mit dem Privatvermögen oft haften muß.

In Industriebetrieben wissen die "oben" nicht, was "unten" eigentlich geschieht. Ein Personalchef kennt bestenfalls seine näheren Mitarbeiter, mehr nicht ( kann er auch gar nicht).

Und nicht Wirtschafter haben Produkte erzeugt, sondern Arbeiter und Handwerker! Nicht falsch verstehen, wir brauchen auch Leute, die mit Geld umgehen können ( leider haben eben die "Top-Manager" vieler Banken bewiesen, daß sie es offensichtlich nicht können^^) und Warenbewegungen zustande bringen. ;-)

pouz
19.02.2010, 14:57
Pouz, das stimmt doch einfach nicht:

Ich war auch mal Hauptschüler und habe mich hochgearbeitet, verdiene heute mehr als die meisten Ingenieure meiner Zunft und "habe was zu sagen".
Glückwunsch, damit bestätigst du meine These


Aaaaaber: die Zeiten sind vorbei heutzutage! Wer heute eine Berufsausbildung macht und sich nicht in irgendeiner Form weiterbildet, ist die künftige Oberschicht der Unterschicht! Es langt zum (Über-) Leben, mehr aber wirklich nicht.
Viel mehr behaupte ich doch garnicht. Mir ist klar, dass man ohne guten Abschluss nur im äußersten Glücksfall richtig zu Geld kommen kann. Aber man kann mir guter Arbeit in Deutschland ein gutes bürgerliches Leben führen. Und das gilt für jeden, solange er zu körperlicher Arbeit im Stande ist und IQ über Zimmertemperatur liegt (wobei ich hier nicht von Gießerein spreche, da ist es sehr heiß).



Und du vergleichst wieder unterschiedliche Situationen: in kleinen und mittleren Betrieben ist es so, wie du sagst. Die haben aber keinen Vorstand, sondern einen Chef, der mitrackert und mit dem Privatvermögen oft haften muß.
Bei den meisten Großunternehmen stellen immer noch die Gründerfamilien einen großen Teil des Eigenkapitals. Sie haften daher auch mir ihrem Vermögen und das soll sich auch lohnen.




In Industriebetrieben wissen die "oben" nicht, was "unten" eigentlich geschieht. Ein Personalchef kennt bestenfalls seine näheren Mitarbeiter, mehr nicht ( kann er auch gar nicht).
Dann ist die Organisation nicht gut genug.




Und nicht Wirtschafter haben Produkte erzeugt, sondern Arbeiter und Handwerker! Nicht falsch verstehen, wir brauchen auch Leute, die mit Geld umgehen können ( leider haben eben die "Top-Manager" vieler Banken bewiesen, daß sie es offensichtlich nicht können^^) und Warenbewegungen zustande bringen. ;-)
Hier ist dein Denkfehler. Klar brauchen wir Leute die anpacken und ich achte und respektiere jeden fleißigen Arbeiter. Aber ohne die großen Köpfe geht nichts vorwärts. Wenn keiner das Geld bereit stellt wird nicht geforscht, wird nicht geforscht überholen uns die anderen und wir fallen zurück und dann geht es ALLEN hier schlechter. Ohne Ideen und Mut kommen wir nicht vorwärts, können die Leute noch so fleißig sein.


@ Damaja, Skandinavische Länder sollen kein Vergleich für eine Wirtschaftsmacht wie Deutschland sein. Anderes Lebensstil, andere Strukturen, anderer Sozialstaat, andere Geschichte. Ich kann auch sagen hey guckt euch mal in Afrika um. Dann meckert auch keiner mehr über die Löhne hier in Deutschland.

Damaja
19.02.2010, 19:15
Damaja diese Wirtschaftler haben dafür gesorgt, dass wir heute in diesem Forum darüber diskutieren können und nicht im Wald nach Wildschweinen jagen.

Welche Wissenschaft ist das denn? Wer hat uns von der Schweinejagd in die Zivilisation geführt?

pouz
19.02.2010, 19:30
Welche Wissenschaft ist das denn? Wer hat uns von der Schweinejagd in die Zivilisation geführt?

Geldpolitik, Marktwirtschaft, Forschung. Ich will jetzt aber nicht bei Adam und Eva anfangen.

klitschko99
19.02.2010, 19:41
Es ist schon sehr interessant wie die Meinungen bei solchen Themen auseinander gehen.

Dirk_39
19.02.2010, 19:56
Bei den meisten Großunternehmen stellen immer noch die Gründerfamilien einen großen Teil des Eigenkapitals. Sie haften daher auch mir ihrem Vermögen und das soll sich auch lohnen.
Naja, welches denn? Reden wir von den Quandt´s, Kronseder´s, ........

oder von den Zumwinkel´s, Mehdorn´s????


Dann ist die Organisation nicht gut genug.
Ich lasse mich nach über 20 Jahren praktischer Erfahrung gerne eines Besseren belehren. Beispiele bitte!^^


Hier ist dein Denkfehler. Klar brauchen wir Leute die anpacken und ich achte und respektiere jeden fleißigen Arbeiter. Aber ohne die großen Köpfe geht nichts vorwärts. Wenn keiner das Geld bereit stellt wird nicht geforscht, wird nicht geforscht überholen uns die anderen und wir fallen zurück und dann geht es ALLEN hier schlechter. Ohne Ideen und Mut kommen wir nicht vorwärts, können die Leute noch so fleißig sein.
Ich nehme mal an, daß du im kaufmännischen Gewerbe tätig bist*lol*. Nichts gegen die, die sind genauso wichtig wie die, die "nur" arbeiten^^.

Jedoch sind Denker sowohl im technischen Bereich wie auch im kaufmännischen notwendig, denkst du ein Kaufmann hat das Rad erfunden???

Das erinnert mich stark an die Denkweise unseres Vertriebs und ich muss immer wieder entgegnen: ohne dem Produkt habt ihr nichts zu vertreiben! Und die Produkte werden nunmal an Werkbänken und nicht an Schreibtischen produziert. Und F&E ist ebenfalls eine meist rein technische Angelegenheit.... . Natürlich muss eine Firma im Ganzen gut aufgestellt sein, keine Frage. Nur, leider bleibt festzustellen, daß der sog. Wasserkopf meist immer weiter aufgebläht wird und die Belegschaft, die am Produkt arbeitet, wird dezimiert. Das rächt sich bereits bei einigen unserer Konkurrenten und ist zB in meiner Firma momentan noch ein kleines Plus. Leider bekommen wir aber auch solche "Topmanager", die zwar keine Ahnung vom Produkt oder gewachsenen Betriebsstrukturen haben, aber so wunderbare Rechenexempel statuieren können, die du so gerne magst. Am Ende bekommen die einen Bonus, die Qualität und/oder Quantität geht nach unten, einige Stellen werden nicht mehr besetzt und nach 5 Jahren wird der Ty entweder in die Vorstandetage befördert oder geht zum nächsten Betrieb. Das ist leider oft auch Alltag in großen Industriebetrieben!

Gruß Dirk;-)

Damaja
19.02.2010, 20:04
Viel mehr behaupte ich doch garnicht. Mir ist klar, dass man ohne guten Abschluss nur im äußersten Glücksfall richtig zu Geld kommen kann. Aber man kann mir guter Arbeit in Deutschland ein gutes bürgerliches Leben führen. Und das gilt für jeden, solange er zu körperlicher Arbeit im Stande ist und IQ über Zimmertemperatur liegt (wobei ich hier nicht von Gießerein spreche, da ist es sehr heiß).

Nee, eben nicht. Da musst du in dem anderen Deutschland leben. Das ist doch genau eben nicht so. Das es unqualifizierte Arbeiter schwerer haben ist normal und das sie weniger verdienen auch. Die Jobs die sie machen sind aber keine Allmosenjobs, auf diese Arbeitskraft sind wir auch angewiesen. Die Konzerne und Betriebe machen durch die Bank gute Gewinne und wollen dennoch mehr rauspressen, weniger bezahlen oder trotz gestiegener Lebenshaltungskosten bzw. Inflation kein Prozent mehr bezahlen oder entlassen sogar Arbeitskräfte. Rationalisieren, fordern längere Arbeitszeiten. Das alles auf der einen Seite der Gleichung und auf der anderen steht noch mehr Gewinn.

Du kannst die Schuld des Arbeiters, weil er vielleicht unqualifiziert ist, nicht gegen die Schuld der Arbeitgeber (die Red eist von großen Firmen, Konzerne usw.) nicht verrechnen. Nur weil ein Arbeiter nicht zu mehr in der lage ist, als einen LKW zu entladen braucht in der Arbeiutgeber nicht so schlecht zu bezahlen das er davon nicht sein Essen, die Miete, Strom usw. bezahlen kann wenn das Unternehmen doch Gewinn macht. Alles andere ist Gier nach Geld und nach Reichtum auf Kosten anderer.

Nur weil einer über andere herrschen kann weil ihm vielleicht die Mittel dazu zur Verfügung stehen hat er noch kein Recht das auch zutun.

Rechne mir mal bitte vor wie jemand gut bürgerlich leben kann wenn sein Lohn 6€ die Stunde beträgt. Das ist hier in Berlin für einen unqualifizierten Arbeiter ein üblicher Lohn, gleichzeitig sind das Löhne von Jobvermittlungen bzw. den neuen Jobs, die den Arbeitslosen angeboten werden. Wirklich, beweis mal bitte deine Aussage, man könne ein gutbürgerliches Leben führen.

Erklär mir mal bitte die Schuld vom Arbeitnehmer, der zum Beispiel bei BMW gefeuert wird und als Leiharbeiter zurückkommt, mit einem drittel seiner Kollegen? Die Arbeiter werden ja nicht unqualifizierter, die sollen nur das Gleiche für die Hälfte tun.




Dann ist die Organisation nicht gut genug.
Das geht dann zu Lasten der Arbeitnehmer und tut der Produktivität keinen Abbruch. Auch hier, was ist der Fehler? Er wird gebraucht, er tut seine Arbeit, aber solang man sich 3Mil. Arbeitslose bereit hält senkt man eben die Löhne. Wo kriegt der Arbeitnehmer eine Fortbildung die ihn schützt einerseits, und warum verfährt man so trotz Gewinn der Firma andererseits so. Die Arbeit wird ja gebraucht, soll nur weniger kosten. Was soll der Arbeitnehmer denn da machen?

Wie Robert schon sagte, erstens kann nicht jeder Ingenieur werden und außerdem braucht man auch keinen Ingenieur der Lagerarbeit macht.

Was die Bildung angeht: Generell ist jeder gehalten, sein Bestes zu geben. So, das entbindet aber nicht den Staat von seiner Pflicht. Warum gibt es den Schulzweig der Hauptschule, der zu nichts qualifiziert?

Man kann doch nicht eine Schule in ein Dorf stellen, alle gehen drauf und wenn sie rauskommen sagt man: Selber Schuld, du bist ja unqualifiziert.

Wer heutzutage von der Hauptschule kommt, für den ist das erstmal ein berufliches Todesurteil, sich zu rehabilitieren fällt sehr schwer, meine ich. Warum bildet man Leute zu Verlierern auf dem Arbeitsmarkt aus? Man muss davon ausgehen, das ein Hauptschulabsolvent eher weniger Eigeninitiative in Sachen Weiterbildung mitbringt.



Hier ist dein Denkfehler. Klar brauchen wir Leute die anpacken und ich achte und respektiere jeden fleißigen Arbeiter. Aber ohne die großen Köpfe geht nichts vorwärts. Wenn keiner das Geld bereit stellt wird nicht geforscht, wird nicht geforscht überholen uns die anderen und wir fallen zurück und dann geht es ALLEN hier schlechter. Ohne Ideen und Mut kommen wir nicht vorwärts, können die Leute noch so fleißig sein.

Hehe, ist ja nett das du deinen Denkfehler ankündigst. Der Prozess des Lohndumpings und der Verlagerung des angemessen Lohns von den profitablen Betrieben auf die Gesamtbevölkerung würgen wir den Binnenkonsum ab.

Die Belastung durch Sozialabgaben der Bevölkerung wird noch erhöht, es bleibt weniger Geld in der Tasche. Durch "Arbeitsmarktreformen" sind die Arbeitsplätze unsicherer geworden, kaum ein Angestellter wird es wagen einen Kredit aufzunehmen und zB ein EIgenheim zu erwerben. Dann haben wir weniger Aufträge im Mittelstand und weniger Umsatz im Einzelhandel.

Anstelle von einem würdigen Gehalt bekommen Vollzeitarbeiter Almosen vom Staat. Arbeitslose müssen perspektivlose Arbeit annehmen und die Jobcenter vermitteln qualifizierte Arbeiter in anspruchsloseere Arbeit.

Preise für Produkte sinken weil die Leute eine Sparsucht entwickeln, Qualität bleibt auf der Strecke. Heute machen Hersteller von Altautos im neuen Design ein besseres Geschäft weil High-Tech kaum gekauft werden kann.

Für Forschung gibt es weniger Geld, ist ja auch der Fall. Für Bildung gibt es auch weniger Geld. Wer forscht nach High-Tech, wenn sich die Bevölkerung die Erfindung nicht leisten kann?

Wozu weniger geld für Bildung führt ist jawohl klar.

Eigentlich zeigt die Familienpolitik von Deutschland schon das Interesse der Regierung an der gewöhnlichen Bevölkerung. Da sieht man schon das der Regierung schnelle Steuereinnahmen wichtiger sind als eine nachwachsende Bevölkerung.

Genauso ist es auch mit der Politik für den Arbeitsmarkt. Die Regierung ist selber borniert. Die schlechte Bildung fängt in der Schule an, Familien haben heute große Probleme mit der Erziehung aber darauf wird nicht reagiert...ums mal mit einer Phrase zu sagen, man sägt den Ast ab auf dem man sitzt oder man kann auch sagen sie beißen in die Hände die sie eigentlich füttern. 80% der Wirtschaft sind Binnenkonsum. Je höher die Gehälter, umso kleiner der Hang zur Liquidität, das bedeutet, zehn Leute mit 1.000€ in der Tasche pumpen mehr Geld in die Wirtschaft (Volkswirtschaft) als einer mit 10.000€.



@ Damaja, Skandinavische Länder sollen kein Vergleich für eine Wirtschaftsmacht wie Deutschland sein. Anderes Lebensstil, andere Strukturen, anderer Sozialstaat, andere Geschichte. Ich kann auch sagen hey guckt euch mal in Afrika um. Dann meckert auch keiner mehr über die Löhne hier in Deutschland.

Ja, der Vergleich war ein Konter. Mir wurde ja gesagt, wir müssen uns mit der Situation auf dem Weltmarkt vergleichen, wenn ein Chinese also 1 Yen kriegt dann müssen wir auch nicht mehr als 1 Yen bekommen.

Da hab ich gesagt, es könnten auch ein paar Euros mehr sein wie in Skandinavien. Das es überhaupt nichts bringt, Äpfel mit Birnen zu vergleichen sehe ich auch so, da gebe ich dir Recht. SO war da sauch eigentlich gemeint.

Damaja
19.02.2010, 20:07
Geldpolitik, Marktwirtschaft, Forschung. Ich will jetzt aber nicht bei Adam und Eva anfangen.

Mit Nächstenliebe hat es auch was zutun oder wenigstens mit der Einsicht, das eine Gesellschaft zusammen funktioniert und das es dem einfachen Volk besser geht hat uns auch weiter gebracht oder?

Damaja
19.02.2010, 20:12
Hier ist dein Denkfehler. Klar brauchen wir Leute die anpacken und ich achte und respektiere jeden fleißigen Arbeiter. Aber ohne die großen Köpfe geht nichts vorwärts. Wenn keiner das Geld bereit stellt wird nicht geforscht, wird nicht geforscht überholen uns die anderen und wir fallen zurück und dann geht es ALLEN hier schlechter. Ohne Ideen und Mut kommen wir nicht vorwärts, können die Leute noch so fleißig sein.


:daumen:

Das steht nicht im Widerspruch zu existenzsichernden Löhnen. Außerdem ist und bleibt die Basis der Volkswirtschaft das Volk und nicht die Forscher oder die Bänker alleine.

China gilt übrigens als die "Werkbank der Welt" und nicht als die Forscher, dennoch rücken die voran. Nicht das für Deutschland das Gleiche gilt, will nur zeigen das es nicht auf nur eine Eigenschaft ankommt, wie zB Forschung.

pouz
19.02.2010, 20:26
@Dirk
Mehdorn ist doch keine Unternehmefamilie? Alle anderen schon. Ich bin verwirrt.

Organisatorisch muss ein Unternehmen über jeden Mitarbeiter Bescheid wissen. Ist das nicht der Fall ist das nicht gut und bedarf Abhilfe.

Natürlich brauch man Leute die anpacken. Aber ohne jemanden der das organisiert und klug verwaltet geht auch nichts. Aber über was reden wir hier? Da sind wir uns doch einig!

@ Damaja
6 Euro * 60 Stunden. Oder Beförderung provozieren ;)
Was sollen wir denn mit den nicht so geschickten oder schuldesinteressierten machen? Das 3 gliedrige Schulsystem ist ok und nicht der Punkt. Im übrigen bin ich der Meinung, dass bei Bildung nicht gespart werden sollte und der Weg für jeden offen stehen muss. AUch sozial schwache Familien sollten hier alle Chancen haben. Im übrigen sollte ein Vollzeitjob zum Leben ausreichen, falls nicht muss der Staat aufstocken. Mindestlöhne sind hier aber falsch.

burton4tw
19.02.2010, 20:27
Würden manche mal so ne energie in sinnvolle beiträge legen die was mit BB zu tun hätten :roll:

Damaja
19.02.2010, 20:39
Würden manche mal so ne energie in sinnvolle beiträge legen die was mit BB zu tun hätten :roll:

Wie meinste?

pouz
20.02.2010, 11:33
Es gibt Neuigkeiten. DGB fordert 8,50 Euro Mindestlohn (Quelle: dpa).
Das ist einfach realitätsfremd pauschal für jeden Job mind. 8,50/h zu verlangen. Das ist Populismus. Kann jedes 2. Unternehmen schließen oder abbauen.

robert234
20.02.2010, 12:28
@pouz:Mit meinen Erfahrungen deckt es sich nicht gerade, daß gute oder besonders engagierte Arbeit von den Chefs durch Beförderung oder mehr Gestaltungsspielraum honoriert wird. Oft wird das allzu selbstverständlich hingenommen und gar nicht darüber nachgedacht.

Gladion
20.02.2010, 12:33
Würden manche mal so ne energie in sinnvolle beiträge legen die was mit BB zu tun hätten :roll:

Politik ist wichtiger als BB...

Dirk_39
20.02.2010, 14:11
@Dirk
Mehdorn ist doch keine Unternehmefamilie? Alle anderen schon. Ich bin verwirrt.

Organisatorisch muss ein Unternehmen über jeden Mitarbeiter Bescheid wissen. Ist das nicht der Fall ist das nicht gut und bedarf Abhilfe.

Natürlich brauch man Leute die anpacken. Aber ohne jemanden der das organisiert und klug verwaltet geht auch nichts. Aber über was reden wir hier? Da sind wir uns doch einig!


Mehdorn und auch Zumwinkel stehen für die Managerkaste, die anderen eben für die Unternehmerfamilie. Da beziehe ich mich auf vorangegangene Posts und wollte einen rethorischen Bogen schlagen...

Organisatorisch zu wissen, das Herr Schulz im Betrieb die Planstelle x und die Personalnummer y besetzt, heisst doch nicht, daß der Personalchef den Herrn Schulz wirklich kennt! Da vergleichst du Äpfel mit Birnen^^...

Prinzipiell funzt ein Betrieb wie ein Getriebe, da sind alle wichtig. Nur, öhne Öl läuft ein Getriebe heiss und geht langfrisitg kaputt. Und das Öl in einem Betrieb ist u.a. auch Geld, jedoch eben auch Anerkennung, persönliche Weiteraufstiegschancen, sozialer Umgang miteinander usw. . Viele "Topmanager", die einfach mal entlassen anstatt sich um alternative Konzepte zu kümmern, vergessen eben so, daß Öl aufzufüllen! :action2:

robert234
20.02.2010, 15:26
Ich habe es gewußt: Es geht um Öl! Wenn man den Dirk schon zu den Amis schickt. :p

pouz
20.02.2010, 17:23
Mehdorn und auch Zumwinkel stehen für die Managerkaste, die anderen eben für die Unternehmerfamilie. Da beziehe ich mich auf vorangegangene Posts und wollte einen rethorischen Bogen schlagen...

Organisatorisch zu wissen, das Herr Schulz im Betrieb die Planstelle x und die Personalnummer y besetzt, heisst doch nicht, daß der Personalchef den Herrn Schulz wirklich kennt! Da vergleichst du Äpfel mit Birnen^^...


Zumwinkel ist allerdings auch eine Unternehmerfamilie (was du vielleicht nicht wusstest), deshalb war ich verwirrt.

Das mit der Personalnummer ist doch vollkommener Unfug. Ziel ist es zu wissen wer gute Arbeit leistet und wer nicht. Ziel eines jeden Unternehmens muss es sein die Schlechten Leute zuerst auszusortieren und die Guten leute zu fördern. Alles andere ist nicht ein Fehler des Systems sondern ein spezifischer Führungs/Organisationsfehler. Jeder Unternehmer wäre doch dumm fleißige Leute gehen zu lassen.
Natürlich gibt es diese "dummen" Unternehmer. Heute sogar mit einem Fahrer gesprochen, junger Türke, hat bei Siemens (laut eigener Aussage) gute Arbeit geleistet, wollte sich weiterbilden. Chef hat gesagt das unterstützt er nicht also hat der Türke gekündigt und sich selbst weitergebildet. Jetzt findet er keinen Job mehr und muss als Fahrer über die Runden kommmen bis er was besseres hat.
Hier sage ich auch, klarer Fehler des Verantwortlichen. Ich hätte anders gehandelt als sein Chef und genauso die meisten Leute mit etwas Verstand.

Dirk_39
20.02.2010, 17:38
Von Zumwinkel weiß ich, daß er von seinem Vater einen Betrieb übernommen hatte, bevor er selber eigentlich seine Ausbildung richtig beendet hatte ( korrigiere mich, wenn´s nicht stimmt!)

Es geht doch nicht um Vorgesetzte am Arbeitsplatz, da bin ich ja mit dir einer Meinung. Aber es geht um die Top-Vorstände. Klar kann kein Mehdorn der Welt jeden Schaffner persönlich kennen^^...

In erster Linie ist Ziel eines jeden Unternehmens Gewinnmaximiereung. Wenn das dann auf die Art geschieht, indem tausende ihren Job verlieren, dann haben eben diese "Vordenker" in der Vergangenheit ihren Job nicht gut gemacht! Pouz, wir ( also zumindest ich^^) reden doch von Großunternehmen, nicht von klein- oder mittelständischen Betrieben. Da sieht die Unternehmenskultur auch noch anders aus.

Und viel Topmanager machen ja einen guten Job. Denen gönne ich auch hohe Gehälter. Aber gerade Zumwinkel ist doch ein Beispiel für die Verkommenheit Teile unserer "Eliten": hinterziehr Steuern und ist dann beleidigt, wenn er auffliegt und sich dafür verantworten muß ( was er, strenggenommen, eigentlich ja eh nicht getan hat).

Andere kündigen Entlassungen an ( Ackermann) und schwupps, gehen die Aktien nach oben. Komischerweise sind deren Boni abhängig von den Kursen.... ein Schelm, der Böses dabei denkt^^


Pouz, ich glaube wir sind uns näher als du glaubst*g*, nur mag ich es eben nicht, wenn pauschal jeder H4´ler als faule Sau bezeichnet wird und jeder "Top-Manager" als Leistungsträger. Ich habe selber einen Fall in der Familie, der ist bei einem sehr großen Automobilkonzern im mittleren Management. Der ist Dr.Ing., das ist sein Titel. Der ist doof wie Brot, kam nie richtig mit was zurecht und verdient ein Schweinegeld. Und da bin ich nicht neidisch, er selber hat gesagt, sein Dr.-Titel war die Eintrittskarte, jetzt ist er noch noch anwesend. Er ist halt nur da und präsentiert, was ihm ander zutragen. Die Aufgaben übernehmen Assistenten bzw. seine Sekretetärin, die jedoch weit weniger fürstlich entlohnt werden. Ist vielleicht nicht der typische fall, aber sowas gibt´s eben auch. Ein Mittelständler könnte sich den zweifach nicht leisten: er kostet zu viel und bringt zu wenig!

burton4tw
20.02.2010, 17:42
Politik ist wichtiger als BB...

Da hast du natürlich recht aber wir sind kein politik Forum ;)

pouz
20.02.2010, 17:53
Ich kann dir nur sagen, dass er das väterliche Unternehmen übernommen hat, so an viel Geld gekommen ist (das dann nach Liechtenstein gewandert ist) und dann die typische Managerlaufbahn eingeschlagen hat. Der Punkt ist, dass er Vermögen und Netzwerke und Routinen des Unternehmertums von klein auf gekannt hat.
Zum Thema Steuerhinterziehung, Strafmaß etc. sage ich nichts da können wir dann einen neuen Thread öffnen.
Ja wir nähern uns immer weiter an.. wie schön ;)

Ziel eines Unternehmens bei vollständiger Konkurrenz ist Überleben. Dies ist nur möglich, wenn man anspruchsgruppengerecht wirtschaftet. D.h. im Sinne von Mitarbeitern, Umwelt, Kapitalgebern, usw. So jetzt gibt es welche die machen das gleichgewchtig und welche die versuchen auf Teufel komm raus Gewinn zu erzielen um die Kapitalgeber und damit sich selbst direkt oder indirekt glücklich zu machen. Mittlerweile ist man sich, und das war lange Zeit nicht der Fall, einig, dass ein stakeholder-value Prinzip, also alle relevanten Anspruchsgruppen mehr oder weniger zuzuspielen als unabdingbar für den Unternehmenserfolg ist. Das ist wie ich finde der richtige Schritt.

Ich würde niemals einen HSler als faule Sau bezeichnen. Ich war eine faule Sau auf dem Gymnasium und auf der HS wäre es nicht anders gewesen. Pauschalisieren passt hier nicht.
Naja wenn er Dr. ist hat der eine Fachhochschulreife, Studium und Dr.-Arbeit absolviert. Sprich er hat sich auf dem Papier mehr angestrengt als einer mit HS und Ausbildung. Entweder hat er also Glück gehabt oder er ist nicht so schlecht wie du ihn machst ;)

Dirk_39
20.02.2010, 17:56
Ich glaube ich habe mich missverständlich ausgedrückt: ich meinte H4´ler: Hartz4´ler^^


Er ist theoretisch ein kluger Kopf, kann aber wenig in der realen Welt mit seinem Wissen anfangen.. Ist ja auch egal, um ihn geht´s ja nicht.

Max1208
20.02.2010, 17:58
Da hast du natürlich recht aber wir sind kein politik Forum ;)

Musst ja hier nicht mitlesen Niko!

burton4tw
20.02.2010, 18:01
Doch :lol: sonst hätt ich einiges verpasst ^^
naja jez muss ich aber off..

Masshunter
07.03.2010, 21:33
Um den Thread wiederzubeleben:

Bruder Barnabas Aussage über Westerwelle, konkret hier.

Links und Bilder sind den registrierten Mitgliedern des Muskelbody Bodybuilding Forums vorbehalten. Was meint ihr da zu?
Ich finds total lächerlich, dass da jetzt alle in ihn reinmachen. Recht hatter sowas zu sagen. Schützt unser Kabarett!