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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : süßkartoffeln



aftershow
19.01.2010, 09:27
was haltet ihr von Süßkartoffeln? esse sie gerne und ist auch ne abwechslung zu normalen kartoffeln schneide sie immer in scheiben und ab ins backrohr

nährwerte sind auch gut:

Gesamt
466 kjoule


111 kcal
Kohlenhydrate: 24,1 g 96,3 Kcal 86,8% Fett 0,6 g 5,4 Kcal 4,9% Eiweiss 1,6 g 6,5 Kcal 5,9% Ballaststoffe 3,1 g
Magnesium 25 mg
Cholesterin na mg
Punkte1,9
Broteinheiten 2,0 Eine Broteinheit (BE) ist definiert als 12 g Kohlenhydrate

bitte um eure meinung danke!

Barbara
19.01.2010, 10:39
Es gibt ja einen Grund dafür, daß in nahezu jedem EP in den BB-Zeitschriften Süßkartoffeln vorkommen:
Ihre Kohlenhydrate werden ohne Insulinausstoß verstoffwechselt, was sie gerade in kh-armen Diäten sehr sinnvoll macht!
Ich mag die gerne wie Ofenkartoffeln gebacken und dann mit Tsatziki obendrauf.

aftershow
19.01.2010, 10:49
Es gibt ja einen Grund dafür, daß in nahezu jedem EP in den BB-Zeitschriften Süßkartoffeln vorkommen:
Ihre Kohlenhydrate werden ohne Insulinausstoß verstoffwechselt, was sie gerade in kh-armen Diäten sehr sinnvoll macht!
Ich mag die gerne wie Ofenkartoffeln gebacken und dann mit Tsatziki obendrauf.


wusst ich gar nich danke :)

WomanOrMachine
19.01.2010, 10:49
Ich hab' die noch nie probiert, kann man daraus auch Püree etc. machen, wie mit normalen Kartoffeln? :?:

Barbara
19.01.2010, 11:37
Die schmecken - und sehen auch einwenig so aus wie Karotten, nur weicher.

der_pumper
20.01.2010, 14:12
Es gibt ja einen Grund dafür, daß in nahezu jedem EP in den BB-Zeitschriften Süßkartoffeln vorkommen:
Ihre Kohlenhydrate werden ohne Insulinausstoß verstoffwechselt, was sie gerade in kh-armen Diäten sehr sinnvoll macht!

Gibt es noch weitere Lebensmittel, die ohne Insulinausstoß verstoffwechselt werden? Wenn ja, welche?

der_pumper
26.01.2010, 23:42
?????

chills
27.01.2010, 00:05
naja meines wissens nach ists so, dass kohlehydrate die kurz sind, schnell aufgenommen werden könne, dadurch den blutzucker spiegel schnell ansteigen lassen. damit dieser reguliert wird, schüttet die bauchspeicheldrüse insulin aus, welches den zucker in die zellen, aus dem blut raus, bringt ... und auch noch andere dinge bewirkt, sprich kurze kh > mehr insulin. das ganze wird unter dem begriff glykämischen index und glykämischen last zusammengefasst, d.h. wenn du dir eine nährwerttabelle suchst, kannst du diese sicher nach lebensmitteln durchsuchen die einen geringen glykämischen index haben und somit wenig insulinausschüttung erzeugen.

außer natürlich, süßkartoffeln haben noch einen anderen effekt auf den stoffwechsel

Barbara
27.01.2010, 07:20
Die Kohlenhydrate in Süßkartoffeln sind Fruchtzucker, was bedeutet, sie werden ohne Insulinausstoß verstoffwechselt- wie fast alle Obstsorten und auch das meiste Gemüse.
Allerdings ist es so, daß die KHs aus Fruchtzucker nicht als Glykogen in den Muskeln eingelagert werden können, sondern nur in der Leber. Alles, was darüber hinaus aufgenommen wird, wird sofort in fett umgewandelt und geht in die Fettdepots, Deswegen ist es nicht unbedingt sinnvoll, den ganzen Tag Obstsalat zu futtern,. Ein Stück Obst zur Mahlzeit ist okay, genauso wie eine Süßkartoffel, aber eben nicht in Massen genossen.

chills
27.01.2010, 10:25
hast du ungefähr nen richtwert, wieviel g fruchtzucker aufgenommen werden können bzw. wie sich dieser verbraucht?

Barbara
27.01.2010, 10:47
Nicht mehr als 150g am Tag und nicht mehr als 30g in einer Mahlzeit, so stand das in der M&F- mehr Infos dazu hab ich auch nicht.

der_pumper
27.01.2010, 15:50
Danke für die Antworten, ihr zwei! :-)

spammer69
28.01.2010, 18:27
Nur mal zur Ergänzung von Barbaras Aussage, damit hier niemand einen falschen Eindruck bekommt und meint, Fruktose würde nur "in der Leber eingelagert"... Fruktose kann direkt weder vom Gehirn noch von den Muskeln verwertet werden, sondern wandert zunächst in die Leber. Dort wird sie dann in Glukose umgewandelt und diese nach und nach (deswegen kaum Auswirkung auf den Insulinspiegel) ins Blut abgegeben und damit den Organen - auch den Muskeln - zur Verfügung gestellt.

Ich frage mich außerdem immer, wie solche pauschalen Aussagen


Nicht mehr als 150g am Tag und nicht mehr als 30g in einer Mahlzeit

zu Stande kommen. Die Menge, die täglich bzw. pro Mahlzeit zugeführt und verwertet werden kann, hängt von dem jeweiligen Energieverbrauch und dem "Füllstand" des Glykogenspeichers in der Leber ab. Das, was oben steht, klingt mir doch zu sehr wie der alte "nur 30 g Protein pro Mahlzeit"-Mythos. ;)

Zum eigentlichen Thema: Süßkartoffeln sind super, aber normale Kartoffeln kann man damit meiner Meinung nach nicht ersetzen, alleine schon wegen des Preises.

Barbara
29.01.2010, 09:16
Diese Menge wurde empfohlen, weil in einem wissenschaftlichen Test in den USA herausgefunden wurde, daß der überwiegende Teil der Testteilnehmer auf mehr mit vermehrter Fetteinlagerung reagierte. Klar hast Du recht, allerdings ist so ne Empfehlung für gewöhnlich die Nummer sicher.
Der Versuchsaufbau war so gelagert, daß 2 gruppen von Männern jeweils dieselbe Diät machten mit denselben Lebensmitteln mit ausnahme der KHs- die eine Gruppe lag unter 150g fructose, die andere bei über 200. Man hat den KFA vor und nach der Diät gemessen und da hatte die Gruppe mit erhöhter Zufuhr deutlich mehr KFA als vor dem Test und als die andere Gruppe.
Problem ist halt, wenn man zuviel auf einmal isst, wird es in fett umgewandelt und eingelagert. Solange man die Lagerfähigkeit der Leber nicht überschreitet ist alles okay.

spammer69
29.01.2010, 20:27
Barbara, hast du vielleicht irgendwo die Namen der an der Studie beteiligten Forscher? Ich würde mir die Studie gerne mal genauer anschauen. Mir macht es (mit meinen bescheidenen Stochastik-Kenntnissen) manchmal Spaß, solche Arbeiten zu lesen und zu sehen, welche statistischen Tricks die Wissenschaftler anwenden, um aus völlig nichtssagenden Ergebnissen solche "allgemein gültigen" Schlüsse ziehen zu können. Mich würde z.B. interessieren, wieviele Probanden teilgenommen haben, wie die restliche Ernährung aussah, ob die Ergebnisse hinsichtlich der körperlichen Aktivität der Probanden bereinigt wurden usw. usf....

Barbara
30.01.2010, 08:05
Die Zeitung liegt bereits im Müll- wir haben die letzten Tage Sport-Revues und Muscle&Fitness der letzten 10 Jahre nochmal durchgeblättert, interessante Artikel nochmals gelesen und dann weggeschmissen. Die kann von 004 gewesen sein oder auch von 2007. Und ich werde die 50 Zeitschriuften nicht nochmal aus dem Müll holen.
Generell aber gebe ich Dir recht: Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast. Was meistens recht seriös ist, sind diese us-amerikanischen Nurses- erhebungen, kennst Du Die? Da hat man über jahrzehnte über 50000 Angestellte in amerikanischen Krankenhäusern- überwiegend Krankenschwestern und Pfleger- zu ihren Essgewohnheiten befragt und dann Krankheiten und Todesfälle analysiert. Das ist schon deswegen interessant, weil da so viele Menschen bei mitmachen.

spammer69
30.01.2010, 10:03
Die Zeitung liegt bereits im Müll- wir haben die letzten Tage Sport-Revues und Muscle&Fitness der letzten 10 Jahre nochmal durchgeblättert, interessante Artikel nochmals gelesen und dann weggeschmissen. Die kann von 004 gewesen sein oder auch von 2007. Und ich werde die 50 Zeitschriuften nicht nochmal aus dem Müll holen.

Ist es denn wirklich zu viel verlangt? :motz: :cry:

;)


Generell aber gebe ich Dir recht: Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast. Was meistens recht seriös ist, sind diese us-amerikanischen Nurses- erhebungen, kennst Du Die? Da hat man über jahrzehnte über 50000 Angestellte in amerikanischen Krankenhäusern- überwiegend Krankenschwestern und Pfleger- zu ihren Essgewohnheiten befragt und dann Krankheiten und Todesfälle analysiert. Das ist schon deswegen interessant, weil da so viele Menschen bei mitmachen.

Von "Fälschen" rede ich gar nicht. Aber wenn Wissenschaftler eine Untersuchung unter bestimmten Annahmen durchführen, dann wollen sie am Ende selbstverständlich auch richtige Ergebnisse vorweisen. Es gibt dabei aber so viele unterschiedliche Analyseverfahren, dass man auch die kleinste Studie mit 5 Personen so drehen und wenden kann, bis etwas Passendes rauskommt. Daher finde ich auch die Studien am interessantesten, wo Tausende von Menschen über einen längeren Zeitraum untersucht und keine bestimmten Dinge erwartet werden. Z.B. vor Kurzem diese (http://www.bmj.com/cgi/reprint/339/sep03_2/b3292.pdf) hier, wo die Forscher unerwartet festgestellt haben, dass Menschen mit dickeren Oberschenkeln seltener herzkrank werden. Oder diese (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2453303/?tool=pubmed), wonach körperlich stärkere Menschen eine größere Chance haben sollen, Krankheiten wie Krebs zu überleben.

Ein anderes Problem ist oft, dass solche Informationen erst über 3-4 Kanäle zu uns gelangen.

- Die Forscher veröffentlichen ihre Arbeit in einem Fachblatt.
- Die NY-Times schreibt dazu eine Zusammenfassung, die auch für Laien verständlich ist.
- Die M&F bereitet diesen Artikel nochmal für die eigene Zilegruppe auf.
- Ein User im Internet postet seine eigene Interpretation des M&F-Artikels.

Wer soll da noch wissen, ob und an welcher Stelle eventuell wichtige Informationen (auch unabsichtlich) verloren gegangen sind? So entstehen dann Mythen, dass Kniebeugen schädlich für die Knie sind und Hanteltraining die Wachstumsfugen verschließt. :headbang2: Daher, Leute, guckt euch immer die Originalartikel an und denkt selber nach.

Barbara
30.01.2010, 17:30
Jaaaa, mein Gatte meint auch immer, er versteht nicht, warum hier sowenig Leute Fachzeitschiften lesen und sich nicht dort informieren.

ele aKa aLex
30.01.2010, 18:05
Hm... welche Fachzeitschrift würdest ihr denn empfehlen?

Ich habe mal im Forum gestöbert, es wird viel über die Sport Revue, Flex oder Muscles and Fitness gesprochen. Welche der Zeitschriften würdet ihr empfehlen wenn man primär Informationen über Trainingsmethoden (keine Trainingspläne) und Ernährungsmethoden, Tipps, Informationen über Nahrungsmittel (keine direkten Ernährungspläne) haben möchte.

Barbara
31.01.2010, 10:53
Muscle und Fitness und Srort Revue nehmen sich vom Informationsgehalt nicht viel; M&F hat ein amerikanisches Pendant und sind oft in ihren Infos ganz nahe an der neuesten amerikanischen Forschung dran , allerdings sind viele Artikel 1:1 aus dem amerikanischen übersetzt und sind auf USA fixiert, so daß man in Deutschland entweder die Problematik nicht nachvollziehen kann oder die Tipps umsetzen. Beispiel: Zu letzt hatte es da einen Artikel über die 15 besten Nahrungsmittel, die man für Geld kaufen kann- da es in den USA kaum Vollkornbrot zu kaufen gibt, empfeheln die ein Brot aus gekeimten Samen, sowas gibt es bei uns nicht, dafür hat Deutschland die meisten Brotsorten der Welt und da gibt es perfekte Brotsorten für BBler in Massen. Genauso Beef Jerky- gibt es in den USA zu kleinem Preis in jedem Supermarkt, hier nur in ausgesuchten Geschäften zu horrenden Preisen. Der Informationswert zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, TPs und Es ist aber generell gut bis sehr gut.

Bei der SportRevue ist der Deutschland-Bezug sehr gut, wenn man an nationalen Wettkämpfen interessiert ist, ist hier der Berichtsteil dazu wirklich gut, und neue Infos sind recht zeitnah. Man liebt es hier, auf Klassiker wie die Mentzer-Brüder, Arnold ect zu verweisen, hat aufgehört bei Thema Roids so zu tun, als gäbe es die nicht, Andreas Frey hat ne Kolumne, die immer gut ist, zur Ernährung gibt es immer gute Tipps und man scheut sich auch nicht, 2 völlig konträre Theorien zu ein und demselben Thema in derselben Zeitschrift abzudrucken mit der Begründung, daß einige Dinge eben nicht zu 100% nachgewiesen sind und man den Lesren mehrere Meinungen zur Verfügung stellen will, aus denen man sich dann seine eigene Meinung bilden muss.

Die Flex ist nun besonders intensiv auf vielen Hochglanzbildern und Infos über Profis aufgebaut und noch amerikanischer als die M&F.
Wir haben seit Jahren sowohl ein Abo auf M&F als auch auf SR, Flex hab ich vor Jahren mal regelmässig dabei gekauft, das habe ich eingestellt. Welche Zeitschrift man sich denn nun kaufen mag, ist eine Sache der persönlichen Präferenzen, ich würde mir mal 2,3 Monate beide holen und dann entscheiden.

Lucifer
31.01.2010, 11:44
Solche Studien sind dahingehend recht nebulös, weil sie nicht nur über verdammt kurze Zeiträume stattfinden (wir reden von wenigen Wochen), die Anzahl der Teilnehmer stets recht überschaubar ist (oft nicht mehr als 30 Personen) und obendrein auch noch "Otto-Normal" Bürger, wobei das bei Amis dann noch eine Ecke unsportlicher ausfällt. Allein ein Sportler hat ganz andere Bedürfnisse für den ERHALT des Status Quo - und wenn man dann noch aufbauen will, dann kommt da noch einmal ein ordentlicher Batzen an nötigen Nährstoffen hinzu.

Deswegen sind viele Studien das, was spammer bereits andeutet: reine Augenwischerei.