Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rotatorentraining
Durch übermäßiges Training habe ich eine Reitzung der langen Bizepssehne bekommen und muss lt. Aussage des Orthopäden das Training vorübergehend einstellen.
Der Fachbegriff dieser Krankheit heißt wohl "Impingement-Syndrom".
Rotatorentraining - insbesondere Außenrotatorentraining wurde von meinem Orthopäden empfohlen.
Hat hier im Forum jemand eine Anleitung, wie so ein Rotatorentraining ausgeführt wird ?
Danke !
Ralf
Bitteschön : http://k3k.de/Training/Rotatoren/rot1.HTML .
Danke für den link !
Wie lange dauert es in etwa, bis durch solches Rotatorentraining gesundheitliche Besserungen zu spüren sind?
Die Schmerzen können theoretisch recht schnell weggehen , wie lange es dann dauert bis die Reizung weg ist hängt aber von ihrer Schwere ab , wenns nichts großartiges ist wird das aber sicher auch innerhalb von ein paar Wochen gegessen sein .
Aber nicht denken , dass wenn die Probleme weg sind du das Rotatorentraining wieder streichen kannst .
Germania
15.06.2009, 00:39
habe ich eine Reitzung der langen Bizepssehne
Machst du Seitheben oder aufrechtes Rudern über 90° ? Das könnte zu einer Reizung der langen Bizepssehne führen, da die Sehne dann am Schulterdach reibt.
Ralf, darf ich fragen wobei du Schmerzen hast (Übung, Alltag, ...)?
Trainiere jetzt 16 Jahre regelmäßig und dieses Problem begleitet mein komplettes Training seit dieser Zeit. Bereits zu Beginn meines Trainings im Alter von 25J. mußte ich mal ein 3/4 Jahr pausieren wegen Überlastung / Fehltraining meinerseits und vor allen Dingen wegen Unfähigkeit der Ärzte: zu Beginn viel Cortison und wenig Niveau der behandelten Ärzte !
Mein Fehler war, dass ich erst jetzt gemerkt habe, dass ich beim Brust- und Bizepstraining - wenn man Schwächen im Schulterbereich hat - sowohl Außen- als auch Innenrotatoren mit trainieren muß.
DAS SAGT EINEM KEINER - weder Ärzte noch Physiotherapeuthen - teilweise wird man in Phoren besser informiert als in Praxen - diese Erfahrung habe ich jedenfalls gemacht.
Wenn es einen Königsweg bei dieser Krankheit gibt, dann nur eine konsequente Physiotherapie in Verbindung mit einer medizinischen Behandlung, die nicht auf Cortison basiert. Ich sage bewußt, auf was diese Therapie nicht basieren soll und nicht, auf was diese Therapie basieren soll - das weiß ich manchmal selbst nicht so genau ! Selbst habe ich die besten Erfahrungen mit Traumeel gemacht.
spammer69
15.06.2009, 11:49
vor allen Dingen wegen Unfähigkeit der Ärzte: zu Beginn viel Cortison und wenig Niveau der behandelten Ärzte !
So ist das - leider. Mit Cortison wird teilweise ganz schön lasch umgegangen. Wenn man dann als Patient Einwände hat, kommt ein Spruch wie (habe ich selber mal erlebt) "Hören Sie mal, Cortison ist ein völlig natürliches Hormon. Außerdem ist die Anwendung ja nur lokal und niedrigdosiert, also keine Sorge!" Dass man mit dem Zeug nur die Symptome behandelt, sagt einem keiner.
Jemand, den ich kenne, hat 4x Cortisonspritzen in die entzündete Schulter bekommen. War natürlich sehr schön, keine Schmerzen mehr zu haben, und der Arzt meinte auch, die Schulter dürfte wieder belastet werden. Ging dann auch so lange gut, bis die lange Bizepssehne bei besagter Belastung gerissen ist. Der gute Arzt hatte nämlich verschwiegen, dass Cortison Sehnen verletzungsanfälliger macht.
Grundsätzlich sage ich immer, dass alle, die Bankdrücken als Schulterübung missbrauchen (also die Arme nicht zum Körper eindrehen) und sonst keine schweren Schulterübungen machen, sich langfristig auf Schulterprobleme gefasst machen müssen. Wenn sich jemand ausschließlich auf solchen Mist wie Front- oder Seitheben verlässt, kann man auch gefährliche Dysbalancen entwickeln.
Wenn man schon Entzündungserscheinungen bekommen hat, funktioniert in der Regel eine mehrwöchige Ibuprofen-Kur (wobei das Zeug wiederum den Magen angreift und die Muskelregeneration behindert). Am "natürlichsten" ist wohl die verstärke Einnahme von Omega-3-Fettsäuren (z.B. Lachsöl) - auch prophylaktisch -, da diese Entzündungen mildern.
In unserem Sport sollte man aber immer zuerst die Ausführung der Übungen und selbstverständlich auch die Qualität des verwendeten Trainingsplans in Frage stellen.
Hab vor jetzt 2 mal die Woche die Außenrotatoren mitzutrainieren. Habe irgendwo gelesen (ich hasse diesen Satz, aber ich weiß echt nich mehr wo es war), dass man die Innenrotatoren bei ausreichendem Brustmuskeltraining eher vernachlässigen kann. Sehe da ehrlich gesagt gerade anatomisch nicht den Sinn, da ich beim BD ja eigentlich keine Innenrotation durchführe...
Jemand Vorschläge, wie ich da am besten vorgehe?
spammer69
16.06.2009, 17:17
Erstens zählt der Pectoralis Major (der Zielmuskel beim Bankdrücken) zu den Innenrotatoren. ;) Die anderen Innenrotatoren (Deltoideus, Subscapularis usw.) werden beim Bankdrücken je nach Ausführung in unterschiedlichem Maße mit einbezogen. Wenn du BD wie der "typische" Bodybuilder machst, also mit Armen, die ziemlich stark nach außen zeigen, arbeiten diese Muskeln extrem mit, denn du rotierst ja die Oberarme im Schultergelenk nach innen. Außerdem wird dabei die lange Bizepssehne ungünstig belastet.
Wenn du dagegen BD wie der typische KDKler machst, drehst du die Arme mehr zum Oberkörper ein. Ein Teil der Innenrotation wird dabei in Anteversion umgewandelt. Geht dann mehr auf den Pectoralis und auch der Bizeps wird auf eine günstigere Art und Weise beansprucht.
Ich bin kein Orthopäde, daher will und kann ich dir nicht vorschreiben, wie du am besten vorgehst. Meine Empfehlung wäre jedenfalls, beim BD die Arme stärker einzudrehen und als Ausgleich regelmäßig herkömmliches Schulterdrücken mit vollem Bewegungsumfang zu machen. Im Schulterdrücken sollte man mindestens 2/3 bis 3/4 seines BD-Gewichtes schaffen. Wenn du z.B. (im Extremfall) 100 kg auf der Bank und nur 30 kg im Stehen drückst, besteht ziemlich sicher eine Dysbalance.
Übungen wie Front- und Seitheben sind allenfalls als Rehabilitationsmaßnahme oder "Ausbrennübungen" nach dem Schulterdrücken sinnvoll. Da man in beiden Fällen mit niedrigen Gewichten arbeitet, fällt die Tatsache, dass es sich dabei um relativ unnatürliche Bewegungen handelt, nicht so sehr ins Gewicht. Mit hohen Gewichten sollte man diese Übungen lieber nicht machen.
Es gab übrigens alleine in den letzten Tagen 3 (mir bekannte) Threads zum Thema Schulterprobleme. Das sollte eigentlich allen zu denken geben, für die große Brustmuskeln oberste Priorität sind. Spätestens wenn man nicht mehr in der Lage ist, die Gabel zum Mund zu führen, erkennt man die Bedeutung der Rotatorenmanschetten.
wie geht denn dieses Schluterdrücken
sry bin absoluter anfänger...(ein jahr kampfsport und jetz seit nem halben jahr kraftsport)...
Oookay, die spezielle Muskellehre bekomm ich ja zum Glück erst nächstes Semester :floet:
Gebe mir größte Mühe, BD mit zum Körper eingedrehten Ellenbogen zu machen. Freies Schulterdrücken ist leider erst seit nen paar TEs im Plan, daher häng ich da (eher der Technik halber) tatsächlich noch bei 30kg.
Hab für die Außenrotatoren bisher immer diese Seilzug-Maschine (McFit) benutzt. Seitheben ist durch Schulterdrücken ganz aus dem Plan geflogen ;)
Fazit: Ich muss die Innenrotatoren nicht gesondert trainieren, Außenrotatoren mit wenig Gewicht 2 mal die Woche ist okay. 8-)
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