Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wissenswertes über Ernährung
So, da ich immer gefragt werde, woher ich weiß, was ich weiß, und weil ich selten ne klare Antwort habe mit Quellenangabe, machen wir das ab sofort anders:
Es gibt 1000 neue Theorien jährlich zur Enährung.
Jeder, der was interessantes gelesen/ im TV geshen/ aufgeschnappt hat, kann das hier reinschreiben mit Quelle, damit der Rest sich schlau machen kann und wir die Infos diskutieren ( gerne kontrovers) und bewerten können.
Ich hab gestern die neue Sport Revue gekriegt und nachher schau ich mal nach, was da so Interessantes zum Thema Ernährung drinsteht und stelle das hier vor- wäre schön, wenn ihr alle mitmacht.
Finde ich ne super Idee Babsy :thumleft:
Werd dann auch mal zukünftig nach solche neuen Ernährungstheorien Ausschau halten
Germania
07.05.2009, 18:32
Wie sieht das aus mit anderen BB-Seiten/BB-Foren? Wenn die Links dann gelöscht werden, fällt ja schonmal ne ganze Menge an Informaterial weg, und es kann nur hauptsächlich aus Büchern/Zeitschriften zitiert werden.
Aber die Idee ist genial, ich hoffe das wird ein lebhafter Thread. Sowas braucht das Forum hier!
highdefinition
07.05.2009, 18:45
also wenn es um allgemein Wissenswertes über Ernährung geht, kann ich leseratten dieses Buch empfehlen.
"Die neue Vitamin-Bibel: Vitamine - Bausteine für ein gesundes, langes Leben" (http://www.amazon.de/Die-neue-Vitamin-Bibel-Vitamine-Bausteine/dp/345366017X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1241711013&sr=8-1) von Earl Mindell empfehlen
Durch dieses Buch erhält man einen leicht verständlichen Einblick in das Thema Ernährung, natürlich ist das nur der erste grosse Schritt, weitere Bücher sollten dann noch folgen...
Nun, wie wärs hiermit? Link ist erlaubt denk ich, falls nicht, könnt ihr ihn ja löschen...
http://magazine.web.de/de/themen/gesundheit/ernaehrung/8087360-Abspecken-im-Einklang-mit-der-Koerperchemie,cc=000005542900080873601rcboc.html
Weiß nicht, was Chef dazu sagt, aber man kann ja einfach reinschreiben: Artikel auf Webseite XYZ, beschäftigt sich mit dem glykämischen Index und stellt dessen Wichtigkeit infrage- oder so ähnlich
sind hier meinungen auch gefragt? oder nur verlinkungen zu themen oder quellenangaben etc?
falls doch, mal meine meinung zum artikel über blutgruppendiät und metabolic-balance:
ich seh darin nur eine einnahmequelle für ärzte und ernährungsbeartern, sonst nix. diese theorien stützen sich auf keinen wissenschaftlichen untersuchungen oder studien (zumindest wurde nix angebn) sondern sind einfach aus der luft gegriffen. außerdem vernachlässigen sie den ausschlaggebenden faktor für ein abspecken, nämlich die energiebilanz. wenn die nicht stimmt, wirds nie was mitm abspecken.
ICKY, beides! So, wie bei uns beiden zum Thema Protein. Ich hätte gerne interessante Theorien, die gerade in den Medien rumgeistern mit Quellenangabe beschreiben und dann gerne eine lebhafte Diskussion zu dem Thema- gerne mit Gegenpublikationen ( plus Quelle) ect.
Zum Thema Blutgruppendiät: Du glaubst also nicht, daß bei falscher Ernährung die Blutplättchen verkleben können?:lol: :shock:
Zum Thema Blutgruppendiät: Du glaubst also nicht, daß bei falscher Ernährung die Blutplättchen verkleben können?:lol: :shock:
:stupid: :lol: :tschuess:
hab übrigens noch was zu den beiden gefunden
- blutgruppendiät: http://www.dr-moosburger.at/pub/pub021.pdf
- metabolic-balance: http://www.dr-moosburger.at/pub/pub115.pdf
bestätigt nur meine vermutung :mrgreen:
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/36532/Diabetes_Keine_Vitamine_nach_dem_Sport.htm
quatsch
Jau, Gnarls, darüber haben wir gestern auch diaskutiert. Freie Radikale sind ja nun mal für die Alterung des Körpers zuständig. Vor Jahren hat man uns noch gesagt, wir sollen ACE-Säfte saufen, um die freien radikale abzufangen, damit sie keinen Schaden im Organismus anrichten können und jetzt soll ich sie munter rumflitzen lassen, damit ich weniger Diabetesrisiko habe?!?
Zumal BB-gerechtes Essen eh der bessere Schutz gegen Diabetes ist!
Thor's Hammer
13.05.2009, 08:20
Man muss dazu sagen, dass damals die sekundären Pflanzenstoffe die neben den Vitaminen in Obst und Gemüse auftreten noch gar nicht erforscht waren bzw. von der Forschung nicht wahrgenommen wurden. Und selbst heute ist man sich über deren Wirkung noch nicht voll und ganz bewusst. Bislang geht man - nur zu Recht - davon aus, dass Vitamine Ihre positive Wirkung nur aufgrund ihrer Kombination mit den sekundären Pflanzenstoffen entfalten (können).
Von daher sollte sich m.M.n. lieber jeder um mehr Obst und Gemüse bemühen als ein Vitamin-Supp nach dem anderen zu schlucken.
Macht eh mehr Sinn, da man mit Obst und Gemüse Ballaststoffe zu sich nimmt, was dem Magen-Darmtrakt zugute kommt.
Thor's Hammer
13.05.2009, 08:38
Zunmal Ballaststoffe auch gut für die schlanke Linie sind, da sie - sofern in ausreichender Menge zugeführt - übermäßige Hungerattacken eindämmen. Obst und Gemüse sind ja auch noch für den Säure-Basenhaushalt von großer Bedeutung, der in unserem Sport leider von manchen außer acht gelassen wird, obgleich ein ausgeglichener ph-Wert im Blut eine der Grundvoraussetzungen für die Schaffung eines anabolen Umfeldes und somit für den Muskelaufbau ist.
Also erstmal war ich auch überrascht, dass diese freien Radikale doch was gutes haben sollen... Hatte bei Ronnys Nahrungs-FAQ nur gelesen, dass sie das krebsrisiko erhöhen... Ich war dementsprechend auch überrascht^^
Meine Eltern kamen jetzt gestern erstmal zu mir ins Zimmer, haben auf meine Zink-Kapseln (mit 60mg retardiertem VitaminC) gezeigt und gesagt "Das was du da machst ist gefährlich" :-D
Ich hätte gerne gewusst, wie das bei niedrig dosiertem syntetischen VitaminC ist :-) Nicht, dass ich mir bei 60mg sorgen mache, nur aus interesse, falls ihr das jetzt denkt.
Thor's Hammer
13.05.2009, 11:16
"Problematisch" wird es m.M.n. erst, wenn man anfängt nahezu alle Vitamine vorwiegend über Supplements zu decken anstatt sich der Naturform zu bedienen. Etwas Vitamin C ist da mit Sicherheit nicht das Zünglein an der Waage und Zink sehe ich generell eher unproblematisch zumal es sich dabei um eine Mineral und nicht um ein Vitamin handelt.
Gerade gesehn^^:
"39 junge Männer absolvierten vier Wochen lang ein Sportprogramm und nahmen in dieser Zeit Vitamine in Dosen, wie sie gesundheitsbewusste Menschen ebenfalls einnehmen."
Aus einem Artikel über das gleiche Thema von welt.de xD
alles klar, das 16fache der empfohlenen Tagesdosis^^
Thor's Hammer
13.05.2009, 12:14
War das Ergebnis, dass sich erst das 16fache der empfohlenen Tagesdosis negativ auf den Organismus ausgewirkt hat? :gruebel:
Nicht das sich ERST das 16-fache der empfohlenen Tagesdosis negativ auswirkt, sondern, dass es DASS tut. Andere Tests mit geringeren Dosierungen wurden ja leider nicht durchgeführt.
Es mag zwar leute geben, die VitaminC so hoch dosieren, aber "gesundheitsbewusste Menschen" supplementieren wohl eher garnicht, wenn sie sich ausgewogen ernähren.
Es mag zwar leute geben, die VitaminC so hoch dosieren, aber "gesundheitsbewusste Menschen" supplementieren wohl eher garnicht, wenn sie sich ausgewogen ernähren.
Mal ma gelesen, dass Vitamin C nach dem Training die Auschüttung des Stresshormons Cortisol unterdrückt. Da wurde dann bis zu 1g als Dosis empfohlen.
spammer69
14.05.2009, 18:37
So, Barbara hat mir vorgeschlagen, hier von einem interessanten Ernährungsansatz zu berichten. Ich lese gerade das Buch "The Zone: A Dietary Road Map" von Barry Sears. Den Inhalt des Buchs will ich hier kurz schildern, wobei ihr bedenken solltet, dass ich nur die Dinge wiedergebe, die der Autor darin behauptet, ausprobiert habe ich sie noch nicht. Auf das Buch aufmerksam wurde ich durch Bekannte (wohlbemerkt keine Bodybuilder, aber durchaus sportliche und kräftige Menschen), die mit der darin beschriebenen Ernährungsweise sehr glücklich sind.
Sears ist ein Biochemiker, der sich mit dem Thema Ernährung befasst hat, weil die Männer in seiner Familie wegen einer angeborenen Herzschwäche sehr früh verstorben sind und er gehofft hat, seinen Tod durch optimale Ernährung hinauszögern zu können. Dabei hat er folgende Dinge fest- bzw. Theorien aufgestellt:
- Die Nahrung, die wir täglich aufnehmen, ist nicht nur ein Energielieferant, sondern löst im Körper hormonelle Reaktionen aus, die unter Anderem Einfluss auf unsere Fitness, Gesundheit, geistige Leistungsfähigkeit und allgemeines Wohlbefinden haben.
- Um den optimalen Hormonhaushalt (den er im Original als "The Zone" bezeichnet) zu erreichen, muss man Eiweiß und Kohlenhydrate im Verhältnis 3 zu 4 zu sich nehmen, und zwar bei jeder Mahlzeit. Insgesamt setzt sich die Ernährung zu 30 % aus Proteinen, 40 % aus Kohlenhydraten und 30 % aus Fetten zusammen. Körperlich aktive Menschen sollen ihre zusätzlich erforderliche Energie aus Fetten beziehen.
- Die erforderliche Eiweißmenge richtet sich nach dem Körpergewicht und der Aktivität - entspricht bei mir erstaunlicherweise fast genau der Kraftsport-Vorgabe von 2 g pro kg Körpergewicht.
- Bei den Kohlenhydraten (und damit habe ich als Kraftsportler gewisse Probleme ;)) unterscheidet Sears zwischen guten und schlechten KHs. Neben Zucker (natürlich) zählt er zu den schlechten KHs auch Lebensmittel, in denen die Kohlenhydrate in konzentrierter Form vorkommen, also auch Nudeln, Reis und Brot. Er argumentiert (und das finde ich wiederum interessant) u.A. damit, dass der systematische Anbau von Getreide erst vor ca. 10.000 Jahren begonnen hat und die Evolution noch nicht genug Zeit hatte, das menschliche endokrine System an die oben genannten Lebensmittel anzupassen. Sears verbietet den Konsum nicht, rät aber, diese Lebensmittel nur in Maßen zu genießen.
- Der Großteil des Kohlenhydratbedarfs soll mit Obst, Früchten und Gemüse gedeckt werden, also in etwa den Dingen, die unsere Vorfahren, die Jäger und Sammler, vorrangig gegessen haben (sollen).
- Gesättigte Fettsäuren soll man meiden, bei den ungesättigten sind vor allem die Omega-3-Fettsäuren wichtig.
- Sears nutzt das Buch offenbar auch als Gelegenheit, sich über die Ernährungspyramide von der amerikanischen Gesundheitssbehörde aufzuregen, nach der man 70 % seines Energiebedarfs aus Kohlenhydraten decken soll. Interessanterweise sagt er in diesem Zusammenhang (das Buch ist 1995 erschienen) einen enormen Anstieg der Fettleibigkeit in den USA voraus.
Wie ich vorhin schon geschrieben habe, wirkt sich die Zusammensetzung der Ernährung auf den Hormonhaushalt aus. Besonders wichtig ist da die Insulin-Glukagon-Achse, außerdem spricht Sears sehr oft von den so genannten Eicosanoiden, hormonähnlichen Signalstoffen, die auf die Vorgänge zwischen den einzelnen Zellen Einfluss haben. Das ist ein wenig erforschtes Thema, deswegen sind Sears' Behauptungen in erster Linie theoretischer Natur, aber er schreibt, dass er seine Theorien vor Erscheinen des Buchs in Studien getestet hatte.
So hatte er zum Beispiel eine Gruppe von Durchschnittspersonen auf seine "Zone Diet" gesetzt und nach ein paar Monaten festgestellt, dass deren Körperfett ab- und die reine Muskelmasse zugenommen hatte. Also so ziemlich der Traum eines jeden Pumpers: gleichzeitig Fett ab- und Muskeln aufbauen. ;)
Außerdem soll er die Ernährungsweise bei einer Football-Mannschaft ausprobiert haben. Die Trainer sollen über die in dieser Zeit erzielten Fortschritte der Spieler (Geschwindigkeit, Kondition, Kraft usw.) begeistert gewesen sein.
1992 soll Sears einen Teil der US-Schwimmer bei den Olympischen Spielen betreut haben. Die von ihm betreuten Sportler sollen mehrere Goldmedaillen gewonnen haben.
Die letzte Behauptung habe versucht, per Internet-Recherche zu verifizieren, und sie scheint zumindest zum Teil zu stimmen. Dabei habe ich auch festgestellt, dass Sears seitdem noch weitere Leistungssportler ernährungstechnisch betreut hat, unter anderen die Schwimmerin Dara Torres, die bei den letzten Olympischen Spielen mit 41 (!) Jahren eine Silbermedaille gewonnen hat.
Meine Meinung so weit: Ich bin nicht mit allem einverstanden, was Sears behauptet, und finde es etwas fragwürdig, wieviel von seinen Behauptungen auf Spekulationen und Vermutungen beruht. Teilweise klingt das alles auch zu sehr nach "zu schön, um wahr zu sein". Trotzdem ist es ein spannender Ansatz und ich überlege, die nächsten paar Monate einen Selbstversuch zu machen. "Definieren" oder sowas ist nicht mein Ziel, aber die Sache mit der erhöhten Leistungsfähigkeit usw. interessiert mich doch sehr.
Hmm, ich hoffe, habe niemanden gelangweilt, ist ja ganz schön lang geworden. :oops:
Der Text liest sich sehr interessant und manche Sachen scheinen wirklich etwas fragwürdig^^
Aber wäre wirklich interessant , das mal auszuprobieren und evt. selbst damit Erfolg zu haben
Steht denn auch in dem Buch, wie man sich dann ernährt und was alles beachtet werden muss, wenn man (wie in deinem Fall) evt. selbst so eine Ernährung starten will?
spammer69
14.05.2009, 18:58
Padi, hinten im Buch sind ziemlich umfangreiche Tabellen mit Lebensmitteln, die man bevorzugt konsumieren oder lieber meiden sollte. Es steht auch da, welche Mengen man wovon nehmen muss, damit das EW-KH-Verhältnis stimmt. Das Buch ist eindeutig für Leute geschrieben, die keine Erfahrung damit haben, ihre Lebensmittel (wie unsereiner ;)) genau abzuwiegen, deswegen finde ich Sears' "Dosieranleitungen" teilweise ziemlich umständlich, aber letztendlich kommt es (soweit ich das bis jetzt überblicke) in erster Linie auf das besagte Verhältnis von 3 zu 4 an.
Ein paar Rezepte (Fleisch-, Fisch- und vegetarische Gerichte) sind auch drin.
Guerkchen
14.05.2009, 19:06
Ich schlage vor, ihr beiden spielt gleich mal Versuchskaninchen :mrgreen:
Klingt zumindest interessant, Guerkchen ;)
Aber ob ich das so jetz ausprobieren würde, steht auf nem anderen Blatt Papier^^
Wenn das wirklich alles stimmt, mit Erfolgen, die er genannt hat, wäre das klasse, aber so zu 100 % sicher sein, kann man da nie
Z.B mit dem Muskeln aufbauen und Fett abbauen, was ja eig grandios wäre
ele aKa aLex
14.05.2009, 19:44
Ich finde auch, dass es sich ziemlich interessant anhört. Die Behauptung "Muskeln aufbauen und Fett abbauen" finde ich auch garnicht mal so fragwürdig. Ich kann mich der Aussage "Das ist schlichtweg nicht möglich" nach wie vor nicht unterstützen :). Leider habe ich keine faktischen Werte. Aber ich bilde mir dennoch ein, dass sich in den letzten 8 Wochen eine solche Veränderung statt gefunden hat... Ich würde mich auch mal daran wagen, nur weis ich nicht ob 4 Wochen reichen um daraus ein schlüssiges Ergebnis zielen zu können...
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/36532/Diabetes_Keine_Vitamine_nach_dem_Sport.htm
quatsch
Halte ich pers. für absoluten Mist. Habe darüber in den Nachrichten etwas mitbekommen. Nach wie vor sind die meisten Krankheiten - meiner Meinung nach - die unser Gesundheitssystem extrem belasten (Gesellschaftskrankheiten war der Fachbegriff?!) ein Problem der Ernährungseinstellung. Keine Frage ist es wichtig Vitamine und Co über die Ernährung zu sich zu nehmen (Gemüse, Obst und Co). Nur ist das in meinen Augen heute nicht mehr in der erforderlichen Dosierung möglich. Ich hatte vor einigen Wochen eine Studie in der Hand, die unser heutiges essen auf Vitalstoffe untersucht hat. Das Ergebnis fand ich deprimierend. Im Vergleich zu früher ist nur noch ein Bruchteil vorhanden - ich such den heute Abend nochmal raus, ich muss aber dazu sagen ich weis nicht mehr ob das auch auf Bioprodukte bezogen war... Mein Schluss daraus. Korrekter Ernährung ist ein absolutes Muss, trotzdem kommt man für einen ausgeglichenen Haushalt um Ergänzung nicht drum herum. Zudem habe ich in meinem Umkreis einfach so dermasen geile Erfahrungen mit einer korrekten Ergängung gemacht.
Klingt zumindest interessant, Guerkchen ;)
Aber ob ich das so jetz ausprobieren würde, steht auf nem anderen Blatt Papier^^
Wenn das wirklich alles stimmt, mit Erfolgen, die er genannt hat, wäre das klasse, aber so zu 100 % sicher sein, kann man da nie
Z.B mit dem Muskeln aufbauen und Fett abbauen, was ja eig grandios wäre
Mittlerweile bin ich auch zu dem Schluss gekommen, 100%ig sicher sein kann man sich bei nichts was die Wissenschaft sagt. Wenn man wirklich sicher sein will muss man es selber ausprobieren. Alles andere ist nur Spekulation aus der man letztendlich keinen - in meinen Augen - gerechtfertigen Schluss ziehen kann...
spammer69
14.05.2009, 20:07
Nachdem ich das hier festgehalten habe, steht für mich zu 99% fest, dass ich das ausprobieren möchte. Das Lustige ist, dass ich dazu gar nicht mal so viel ändern müsste. Es bleibt bei 5 proteinreichen Mahlzeiten pro Tag. Ich müsste nur meine primäre KH-Quelle stark ändern. Obst und Gemüse esse ich auch so, rechne sie aber gar nicht bewusst zu meinem EP dazu. Ich müsste also fast nur die Nudeln usw. weglassen und einen Teil davon durch zusätzliche "gute" KHs ersetzen. Bei den Fetten müsste ich auch noch ein wenig was anpassen (das Eigelb empfiehlt Sears z.B. wegzulassen), evtl. mal wieder Fischöl-Kapseln besorgen... Um mein derzeitiges Gewicht bei so wenigen Kohlenhydraten zu halten, muss ich wahrscheinlich löffelweise Walnussöl und solche Sachen saufen.
Den Reis und mein Vollkornbrot werde ich allerdings ganz schön vermissen. :(
ele aKa aLex
14.05.2009, 20:13
Den Reis und mein Vollkornbrot werde ich allerdings ganz schön vermissen. :(
Da gehe ich mit, besonders das Vollkornbrot (Sohn einer Bäckersfamilie...)
D.h. also ich darf eig. absolut keine Getreideprodukte mehr essen und muss diese KHs dann blos durch Gemüse und Obst zu mir nehmen? Oh weh ^^
Ich hoffe ich kann mir bis zum So. ma 1 EP zusammen stellen, was dagegen wenn ich den dir mal zum drüber schauen gebe Sapmmer?
spammer69
14.05.2009, 20:42
D.h. also ich darf eig. absolut keine Getreideprodukte mehr essen und muss diese KHs dann blos durch Gemüse und Obst zu mir nehmen? Oh weh ^^
Man darf schon, aber nicht in den "normal" üblichen Mengen. Der Großteil soll aus Lebensmitteln mit einer geringen Energiedichte kommen, eben Obst und Gemüse. Edit: Aber auch wieder nicht alles davon: Bananen sind z.B. nicht empfehlenswert, wie ich gerade sehe. Die werde ich auch vermissen. :(
Ich hoffe ich kann mir bis zum So. ma 1 EP zusammen stellen, was dagegen wenn ich den dir mal zum drüber schauen gebe Sapmmer?
Öh, ich glaube nicht, dass ich schon dazu in der Lage bin, solche EPs zu beurteilen. Ich habe selber schon versucht, nach Beispiel-EPs zu googeln - bis jetzt erfolglos. ;)
ele aKa aLex
14.05.2009, 20:55
Hm... okay. Ach das beste wird wohl sein Kohle hinlegen und Buch selber kaufen :) Muss ich morgen mal in den Buchladen gehen, damit ich auch die Tabellen habe...
Oh ne warum denn unbedingt die Bananen *heul* Zählt mit zu meinem Lieblingsobst :X
So etwas ähnliches hatte ich vor ca. 1,5 Jahren für 4 -5 Monate gemacht, nur hieß das LowCarb. Prinzip war nach der Pyramide, 1. Obst+Gemüse, 2. Eiweißhaltiges, 3. Vollkorn/Nudeln/Müsli, 4. Süßes/Brötchen/Weißbrot etc.
1. am meisten und 4. natürlich am wenigsten. Natürlich sowenig wie möglich von der Industrie hergestellt mit einigen Ausnahmen (Milch, Joghurt, Käse)
Als Hilfe: LowCarb - Das Kochbuch von GU Verlag. Da sind einige nette Kochrezepte mit Kalorienberechnung drin.
Leider war dies zu meiner Anfangszeit des Krafttrainings und kann daher nicht einschätzen, inwieweit dies den Muskelaufbau einschränkt/verbessert, vorallem bei BBL'ern. Einen richtigen EP gab es auch nicht.
Meine Erfahrungen waren jedenfalls, dass ich mich besser gefühlt habe. In der Zeit habe ich auch 10 Kg abgenommen und da sehe ich auch die größte Gefahr. Man muss sehr viel Obst und Gemüse essen, hatte normal 5 Mahlzeiten und immernoch zwischendurch etwas Obst gegessen. Desweiteren können die Nüsse gut auf die Verdauung gehen.
@Spammer: Wie sieht es mit Rapsöl oder Olivenöl aus?
Die Energie bekommst durch den hohen Fettanteil wieder raus, soweit ich weiß.
ele aKa aLex
15.05.2009, 01:30
Low Carb ist hier allen ein Begriff. Es hat - so wie ich das sehe - ähnliche Züge wie das was Spammer erläutert hat, entsprecht aber nicht ganz dem gleichen. Schon allein, weil mir nicht bekannt ist, dass bei LowCarb die Reden von einem 3 zu 4 Verhältnis von Kohlenhydraten zu Eiweiß die Rede ist...
EDIT: Ich korrigiere mich, soweit ich das sehe hat Low Carb nichts mit der Ernärhungsweise zu tun, die Spammer beschrieben hat!
Thor's Hammer
15.05.2009, 08:28
@Spammer:
Dein Text liest sich sehr interessant, aber nicht wenige dieser Aspekte lassen sich in anderen Büchern bzw. bei den Anleitungen zu anderen Diätformen wieder finden. Größtenteils erinnerten mich viele der von dir aufgeführten Gesichtspunkte an die Metabole Diät. Hierbei handelt es sich zwar um eine Low Carb Ernährung, aber diverse aufgestellte Theorien begegnen dem Leser auch bei dieser Diätform wieder (z.B. was die amerikanische Ernährungspyramide angeht). Insbes. auch der gleichzeitige Abbau von Körperfett i.V.m. mit dem Aufbau neuer Muskelmasse, durch einen optimierten Hormonhaushalt sowie ein Zufuhr von Kohlenhydraten zu fest vorgeschriebenen Zeitpunkten.
Obgleich ich die Theorien derartiger Diäten, wie in "The Zone" oder "Die Metabole Diät", nachvollziehen kann, halte ich solche Ernährungsformen auf Dauer für zu einseitig und je nach genauer Gestaltung für schwerlich durchführbar. Als BB lebt man schon eingeschränkt genug und jetzt soll man auf klassische KH-Quellen verzichten? In einem anderen Buch heißt es auch, dass der Körper kein Verwertungsprogramm für Ketchup hat. Soll ich deswegen nie wieder Ketchup essen? Ebenso sollte es auf lange Sicht fast unmöglich sein immer das optimale KH:EW-Verhältnis zu wahren. Das würde Mahlzeiten außer Haus, z.B. im Restaurant, nahezu unmöglich machen.
Der Ansatz mit viel Obst und Gemüse hat einiges für sich, aber da würden einige kg Obst pro Tag zusammenkommen, um den Bedarf eines fortgeschrittenen Sportlers an KH zu decken... von einem WK-BB oder Profi ganz zu schweigen. M.M.n. ist Dogmenwissen, insbes. im Bereich Ernährung, absoluter quatsch. Sei es die grundsätzliche Aussage "iss 2g EW pro kg Körpergewicht", "halte immer das nahezu identische KH:EW-Verhältnis" oder "Verzehre KH nur morgens, vor- und nach dem Training" (letzteres frei zitiert aus "Die Metabole Diät").
Wenn man sich die unterschiedlichen Entwicklungen der Menschen bei gleicher Ernährungsweise anschaut, sollte einem klar werden, dass es auch hier keine Musterlösung gibt. Interessant klingt das Buch allemal, aber auch die anabole Diät wurde über längere Zeit als die Ernährungsform schlechthin (auch für Sportler) angepriesen und heute wissen wir sicher alle, dass es keine Ernährungsform für ein ganzes Leben darstellt.
spammer69
15.05.2009, 12:36
@Markku
Als "low carb" wird heutzutage so ziemlich alles bezeichnet, was von der gängigen Norm abweicht. Manche behaupten sogar, sie ernähren sich schon "low carb", wenn sie die Süßigkeiten weglassen. ;) Die (meines Wissens) ursprünglichen Low-Carb-Konzepte sind die Anabole und die Metabole Diät, die in ihren KH-Restriktionen sehr streng sind. So gesehen würde ich die "Zone Diet" nicht als "low carb" bezeichnen.
@Thor's Hammer
Metabole bzw. Anabole Diät sind mir durchaus ein Begriff, habe die Original-Bücher von Di Pasquale auch irgendwo rumfliegen. ;) "The Anabolic Diet" ist interessanterweise auch 1995 erschienen. Die AD habe ich sogar mal eine Zeit lang durchgezogen, finde sie aber (für mich) zu radikal und langfristig kaum realisierbar.
Du sprichst einige Dinge an, die mich an solchen Konzepten oftmals stören, vor allem die Dogmatisierung. So betrachtet sind Sears' Darlegungen ebenfalls, wie soll ich sagen... sympathisch. Er sagt an keiner Stelle "ihr dürft nicht" oder "ihr müsst unbedingt" (abgesehen von dem EW-KH-Verhältnis, das man schon grob einhalten soll). Er schreibt mehrfach, dass es nicht weiter schlimm ist, gelegentlich nicht Zone-gerecht zu essen (auswärts oder bei Freunden), weil man schon mit der nächsten "richtigen" Mahlzeit den angestrebten Hormonhaushalt erreicht. An einer Stelle beschreibt er sogar, wie man einen Snickers-Riegel mit einem kleinen Zusatz von Hüttenkäse zu einem optimalen Snack machen kann. ;)
Ich habe mal nachgerechnet, bei meinen normalen Mahlzeiten beträgt das EW-KH-Verhältnis ungefähr 5 zu 8-9, bei der letzten Mahlzeit des Tages viel mehr zugunsten von EW erschoben. So gesehen wäre zumindest das keine große Umstellung. Ich werde es mal ausprobieren und meine Erfahrungen auch hier mitteilen.
Thor's Hammer
15.05.2009, 12:42
Aber nicht, dass du die Metabole Diät mit der Metabolic Diät von DiPasquale verwechselst.
Sind 2 verschiedene paar Schuhe ;)
Erwähnt Sears denn an einer Stelle bzw. geht er konkret darauf ein, wo genau die Vorteile seiner Ernährungsform in Sachen Hormonhaushalt liege, d.h. stellt er nachvollziehbar dar wie genau das Verhältnis von KH:EW, sowie die Lebensmittelauswahl Einfluss auf den selben nimmt?
spammer69
15.05.2009, 12:52
Aber nicht, dass du die Metabole Diät mit der Metabolic Diät von DiPasquale verwechselst.
Sind 2 verschiedene paar Schuhe ;)
Bis jetzt war ich mir keines Unterschieds bewusst. Hast du ein Buch, das du da empfehlen kannst?
Erwähnt Sears denn an einer Stelle bzw. geht er konkret darauf ein, wo genau die Vorteile seiner Ernährungsform in Sachen Hormonhaushalt liege, d.h. stellt er nachvollziehbar dar wie genau das Verhältnis von KH:EW, sowie die Lebensmittelauswahl Einfluss auf den selben nimmt?
Ziemlich detailliert sogar. Bei den Fetten erklärt er z.B. sehr wortreich, welche Mechanismen die Fettsäuren ALA, EPA, DHA usw. im Körper (vor allem bei den "guten" und "schlechten" Eicosanoiden) auslösen. Inwiefern seine Behauptungen denn tatsächlich stimmen, ist für mich als Nicht-Biochemiker schwer nachvollziehbar.
Wie ich schon mal angedeutet habe, liegt für mich der Reiz in der versprochenen Leistungssteigerung und der für mich (hoffentlich) relativ einfachen Umsetzung des Konzepts. Wenn ich damit Erfolg habe, ist mir relativ Wurscht, ob es diese wunderbaren Eicosanoide wirklich gibt oder Sears sie "erfunden" hat, um sein Buch zu verkaufen. ;)
Thor's Hammer
15.05.2009, 13:03
Bis jetzt war ich mir keines Unterschieds bewusst. Hast du ein Buch, das du da empfehlen kannst?
Die Metabolic Diat ist im Grunde nichts anderes als eine speziellere Form der Anabolic Diat von DiPasquale. Die Metabole Diät hat jedoch weder mit dem einen noch mit dem anderen etwas zu tun, da es sich nicht um eine ketogene-, sondern um eine low carb Ernährungsform handelt. Das gleichnamige Buch stammt von 2 deutschen Autoren die ebenfalls sportlich aktiv sind und obgleich sich der Inhalt des Buches gut nachvollziehen lässt würde ich es nicht unbedingt weiterempfehlen, da diese Ernährungsweise für den etwas erfahreneren Leser offensichtliche Schwächen aufzeigt.
Ziemlich detailliert sogar. Bei den Fetten erklärt er z.B. sehr wortreich, welche Mechanismen die Fettsäuren ALA, EPA, DHA usw. im Körper (vor allem bei den "guten" und "schlechten" Eicosanoiden) auslösen. Inwiefern seine Behauptungen denn tatsächlich stimmen, ist für mich als Nicht-Biochemiker schwer nachvollziehbar.
I see, aber demnach ist es eher der Fall, dass er sich auf seine eigenen Theorien bezieht und insbes. auf die bereits von dir angesprochenen Eicosanoide bezug nimmt, sodass es keine wissenschaftliche Untermauerung oder dergleichen gibt.
Bzgl. der Fettaufnahme hat sich in den vergangenen Jahren glücklicherweise auch bereits einiges getan. Galt früher noch in weiten Kreisen die Empfehlung allgemein wenig Fett zu konsumieren, um möglichst trocken aufzubauen, wird heute an mehreren Stellen zu einem höheren Fettkonsum (nur die "guten" Fette wie sich versteht) geraten. Also in dieser Hinsicht erfindet er das Rad auch nicht neu.
Gibt es evtl. noch Angaben wie er auf die Eicosanoide und deren Wechselwirkung mit den (von außen zugeführten) einzelnen Fettsäuren kommt?
EDIT
Inwiefern seine Behauptungen denn tatsächlich stimmen, ist für mich als Nicht-Biochemiker schwer nachvollziehbar.
Da hätte ich wohl das selbe Problem, aber sicher gibt es in dem Buch - wie so oft bei guter Lektüre in Sachen Ernährung - einen "AHA-Moment" in dem man durch den ein oder anderen Absatz des Autors dessen Gedankengänge nachvollziehen kann.
spammer69
15.05.2009, 13:32
Die Metabolic Diat ist im Grunde nichts anderes als eine speziellere Form der Anabolic Diat von DiPasquale. Die Metabole Diät hat jedoch weder mit dem einen noch mit dem anderen etwas zu tun, da es sich nicht um eine ketogene-, sondern um eine low carb Ernährungsform handelt. Das gleichnamige Buch stammt von 2 deutschen Autoren die ebenfalls sportlich aktiv sind und obgleich sich der Inhalt des Buches gut nachvollziehen lässt würde ich es nicht unbedingt weiterempfehlen, da diese Ernährungsweise für den etwas erfahreneren Leser offensichtliche Schwächen aufzeigt.
Verstehe, danke. Wie heißen die Autoren?
I see, aber demnach ist es eher der Fall, dass er sich auf seine eigenen Theorien bezieht und insbes. auf die bereits von dir angesprochenen Eicosanoide bezug nimmt, sodass es keine wissenschaftliche Untermauerung oder dergleichen gibt.
Bzgl. der Fettaufnahme hat sich in den vergangenen Jahren glücklicherweise auch bereits einiges getan. Galt früher noch in weiten Kreisen die Empfehlung allgemein wenig Fett zu konsumieren, um möglichst trocken aufzubauen, wird heute an mehreren Stellen zu einem höheren Fettkonsum (nur die "guten" Fette wie sich versteht) geraten. Also in dieser Hinsicht erfindet er das Rad auch nicht neu.
Gibt es evtl. noch Angaben wie er auf die Eicosanoide und deren Wechselwirkung mit den (von außen zugeführten) einzelnen Fettsäuren kommt?
Sears behauptet, dass er den Durchbruch in seiner Forschung gehabt hat, als er von dem 1982er Nobelpreis für Medizin gelesen hat. Damit wurden die so genannten Prostaglandine gewürdigt, die Sears zu den Eicosanoiden zählt. Daher hat das schon alles eine wissenschaftliche Grundlage, aber angesichts der Zielgruppe des Buchs ist es eigentlich verständlich, dass er die ganzen Feinheiten nicht zu ausführlich behandelt. Ich habe beispielsweise versucht, mir den Wikipedia-Artikel (und Wikipedia gilt ja nicht als besonders profund) über die Prostaglandine zu Gemüte zu führen - und es wurde mir echt zu viel.
Du musst auch bedenken, dass Sears sein Buch 1995 veröffentlicht hat - die Theorie ist wahrscheinlich noch ein paar Jahre älter. Nun kann ich nicht beurteilen, wie stark er damit von der Norm unter seinen Biochemiker-Kollegen abgewichen ist, aber die Anabole Diät von Di Pasquale war damals (ebenfalls 1995) auf jeden Fall eine kleine Revolution. Daher kann man das heutige Ernährungsklima (sogar meine Mutter hat eine "Fett ist geil!"-oder-so-ähnlich-Broschüre in der Küche rumliegen) mit damals nicht vergleichen.
Aber ich will mich hier nicht zum Sears-Apologeten aufspielen. ;) Ich wollte eigentlich nur auf Barbaras Vorschlag hin die Idee vorstellen. Schließlich kann nur jeder Einzelne für sich entscheiden, ob es ihm einen Versuch wert ist, und feststellen, ob es bei ihm funktioniert.
Muss jetzt auch langsam wieder was machen. ;)
EDIT
Da hätte ich wohl das selbe Problem, aber sicher gibt es in dem Buch - wie so oft bei guter Lektüre in Sachen Ernährung - einen "AHA-Moment" in dem man durch den ein oder anderen Absatz des Autors dessen Gedankengänge nachvollziehen kann.
Solche Momente hatte ich beim Lesen durchaus, sogar an mehreren Stellen.
Thor's Hammer
15.05.2009, 14:07
Verstehe, danke. Wie heißen die Autoren?
Die Namen der Autoren fallen mir spontan leider nicht ein, zumal sie lieterarisch nicht mehrfach in Erscheinung getreten sind bis auf 1 -2 Ausnahmen. Es handelt sich zumindest nicht um bekannte Namen. Ich sehe jedoch gerne nochmal nach.
Aber ich will mich hier nicht zum Sears-Apologeten aufspielen. ;) Ich wollte eigentlich nur auf Barbaras Vorschlag hin die Idee vorstellen. Schließlich kann nur jeder Einzelne für sich entscheiden, ob es ihm einen Versuch wert ist, und feststellen, ob es bei ihm funktioniert.
Das will ich dir natürlich auch gar nicht vorhalten, mir ging es nur darum deine Faszination (wenn ich es mal so nennen darf) etwas besser nachvollziehen zu können. Zumindest habe ich noch ein bisschen im Internet gestöbert, um mir ein besseres Bild in Sachen Eicosanoide und natürlich auch seiner gesamte Theorie machen zu können.
Dabei bin ich über diverse Beschreibungen und auch Kritikpunkte gestolpert die man teilweise nachvollziehen kann:
* Die Sears-Diät ist eine komplizierte Diät, die von den Anwendern erwartet, dass diese sich bei jeder Mahlzeit über die genaue Zusammensetzung der Nahrung informieren, um diese sodann nach den Regeln der Sears Diät zusammenzustellen. Sie ist daher kaum alltagstauglich. In manchen Fällen ist es für die Anwender schwierig oder unmöglich, die chemische Zusammensetzung der Nahrung zu kennen.
- Ein Punkt den auch ich bemängeln würde, aufgrund der angesprochenen Notwendigkeit ins Sachen EW:KH-Verhältnis. Für den unerfahrenen "Normalsterblichen" sollte die Problematik jedoch größer sein, als für einen Kraftsportler oder Bodybuilder.
* Die Bedeutung des glykämischen Index der Kohlenhydrate ist in der modernen Ernährungswissenschaft umstritten. Die von Sears postulierte Beeinflussung endokriner Funktionen durch seine Diät ist nach Aussage von Kritikern nicht wissenschaftlich belegt.
- Hieran hänge ich mich am meisten auf. Sears geht in seiner These auf die Bedeutung und die Wirkung von guten und schlechten Eicosanoiden ein und benennt sie als Superhormone des Körpers mit beträchtlicher Wirkung auf die Funktionsfähigkeit auf den Organismus (um es mal ganz knapp zu halten). Das sehe ich auch gem. der Ausführungen als nachvollziehbare, biochemische Tatsache an. Fraglich finde ich jedoch folgendes:
Sofern ich die Zusammenfassungen richtig verinnerlicht habe, versucht Sears mit seiner Diätform die guten Eicosanoide so zu stimulieren, dass sie eine übermäßige Insulinausschüttung verhindern, somit den Zugang zum Speicherfett nicht verwehren bzw. der Einlagerung entgegenwirken und i.V.m. körperlicher Belastung eine langfristige Verringerung des Körperfetts ermöglichen. Doch wo genau soll der Vorteil gegenüber einer durchdachten "Mischkost" wie sie bei den meisten BB üblich ist liegen? Auch hier wird durch die Auswahl möglichst niedrig glykämischer KH-Quellen eine übermäßige Ausschüttung des Insulins verhindert und nach Möglichkeit nur dann übermäßig stimuliert, wenn dessen anabole Eigenschaften erforderlich sind (z.B. nach dem Training). Des Weiteren ist das Gesamtverhältnis der einzelnen Makronährstoffe zueinander nicht unüblich, sodass (ohne weitere Inhalte des Buches mangels Möglichkeit überprüfen oder aufgreifen zu können) von Sears Arbeit nur die detailierte Ausarbeitung der Wirkung der körpereigenen Eicosanoide und die Auswahl der "richtigen" Lebensmittel als "neuer" Ansatzpunkt verbleibt. Ich hoffe ich konnte meiner Skepsis möglichst verständlich gestalt verleihen ;)
* Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt deutlich weniger Eiweiß und mehr Kohlenhydrate, als die Sears-Diät vorschreibt.
- Dieser Kritikpunkte hat eher Gültigkeit für sportlich inaktive Personen und soll uns nicht weiter stören. Auch die folgenden Kritikpunkte kann man bei genauerer Betrachtung ohne weitere Beachtung stehen lassen, zumal man nicht selten über Trainings- und Ernährungsprogramme stolpert denen erst nach Monaten oder Jahren brauchbare Studien zugrunde gelegt werden können. Auch Kritik an Kalorienaufnahme, sowie Fett- und Eiweißgehalt darf in unserem Fall wohl eher vernachlässigt werden.
( * Es gibt keine gesicherten Erkenntnisse über die euphorischen Zustände, die der „Zone“ zugrunde liegen sollen.
* Die in den Büchern von Barry Sears zu lesenden Versprechen des permanenten Gewichtsverlustes, der geringeren Häufigkeit von Krankheiten, höherer körperlicher Leistungsfähigkeit oder gar Einflüssen auf unsere Gene sind nicht wissenschaftlich gesichert.
* Die Rolle der Fette ist in der Sears-Diät widersprüchlich: Einerseits ist sie als eine fettarme Diät anzusehen (max 30% der Energieträger durch Fette), andererseits werden Fette als wichtig für die körperliche Fitness angesehen, darunter die ungesättigten Öle wie Fischöle.
* Die aufgenommene Kalorienmenge ist relativ hoch; es ist schwierig, auf diese Weise abzunehmen, denn die Grundregel ist: Nur wer weniger Kalorien aufnimmt, als sein Körper verbraucht, nimmt ab. Das gilt für jede Diät.
* Eine erhöhte Eiweißzufuhr belastet die Nieren, da die Abbauprodukte des Eiweißstoffwechsels über sie ausgeschieden werden. Übergewichtige haben ohnehin oft einen erhöhten Harnsäurewert, der durch viel Eiweiß weiter ansteigt. Die Folge können Gichtanfälle sein. Bei hoher Eiweißaufnahme wird auch vermehrt Kalzium ausgeschieden, was das Risiko von Nierensteinen erhöht. Für Personen mit eingeschränkter Nierenfunktion ist diese Diät auf keinen Fall geeignet.)
Dann noch frohes schaffen.
Freue mich von dir zu hören/lesen ;)
spammer69
15.05.2009, 15:40
Hehe, da ist ja jemand richtig hartnäckig. Finde ich gut, und für eine gute Diskussion bin ich auch immer zu haben. Muss ich ja sein, bei dem Namen. ;)
mir ging es nur darum deine Faszination (wenn ich es mal so nennen darf) etwas besser nachvollziehen zu können.
Meine "Faszination" rührt in erster Linie daher, dass ich eben Leute kenne, die die Ernährungsweise schon seit längerer Zeit anwenden und sehr zufrieden damit sind. Mit "zufrieden" meine ich jetzt nicht Muskelaufbau oder sowas, sie wirken einfach fitter als früher, strotzen vor Energie und sind gut drauf. Beim Lesen habe ich außerdem noch den einen oder anderen "Aha-Moment" (wie du es so schön ausgedrückt hast) gehabt. Beim Zusammenfassen für das Forum hier ist dann praktisch die Entscheidung gefallen - obwohl ich eigentlich bewusst neutral bleiben wollte -, die Zone mal auszuprobieren.
Die Kritikpunkte bei Wikipedia finde ich als verhältnismäßig gut informierter Kraftsportler ziemlich irrelevant.
* Die Sears-Diät ist eine komplizierte Diät, die von den Anwendern erwartet, dass diese sich bei jeder Mahlzeit über die genaue Zusammensetzung der Nahrung informieren, um diese sodann nach den Regeln der Sears Diät zusammenzustellen. Sie ist daher kaum alltagstauglich. In manchen Fällen ist es für die Anwender schwierig oder unmöglich, die chemische Zusammensetzung der Nahrung zu kennen.
Ich bin sicherlich nicht der typische Otto-Normal-Verbraucher, aber ich rechne bei meinen Mahlzeiten mittlerweile immer unbewusst die Nährstoffe aus, auch wenn es oftmals nur "ungefähr" ist. Sears beschreibt im Buch aber auch eine Methode, wie man das richtige EW-KH-Verhältnis nach Augenmaß feststellen kann. Außerdem zieht das "zu kompliziert"-Argument bei mir nicht. So könnte man ja auch sagen, der Kraftsport ist nicht alltagstauglich, weil er zu anstrengend ist - dabei kommt man ja ins Schwitzen. ;)
* Die Bedeutung des glykämischen Index der Kohlenhydrate ist in der modernen Ernährungswissenschaft umstritten. Die von Sears postulierte Beeinflussung endokriner Funktionen durch seine Diät ist nach Aussage von Kritikern nicht wissenschaftlich belegt.
Sears spricht im Buch vom glykämischen Index, meint damit aber oftmals eindeutig die glykämische Last (vielleicht hat er den Begriff bewusst weggelassen, um den Leser nicht zu sehr zu verwirren), also den tatsächlichen Effekt, den die Kohlenhydrate auf den Insulinspiegel im Körper haben. Er stellt zum Beispiel fest, dass ein Stück Weißbrot trotz seiner komplexeren Kohlenhydrate einen stärkeren Insulinanstieg bewirkt als eine zuckergeladene Praline, die ja außerdem noch eine Menge Fett enthält.
Es geht Sears auch nicht darum, die Produktion von Insulin (oder auch der "schlechten" Eicosanoide) komplett zu unterbinden. Er spricht zwar dauernd von "gut" und "schlecht", aber eindeutig nur, um sein System den amerikanischen Lesern anhand der good-vs.-evil-Dualität schmackhaft zu machen. In der Tat erwähnt er auch mehrfach, dass die "schlechten" Eicosanoide ebenfalls wichtig sind. Banalstes Beispiel: Das Eicosanoid, das für die Thrombosen zuständig ist (komme jetzt nicht auf den Namen), ist "schlecht", ganz ohne wären wir Menschen aber auch arm dran, weil es auch dafür zuständig ist, die Blutgerinnung einzuleiten. Insofern will Sears mit diesem Verhältnis 3 zu 4 sowie der seiner Meinung nach richtigen Wahl von Kohlenhydraten und Fetten das optimale Gleichgewicht zwischen den "guten" und "schlechten" Hormonen und Eicosanoiden einstellen.
Ach ja: Von
Einflüssen auf unsere Gene
ist in dem Buch nicht die Rede. Hat die Wikipedia da etwa was falsch verstanden oder eine schlechte Übersetzung gelesen? ;)
Ich würde vorschlagen, bevor die Diskussion hier noch komplett ausartet, ich komplett als Sears-Groupie da stehe und seine Ansichten evtl. verfälscht wiedergebe, dass du dir einfach mal das Buch besorgst und es in 1-2 Tagen durchliest. Vielleicht wirst du dann ja sehen, dass die Kritikpunkte darin durchaus berücksichtigt werden. Wenn du nicht überzeugt bist, kannst du das Buch immer noch bei Ebay verscherbeln. Schreib einfach "Low Carb" in den Titel rein, dann reißen sich die Leute darum. :lol:
ele aKa aLex
15.05.2009, 15:51
Oder an mich weiter reichen :)
Ich habe heute einen interessanten Artikel bekommen und diesen mal bei mir in den Blog gesetzt (habe ihn per PDF von einem bekannten zugeschickt bekommen). Habe diesbezüglich keine weiteren Recherchen betrieben.
http://www.muskelbody.info/forum/blogs/blog357-verfassung-staates-sollte-so.html
Wen es interessiert einfach einmal durchlesen und sich sein Urteil darüber bilden.
Thor's Hammer
18.05.2009, 08:15
@spammer69:
Nochmal danke für deine Bemühungen, aber ich denke ich werde nicht drum herum kommen mir das Buch selbst zu besorgen. Ist aber auch nicht weiter schlimm, da ich Moment ohnehin keinen Lesestoff mehr habe ;)
Gibt es das Buch nur im englischen Original oder auch eine deutsche Übersetzung?
Genaueres wird man anhand des sehr theoretischen Hintergrunds wahrscheinlich ohnehin nur sagen können, wenn man die Methode selbst (insbes. i.V.m. Kraftsport) ausprobiert hat. Es wäre natürlich sehr schön, wenn du deine Erfolge/Eindrücke in einem Log festhalten könntest, sofern es dir nicht zu viele Umstände macht.
ele aKa aLex
18.05.2009, 13:07
Ich war gerade im Buchladen und habe mir eine Deutsche Fassung für die Sears Diät bestellt. Ich glaube von Lawrell wurde die deutsche Fassung geschrieben. Werde mir aber auch noch die englische holen. Mal etwas mehr im englichen zu lesen kann nicht schaden :)
spammer69
18.05.2009, 19:07
Ich war gerade im Buchladen und habe mir eine Deutsche Fassung für die Sears Diät bestellt. Ich glaube von Lawrell wurde die deutsche Fassung geschrieben. Werde mir aber auch noch die englische holen. Mal etwas mehr im englichen zu lesen kann nicht schaden :)
Wenn du Bill Lawren meinst: Er war auch Co-Autor bei der englischen Fassung.
Ich lese solche Sachen nach Möglichkeit nur im Original, weil man nie wissen kann, ob der Übersetzer auch alles richtig wiedergegeben hat. Gerade bei wissenschaftlichen Büchern ist das ganz schön blöd, wenn der Übersetzer z.B. die Abkürzungen der verschiedenen Fettsäuren durcheinander bringt, weil er keine Ahnung von dem Thema hat.
ele aKa aLex
19.05.2009, 20:20
Für alle die es interessier, ich habe gerade das Buch in deutsche Fassung in der Hand:
Barry Sears/Bill Lawren
"Das Optimum: Die Sears-Diät
Für optimale körperliche und geistige Leistungsfähigkeit
9783548365992
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