Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Naturübungen
EctomorphExtrem
28.01.2009, 16:38
In der heutigen, technisierten Welt erscheint diese Frage eventuell etwas befremdlich, da es ja für alles irgendwelche technischen Hilfsmittel gibt.
Ebenso kann sich heutzutage kaum jemand Kraftsport oder Bodybuildig ohne all die Geräte und Hanteln vorstellen.
Aber es gab ja schließlich schon die athletischen Spartaketen oder die brachialen nordischen "Barbaren".
Auch die müssen ja auf sehr effektive Weise ihre Körper trainiert haben.
Meine Frage also nun an euch:
Welche Naturübungen kennt ihr?
Bekannt sind sicher Übungen wie der Liegestütz, bei dem sich notfalls noch ein Kind oder gar Erwachsener mit drauf setzt - für den Brust-Trizeps-Komplex.
Ebenso einfach ließen sich sicher auch Kniebeugen mit "natürlichen Zusatzgewichten" realisieren.
Schwieriger wird es da vielleicht schon, wenn beim Klimmzug am Ast eines Baumes das eigene Gewicht nicht mehr ausreicht.
Gar nichts sinnvolles fällt mir zum Beispiel für den Beinbizeps ein.
Also: Lasst eurer Phantasie freien Lauf und "erfindet" oder "wiederentdeckt" die Naturübungen der legendären alten Völker :thumright:
Germania
28.01.2009, 16:42
Ob ich jetzt ne Kurzhantel in der Hand halte, oder nen großen Stein/Ast/Schwert macht auch keinen Unterschied.
Das selbe mit Zusatzgewicht für Klimmzüge etc.
KORMORAN
28.01.2009, 17:04
In der heutigen, technisierten Welt erscheint diese Frage eventuell etwas befremdlich, da es ja für alles irgendwelche technischen Hilfsmittel gibt.
Ebenso kann sich heutzutage kaum jemand Kraftsport oder Bodybuildig ohne all die Geräte und Hanteln vorstellen.
Aber es gab ja schließlich schon die athletischen Spartaketen oder die brachialen nordischen "Barbaren".
Auch die müssen ja auf sehr effektive Weise ihre Körper trainiert haben.
Meine Frage also nun an euch:
Welche Naturübungen kennt ihr?
Bekannt sind sicher Übungen wie der Liegestütz, bei dem sich notfalls noch ein Kind oder gar Erwachsener mit drauf setzt - für den Brust-Trizeps-Komplex.
Ebenso einfach ließen sich sicher auch Kniebeugen mit "natürlichen Zusatzgewichten" realisieren.
Schwieriger wird es da vielleicht schon, wenn beim Klimmzug am Ast eines Baumes das eigene Gewicht nicht mehr ausreicht.
Gar nichts sinnvolles fällt mir zum Beispiel für den Beinbizeps ein.
Also: Lasst eurer Phantasie freien Lauf und "erfindet" oder "wiederentdeckt" die Naturübungen der legendären alten Völker :thumright:
Den Beinbizeps (biceps femoris) kann man nicht isoliert trainieren, da er mit anderen Muskeln wie z.B. M.Semitendinosus, M.semimenbranosus und M.Adductor magnus die Beugung übernimmt.
Sollen es alle sein, hängt man sich z.B. an einen Ast, bindet ein Gewicht an die Füsse und zieht dann die Beine nach oben.:pfeifer:
So, der alte Klugscheisser hat gesprochen.....:tschuess:
Für den Beinbizeps sind Ausfallschritte gut.
EctomorphExtrem
28.01.2009, 17:20
Sammelt sich doch schon was ^^
Weiter so!
Wird bestimmt eine ganz interessante Sammlung.
Dicktator
28.01.2009, 17:27
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen das irgendwelche nordischen "Barbaren" , etc. extra trainiert haben...groß ,stark und kräftig waren sie sicher von natur aus und man muss ja noch harte körperliche Arbeit berücksichtigen...die Griechen und Römer hatte ja eigene "Gymnasien" dafür ,aber ich könnte mir vorstellen dass dort auch Hantelähnliche Dinger oder Baumstämme oder sonst was zum Einsatz kamen...die hatten ja schon ein wenig anatomisches Wissen....Aber Germania hat recht ,ob Baumstamm oder Hantel ,macht ja keinen Unterschied
kingKikapu
28.01.2009, 17:35
zuviel filme geguckt?
trainingsplan ohne geräte gibt es hier: http://www.muskelbody.info/leitsaetze-zum-krafttraining-bei-jugendlichen-91.html
statt ner langhantel kann man auch ne frau stemmen - geht sehr gut schon erprobt^^
KORMORAN
28.01.2009, 17:46
statt ner langhantel kann man auch ne frau stemmen - geht sehr gut schon erprobt^^
Oder 'nen Hinkelstein wie Obelix!:pumper3:
EctomorphExtrem
28.01.2009, 17:50
zuviel filme geguckt?
trainingsplan ohne geräte gibt es hier: http://www.muskelbody.info/leitsaetze-zum-krafttraining-bei-jugendlichen-91.html
Filme? Nunja.. ich habe seit 10 Jahren nichtmal mehr einen Fernsehapparat..
Dein Link ist äußerst amüsant, king, zeigt er mir doch, daß du bereit bist, jemanden in eine Schublade zu stecken, ohne ihn zu kennen...
Zu Deiner Information: ich bin nicht 14,16, oder überhaupt im jungen Erwachsenenalter, sondern mittlerweile 41, neben meinem Hauptberuf noch Heilpraktiker und trainiere seit 20 Jahren zum reinen Erhalt meiner 63 Kilo, die ich nur durch Training überhaupt erreicht hatte.
Meine Fragestellung hier nach den Naturübungen entspringt eher dem Hobby, Ecken und Winkel der Menschheitsgeschichte zu beleuchten, die im Allgemeinen keine Beachtung finden, um verschiedene naturphilosophische Konstrukte zu generieren und zu überprüfen.
Germania
28.01.2009, 18:30
Dein Link ist äußerst amüsant, king, zeigt er mir doch, daß du bereit bist, jemanden in eine Schublade zu stecken, ohne ihn zu kennen...
Das ist ja mal viel zu geil :daumen:
Es ging ihm auch weniger darum, dass du ein Jugendlicher sein könntest, sondern viel mehr darum, Übungen die das eigenen Körpergewicht nutzen zu zeigen. :lieb_hab:
Und man kann wohl davon ausgehen, dass die "Barbaren" nicht den ganzen Tag 40 Kilo-Äxte geschwungen haben und Schädel gespalten. Die mussten auch hart körperlich Arbeiten, sonst stand am Abend nix aufm Tisch.
Meine Fragestellung hier nach den Naturübungen entspringt eher dem Hobby, Ecken und Winkel der Menschheitsgeschichte zu beleuchten, die im Allgemeinen keine Beachtung finden
Weil es diese Ecke, nämlich das Training, damals nicht gab. Ergo keine Beachtung.
Dein Link ist äußerst amüsant, king, zeigt er mir doch, daß du bereit bist, jemanden in eine Schublade zu stecken, ohne ihn zu kennen...
Zu Deiner Information: ich bin nicht 14,16, oder überhaupt im jungen Erwachsenenalter, sondern mittlerweile 41, neben meinem Hauptberuf noch Heilpraktiker und trainiere seit 20 Jahren zum reinen Erhalt meiner 63 Kilo, die ich nur durch Training überhaupt erreicht hatte.
Meine Fragestellung hier nach den Naturübungen entspringt eher dem Hobby, Ecken und Winkel der Menschheitsgeschichte zu beleuchten, die im Allgemeinen keine Beachtung finden, um verschiedene naturphilosophische Konstrukte zu generieren und zu überprüfen.
Ich will nicht streiten - aber findest du nicht, DU steckst da grade jemand in eine Schublade? ;)
EctomorphExtrem
28.01.2009, 19:13
@TBa und Germania:
Da ich im Ausgangsposting direkt auf den Fall angesprochen hatte, daß das eigene Körpergewicht nicht mehr ausreicht, konnte ich in dem Link nur entweder eine "Themaverfehlung", oder den versteckten gutgemeinten Rat an einen Jugendlichen erkennen, seinen Körper eben NICHT mit mehr als seinem eigenen Gewicht zu belasten.
Vielleicht habe ich zu selbstverständlich vorausgesetzt, daß solche Unterschiede in Formulierungen erkannt und umgesetzt werden..
Ab einem gewissen Leistungsstand wird nur noch die Kraftausdauer trainiert, da logischerweise die Maximalkraftüberlastung fehlt. Darum ist der Link in dem Sinne unpassend - oder eventuell nur als Quelle allgemein benannter Übungen zu sehen.
Körpergewicht und Kraft haben irgendwann zwangsläufig die Waage erreicht und dann geht es nicht weiter.
Ich bin der festen Überzeugung, daß sich auch ohne jegliche Trainingsgeräte die gleichen Ergebnisse erzielen lassen, wie mit diesen.
Wo mir doch nachträglich zu diesem Thema tatsächlich ein Film einfällt, mit dem man es eventuell vergleichen könnte... wohl schon 20 oder gar 30 Jahre alt ^^
"Sie nannten ihn Mücke" hieß der, glaube ich, und ging dabei um "Mücke" (Bud Spencer), der einen Haufen Jungs von der Straße ohne technisches Equipment, einfach mit dem, was zur Verfügung stand, trainierte.
Wenn euch das Thema aber allgemein nicht interessiert, weil es euch sinnlos erscheint, etwas anderes zu machen, wenn man ja schließlich auch ins Studio gehen kann, (ganz ähnlich der hiesigen Ernährungspläne, die nahezu ausschließlich MIT Supplementierung arbeiten) dann vergessen wir die Sache halt einfach - dann habe ich offensichtlich nicht mit den Idealisten zu tun, die ich erwartet hatte.
(ganz ähnlich der hiesigen Ernährungspläne, die nahezu ausschließlich MIT Supplementierung arbeiten) dann vergessen wir die Sache halt einfach - dann habe ich offensichtlich nicht mit den Idealisten zu tun, die ich erwartet hatte.
Ich hab dieses Forum hier eher so kennengelernt, dass dir zwar gesagt wird, was am ehesten Sinn macht, dir aber niemand Supps aufschwatzt. Ganz im Gegenteil. :gruebel:
Polythyloge
28.01.2009, 19:28
Ich gehe davon aus, dass das Bild, das wir von einem Wikinger oder Steinzeitmenschen haben einfach falsch ist. Hungersnöte und/oder unregelmäßige und einseitige Ernährung werden den Kempen sicherlich nicht so breit werden lassen wie wir ihn uns vorstellen.
Die, die es sich leisten konnten, waren dementsprechend Fettleibig (Schönheitsideal von Frühmittelalter bis Barock (?) )
Wer also einen Kcal Überschuss hatte, und sich körperlich angestrengt hat (wie auch immer) baute Muskulatur auf. So gehe ich davon aus, dass sie eben stark und breit waren.
So, muss los, Pokal schauen :-) Das Ende sollte ausführlicher werden, wenn ich den Threat noch finde schreib ich noch ein paar Gedanken auf.
Soweit: under construction
Vielleicht habe ich zu selbstverständlich vorausgesetzt, daß solche Unterschiede in Formulierungen erkannt und umgesetzt werden...
Auf den Oberlehrer-Ton (der sich durch das gesamt Posting zieht) geh ich gar nicht erst ein, sonst streiten wir wirklich. Versuch doch mal, etwas weniger belehrend aufzutreten - auch wenn es dein Job vielleicht irgendwie mit sich bringt.
Deine Frage im "Ausgangspost" war "Meine Frage also nun an euch: Welche Naturübungen kennt ihr?". Inwiefern ein Link zu einem TP, der nahezu ausschließlich solche Übungen enthält, am Thema vorbei gehen soll, erschließt sich mir nicht.
Den Bud Spencer Film kenne ich auch, und er ist wirklich unterhaltsam. Wenn du allerdings von "Buddys" Filmen auf die Realität schließt, hoffe ich, dass du noch niemanden einen Stuhl oder ein Stuhlbein auf den Kopf gedroschen hast...
Hamonlinie
28.01.2009, 20:46
Nun, woher nimmst du die Aussage, dass "nordische Babaren" etc unbedingt groß und breit gewesen sein müssen? Als historisch interessierter Mensch und Reenactor interessiert mich gerade hier die Quellenlage. Auch den Ausdruck "nordischer Barbar" zeugt (ohne dir persönlich nahe treten zu wollen) von einer gewissen Undifferenziertheit mit Blick auf die Geschichte. Weder sind alle Nordvölker gleich, noch sind Barbaren nur im Norden zu finden. Interessant wäre auch die Beleuchtung der ursprünglichen Bedeutung des Wortes Barbar.
Eventuell ist hier eher der Wunsch Vater des Gedanken?
EctomorphExtrem
28.01.2009, 21:15
Den Bud Spencer Film kenne ich auch, und er ist wirklich unterhaltsam. Wenn du allerdings von "Buddys" Filmen auf die Realität schließt, hoffe ich, dass du noch niemanden einen Stuhl oder ein Stuhlbein auf den Kopf gedroschen hast...
*Lach* nein, ganz sicher nicht ^^
Die Filme sind ja gerade deswegen so unterhaltsam, weil sie maßlos übertreiben ;)
Er fiel mir lediglich deswegen ein, weil es in dem Film darum ging, ohne Equip effektiv zu trainieren - was zwar sicher nicht soo einfach sein dürfte, wie es dort dargestellt wurde, aber zumindest die Idee wurde da verfilmt.
Den Link betreffend: OK.. nehmen wir ihn einfach als Hinweis auf die Grundübungen selbst, die in der Form, wie sie in dem Link behandelt werden, nur bis zu einem gewissen Grad effektiv sind.
Man müsste dann eben die Übungen entsprechend abwandeln, um weitere Leistungssteigerung zu erzielen.
@Hamonlinie:
Woher der Ausdruck "Barbar" stammt, darüber gibt es verschiedene Theorien. Die gebräuchlichste ist noch die, daß es der lautmalerischen Simulation der Sprache der "Barbaren" gewesen sei, die so Einzug in den Sprachgebrauch gehalten habe.
So wurden auch die Nordgermanen aus römischer Sicht als "Barbaren" angesehen - womit wir dann auch bei den Quellen der Vermutung über deren körperliche Ausmaße wären. Tacitus schrieb unter Anderen über die Germanen als robuste, ja gewaltige Krieger und den bewundernswerten Körpern derer, die da im Schlamm hausten.
Was die Wickinger angeht, so habe ich dazu keine speziellen Quellen, sondern sehe es lediglich als wahrscheinlich an, daß diese aufgrund der harten Lebensumstände wohl eine ähnliche "Unverwüstlichkeit" aufgewiesen haben dürften, wie die Germanen.
Fleckenteufel
28.01.2009, 21:25
Ich denke, dass man vor allem bedenken sollte, dass zwischen "barbar" und "bodybuilder" ein Unterschied besteht. Der Bodybuilder formt wie der Name schon sagt den Körper und die Muskeln sind fast ausschließlich zur optischen aufwertung gedacht. Beim "barbaren" sind die Muskeln eher Mittel zum Zweck um den Umständen der Nahrungsbeschaffung und Kriegsführung zu dienen. Daher kann ich mir auch nicht vorstellen, dass irgendwelche Naturvölker jemals Wert darauf legten ob nun der Beinbizeps besonders ausgeprägt ist weil er bei diesen Tätigkeiten eher eine untergeordnete Rolle spielt. Ich möchte nicht bestreiten, dass es vielleicht auch damals schon eine art körperkult und gezieltes Training gegeben haben mag... doch kann ich mir diese Art der freizeitgestaltung in dem Leben eines Bauern oder Jäger, der wirklich von morgens bis abends arbeitet nicht vorstellen. Insofern sehe ich keinen Sinn darin Klimmzüge am Baum statt an der Stange oder mit Steinen statt Hanteln zu machen zumal da im Prinzip kein Unterschied besteht geschweige denn durch "fortschritt" etwas verschlechtert wird (vergleiche: Frische Nahrungsmittel früher - Tütensuppen und MCDoof heute)
Um noch etwas beizutragen: bei Klimmzügen könnte man sich mit irgendeiner art schnur irgendwelche schweren Sachen um die Hüfte binden um die Intesität zu erhöhen
MuskelNooB
28.01.2009, 21:38
also Barbar kommt aus dem griechischen!!
Barbar bezeichnete damals diejenigen Griechen (meist Bauern) die schlecht "hoch" griechisch sprachen....
Hamonlinie
28.01.2009, 22:25
Nun, gerade Tacitus ist ja für seine sehr polarisierende Sichtweise bekannt. Die germanischen Kulturen zu Zeiten des Römischen Reiches haben sicher nicht im Schlamm gelebt, was natürlich gewisse Rückschlüsse über den weiteren Erzählstil ziehen läßt.
Die übertrieben Darstellung der Germanen sind auch unter dem Gesichtspunkt der allgemeinen Schwarz-Weiß-Malerei der Römer zu sehen. Was mich interessieren würde wäre der Originaltext des von dir zitierten Ausspruchs, denn all zu oft hat sich ja das ein oder andere unverständliche oder mißinterpretierte Wort als Übersetzungsfehler heraus gestellt.
Ronny Kohlmann
28.01.2009, 22:56
Aber es gab ja schließlich schon die athletischen Spartaketen oder die brachialen nordischen "Barbaren".
Auch die müssen ja auf sehr effektive Weise ihre Körper trainiert haben.
[...]
So wurden auch die Nordgermanen aus römischer Sicht als "Barbaren" angesehen - womit wir dann auch bei den Quellen der Vermutung über deren körperliche Ausmaße wären. Tacitus schrieb unter Anderen über die Germanen als robuste, ja gewaltige Krieger und den bewundernswerten Körpern derer, die da im Schlamm hausten.
Was die Wickinger angeht, so habe ich dazu keine speziellen Quellen, sondern sehe es lediglich als wahrscheinlich an, daß diese aufgrund der harten Lebensumstände wohl eine ähnliche "Unverwüstlichkeit" aufgewiesen haben dürften, wie die Germanen.
Moin Moin.
Als geschichtlich interessierter Mensch klinke ich auch mal ein.
Dass die "alten Germanen" große, Bärenstarke Muskelpakete waren ist ein Mythos. Unsere Vorfahren waren klein, sehr viel kleiner als heute. Aber: die Römer waren noch kleiner und die haben die Geschichte geschrieben. Und für den 1.51-Mann ist der 1.63-Typ ein Riese. In den Erzählungen werden die Germanen dann natürlich noch riesiger, erst recht wenn man gegeneinander gekämpft hat.
Zu den Muskelpaketen: nunja, harte Arbeit stärkt den Körper, die Ernährung war aber ziemlich armseelig. Der Großteil der Moorleichen wies einen Zustand von Mangelernährung auf. Keine Wildschweine sondern ein Brei aus Unkrautsamen waren das tägliche Brot. So wird niemand groß und stark.
(Ich kann wärmestens das Buch "Die ersten Deutschen: Über das rätselhafte Volk der Germanen von Siegfried Fischer-Fabian von Tosa" empfehlen. Ist aber dick und ausführlich. Als Lightlektüre: die aktuelle Ausgabe der Geo Epoche) :daumen:
haben sicher nicht im Schlamm
Halte ich für eine Metapher für die wenigen Sonnenstunden in Germanien....
Masshunter
28.01.2009, 23:06
Habt ihr nicht "Conan der Barbar" gesehen? Das ist ein echter Barbar für mich!
;)
robert234
28.01.2009, 23:26
Ich bin der festen Überzeugung, daß sich auch ohne jegliche Trainingsgeräte die gleichen Ergebnisse erzielen lassen, wie mit diesen.
Na dann ist doch alles super! Nun brauchst Du Deine Überzeugung nur noch substantiieren und praktische Beispiele benennen, dann wäre es geschafft.
Ansonsten wirkt Dein erhobener Zeigefinger recht Oberlehrerhaft, und ja ich gebe zu, ich mag Lehrer nicht allzusehr.
EctomorphExtrem
28.01.2009, 23:44
Solch "praktische Beispiele" wollte ich eigentlich in diesem Thread mit den daran interessierten gemeinsam erarbeiten - als Gedankenspiel - und nicht mit mehr oder weniger zynischen Moderatoren streiten.
Aber ich denke doch tatsächlich darüber nach, deine sicher nicht wirklich ernst gemeinte Herausforderung anzunehmen und einen solchen Trainingsplan für mich selbst umzusetzen.
Im Übrigen: I'm not sorry for what I am - Benutzerschulungen und Anwendungsdokumentation prägen nunmal einen gewissen Schreibstil.
Ronny Kohlmann
29.01.2009, 00:55
Aber ich denke doch tatsächlich darüber nach, deine sicher nicht wirklich ernst gemeinte Herausforderung anzunehmen und einen solchen Trainingsplan für mich selbst umzusetzen.
Das wär mal was! :daumen:
Grundsätzlich wären noch die Rahmenbedingungen zu klären, mir ist nämlich noch nicht ganz klar worauf du genau hinaus willst. Freie Übungen sind erlaubt, Übungen mit Hanteln und Geräten müssen durch primitive Naturmaterialien ersetzt oder im Zweifelsfalle weg gelassen werden?
Grundsätzlich ist Roberts Plan eine gute Grundlage, also eine Basis für Übungen mit dem Körpergewicht. Schwieriger wirds bei Isos. Für den Beinbizeps fällt mir jetzt sogar eine Übung ein, sie zu Beschreiben fällt mir aber schwer, also eine Zeichnung:
http://img220.imageshack.us/img220/4394/beinbizepsab9.jpg (http://imageshack.us)
Kurzhanteln könnten durch Steine im Jutesatz ersetzt werden, man kann also nur den Hammergriff einsetzen. oder man versucht sich eine Art Kettlebells zu machen.
Herrlich:daumen::jumpers:
Du bist ein echter Künstler:meister:
EctomorphExtrem
29.01.2009, 02:05
AAAH der Skifahrer im Tiefschnee (nach dem Sturz :lol: )
Stimmt.. das wäre eine extrem brutale Übung für den Beinbeuger..
Zu den Rahmenbedingungen:
"Alles" ist als Trainingshilfe "erlaubt", was man so üblicherweise finden kann, oder zuhause hat.
"Verboten" wären in diesem Test alle typischen BB-Hilfsmittel - Geräte sowieso.
Kniebeugen mit Zement-oder Kartoffelsäcken, oder "Kreuzheben" beim Versuch, das Auto des Nachbarn umzuschmeißen sind OK :lol:
(Frisch erlegte Wildschweine und umgestürzte Bäume, an denen man sich auslassen könnte, dürfte es heute wohl kaum noch geben ;) )
Um nicht bei jedem Wetter in den Wald fahren zu müssen, denke ich, eine "indoor" Klimmzugstange dürfte als Ast gelten ^^
Schwierig wird's dann allerdings mit der Leistungsmessung :confused:
Any Ideas?
KORMORAN
29.01.2009, 08:38
Mit Verlaub, aber ich weiss nicht wirklich, was diese kulturgeschichtlichen Exkursionen nun tatsächlich mit dem heutigen BB zu zun haben?
Sicher mal eine interessante Anregung von ECTOMORPHEXTREM, aber ist es in diesem Bereich des Forums nicht ein wenig fehl am Platze?:icon_scratch:
robert234
29.01.2009, 10:45
Versuch, das Auto des Nachbarn umzuschmeißen sind OK
Was hat jetzt ein Auto mit Natur zu tun, außer daß man damit Bäume anfahren kann? :gruebel:
Fleckenteufel
29.01.2009, 10:49
Wenn geräte verboten sind, worin soll man dann bei Ronny's Übung die Beine fixieren?
Ronny Kohlmann
29.01.2009, 10:51
Was hat jetzt ein Auto mit Natur zu tun, außer daß man damit Bäume anfahren kann? :gruebel:
Geht ja glaube ich nur darum auf Hanteln und Geräte zu verzichten und trotzdem so gut es geht zu pumpen. Also mit Sachen die man halt so hat. So nach dem Motto: Kartoffeln zerquetschen statt Gripper benutzen. Oder Donkey Wadenheben mit der fetten Cousine auf dem Rücken, statt Wadenmaschine. Oder Bizepscurls mit 2 12-Jährigen, statt der Kurzhanteln.
Geht ja nur um die Theorie und vermutlich kann sich der ein oder andere Homegymler ein paar Übungen abschauen.
edit: Hier zum Beispiel eine abgewandelte Variante des Military-Press des schwedischen Kraftdreikämpfergurus Pippi Longstromp, die für ihre unglaubliche Körperkraft bekannt war. Pippi war Verfechterin der Naturübungen und trainierte täglich in ihrem berühmten Homegym Villa Kunterbunt mit ihren Trainingspartnern (dem vermutlich schwulen) Tommi und Annika (beide links im Bild, sie kontrollieren gerade Longstromps Ausführung und feuern sie mit "LIGHT WEIGHT BABY!!!" an), die es aber nie zu solch internationalen erfolgen wie Longstromp gebracht haben.
http://img520.imageshack.us/img520/1200/657700a7a1494f08d2aa320as5.jpg (http://imageshack.us)
http://img520.imageshack.us/img520/657700a7a1494f08d2aa320as5.jpg/1/w256.png (http://g.imageshack.us/img520/657700a7a1494f08d2aa320as5.jpg/1/)
Jetzt aber back 2 topic, weisse bescheid, Schätzelein...
Ronny Kohlmann
29.01.2009, 10:53
Wenn geräte verboten sind, worin soll man dann bei Ronny's Übung die Beine fixieren?
Mit Handtüchern umwickeln und mit den Hacken unter Bett klemmen oder so. Oder die Skischuhe mit Sekundenkleber an die Wand kleben :daumen: :gruebel:
Hab die Übung mal irgendwann auf youtube gesehen, da gibt es ja einen Haufen Homegymler-Videos.
EctomorphExtrem
29.01.2009, 12:37
Herrlich, Ronny :daumen:
Ich mag deine Fantasie und den Spaß, mit den Ideen zu spielen!
@Robert:
Das Auto des Nachbarn war nur so eine lustige Idee, als Ersatz für etwas, was es damals sicher in Massen gab, aber heute eben kaum noch.
"Fleckenteufel" hat mich eigentlich auf die Idee gebracht, mit der passenden Anmerkung, daß die Muskulatur wohl die Folge bestimmter schwerer Arbeitsabläufe, oder des Trainings der Kriegskunst gewesen sein dürfte. Also hab ich einfach mal drüber nachgedacht, welche extrembelastenden Tätigkeiten da wohl welchen Effekt hervorrufen würden.
Da könnte ich mir vorstellen, daß das aus dem Weg räumen von halben Bäumen nach Brandrodung sicher mit eine der schwersten Gesamtkörperarbeiten gewesen sein dürfte. Der Bewegungsablauf vereint "Kreuzheben" mit "Kniebeugen" und "Bizepscurl"... und wenn die Materialien dann auch noch aufgeschichtet werden mussten, hätten wir das "Schrägbankdrücken" und "Schulterheben" auch noch drin ^^
Was für mich daran jetzt besonders interessant wäre, ist die Überlegung, daß durch die üblicherweise ja nicht vorhandenen bequemen Griffe, die Muskulatur in einem komplett anderen Kontext trainiert werden dürfte - was sich letzten Endes auch ganz sicher auf die Gesamtverteilung und Formung derselben auswirkt.
Also je "naturnaher" (und eventuell geschichtlich sinnvoller) eine Übung wäre, umso lieber würde ich sie in den Versuch einbauen wollen.
Fleckenteufel
29.01.2009, 12:48
Mir würde noch rudern im originalen Sinne als Rückenübung einfallen auch wenn eben nicht jeder Boot und wasser vor dem Haus hat.
Ronny Kohlmann
29.01.2009, 14:10
"Fleckenteufel" hat mich eigentlich auf die Idee gebracht, mit der passenden Anmerkung, daß die Muskulatur wohl die Folge bestimmter schwerer Arbeitsabläufe, oder des Trainings der Kriegskunst gewesen sein dürfte. Also hab ich einfach mal drüber nachgedacht, welche extrembelastenden Tätigkeiten da wohl welchen Effekt hervorrufen würden.
Nochmal: Welche Muskulatur?
Von Profisportlern wie antiken Gladiatoren etc abgesehen werden die wenigsten altertümlichen Menchen optisch an den Otto-Normal Pumper herangereicht haben. Von der Katastrophalen Ernährung mal abgesehen waren die "Trainingseinheiten" nicht kurz und intensiv wie wir sie zum Muskelaufbau bevozugen, sondern von morgens bis Abends Plackerei, wo sich natürlich Muskeln bilden, aber eher in die Kraftausdauerrichtung und nicht in Form von großen Muskeln.
Und auch die Profisportler wie Ringer, Boxer oder Gladiatoren wirken trotz Eiweissreicher Ernährung (Der Begriff "Protein" hat ja sogar den ursprung in der Antiken Profisportlerernährung!) eher stämmig als muskulös im heutigen Sinne.
http://www.atelier-jmm.de/bild/gladiatoren.547.jpg
http://www.augustaraurica.ch/glossar/g/gladiator2.jpg
http://faculty.maxwell.syr.edu/gaddis/HST210/Nov13/Gladiator%20Vase.jpg
greyhawk
26.02.2009, 13:45
Muß das Thema doch nochmal hervorholen, da es noch nicht genannt wurde.
Die Idee des Gewichts-Trainings zur "bloßen" Verbesserung der Optik geht zurück in's Indien des 12. JH n. Chr. Damals wurde zum Training Gewichte aus Steinen (Nals) oder Holz (Sumtola) verwendet. Das dürfte den gewünschten "Natur"übungen am nächsten kommen.
Wer Bilder der schon damals eingesetzten Gewichte inkl. Übungsanleitung sehen will:
http://www.sandowplus.co.uk/India/IndianClubs/clubs01.htm
http://www.sandowplus.co.uk/India/IndianClubs/clubs02.htm
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