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peak
15.11.2008, 16:58
Hi,

ich hoffe bei euch ein paar Ratschläge zu meinem Problem zu bekommen:

Kurz "meine Geschichte":

Nach dem vorletzten Semester, in dem es ziemlich stressig und nahzu "Sportlos", hab ich bissle Gewicht verloren, von ca. 75 auf so um die 68 bis 70 Kilo bei 1,83 oder 1,84 m Körpergröße. Hab mir vorher nie gedanken ums essen gemacht und konnte eigentlich immer in mich reinstopfen was ich wollte (z.B. halbes Kilo Nudeln als Nachtisch o.ä. kein Witz!). Sport hab ich immer schon getrieben, viel Mountainbiken, aber auch Joggen, Schwimmen, bissle Krafttraining etc.

Nach diesem stressigen Semester hab ich einfach Lust bekommen, wieder mehr Sport zu machen, gleichzeitig hab ich angefangen, mich mit "Ernährungsweisheiten" zu befassen. Ein Grund dafür war ein gewünschter Muskelaufbau, ein anderer, dass ich kaum ein Sättigungsgefühl mehr besaß (vielleicht wegen dem damals schon leichten "Untergewicht"???)

Hab dann im letzten halben bis dreiviertel Jahr bis zu 10 Stunden in der Woche (Im Schnitt so 7-8) trainiert: Laufen, Krafttraining, Mountainibiken, Schwimmen. In dieser Zeit hab ich weiter Gewicht verloren, sodass ich inzwischen nur noch 58 bis 60 Kilo auf die Waage bringe. Grund dafür ist glaub ich vor allem, dass ich zu viel übers essen gelesen hab und mich viel zu viel mit dem Thema beschäftigt hab.

Nach einem vom Familien- und Freundeskreis "angeordnetem" Besuch beim Ernährungsmediziener hab ich z.B. angefangen, alles abzuwiegen, was ich esse und nix mehr angerührt, worüber ich keine Kalorienangaben hatte.

Dass bei dem Gewicht irgendwann Sportmäßig nix mehr ging, war eigentlich abzusehen. Auch das mit dem Essen wurde immer schlimmer: Wenn ich z.B. einem Buffett o.ä. aß, setzte irgendwann mein Verstand aus und ich konnte nur noch essen essen essen, echt krass! Das ging dann meist so lange bis naja, könnt ihr euch wahrscheinlich vorstellen..

Weiteres Resultat: Die Blutuntersuchung beim Arzt ergab Leberwerte wie bei einem Alki (oder noch schlimmer) aufgrund der Ernährung mit zu viel Eiweiß und zu wenig Kohlenhydraten und er meinte, dass die restlichen Blutwerte normalerweise deutlich auf einen bevorstehenden Herzinfarkt hindeuten.

Dazu kamen körperliche Sachen: angeschwollene Wangen, Exzeme im Mundbereich, Nasenbluten, ständiges Frieren, Fingernägel brechen ab, Knieschmerzen beim Joggen, konnte nicht mehr länger sitzen (ich saß immer auf einer "empfindlichen" Stelle), ausgetrockntete Hände, großes Schlafbedürfnis usw. usw. usw.

Naja, vor 3 Wochen kam dann plötzlich beim Therpeuten (!), wo ich inzwischen gelandet war, die Einsicht, dass es so nicht mehr weitergeht und dass ich mein Training reduzieren muss und endlich wieder normal essen muss.

Ok, war seit dem nicht mehr beim Krafttraining, gehe nur noch ab und zu locker joggen oder radfahren. Das mit dem Essen probier ich wieder ganz normal hinzukriegen, die "Anfälle" gibts aber immernoch.
Auch die komischen körperlichen Zeichen sind noch immer da..


Jetzt meine Frage an euch:
Wie komme ich wieder einigermaßen zu normaler Gesundheit und zu normalem Gewicht??? Und vor allem: Wie gehen die angeschwollenen Wangen und die ganzen anderen Sachen wieder weg?? Will wieder normal aussehen und wieder normal Sport machen können (das geht leider im Moment noch nicht, bekomme nicht mal mehr einen Klimmzug hin..)

Hatte jemand schon mal was ähnliches oder kann mir irgendwie weiterhelfen???

Wäre euch echt dankbar für ein paar Tips oder Ratschläge..

Ich sag auf jeden Fall schonmal 1000Dank im Voraus!!!

Gruß

Hamonlinie
15.11.2008, 17:02
Das Problem ist, dass wir dir von dieser Stelle aus nur zeigen können was vernünftige Ernährung und angemessenes Maß an Sport ist. Gesundheitlich und psychisch können wir keine Ferndiagnosen stellen, auch mußt du letztendlich selber diesen Weg beschreiten. Bist du denn noch weiterhin beim Therapeuten in Behandlung?

Nescient
15.11.2008, 17:06
Wie viel Gramm EW hast du pro Tag gegessen? Hast du auch genügend getrunken?
Und du hast ja gesagt du warst beim Arzt. Was hat der gesagt was du machen sollst?

Dream51
15.11.2008, 17:14
Frage mich grad was die Leber damit zu tun hat, wenn dann die Nieren, aber die Leber?:gruebel:

Sonst erschütternde Geschichte...Ich glaube wir, die nicht in so einer Situation waren können schlecht Tipps geben, wie man wieder in einen normal geregelten Essenskreislauf kommt. Es sollte auch jeden Fall nicht zwanghaft ablaufen, du solltest nicht wieder nachzählen was du isst, sondern wissen, dass es genug ist, aber auch nicht drüber...

Wünsch dir viel Kraft auf deinem Weg!

Hamonlinie
15.11.2008, 17:21
Wie ich sagte, das Sinnvollste ist eine Rückführung zum normalen Essen, die vom Arzt und Therapeuten zusammen begleitet wird. Die Essenstips und leckere Rezepte können von uns kommen!

peak
16.11.2008, 19:32
danke erstmal für eure antworten..

Geh auf jeden fall nochmal zum arzt wegen blutwerten etc. aber die therapeutensache ist im moment echt ne nummer zu hart für mich..

will natürlich erstmal wieder normal aussehen (die schwellungen sehen echt bescheuert aus) und einigermaßen zu kräften kommen..

Gruß

Hamonlinie
16.11.2008, 19:59
Es muß niemandem peinlich sein zum Therapeuten zu gehen. Davon abgesehen, dass viele Leute schon wegen weitaus geringeren Gründen da waren. Dein Arzt wird dich zum normalen Aussehen die Schwellungen betreffend bringen, aber deine Ernährung mußt du in den Griff bekommen. Und da würde, denke ich der Therapeut helfen. Man kann natürlich übers Internet durch Schilderungen nur schwer beurteilen wie schlimm die Esstörungen sind, daher rate ich dir zum Besuch bei jemandem der sich damit aus kennt.

peak
19.11.2008, 12:12
Hey,

good news: die Schwellungen werden besser, mir gehts eigentlich ganz gut..

war jetzt nochmal beim arzt und mach dann nochmal ekg und blutuntersuchung, mal schauen was dabei rauskommt.

mein größter wunsch ist zur zeit aber, mich mal wieder wie ein mann zu fühlen (falls ihr wisst was ich meine.. :/ ). hoffentlich dauert das net mehr allzu lang..

so long..