Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einsame insel
nehmen wir mal an man strandet auf einer einsamen insel auf der es in massen obst gibt...
somit kann man sich nur von obst ernaehren - und ab und an mal nem fisch den man mal so gefangen hat.
wie gesund ist das fuer den koerper?
wie ich auf diese dumme idee komm? - naja... vor paar tausend jahren kannten die menschen doch noch keine landwirtschaft...und somit blieb denen doch nichts anderes uebrig als sich von den fruechten der natur zu ernaehren und von fleisch das sie erlegt haben... somit bestand deren nahrung doch quasi nur aus fleisch und obst...
die einzige KH quelle war somit das obst? fuer fett und ew war das fleisch zustaendig...aber das wuchs ja auch nicht wirklich auf baeumen und war somit sehr rar...
nun stellt sich mir die frage ob es zu irgendwelchen mangelerscheinungen kommen wuerde wenn man den ganzen tag NUR obst isst - und jeden tag mal nen stueck fleisch oder fisch fuer bissl fett und EW dazwischenschiebt?
immerhin mussten die damals ja auch kraft haben um zu jagen?
hmm...egal
27.07.2008, 13:51
hast du vor dich nur von obst und fisch zu ernähren? ^^
na so drastisch isses nicht:)
aber ich erwische mich immer wieder wie ich an manchen tagen NUR obst esse... da verschwinden dann ueber den tag hinweg gut und gerne 1.5 kg obst ;)
und wenn ich das paar tage am stueck mach merk ich richtig schoen wie meine pfunde purzeln...dann kommt dann der schalter im hirn der mich wieder dazu zwingt weniger obst zu essen und dafuer mehr andere sachen;)
aber wenn jemand diaet macht waere es doch eigentlich ideal - sofern keine nebenwirkungen auftreten...was die frage hier ist:)
man sollte halt dafuer sorgen etwas fett zu sich zu nehmen damit die vitamine auch vom koerper aufgenommen werden...aber nachteile wuerden mir jetzt keine einfallen (hab ja auch keine ahnung von solchen sachen;)
ependinom
27.07.2008, 14:01
......
SanStorm
27.07.2008, 14:04
Fragt sich nur wielange denn die durchschnittliche Lebensdauer eines solchen Steinzeitmenschen war :)
hmm...egal
27.07.2008, 14:13
ich habe jetzt nicht viel ahnung aber ich kann dir sagen das du so probleme mit den magen bekommen kannst. sauer = säure?!?!
erstes ist die viele Säure im Obst schlecht und zweitens der hohe Zuckergehalt.
Steinzeitmenschen haben, denke ich auch relativ viel Fleisch gegessen, denn wenn sie mal was gefangen haben, dann gabs halt mal ein paar Tage lang nur Fleisch und das in rauen Mengen...
gesund ist was anderes :rolleyes:
Raues fleisch mmm und noch paar raue eier, voll geil!
Du meinst "roh" :thumleft:
creepingdeath
27.07.2008, 16:39
Aus meiner Seminararbeit ;) :
1.1 Die Ernährung des Menschen als Jäger und Sammler
Menschen lebten bereits vor 1,8 Millionen Jahren, also seit dem Auftreten des ersten aufrecht gehenden Menschen Homo erectus , als Jäger und Sammler. Evolutionär gesehen macht diese Lebensweise 99% der menschlichen Geschichte aus. Wildbeuter, wie Jäger und Sammler auch bezeichnet werden, waren in kleinen, halbnomadischen Sippen versammelt, deren Wohnsitz dynamisch und geprägt von Nahrungssuche war. Üblicherweise gingen die Männer auf Jagd, wohingegen die Frauen auf die noch nicht wehrfähigen Kinder aufpassten oder sich auf das Sammeln von Pflanzen beschränkten. Ernährung und Mobilität waren untrennbar miteinander verbunden – überlebensbedingt waren Menschen vor 100.000 Jahren 10-12 Stunden am Tag körperlich aktiv. Man aß, was verfügbar war, die Ernährung wurde durch Umwelt und Klima bestimmt: In wärmeren Zeiten dominierten vor allem Wurzelpflanzen, Pilze, Nüsse, Knollenfrüchte oder in selteneren Fällen Honig von Wildbienen den Speiseplan. In trockenen Kaltzeiten dagegen, in denen die karge Natur kaum Pflanzenbestandteile hergab, ernährte man sich überwiegend vom Fleisch erjagter Tiere wie zum Beispiel Wollmammuts, Hirschen, Wildpferden, Rentieren, aber auch von Vögeleiern. Sein erjagtes Fleisch aß der Mensch roh, teilweise sogar noch, nachdem es ihm vor etwa 790.000 Jahren gelang, Feuer bewusst zu erzeugen. Er verzehrte außerdem - neben spirituellen natürlich vor allem aus überlebenstechnischen Gründen - selbst Innereien wie Herz, Lunge oder Zunge, aber auch das Rückenmark der Tiere.
Mit der Verbreitung des Zweckfeuers und der daraus resultierenden Möglichkeit, Fleisch zu garen und durch Räuchern zu konservieren, sowie verbesserter Jagdtechniken ging ein stetig ansteigender Fleischanteil in der Ernährung der Jäger und Sammler einher. Der überwiegende Anteil des Kalorienbedarfs wurde nun aus 100 bis 200 verschiedenen Arten von Tieren (z.B. Wild oder Fisch) sowie Pflanzen wie beispielsweise Meeresfrüchten, Obst und Gemüse gedeckt. Milch wurde – abgesehen von der Muttermilch zur Stillung von Säuglingen - vor der Einführung des Ackerbaus, je nach Breitengrad zwischen 11.000 und 3.000 v. Chr., nicht verzehrt, Getreide selten oder nie.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Menschen als Jäger und Sammler vor der Neolithischen Revolution ihren Energiebedarf überwiegend aus Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten auf tierischer und pflanzlicher Basis, und nicht aus denaturierten Kohlenhydraten, sicherten. Eine Ernährungsanalyse von 229 Naturvölkern aus den verschiedensten geographischen Regionen der Welt, welche noch bis in die Neuzeit unter Steinzeitbedingungen gelebt hatten, ergab, dass deren Nahrung zu etwa 20-40% aus Kohlenhydraten, zu 28-58% aus Fett und zu 19-35% aus Eiweiß bestand. Ein Wert von 40% Kohlenhydratanteil war bei diesen Völkern jedoch selbst unter den günstigsten klimatischen Verhältnissen kaum möglich. Bei Menschen, die in Regionen mit ähnlichen Umweltverhältnissen wie unsere europäischen Vorfahren lebten – Völker jenseits des 40. Grades nördlicher bzw. südlicher Breite – ergab sich ein noch niedrigerer Anteil an Kohlenhydraten. Die durchschnittliche Nährstoffverteilung dort lag bei 30% Kohlenhydraten, 40-50% Fett und 20-30% Eiweiß.
(c) meins
G_Minor_9
27.07.2008, 21:49
Wenn dich das Thema interessiert, lies mal das Buch "Willst du gesund sein? Vergiß den Kochtopf!" von Helmut Wandmaker. Der Autor propagiert eine reine Obsternährung kombiniert mit wenigen Nüssen. Was davon zu halten ist, mag ich selbst nicht beurteilen
creepindeath' beitrag war genau ein teil der antwort auf meine frage;)
echt super der text... jedoch haette ich gemeint das es viel weniger KH sind - aber hab ja keine ahnung von:)
@g_minor_9:
diese ueberlegung hab ich ja quasi auch gehabt... hab halt fisch und fleisch als proteinquelle genommen... war zu dumm darueber nachzudenken was einem die natur sonst noch so alles bieten kann;)
also obst + nuesse decken doch alles ab? KH,EW und FETT?
kingKikapu
27.07.2008, 23:06
meinst du, es gab damal auch BBler?
auf jedenfall gabs damals sicher maenner die 11-12 stunden am tag am jagen waren...meinste das verbrennt keine kalorien?;)
kingKikapu
27.07.2008, 23:15
klar, aber ob die sich um eine positive stickstoffbilanz sorgen gemacht haben, bezweifle ich.
weiss ja nicht... also bei uns in kroatien sind den sommer ueber immer paar leute aus rumaenien die sich da bissl geld verdienen durch hartes arbeiten...
die stehen von 7 uhr in der frueh bis abends um 7 auf der baustelle und ARBEITEN!
haerteste koerperliche arbeit! die nehmen die schaufel in die hand und schaufeln bis feierabend... die fressen quasi nur das was du ihnen auf den tisch knallst...wie hunde!
also ist deren stickstoffbilanz sicher auch nicht wirklich top;)
ausserdem sind die taeglich 10-12 stunden HART am arbeiten... was wieder gegen muskeln spricht...
aber ihre koerper sind tierisch;) die haben zwar nen guten kfa und die bauchmuskeln sieht man nicht wirklich...aber ruecken und brust ist bombastisch;)
und dabei spricht alles was sie machen gegen das was hier im forum angepriesen wird :P
kingKikapu
27.07.2008, 23:25
ja und? wenn sie sich an das halten würden, was hier im forum angepriesen wird, dann wären es echte tiere. ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst.
gesund essen und BB-gerecht essen sind zwei paar schuhe.
G_Minor_9
28.07.2008, 11:01
gesund essen und BB-gerecht essen sind zwei paar schuhe.
Ganz genau, das ist wohl leider so. Ich habe das mit der reinen Obsternährung auch mal ein paar Tage ausprobiert, einfach weil ich Lust drauf hatte und gerade die Mengen Eiweiß nicht mehr sehen konnte. Ich denke schon, dass man sich so auch dauerhaft ernähren könnte und wirklich gesund bleiben würde, nur zu Muskeln verhilft einem das leider nicht. Die meisten Rohkostvertreter (die es auch wirklich ernst nehmen) sind die typischen 1,80m - 60kg Typen, obwohl sie auch Sport machen.
Es ist sicherlich auch ein Vorteil für den Körper, so wenig Gewicht mit sich rumzuschleppen, aber naja, mein Ziel ist es trotzdem nicht ;)
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