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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schneckes Gedanken zum Thema Bodybuilding,oder: wir hatten ja früher nix!



Barbara
09.03.2008, 12:21
Hallo Forum!

Mein Mann hat dieses Jahr 25-jähriges Jubiläum in unserem Sport.
Da kommt einiges an Gedanken und Erfahrung zusammen. Da ich mir immer anhören darf, was er so zu den Posts hier denkt- und das sehr interessant finde- habe ich mir gedacht, wir machen hier mal so nen Thread auf, wo wir Euch an seinen Gedanken teilhaben lassen können.

Thema heute ist:
Bodybuildinganfänger damals und heute, oder: Was wir damals alles falsch gemacht haben, und warum es trotzdem funktioniert hat!

Irgendwann im Frühsommer 1983 ( da war ich 18 ) ging ich mit einem Freund zum ersten Mal in ein BB-Studio. Unser Ziel war ganz klar: Mehr Muskeln!
Meine Ausgangssituation war eigentlich völlig typisch ( ich hab NATÜRLICH keine akkribischen Aufzeichnungen von damals, aber ich weiß genau die Eckdaten, die jeder BB auswendig kennt) also:
1,78m
Gewicht ca 77kg
KFA: Durchschnitt, weder dick noch dünn ( Nein , wir haben damals NICHTS gemessen- weder mit Waage noch mit Caliper- wir hatten ja nix)
Oberarmumfang: 33cm

Beim ersten Training ist mir die 50 kg Langhantel auf dem Bauch liegen geblieben.
Trainingsgewicht waren schlussendlich erst mal 30kg.
Studios gabs damals noch nicht besonders viele- die Studios damals sahen so aus: Die wurden meistens betrieben von einem -in der Regel noch aktiven- Wettkampfbodybuilder, waren in der Regel nicht sonderlich groß und lagen in Stadt- oder Industriegebieten, wo die Miete noch günstig war.
In unserem Fall war das ein in 2 Stockwerken untergebrachtes, sehr verwinkeltes Etablissement, wobei die Räume im Untergeschoss keine Fenster hatten.
Das Ganze besaß-natürlich- auch keine Klimaanlage.
Die Geräteausstattung sah folgendermaßen aus:
Jede Menge Bänke zum BD, SBD, Nackendrücken, 2 massive Kniebeugenständer, Lang- und Kurzhanteln, Klimmzugstange, Unmengen von Gewichtsscheiben, die in der Regel überall verstreut rumlagen. Das Ganze ergänzt durch mehrere Beinpressen, Zugtürme und Maschinen für Wadenheben im Stehen und Sitzen.
Alle Bänke und Maschinen waren marke "Eigenbau".Handwerklich sehr sauber und massiv gefertigt, aber natürlich mit einem für heutige Verhältnisse sehr prähistorischen Hammerschlaglook.
Bei unserem ersten Training zeigt uns einer der drei Besitzer sämtliche Übungen und erläuterte uns die Grundlagen der Trainingsplanung nach dem damals gültigen Standard:
Das Training bestand also aus Grundübungen, d.h. für die Brustmuskeln Langhantel oder Kurzhantel Schräg- und Flachbankdrücken, ergänzt durch Fliegende Bewegungen.
Für die Schultern Nackendrücken mit der Langhantel, ergänzt durch Seitheben und Frontheben.
Für den Rücken Klimmzüge- falls das noch nicht ging- und das ging nicht- Latziehen, und eine Ruderübung.

Für den Bizeps Lang- oder KHcurls im Stehen oder Sitzen, für den Trizeps Trizepsstrecken im Liegen bzw Trizepsstrecken am Seilzug.
Für die Oberschenkel natürlich Kniebeugen, Beinpressen,Beinstrecken, Beinbeugen.
Für die Waden Wadenheben im Sitzen und Stehen.

Barbara
09.03.2008, 12:29
Jede Muskelgruppe mußte natürlich 2x die Woche hart rangenommen werden- nach damaligem Standard! Mindestens 2x. 3x wäre eigentlich besser gewesen- dachten wir- aber dafür hatte man ja als Nichtprofi keine Zeit!
Die üblichen Aufteilungsschemata gabs natürlich auch schon; 2er split, 3er Split, GK - Aufteilung nach Zug und Druckübungen ect.
Wir entschieden uns dann für einen Zweiersplit, Auftteiung wie folgt:
Am ersten Tag:
Brust
Schultern
Trizeps
Am zweiten Tag:
Beine
Rücken
Bizeps
Waden
Jeden Tag Bauch- im Anschluss an jedes Training Bauch....
Das waren dann also 4 Trainingstage die Woche.
Das das Ganze doch etwas viel- besonders am 2. Tag ,war,da wir in der Regel auch für Rücken, Brust, Schultern, Beine zwischen 15 und 20 Trainingssätzen gemacht haben,und für die Arme und Waden 10-12 Sätze,wurde daraus schnell ein Dreiersplitt, Aufteilung wie folgt:
Tag 1:
Brust
Schulter
Trizeps
wie gehabt ( plus Bauch)
Tag 2:
Rücken
Bizeps

Tag3:
Beine
Waden
jeweils plus Bauch!

Da das Studio an Sonntagen nicht öffnen konnte- da es in einem Wohngebiet lag,hieß das: Training von montags bis samstags, täglich.
Dauer ungefähr 2- 2,5 Stunden.
Das war unser Training.

hmm...egal
09.03.2008, 12:36
Bei 2 - 2,5 Std. traindauer kommt nen schönes Volumen zusammen.

Barbara
09.03.2008, 12:40
Jetzt zur Ernährung:
Wenn man Muskeln kriegen will, so wußte damals jeder Interessierte, muß man mehr Eiweiß essen.
Eiweißpräparate gab es damals auch schon, aber die waren:
1. Absolut ungenießbar :brech:
2. Unbezahlbar

d.h. die hat kein Mensch benutzt, noch nicht mal die Athleten in der Wettkampfvorbereitung.
Blieben also Lebensmittel, die viel Eiweiß und ansonsten möglichst nichts- besonders kein Fett- enthalten.
1.Thunfisch ( in Wasser)
2. Magerquark
3. Huhn oder Pute
4. Eier ( natürlich nur das Eiweiß!)

Diese Nahrungsgruppen wurden zur Hauptnahrungsquelle. In meinem Fall war das in erster Linie Magerquark und Eier, am Tag 1-1,5kg Quark mindestens und ca 20 Eiweiß.
Wobei ich die Eier damals in der Regel roh gesoffen habe. Ich hasse gekochte Eier!!!

Fett: Fett ist der Feind eines Bodybuilders, Fett war zu meiden, in jeder Form! Deswegen auch kein rotes Fleisch

Kohlenhydrate: Reis oder Nudeln, aber in Maßen.Im Gegensatz zu Quark, Eiern, Pute und Huhn- diese in Unmaßen.
MacDonalds: Es gab damals einen in der Stadt, das war der Einzige weit und breit. Da die Preise damals für uns exorbitant war, fiel es uns nicht schwer, vorbeizugehen. Ein Big Mac war damals für uns sowas wie ein Festessen zu Weihnachten.
Döner und Co: Waren damals noch nicht verbreitet.
Currywurst: reines Gift!!! Abslout zu meiden!
Das war im großen und ganzen unsere Diät. Bei dem einen oder anderen "Gesundheitsfreak" ergänzt durch ein bisschen Gemüse- oder sogar Obst!:shock:

Diät heisst jetzt nicht, daß wir das auf einen begrenzten Zeitraum gemacht haben , um uns auf einen Urlaub, das Freibad, oder gar einen Wettkampf ( auch sowas soll es geben)vorzubereiten , sondern das war unsere Standardernährung das ganze Jahr über.
Die Diät- im Sinne von "Defi", bestand daraus, daß man alle Lebensmittel wegließ ausser Pute und Eiklar.

Barbara
09.03.2008, 12:40
Supplemente:

Fehlanzeige!:lol:

Barbara
09.03.2008, 12:43
Regeneration:
WICHTIG!!!!
der typische Tagesablauf von Monatg bis Samstag war in meinem Fall:
Aufstehen gegen 5.30 Uhr
Arbeiten von 7-16 Uhr
Eintreffen im studio ca 17.30 uhr
Training und rumalbern im studio bis ca 21 Uhr
21.30 uhr -22 uhr Eintreffen zu hause, sofort ins bett.
Andere Hobbies: Keine
Frauen: Keine

Sonntags: ausruhen fürs Bankdrückevent am Montag.

hmm...egal
09.03.2008, 12:53
verstehe ich das richtig, ihr habt das ganze jahr über gefuttert wie die leute heutzutage während einer defi/diät?

Barbara
09.03.2008, 12:55
Aus heutiger Sicht betrachtet haben wir eigentlich alles falsch gemacht.
Wir waren hoffnungslos übertrainiert, das Training viel zu volumenreich, die Ernährung eine absolute Kathastrophe- kein gesundes Fett, zuwenig KH´s, PWO: ausgefallen wegen Zeitmangel ( ich hab nach dem Training nix mehr gegessen und bin sofort ins Bett gefallen).
Kein Creatin, keine Vitamine,kein Zink, kein Magnesium, kein was-weiß-ich- wir hatten ja damals nix!
Also hätte ich nach einem Jahr bei diesem kathastrophalen Training vollkommen krank und ausgelaugt sein müssen mit furchtbaren Gelenkschmerzen.
War ich aber nicht.
Wie sah jetzt also die Situation nach ca einem Jahr aus?
Körpergröße: Immer noch 1,78 ( Training verhindert Wachstum! :lol:)
Gewicht: ca 87 kg
KFA: Keine Ahnung, ich konnte aber den Gürtel 2 Löcher enger schnallen ohne mich zu strangulieren.
Oberarm: 41 cm
Bankdrücken: Trainingsgewicht für 6-8 WHs : 85-90 kg
Maximalleistung: 105kg.
Wohlgemerkt: KEINE SUPPLEMENTS!!! Und bevor die blöde Frage kommt: Natural oder nichtnatural: ( wir hatten nix- noch nicht mal diesen Begriff gab es damals!) Diese Frage stellte sich uns garnicht, weil wir garnicht die Möglichkeit hatten, nicht natural zu sein, weil: Wo hätten wir es hernehmen sollen? Apotheke überfallen? Inet gabs noch nicht.

Warum also hat das Ganze trotzdem funktioniert?
Gleich kommt einer mit: Ja, Super Gene....Quatsch! Ich bin absoluter Durchschnitt, ich war nie besonders sportlich und habe nie ausgesehen wie ein WK-Bodybuilder. Noch nicht mal bei meinen Wettkämpfen.
Das Ganze hat funktioniert, weil wir einfach mit vollem Einsatz trainiert haben, ohne darüber nachzudenken und ohne nach einem Wunderrezept bezüglich Training, Ernährung, Supps oder Wunderdrogen zu suchen.
Natürlich wäre ich wahrscheinlich bei diesem Entwicklungsstand stehen geblieben, aber warum es dann trotzdem weiterging, erzähle ich das nächste mal.

Schnecke!
09.03.2008, 13:01
verstehe ich das richtig, ihr habt das ganze jahr über gefuttert wie die leute heutzutage während einer defi/diät?

Ja. Nur halt sehr viel. Wir haben nix abgewogen sondern einfach reingeschaufelt was ging.
Unsere Ernährung bestand im Grundsatz aus 10, 12 Nahrungsmitteln und Ende.
Ich bin morgens aufgestanden, zur Arbeit gefahren und um 8.30 gabs die erste Mahlzeit:
500g Quark und reis, ca 1-2 Schaufeln.
Um 10 das 2. Frühstück: dasselbe. Ab und zu ne Banane.
Mittags: Zwischen 12.30 und 1 Uhr Huhn oder Pute mit Reis
Nachmittages: Auf der Fahrt vor dem Training ca 16 Uhr Quark 500g , reis und 1 oder 2 Bananen.
Training.
Ab und an zwischendurch mal ne Banane, ganz selten mal nen EW-Shake im Studio, mehr war da nicht drin.
Als getränke wasser- und irgendwann auch Cola light.

Schnecke!
09.03.2008, 13:01
Morgens hab ich dann noch irgendwann mal die 20 Eiklar reingeschaufelt,ab und an auch erst nachmittags.

Schnecke!
09.03.2008, 13:04
klingt ja verlockend :mrgreen:

nein, im ernst. tolle erinnerungen und vieles ist heute sicherlich noch zu empfehlen (vor allem das gym. wenn ich an die modernen schicki-micki tempel denke :headbang2: ) nur die sache mit den eiern... :brech:

Ja das Studio war cool. Mein Trainingspartner hat immer gesagt: Wir gehen jetzt wieder in die Arena!
Die Kniebeugenständer waren natürlich im Keller, in einem der 5 Räume- ohne Fenster. Die einzige Möglichkeit, Luft reinzubekommen, war, die Flurtür aufzumachen und oben die Tür zum Parkplatz aufzumachen. Also entweder ist man an Luftmangel erstickt, oder man stand in Auspuffabgasen.:mrgreen:

Onkel-Leo
09.03.2008, 13:40
ich bin ja schon lange der Meinung das viele auch Anfänger sich viel zu viel Stress machen mit der Ernährung ect (mich eingeschlossen vor 3 jahren) da wird alles abgewogen, genau auf die uhr geschaut wann nach dem training die KH´s eingenommen werden ect. meiner Meinung nach völlig überzogen !

der masterP hat vor kurzem mal in der shoutbox was gemeint in richtung "einfach normal viel essen bischen aufs eiweiß achten und hart am eisen kleben" ! und der Meinung bin ich auch.

und wie man sieht hat´s ja auch damals bei schnecke geklappt, ohne am tag 4 shakes zu trinken :mrgreen:

Rinchar
09.03.2008, 13:57
Sehr interessant das alles zu lesen.
Zu dem damaligen Studio: Ich glaube ich würde soetwas gegenüber anderen Studios sogar vorziehen. Das mit den nicht vorhandenen Fenstern ist natürlich doof, aber irgendwie hat man dort alles was man braucht und den ganze Schnick Schnack braucht man eh nicht.

klitschko99
09.03.2008, 14:25
Geiler Thread!:respekt:

Studio kann man sich sicherlich so vorstellen wie Peter seins. Alte Geräte und das Kaugummi vom letzten Jahr liegt immer noch da.:)

Schnecke!
09.03.2008, 14:42
Ja, so wie Peter seins. Aber nicht so schick! An den Wänden großflächig Spiegel ( die waren aber jeden abend beschlagen), dazu Rauhfaser - ungestrichen und sehr verschlissen, und oben unter der decke Regalbretter mit Pokalen, Pokalen, Pokalen!
Ein alter fleckiger teppich mit Salz- und Pfeffermuster.

Schnecke!
09.03.2008, 14:51
ich bin ja schon lange der Meinung das viele auch Anfänger sich viel zu viel Stress machen mit der Ernährung ect (mich eingeschlossen vor 3 jahren) da wird alles abgewogen, genau auf die uhr geschaut wann nach dem training die KH´s eingenommen werden ect. meiner Meinung nach völlig überzogen !

der masterP hat vor kurzem mal in der shoutbox was gemeint in richtung "einfach normal viel essen bischen aufs eiweiß achten und hart am eisen kleben" ! und der Meinung bin ich auch.

und wie man sieht hat´s ja auch damals bei schnecke geklappt, ohne am tag 4 shakes zu trinken :mrgreen:


Ja, das ist wahrscheinlich richtig. Ein Anfänger macht mit solch einfachen Methoden sicherlich immer gute Fortschritte ohne sich den ganzen Tag Gedanken über irgendwelche bodybulidingspezifischen Probleme zu machen.

Das Wichtigste für einen Anfänger ist NICHT das optimale Training und NICHT die optimale Ernährung, sondern das stete REGELMÄßIGE Training und die stete REGELMÄßIGE ernährung mit den richtigen Nahrungsmitteln in ausreichender Menge.
Einige würden gut daran tun, nicht nach dem heiligen Gral zu suchen, sondern einfach ins Studio zu gehen, und Gewichte zu heben- und zwar mit vollem Einsatz.
Zickzack, Pendeldiät,5er Splitt, Hit,Volumen,HST was auch immer ist theoretisch nett, wichtig ist die Regelmäßigkeit.DAS ist die wichtigste Säule des Erfolges.
Ich habe in den 25 Jahren niemals eine längere Pause gemacht, Ausnahme: Unser Hauskauf mit Umbau.
Ich kann mir nicht vorstellen , einmal 4 Wochen nicht zu trainieren, es sei denn ich bin bettlägerig.
Die einzigen Gründe das Training ausfallen zu lassen, ist, wenn Oma und Opa sterben, wenn der Beruf es nicht zulässt, weil ich irgendwo hingeschickt werde, wo ich nicht trainieren kann und wenn ich WIRKLICH krank bin.
Urlaub ist besionders schön, da hab ich mehr Zeit zum trainieren und zur Regeneration- ich muß ja nicht arbeiten gehen.
Ich freu mich auf die Rente- da hab ich noch mehr Zeit zum trainieren, derzeit sind nur 2 Tage die Woche möglich, was reicht, um halbwegs vernünftig meinen stand zu halten.

Schnecke!
09.03.2008, 14:59
Am Anfang hatte ich noch nicht mal für Annekdoten Zeit, da wurde nur trainiert. Annekdoten kamen erst später dazu, werde ich hier auch noch einige erzählen.

Onkel-Leo
09.03.2008, 15:02
Ja, das ist wahrscheinlich richtig. Ein Anfänger macht mit solch einfachen Methoden sicherlich immer gute Fortschritte ohne sich den ganzen Tag Gedanken über irgendwelche bodybulidingspezifischen Probleme zu machen.

Das Wichtigste für einen Anfänger ist NICHT das optimale Training und NICHT die optimale Ernährung, sondern das stete REGELMÄßIGE Training und die stete REGELMÄßIGE ernährung mit den richtigen Nahrungsmitteln in ausreichender Menge.
Einige würden gut daran tun, nicht nach dem heiligen Gral zu suchen, sondern einfach ins Studio zu gehen, und Gewichte zu heben- und zwar mit vollem Einsatz.
Zickzack, Pendeldiät,5er Splitt, Hit,Volumen,HST was auch immer ist theoretisch nett, wichtig ist die Regelmäßigkeit.DAS ist die wichtigste Säule des Erfolges.
Ich habe in den 25 Jahren niemals eine längere Pause gemacht, Ausnahme: Unser Hauskauf mit Umbau.
Ich kann mir nicht vorstellen , einmal 4 Wochen nicht zu trainieren, es sei denn ich bin bettlägerig.
Die einzigen Gründe das Training ausfallen zu lassen, ist, wenn Oma und Opa sterben, wenn der Beruf es nicht zulässt, weil ich irgendwo hingeschickt werde, wo ich nicht trainieren kann und wenn ich WIRKLICH krank bin.
Urlaub ist besionders schön, da hab ich mehr Zeit zum trainieren und zur Regeneration- ich muß ja nicht arbeiten gehen.
Ich freu mich auf die Rente- da hab ich noch mehr Zeit zum trainieren, derzeit sind nur 2 Tage die Woche möglich, was reicht, um halbwegs vernünftig meinen stand zu halten.

RESPEKT für soviel durchhalte vermögen ! :thumleft:

aber man sieht an deinem beispiel, wirklich mal wie weit man ohne supps und "high tech" studios kommt.

ich hoffe das ein paar neulinge das ganze hier lesen, und nicht ihr BB leben damit beginnen sich 10kg wey, und 2kg creatin zu kaufen , bevor sie auch nur 2 wochen im studio waren ! :) (aber ich war auch nicht besser :???: )

ich bin dafür das ganze hier zum sticky zu machen :mrgreen:

Schnecke!
09.03.2008, 15:11
RESPEKT für soviel durchhalte vermögen ! :thumleft:


Durchhaltevermögen? Ha! Frag mal Oldiegerd, wie lange der schon dabei ist. Der hat schon trainiert, da wußten die meisten Leute noch nicht mal, daß es Muskeln gibt.:knie::hantel:

Onkel-Leo
09.03.2008, 15:27
dann RESPEKT an alle die länger trainieren als ich ohne große pause :mrgreen:

hmm...egal
09.03.2008, 15:33
der masterP hat vor kurzem mal in der shoutbox was gemeint in richtung "einfach normal viel essen bischen aufs eiweiß achten und hart am eisen kleben" !
ich erinnere mich noch als er mal seinen ep aufgeschrieben hat und die leute geschockt waren das er trotz "mieser" ernährung so gut aufbaut.
ist halt alles hartes training und genetiksache.

Onkel-Leo
09.03.2008, 15:36
hier gehts nicht um den master, war bloß ein beispiel ;)

muskelfleisch
09.03.2008, 16:21
Erst mal alles gute zum Jubiläum! 25 Jahre BB das muss mit paar ordentlichen Kniebuegen und einer Runde Kreuzheben gefeiert werden :respekt:

Der Thread ist absolut Top!

Ich hab als Anfänger so viel Trainiert und wusste gaaaaarnichts. Ich hab einfach in meinem Keller Trainiert mit meinem damaligen "Trainer" der mir alles beigebracht hatte. Er selbst hatte vor (ich schätze mal) 20 Jahren in Polen bei Power-Lift-Wettbewerben teilgenommen. Dementsprechend waren seine Methoden.

Ich sage mal 2 Beispieltage:

Arme:
12xLanghantelcurls
6xKurzhantelcurls
6xAufrechtes Rudern (haben wir als Bizepübung betrachtet)
12xFrench Press (frei)
6xStirndrücken
6xTrizepkickbacks
6xUnterarmstrecker

Beine:
12xKniebeugen
6xWadenheben im stehen

Wir trainierten 4er-Split, das von Montag bis Freitag, manchmal auch Samstag. Ich hab gaaaaarnicht auf die Ernährung geachtet. Ich hab eigentlich (auch bischen vom alter Bedingt) einfach gegessen was ging aber ich wusste gar nicht das Fett auch mal gesund sein kann und wusste auch nicht das es eine Formel gibt wieviel Eiweiss man braucht. Sups habe ich die ersten 3 Jahre Training auch keine genommen weil ich nicht so viel Geld hatte.

Die Steigerung in den 3 Jahren war von 50 auf 65kg, fettfrei. Und die nächsten drei Jahre von 65kg auf 80kg, fetthaltig...

Wer das Training liebt wird so viel geben wie er kann! Wer Ordentlich trainiert muss auch ordentlich essen! Und erst wenn einer merkt das es ihm schadet dann muss er was kürzen. Mehr steckt da eigentlich nicht hinter.

Alien662
09.03.2008, 17:11
Schöner Thread!

In meinen Anfängen habe ich in unserem Keller mit der alten Hantelbank meines Bruders und der von meinem Vater zusammengebastelten LH trainiert. Der Trainingsplan war aus den 80ern, dank den alten BB-Büchern meines Bruders.
Ich hatte früher immer viel von gesunder Ernährung gehört. Aber früher, ich kann es heute gar nicht mehr verstehen, habe ich das gesunde gemieden wie mein Kater das Katzenklo. Erst als es bei mir das berühmte "Klick" gemacht hatte, fing ich an so zu essen wie es mir meine Mutter immer gesagt hatte. Dunkles Brot, fettfreies Fleisch, Nudeln, Reis, Brokolie, überhaupt Grünzeug..
In meiner Euphorie (die übrigens immer noch anhält) habe ich, als noch kleines Dickerchen, direkt nach der Schule den Ranzen in die Ecke geworfen, bin in den Keller gerannt und habe trainiert. Meistens lief es so ab, dass ich am Nachmittag geboxt habe (Boxsack) um abzunehmen und Abends mit einem Freund trainiert habe, um Muskeln aufzubauen.

Hat auch wunderbar geklappt.

http://img146.imageshack.us/img146/3112/entwicklungxj7.jpg

muskelfleisch
10.03.2008, 15:11
Barbara, wusstet ihr denn eigentlich zu den Zeiten wie viel man von welchem Nährwert braucht um aufzubauen oder abzuspecken oder sonstiges? Ich vermute mal nicht aber währe trotzdem mal interessant zu wissen.

Barbara
10.03.2008, 15:20
Nein, die Jungs haben damals alles Fett vermieden soweit das ging ( es gab Leute, die kamen unter 10g Fett am Tag), soviel Protein wie möglich und KHs in moderater Form gegessen. Wer zu fett wurde , hat einfach generell reduziert, wer nicht zunahm, hat versucht generell mehr Protein und KHs zu essen.
Mein Mann ist so sehr daran gewöhnt, daß er Reis, Nudeln, Thunfisch in Wasser und Müsli locker trocken runterkriegt- keine Sauce, keine Milch, kein Saft, nix. Da wird mir beim zugucken schlecht! :brech:

Julez
10.03.2008, 15:46
Geiler Thread ! Hammer ! Bitte mehr !

Barbara
10.03.2008, 15:48
Gemach! Nächstes WE unterhalten wir uns über "chemische Unterstützung zu den Zeiten, wo wir ja noch nix hatten". Mein Mann hat beschlossen, nix auszulassen in diesem Thread!:wink:

Rinchar
10.03.2008, 15:57
ein Mann ist so sehr daran gewöhnt, daß er Reis, Nudeln, Thunfisch in Wasser und Müsli locker trocken runterkriegt- keine Sauce, keine Milch, kein Saft, nix.

Wie? Du willst sagen er isst Haferflocken ohne Milch? :shock:

edit: War dein Mann auch nicht derjenige, der Thunfisch in Cola auflöst und dann runterkippt? :)

Barbara
10.03.2008, 16:09
Wie? Du willst sagen er isst Haferflocken ohne Milch? :shock:

edit: War dein Mann auch nicht derjenige, der Thunfisch in Cola auflöst und dann runterkippt? :)

Jepp, macht er! Sowohl als auch. Und versuch mal, einen Kochbeutel Reis pur runterzukriegen. Ohne Salz gekocht....

Chaser
10.03.2008, 16:10
Das mit dem Reis schaff ichohne weiteres...

klitschko99
10.03.2008, 16:12
Pute, mit Püre und Eier alles in den Mixer mit Wasser!;) (Hilmar)

Barbara
10.03.2008, 16:16
Pute, mit Püre und Eier alles in den Mixer mit Wasser!;) (Hilmar)

Ja. Und dann noch 40g Vanilleproteinpulver dabei! :lol:

NATÜRLICH wird MQ nur pur , direkt aus der Dose gelöffelt. 3-4 EL in den Mund, bis die Backen wie bei nem Hamster aussehen und dann mit Wasser oder Cola light runterspülen. Da kann man zusehen, wie der Klumpen die Gurgel runterrutscht....:esser1:

klitschko99
10.03.2008, 16:19
Peter hat mir erzählt der ist immer 2 Tage vorm Wettkampf mit Anziehsachen auf die Sonnenbank gegangen.:-D

Rinchar
10.03.2008, 16:20
Wie? Du willst sagen er isst Haferflocken ohne Milch?

Jepp, macht er!

Hehe, bitte macht mal ein Video :lol:

Reis, Magerquark, Thunfisch pur esse ich auch, aber bei Haferflocken hört der Spaß bei mir auf. Nee, das könnte ich nicht ^^ Aber wenn man es über die Jahre hinweg so gewohnt ist, dann trau ich deinem Mann alles zu :)

klitschko99
10.03.2008, 16:22
Wenn Achim bei uns ist, dann ißt der auch das Papier von der Haferflockentüte.
Das ist ein billiger Gast!:-D

Barbara
10.03.2008, 16:23
Jaja, die hatten ja damals nix, da war man froh, wenn man die Tüte mitessen durfte!

Guerkchen
10.03.2008, 16:46
Also trocken essen kann ich auch alles - als Kind hab ich immer Haferflocken mit Kakaopulver ohne Milch gegessen ;)

tn
10.03.2008, 18:18
Da kenn ich aber noch den Herrn Dreesen der mit puren Haferflocken geladen hat vor nem Wettkampf 500g oder so :P

muskelbody
10.03.2008, 21:34
das ist ja mal ein super bericht. gut gemacht schnecke und babsy. (wow 25 jahre bb)

pharmazeut
11.03.2008, 09:55
ich würd' nur um weniger gespamme bitten :!:

der thread ist toll und kann konstruktive gespräche super vertragen, aber gespamme = :nono:

Barbara
15.03.2008, 18:13
Wer hat denn den Thread als wichtig markiert?:gruebel:
Egal, geht weiter:

Nachdem ich Euch jetzt meine Zeit als Anfänger beschrieben habe,werde ich jetzt kurz das Training der nächsten Jahre skizzieren, bevor wir zu den wirklich interessanten Themen kommen.:smoke:
Bestandsaufnahme nach 1,5 Jahren Training- im Herbst 1984 ( da waren viele von euch noch nicht mal geboren!):
Körpergröße: Immer noch 1,78 (komisch, verändert sich nicht)
Gewicht: 87 kg
KFA: ganz i.O.- auf jeden Fall niedriger als zu Trainingsbeginn
Maximalleistung BD: 105kg
Bis dahin habe ich fast die meiste Zeit allein trainiert, denn mein Freund, mit dem ich das Training aufgenommen hatte, konnte für BB nicht den richtigen Ehrgeiz entwickeln.
Kommen wir mal zum Thema Genetik: Mein Freund hatte mit Sicherheit gute Voraussetzungen, er war ein Stückchen größer als ich ( aber nur ein kleines Stückchen!!!), er wog schon untrainiert zwischen 90 und 95 kg- ohne dabei fett zu sein- er interessierte sich genausowenig wie ich für die üblichen Schulsportarten ( bei Waldläufen hechelten wir Zwei immer hinter der Gruppe her), aber er war sehr schnell und vor allem sehr schnellkräftig.
Ich kann mich noch erinnern, wie er unseren Lehrer auf dem Sportplatz bei der Leichtathletik nahezu in den Wahnsinn getrieben hat:
Beim 100m- Lauf hat er jedes mal den Start verpennt, kam trotzdem als Erster durchs Ziel und erreichte mühelos Zeiten unter 12 Sekunden.
Beim Kugelstoßen stieß er die Kugel ohne jegliche Technik auf über 13m , nur um dann anschließend den Versuch ungültig zu machen, indem er nach vorne aus dem Kreis austrat.
Für BB hätte er mit Sicherheit gute Voraussetzungen gehabt, aber das Training hat ihm keinen Spaß gemacht, so wie mir.
Und sich mit Lebensmitteln vollzustopfen, die ihm überhaupt nicht schmecken, war sowieso nicht seine Sache.
Er hat dann kurz danach mit Football begonnen und hat diesen Sport auch noch jahrelang betrieben. Aber im BB war ich schon nach kurzer Zeit weiter als er.
Nachdem ich nun anderthalb Jahre alleine trainiert hatte, was an sich kein Problem war,da im Studio immer genug Leute waren, die einem mal eben Hilfestellung leisten konnten- Und die auch wußten, was zu tun war- begann ich nun mit meinem ersten Trainingspartner regelmäßig gemeinsam zu trainieren.
Armin war ca 8 oder 9 Jahre älter als ich und hatte schon deutlich mehr BB - erfahrung.Und natürlich auch viel mehr Muskeln.
Er hatte allerdings auch ein handycap- seine künstliche Hüfte, die Folge eines Unfalles im Teenageralter.
Wir haben ca die nächsten 2,5 Jahre zusammen trainiert und ich habe in dieser Zeit sehr viel über Training gelernt ( Natürlich nur Oberkörpertraining; mein Beintraining mußte ich alleine durchziehen, das ging mit seiner Hüfte nicht).
Nichtsdestotrotz trainierten wir so hart wir konnten nach dem am Anfang beschriebenen Schema, konnten ständig die Trainingsgewichte steigern und machten an sich ganz gute Fortschritte.
Armin hatte sich auf einige Übungen nahezu spezialisiert, so daß er recht beachtliche Gewichte bewegen konnte ( Beispiel: 5 Klimmzüge mit 70kg Zusatzgewicht und Nackendrücken mit der Langhantel 110kg mit 8-10 WHs- wobei die Hantel am unteren Punkt den Nacken berührte).
Aber das Wichtigste waren für ihn nicht die schieren Trainingsgewichte, sondern daß man auch beim Training den Muskel spürt, denn wir sind keine Kraftdreikämpfer, sondern Bodybuilder!:motz1:

Barbara
15.03.2008, 18:40
Ungefähr bis zum Frühjahr 1987 haben wir gemeinsam trainiert, danach hatte er aufgrund beruflicher Probleme erst nur noch unregelmäßig und dann gar keine Zeit mehr, so daß ich dann bis Ende des Jahres alleine trainierte.
Das Training hatte sich im Prinzip nicht verändert, sondern blieb vom Schema immer noch so, wie es am Anfang war, es wurde nur deutlich intensiver. Denn wenn man jemanden hat, der einem noch deutlich überlegen ist, und einem auch noch etwas neues beibringen kann, macht man, wenn man motiviert ist, ganz automatisch Fortschritte meiner Meinung nach.
Am Ende dieser Zeit sahen meine Daten folgendermaßen aus:

Körpergröße: Immer noch 1,78 ( komisch, ich wachse nicht mehr!)
Gewicht: Ca 110kg
KFA: Der war jetzt deutlich gestiegen, da ich inzwischen nicht nur mein Training, sondern auch meine Ernährung "intensiviert" hatte.
Das heißt im Klartext: Ich hatte einfach die Kohlenhydratmenge deutlich gesteigert, zusätzlich zu dem am Anfang beschriebenen EP aß ich Unmengen von Nudeln, Reis und Vollkornbrot und besuchte auch deutlich häufiger als am Anfang MacDonalds- unregelmäßig 2,3x im Monat.( In dieser Zeit bekam ich den Spitznamen "Mäc"- was darauf zurückzuführen war, daß ich mal unter Zeugen 12 BigMäcs nacheinander verdrückt habe:smoke: ).
Gesunde Fette waren in meiner Ernährung immer noch nicht vorhanden, als Supps gabs mittlerweile Bierhefe und Vitamin E-Kapseln.
Im Bankdrücken benutzte ich 125-130kg als Trainingsgewicht, Maximalgewicht waren 140kg.
Der Oberarmumfang lag bei 47,5cm.
Das war aber alles in unserem Studio eigentlich eher Durchschnitt von den Leuten, die intensiv trainierten.
Nachdem ich mich jetzt in einen breiten, aber recht unförmigen Klopps verwandelt hatte, kam der Einberufungsbefehl zur Bundeswehr- gerade zur rechten Zeit. Anfang 1988 mußte ich zur Grundausbildung nach Bruchsal.
Für die nächsten 3 Moante war nicht nur kein Training möglich, auch die Ernährungslage wurde sehr "kritisch".Das Essen beim Bund war - nicht nur meiner Meinung nach- einfach :brech: , so daß ich mich die nächsten Monate die Woche über nur von den nach dem WE mitgebrachten Lebensmitteln ernährte, als da wären:
Magerquark
Ein wenig Müsli
Haferflocken
Ein paar Äpfel
Untergebracht wurde das Ganze in dem Spindfach für Privatsachen- wer beim Bund war, kennt das. Der Quark hat sich gerade so bis Freitag mittags ohne Kühlung gehalten- ab und an auch nicht so ganz....:esser2:
Nach den 3 Monaten Grundausbildung wurde ich dann heimatnah versetzt und konnte wieder jeden Abend trainieren. Das war aber auch dringend nötig!!!
Denn ich hatte neben dem überschüssigen Körperfett auch fast sämtliche Muskeln verloren. Ich wog jetzt nur noch knapp über 80kg und sah dementsprechend erbärmlich aus- und fühlte mich auch so!:pueh:

Die nächsten anderthalb Jahre war also mein einziges Ziel, die verlorenen Muskeln wiederzuerlangen und aufzustocken, aber ohne mich dabei wieder in einen Sumoringer zu verwandeln!
Das ist mir dann auch recht gut gelungen. Im Herbst 1989- also gut 6 Jahre nach Trainingsbeginn- hatte ich die beste Form meiner "Bodybuildingkarriere":
Körpergröße: Schon wieder 1,78m!
Gewicht: 92,5kg
KFA: Keine Ahnung, aber bei guter Beleuchtung konnte man die Bauchmuskeln deutlich erkennen
Bankdrücken: Trainingsgewicht 140-145kg, Maximalleistung: 155kg 3x
Oberarm 46,5cm- aber diesmal mit erkennbarem Bizeps und Trizeps und mit Ader auf dem Bizeps.8-)

Barbara
15.03.2008, 18:49
Bevor jetzt wieder die Fragen nach Natural oder nichtnatural kommen:
Darauf gehe ich beim nächsten mal ein, weil sich das ergibt, wenn ich meine Geschichte fortsetze!
Was können wir aus dem Ganzen lernen?
Aus heutiger Sicht betrachtet war mein Training mit Sicherheit nicht ausgeklügelt, sondern eher einfach gestrickt, die Ernährung eine Katastrophe und die Regeneration kam mit Sicherheit zu kurz.
Trotz alledem habe ich Fortschritte gemacht, die mit dem Wissen von heute vielleicht etwas besser ausgefallen wären, aber ich wäre mit Sicherheit nie ein Topathlet geworden.
Meiner Meinung nach ist das Wichtigste, um im BB voranzukommen, eine extrem hohe Motivation. Wer Ziele hat- und zwar realistische- macht sich keine Gedanken über Wundertrainingsprogramme, beschwert sich nicht darüber, daß sein Essen nicht schmackhaft genug und abwechslungsreich ist, trauert auch nicht darüber, daß andere vielleicht bessere Voraussetzungen haben,sondern trainiert einfach so hart wie er kann.
Das ist das einzige Erfolgsrezept!
Und beim nächsten Mal erzähle ich Euch dann, was Euch alle WIRKLICH interessiert!:diablo:

Drenger
15.03.2008, 18:58
Ok Nudeln oder Reis mit Curry geht noch aber Müsli ohne Milch... Aber ist anscheinend echt gewöhungssache wies aussieht....

Alien662
15.03.2008, 18:58
Und beim nächsten Mal erzähle ich Euch dann, was Euch alle WIRKLICH interessiert!

Stoff! Stoff! Stoff! :mrgreen:

Schnecke!
15.03.2008, 19:03
Ok Nudeln oder Reis mit Curry geht noch aber Müsli ohne Milch... Aber ist anscheinend echt gewöhungssache wies aussieht....

Ach, es geht alles, wenn man nur will!

Schnecke!
15.03.2008, 19:08
Wir hatten damals nix. Die Welt war grau und dunkel. Alles in Schwarz-weiß- guck Dir mal alte Filme an! Und zum telefonieren ist man noch in ne Telefonzelle gegangen. Weißt Du überhaupt, was das ist? :lol:

oldiegerd
15.03.2008, 19:43
Hier mal wichtige Magazine der 80er Jahre.:-D

klitschko99
15.03.2008, 20:13
Spitznamen "Mäc"- was darauf zurückzuführen war, daß ich mal unter Zeugen 12 BigMäcs nacheinander verdrückt habe:smoke: ).


Also Ramona und ich sagten gerade 12 Stück das traue ich dem zu. Wir waren mal Burger essen, daas war so eine riesen trockenes Ding und er hat den komplett weggehauen.

Geiler Thread, aber bitte weniger Spamm!:motz1:

Jens1981
15.03.2008, 20:15
sorry, nochmal off topic.
am besten wäre es, wenn quasi nur barbara/schnecke hier postet und alle anderen beiträge und fragen gelöscht werden.
fragen bzw kommentare, auf die eingegangen werden, kann barbara/schnecke ja in ihren/seinen beitrag integrieren.

Barbara
16.03.2008, 10:19
Ich würde den Thread ja teilen in einen "offiziellen" Teil und einen Spam-Thread, aber da sich hier ja einige Spams auf offizielle Teile aus dem Thread beziehen, ist das schwierig.
Zumal Schnecke mich gestern noch gefragt hat, warum hier alle "rumschreibseln dürfen im Forum, ich aber noch nicht mal in meinem eigenen Thread???" Er sieht den Thread nicht als historisch wertvoll an, sondern als lockere Plauderei und Austausch von Meinungen und Einstellungen zum Thema Bodybuilding. Ich weiß nicht, ob man einzelne Posts einfach so kopieren und in einen neuen Thread packen kann, dann machen wir aus dem hier den Spam-Thread und kopieren einfach den offiziellen" Teil in einen neuen, den wir dann Sticky machen und gut is!

pharmazeut
16.03.2008, 12:27
Wer hat denn den Thread als wichtig markiert? :gruebel:

meiner einer ;-)
onkel leo hatte die anregung, ich die ausführung.

Ronny Kohlmann
16.03.2008, 12:36
Ich habe die Spamposts mal gelöscht, bitte nicht in Offtopic-Gequatsche abdriften!

Onkel-Leo
21.03.2008, 14:55
Babsi/ schnegge, wann gehts den weiter ? :daumen:

Patta90
21.03.2008, 14:58
Ich will auch endlich weiterlesen. ^^ Find's super interessant.

Barbara
21.03.2008, 14:59
Der Chef trainiert gerade- ich versuche ihn nachher zum Weitermachen zu animieren:wink:

Barbara
25.03.2008, 13:19
Ich will jetzt mal meine Geschichte fortsetzen:
Ende 1989 hatte ich dann quasi meine bisherige Bestform erreicht und begann dann Anfang 1990 auch wieder regelmäßig mit einem Trainingspartner zusammen zu trainieren.
Wir nennen ihn mal "Jochem". Ja, mit m- kein Schreibfehler!
Sein Ziel war die Teilnahme an einer Meisterschaft im Laufe der nächsten 1-2 Jahre.
Ich hatte bis dahin noch nicht ernsthaft mit dem Gedanken an einer Meisterschaft teilzunehmen gespielt, aber im Laufe unseres gemeinsamen Trainings dachte ich mir dann: Wenn der das kann, versuchst Du das auch mal.
Jochem unterschied sich in 3 wesentlichen Punkten von meinem ersten Trainingspartner:
1. Er hatte keinerlei körperliche Handycaps
2. Er trainierte zwar auch sehr eifrig und regelmäßig, hatte aber eine andere "Arbeitseinstellung"
3. Er war der Erste, mir bekannte Bodybuilder mit einem neuzeitlichen "Supplementierungsprogramm".
4. Wirtschaftliche Situation Er verfügte über recht viel Geld, welches er gerne für seine Supps ausgab.

Zu Punkt 3:
In den 80iger Jahren bestand unsere pharmazeutische Supplementierung aus den damals verfügbaren oralen und injzierbaren Steroiden. Die Herkunft war eindeutig zu identifizieren: Wir hatten Medikamente von namhaften deutschen und schweizer Pharmaherstellern, die über dunkle Kanäle aus Apothekenbeständen auf den Schwarzmarkt gelangten.Natürlich in Originalverpackung mit Beipackzetteln und Chargennummer, sehr seriös, sehr vertraúenserweckend, mit deutlich niedergeschriebenen Warnhinweisen auf mögliche Nebenwirkungen und Langzeitschäden!Was uns allerdings wenig beeindruckt hat.Okay, wir hatten immer ein schlechtes Gewissen- nicht wegen irgendwelcher juristischer Bedenken, sondern unserer eigenen Gesundheit gegenüber, aber: "Et hätt noch immer joht jejange"
In den 80iger Jahren war der eiserne Vorhang noch dicht, so daß nichts aus dem Ostblock verfügbar war und die Globalisierung lag noch in den Anfangszügen, so daß auch Asien noch nicht im Geschäft war.Zudem gab es noch kein Internet, d.h. die Verteilunmg erfolgte nur über persönliche Kontakte, Beratung zu Dosierung und Einsatz gab es nur über Trainingspartner oder enge Bekannte.
D.H bevor man nicht ein gewisses Leistungsniveau hatte, hatte man gar keine Möglichkeit an solche Substanzen heranzukommen, weil man mit den entsprechenden Leuten garnicht in Kontakt kam- diese hätten einem Anfänger niemals Stoff besorgt oder Infos gegeben. Man mußte sich quasi erst mal natural hocharbeiten und eine Offerte "verdienen".
Das Ganze hatte natürlich gegenüber heute sowohl Vor- als auch Nachteile:
Die Vorteile waren:
Man konnte sich in der Regel absolut sicher sein, daß man wirksame und exakt dosierbare Medikamente hatte.Anfänger, die noch nicht des Stoffes "würdig" waren, kamen auch nicht dran, es kursierten keine phantstisch hohen Dosierungsempfehlungen und es kursierten keine Fälschungen.
Die Nachteile: Der Preis war exorbitant hoch, weil die Nachfrage das verfügbare Angebot weit überstieg.Die Beschaffung war schwierig. Daraus ergaben sich für uns in der Praxis Konsequenzen.
Unsere Dosierungen waren in aller Regel so niedrig, daß sie heute in den Foren als absolute Anfänger- oder Einsteigerkuren verkauft werden.
Nach Meinung vieler heutiger "Experten" haben wir in der Regel die wirksame Mindestdosis die meiste Zeit unterschritten.Woraus sich zwangsläufig ergab, daß vielleicht nicht alle damals Top Ergebnisse erzielt haben, aber fast alle blieben von den heute anscheinend üblichen Nebenwirkungen verschont.
Um nochmal klarzustellen: Wir waren nicht vernünftiger als die heute Aktiven, sondern wir hatten einfach aufgrund der Marktsituation nicht die Möglichkeit unvernünftig zu sein.
Mein neuer Trainingspartner hatte allerdings ein sehr modernes Programm, denn 1990 fiel der eiserne Vorhang und es kamen die ersten bunten Pillen aus Asien ( Die sogenannten Thais)und Ampullen aus dem Ostblock mit zweifelhafter Herkunft.
Das Ganze führte aber wohl auch im Laufe der Jahre zu einem deutlichen Preisrückgang.
Jochem setzte im Gegensatz zu Armin dann auf diverse Kombinationen von verschiedenen Präparaten unter dem Motto: Viel hilft viel.
Zu Punkt 2:
Seine Trainingseinstellung unterschied sich von der von Armin recht deutlich, am besten kann man das Ganze an einem Beispiel erläutern:
Beispiel Rückentraining, Klimmzüge:
Armins Einstellung war ja bekannt- reichlich Klimmzüge, viele Wiederholungen mit mächtig Zusatzgewicht.
Jochems Einstellung war folgende: Zitat:"Wenn die Klimmzugstange DA ist( er zeigt auf die Klimmzugstange), dann gehen wir in DIESE Richtung ( Er zeigt in die entgegengesetzte Ecke, in der diverse Rudermaschinen ect. standen).Er hatte wahrscheinlich als einer der Ersten eine wahnsinnige Angst vor Übertraining.
Das bezog sich auf sein gesamtes Training mit Ausnahme der Brustmuskulatur, einzig da legte er genauso viel Energie rein, wie Armin.
Beide konnten über etliche Sätze Schrägbankdrücken mit erstaunlichen Gewichten absolvieren.

Patta90
25.03.2008, 13:25
MEEEHR! Fotos von damals gab es GAR NÜSCHTS, gell? Richtig interessant. Schreib ein Buch! :mrgreen:

Schnecke!
25.03.2008, 13:40
Nein, es gibt keine Fotos. Keine Digicams, keine Fotohandies, keine Videos. Es gab auch kaum jemnanden mit einer guten Ausrüstung, der mit ner guten kamera Fotos gemacht hat. Wir hatten ja nix.
War uns auch nicht wichtig! Wie wir aussahen, war uns relativ egal, wichtig war ne gute Platzierung beim Wettkampf. Ob wir Offseason fett wurden, war wurscht, KFA hat kein Schwein interessiert! Ob wir den Frauen damit gefielen- egal, Hauptsache guter Wettkampf.

Patta90
25.03.2008, 13:42
Wir hatten ja nix.

Der Satz ist zu geil! :mrgreen:


Wie wir aussahen, war uns relativ egal, wichtig war ne gute Platzierung beim Wettkampf

Aber ist nicht ein gutes Aussehen für einen Wettkampf unabdingbar? Oder habt ihr an Kraftsport-WKs teilgenommen? Nicht, oder?


Ob wir Offseason fett wurden, war wurscht, KFA hat kein Schwein interessiert! Ob wir den Frauen damit gefielen- egal, Hauptsache guter Wettkampf.

WORD! :D

Schnecke!
25.03.2008, 13:46
Klar war das wichtig für den Wettkampf! Aber nur dann! Du sahst 4,5 Wochen im Jahr klasse aus und den Rest vom Jahr wie Obelix!
So, wie ich das hier lese, im Winter aufbauen, im Sommer Defi fürs Schwimmbad und den Urlaub, das haben wir nicht gemacht. Klar gabs welche im Studio, die haben das gemacht, die hat aber keiner ernst genommen. Das waren die "Fitnässer"- abgeleitet von "Bettnässer"- wir haben jahrelang aufgebaut und das erste mal ne defi gemacht, wenn wir auf den Wettkampf wollten- sonst nicht! Bei uns gabs die Frage: defi oder Masse nicht- immer Masse, es sei denn: Wettkampf steht an.

Schnecke!
25.03.2008, 13:50
Wobei: keiner von uns war übermäßig fett zu Beginn unserer Bodybuildingbemühungen. Wir waren halt "nomale Jungs", nicht zu dünn, nicht zu fett. Bei uns gabs noch keine Kingsize Mars und nicht an jeder Strassenencke Döner oder MacDonalds- unsere Mütter haben noch gekocht, so richtiges Essen mit anständigem Nährwert.
Das ist eben der Grund, warum die meisten von uns eher dünn oder normalgewichtig waren am Anfang. Naja und später haben wir uns dann ja nur von "Bodybuildinggerechtem Essen " ernährt, Dinge, die ihr heute überwiegend in der Defi esst, nur eben in Unmengen- davon kann man kaum fett werden, also nicht so fett, wie wenn man jeden Tag zu MacD geht - oder eben Milchschnitten isst....

Patta90
25.03.2008, 13:50
Du sahst 4,5 Wochen im Jahr klasse aus und den Rest vom Jahr wie Obelix!

:action-smiley-035:


Bei uns gabs die Frage: defi oder Masse nicht- immer Masse, es sei denn: Wettkampf steht an.

Und über die Runden gekommen seita auch, wa! Vll. sollte ich mir das auch mal zu Herzen nehmen. Meine kleine Speckschicht geht mir gehörig auf den Sack. Wenn ich von dem Gedanken los werden würde, würde wahrscheinlich alles noch um einiges besser laufen.


Naja und später haben wir uns dann ja nur von "Bodybuildinggerechtem Essen " ernährt, Dinge, die ihr heute überwiegend in der Defi esst, nur eben in Unmengen- davon kann man kaum fett werden, also nicht so fett

Darf ich fragen, wie ihr das finanziert habt? Mama's Geld? Nebenjob?

Schnecke!
25.03.2008, 13:59
Hab mir gerade mal deine Fotos im Album angeschaut: Du bist nicht fett, Dein KFA ist okay, da würde ich mir Gedanken machen, wie ich 15 kg draufkriege,ohne viel fetter zu werden, aber sicherlich nicht, wie ich definierter werden könnte!
Ich würde mich an Deiner Stelle fragen, wie ich mehr Kgs im Bankdrücken schaffen kann und mehr in der Kniebeuge, aber sicherlich nicht, wie ich Fett wegkriege! Du wirst sicherlich nicht täglich zu MacDonalds gehen können, dafür ist die Ausgangslage nicht mager genug, aber Du solltest Dir beim essen nicht zu wenig Kalorien gönnen, solange Du sauber isst. Warum Dein Muskelwachstum deswegen beschränken? Lässt sich doch was draus machen! Man sieht ja schon, daß Du trainierst!

Patta90
25.03.2008, 14:02
Ja, die Kniebeugen habe ich seit langem wieder drin und versuche nun auch mich stetig zu verbessern. Muss aber noch einen etwas breiteren Stand fahren, weil ich sonst den Rücken noch nicht so gerade halten kann, denke ich. Ich wollte demnächst mal ein Video online stellen von meiner Ausführung.

Und im Bankdrücken läuft's grad gut voran. Momentan die 75kg 9x. Heute ist die Brust wieder dran, mal sehen, was sich draus machen lässt.

Schnecke!
25.03.2008, 14:19
Naja also, dann immer schön weitertrainieren! Und keine Gedanken um defi und KFA machen, interessiert eh kein Schwein, vor allem nicht weibliche Teenager- solange Du nicht wirklich aussiehst wie Obelix.
Setz Dir realistische Ziele, z.B.: In einem Jahr will ich 90kg als Trainingsgewicht drücken, und an den Kniebeugen mußt Du solange feilen, bis die Ausführung gut ist, Gewicht kommt später von alleine. Wichtig ist, daß Du Dich nicht nur auf Kniebeuge und Bankdrücken konzentrierst, sondern Dich bei allen Grundübungen verbesserst. Ob Du beim Kurzhantelcurlen oder bei Konzentrationscurls 1kg mehr schafft ist egal, wichtig sind Klimmzüge, Ruderübungen, Schulterdrücken, Dips ect um erst mal Masse aufzubauen. Ob der rechte Arm gut ist, ist erst mal egal, Grundmasse muß her!Du mußt ein Gefühl für die Muskeln bekommen- was damit gemeint ist, wirst Du irgendwann mitten im Training merken!

Patta90
25.03.2008, 14:31
Ja, wie istn das jetzt mit Klimmzügen? Ich mache derzeit Latziehen, weil ich bei den Klimmis noch nicht so viele Wdh. packe. Sollt ich doch lieber Klimmis machen, bis ich mehr Wdh. draufhabe oder erstmal das Latziehen weitermachen bis ich mehr Gewicht packe und dann auf Klimmis umsteigen?

Und zu den Dips: Die habe ich derzeit auch nicht drin. Sollte ich sie dann entweder als Trizepsübung reinpacken, also eher senkrecht? Oder als Brustübung, also eher vorgebeugt?

Und wie sollte ich sie in meinen Plan integrieren?

Ich denke, aber, dass das zu weit geht in deinem Thread. Schreib mir dann am besten eine PN.

Morski
25.03.2008, 16:14
Fitnässer :lol: Das muss ich dann wohl in mein Profil übernehmen

Schnecke!
25.03.2008, 21:20
Darf ich fragen, wie ihr das finanziert habt? Mama's Geld? Nebenjob?
Wir waren ja alle keine 17 mehr und somit alle schon arbeiten- die jüngsten waren in der Ausbildung, wir hatten alle Geld zur verfügung- wenn auch nicht rasend viel.

klitschko99
25.03.2008, 21:24
Wer hat euch Vorbereitet, oder gab es da ein Guru der euch zwischen durch ein paar Tipps gab?

Schnecke!
25.03.2008, 21:41
Niemand! Da gabs keinen Guru. Man hat eben drauf los gemacht.
So wie der Thomas Scheu sagte: Er fragt: Wie soll ich die Diät für die Meisterschaft machen? Antwort vom Trainer: Nimm ab! So war das damals. Nix mit Vorbereitung, ausgeklügelte Pläne, Internetforen, Expertenratschlägen.....wir hatten ja nix.
Und die, die was wußten, haben ihr Wissen für sich behalten, weil sie ja alle selber noch aktiv waren. Wer gibt der Konkurrenz schon Tipps?

Alibi
27.03.2008, 13:03
Mich würde interessierten, wie du mit Klimmzügen angefangen hast. Möchte mich nämlich unbedingt in dieser Disziplin steigern, hänge momentan aber irgendwie bei 8 Wdh. eng im Untergriff (nach 3 Wdh. (Obergriff)) fest.
Ich schaffe es einfach nicht meinen Latissimus so richtig zu "plätten", wie z.B. im Vergleich zum Beintraining.

Ps.: Kann es vielleicht daran liegen, dass mein Bizeps zu schwach ist???

Schnecke!
03.05.2008, 12:02
Alibi, üben,üben,üben- immer weiter! Kann durchaus sein, daß der Bizeps dich derzeit begrenzt, aber der wächst durch die Übung mit, besonders wenn Du im Untergriff arbeitest. Ich hab mich damals nicht freiwillig gesteigert, sondern weil mein Trainingspartner mich ständig gezwungen hat- da blieb mir keine andere Wahl.
Das kommt aber von allein, man muß halt nur dran bleiben. Ist vielleicht einfacher, darn zu belieben, wenn man jemanden hat, der einen ständig in den Hintern tritt, aber geht auch alleine zur Not.
Zu den Klimmzügen solltest Du unbedingt auch Rudern! Klimmzüge alleine machen noch keinen guten Rücken und damit alleine kriegst Du ihn auch nicht paltt.
Klimmzüge sind eher für die Breite wichtig, Rudern für die Tiefe, beides ergänzt sich.

Schnecke!
03.05.2008, 12:25
Wo war ich stehen geblieben? Richtig: Vorbereitung auf die Meisterschaft im Frühjahr.
Nach Weihnachten haben wir mit der Diät angefangen. Das heißt: Wir haben das erste Mal wirklich auf die Menge, die wir aßen geachtet und bewußt die Kohlenhydrate reduziert. Auf gut Deutsch: Weniger Reis und Nudeln gefressen.
Mein Startgewicht waren ziemlich desolate 97kg, Ende Februar war ich dann auf ca 90kg runter und hatte eine ganz nette "Schwimmbadfigur". Ziemlich genau zu diesem Zeitpunkt tat mein Trainingspartner folgenden Ausspruch:
"Jetzt maaache mer schon zwei Mooont Diät un´hann immer noch die dicke Köpp!!!"
Das war allerdings auch wirklich eine realistische Bestandsaufnahme, so daß ich daraufhin, weil nur noch ca 8 Wochen Zeit bis zur Meisterschaft waren, die Kohlenhydrate zuerst stark und dann quasi auf 0 reduzierte. Meine Ernährung bestand aus Quark, aus Kostengründen, weil ich mir nur Pute nicht leisten konnte,plus Reis. Erst ein halber Kochbeutel , also ca 62,5g und später 0. Ca 6 Wochen vor der Meisterschaft gab es nur noch Pute und Quark. Die einzigen KHs kamen aus dem Quark, den ich zum Schluss auf 250g am Tag reduzierte.
Meine erste Meisterschaft war Ende April- ich hatte noch ca 82kg Körpergewicht, die Form war recht ansprechend, aber da war mit Sicherheit noch Luft. Nach heutiger Sicht hätte ich in einer der Fitnessklassen antreten müssen- aber die gabs ja damals noch nicht. Wir....genau: Wir hatten ja nix.

Mit 82kg mußte ich dann natürlich in der Männerklasse 3 bis 90kg starten.
Mein erster Start war auf irgendeiner internationalen Stadtmeisterschaft irgendwo im Ruhrgebiet, ich weiß es nicht mehr so genau. Die Meisterschaft war , wie es damals üblich war, zahlenmässig und ich denke auch qualitativ , sehr gut besetzt. ( Es waren sogar Zuschauer da- und zwar richtig viele!:lol: )
Der Ablauf der Meisterschaft war folgender:
Bräunung erfolgte in den Tagen vorher über diverse Selbstbräuner- hat natürlich alles nicht geklappt, als die letzte Schicht aufgetragen wurde, fingen die ersten Schichten bereits an, abzuplatzen. Sah absolut verboten aus.
Mein Posing habe ich halbherzig vorher geübt, ging dann im entscheidenden Augenblick auch nicht wirklich gut.
Dazu kam dann noch fatalerweise , daß ich kurz vor Betreten der Bühne heftige Krämpfe bekam, und zwar im Latissimus!!!:shock:
Zu meiner Konkurrenz : Ich lag mit meinen 82kg fast am unteren Limit , war aber mit Abstand der längste in der Klasse mit 1,78m.:shock:
Ich kann mich noch genau erinnern, neben mir stand beim Aufwärmen ein junger Athlet aus dem Ruhrgebiet, der ungefähr einen Kopf kleiner war als ich, die 90kg ziemlich genau ausschöpfte und bei den Doppelbizepsposen, die er zwischendurch mal einnahm berührten die Bizeps beinahe die Zimmerdecke.
Er hat dann später auch gewonnen.
Schlussendlich: Es waren 17 Teilnehmer in meiner Klasse und ich war überzeugt, daß ich eigentlich nur Letzter sein kann- mit großem Abstand.
Tatsächlich war ich dann letztendlich elfter. Meiner Meinung nach ein krasses Fehlurteil- ich weiß nicht, wer da schlechter gewesen sein soll als ich.
2 wochen später war dann die Landesmeisterschaft NRW, an der ich auch noch teilnahm, allerdings mit noch schlechterer Form- hier wurde ich dann zwölfter von 16 Teilnehmern. An dieser Meisterschaft nahm dann auch mein Trainingspartner teil- ihr wisst schon, der mit dem "modernen" Supplementierungsprogramm- der wurde 15.ter. er hat wohl versucht, die Diät durch die Einnahme von irgendwelchen Spezialsupplements zu verschärfen statt zu hungern. Hat nicht geklappt.

Schnecke!
03.05.2008, 12:45
Nach der Meisterschaft habe ich dann die Reste von meinem Drogenvorrat verschenkt und habe nach einer Woche Pause wieder mit dem Training angefangen und wieder soviel gegessen, wie ich mir leisten konnte.
Das war nicht viel- um Euch mal eine Vorstellung zu geben, unter welchen Umständen ich in den Wettkapf gegangen bin:
Meine Mutter ist kurz vorher verstorben und ich war in meiner zweiten Ausbildung mit magerem Azubigehalt. Meine Schwester, ihr Freund und ich lebten in dem Haus, welches meine Mutter erst wenige Jahre vorher gekauft hatte, und wir hatten Schwierigkeiten, die Raten für das Haus zusammen zu bekommen. Ich hatte monatlich ca 600DM- davon mußte ich den Teil für die Raten abgeben, Benzin für meine Güllepumpe bezahlen und halt diverse andere Sachen. Effektiv hatte ich für Ernährung ca 200DM im Monat zur Verfügung. Stoffvorräte hatte ich noch aus besseren Zeiten übrig.
Auch wenn das Ergebnis bei meiner Vorbereitung nicht überzeugend war, habe ich sicherlich doch einen Rekord aufgestellt: Die günstigste Vorbereitung aller Zeiten- und ich bin noch nicht mal Letzter geworden!
Und was das Lustigste an der ganzen Sache ist: Zwei Wochen nach meiner letzten Meisterschaft, nachdem ich wieder Kohlenhydrate gegessen hatte, wog ich ca 86-87 kg und mir wurde von mehreren versierten Studiokollegen versichert, daß ich jetzt viel besser aussehe, als bei der Meisterschaft. Aber so geht es vielen Wettkämpfern.

Diese gute Form hielt ich, ohne es wirklich zu wollen, noch ca 5-6 Monate bis ich mich dann wieder auf einem Gewicht von 92-94 kg einpendelte mit der üblichen kleinen Speckschicht.
Seitdem bin ich natural- aber das Wort gab es damals auch noch nicht- wir hatten ja damals nix.

Ich persönlich bin der Meinung, daß es sich nicht lohnt, ein Risiko einzugehen, wenn man eh nur hobbymäßig oder aus Gründen der Fitness trainiert. Das Risiko ist unkalkulierbar, zumal die heute gebräuchlichen Substanzen aus dubiosen Quellen stammen. Ich weiß nur zu gut, wie bei der Qualitätskontrolle bei großen, rennomierten inländischen Chemiekonzernen schon gemurkst wird, da möchte ich garnicht erst wissen, was im Iran, China,Thailand, dem ehenmaligen Ostblock oder gar in irgendeinem Hinterhof zusammengebraut wird. Ich hab die Ampullen gesehen- mal klar, mal hellbraun, mal dunkelbraun, mal auskristallisiert ,mal nicht. Das würde ich noch nicht mal trinken, geschweige denn mir in den Körper pumpen!!!
Ausserdem: Was bringt es mir, ein bißchen besser auszusehen, wenns eh kein Schwein interessiert? Und lasst Euch gesagt sein: Das interessiert wirklich keinen. Das interessiert weder Eure Lehrer, noch Eure Arbeitgeber und schon garnicht weibliche Teenager.
Wenn Ihr den Sport nicht wirklich aus eigenem Antrieb und innerem Bedürfnis heraus macht- das heißt; wenn er Euch nicht WIRKLICH Spaß macht- dann tut Euch einen Gefallen und sucht Euch was anderes, was Euch Spaß macht. Und vor allem: Lasst die Finger von diesem Sondermüll aus exotischen Ländern und aus Hinterhofbrauereien!
Diejenigen von Euch, die mal irgendwann an Wettkämpfen teilnehmen wollen, müssen sich die Frage beantworten: Wie wichtig ist mir das wirklich? Und dann ihre Entscheidung treffen.

Schnecke!
03.05.2008, 12:50
Und wo stehe ich heute?
Ich wiege derzeit zwischen 92 und 93 kg, habe was mehr Speck als damals ( Mit dem Caliper gemessen ca 16%) und weniger Zeit zu trainieren als damals. Ich trainiere 2x wöchentlich ca 2 Stunden, esse sehr bewußt ( es sei denn, meine Frau bringt Chips für mich mit- meine Achillesferse, und das weiß sie genau), zähle aber keine Kalorien.
Naja, und mittlerweile gibt es ja auch gut besetzte Wettkämpfe für über 60-jährige, wer weiß, was die Zukunft bringt.

Patta90
03.05.2008, 13:41
Immer wieder geil zu lesen!

Würd mich freuen, wenn du uns mehr zu erzählen hast, wie es früher war.

Johnny21
03.05.2008, 14:13
Bin neu hier im Forum und ich muss sagen das war echt sehr interessant was du hier geschrieben hast, wie es früher für "euch BB" war.

Mehr davon :)

muskelfleisch
03.05.2008, 14:27
Mich würde mal so ein typischer Trainingsplan aus deiner Zeit interessieren. Mit Satzzahlen (wenn du die noch weist). War bestimmt ein krasses Volumen zu deiner Zeit das ihr gefahren habt.

Schnecke!
04.05.2008, 12:41
Mich würde mal so ein typischer Trainingsplan aus deiner Zeit interessieren. Mit Satzzahlen (wenn du die noch weist). War bestimmt ein krasses Volumen zu deiner Zeit das ihr gefahren habt.

Ganz am Anfang dieses Threads habe ich unser Training schon mal detailliert beschrieben. Das Volumen kam uns damals nicht wirklich hoch vor.
Solange man noch unter 30 ist, einen körperlich nicht extrem anstrengenden Job hat, die Ernährung stimmt und man ausreichend schlafen kann, ist ein Training mit höherem Volumen durchaus produktiv.
Meiner Meinung nach ist es sogar deutlich produktiver, als das, was heute vielfach propagiert wird.
Ich denke, die großen Probleme die viele beim Muskelaufbau haben, liegen in den meisten Fällen am Untertraining ( ja, auch das gibt es!) und nicht am Übertraining. Aber das ist dann schon wieder eine andere Geschichte- dazu schreibe ich dann später mal mehr!

Rinchar
04.05.2008, 13:13
Ich denke, die großen Probleme die viele beim Muskelaufbau haben, liegen in den meisten Fällen am Untertraining ( ja, auch das gibt es!) und nicht am Übertraining. Aber das ist dann schon wieder eine andere Geschichte- dazu schreibe ich dann später mal mehr!
Ja, das würde mich mal interessieren. Bin auch eher derjenige, der auf keinen Fall unter einer Stunde trainieren könnte. Hab das Gefühl, dann gar nichts gemacht zu haben.

hmm...egal
05.05.2008, 21:49
Sag mal, wie habt ihr das damals mit den muskelkater gehandhabt?
Habt ihr trotz mk trainiert?

Schnecke!
01.06.2008, 12:45
Nachdem ich Euch jetzt geschildert habe, was wir früher hatten-nämlich nix!-könnt Ihr vielleicht auch meine Verwunderung verstehen, wenn ich heute durch die Bodybuildingwelt gehe und sehe daß, obwohl es ja heute alles gibt- im Gegensatz zu früher, wo wir ja nix hatten- die Anfänger heute anscheinend viel größere Schwierigkeiten haben, richtig ins Training zu kommen, als wir sie früher hatten.
Deshalb hab ich Euch jetzt 10 goldene Regeln aufgestellt, die Euch den Einstieg ins Bodybuildingleben erleichtern sollen. Hier also:

Schneckes 10 Gebote zum erfolgreichen Bodybuildingleben:

1. Du sollst Spaß dabei haben

2. Du sollst keine Ausreden suchen

3. Du sollst das Rad nicht neu erfinden

4. Du sollst keine Defi machen!

5. Du sollst keine Massephase machen

6. Du sollst früh in die Heia gehen

7. Du sollst nicht mehr Zeit vor dem PC verbringen als im Studio

8. Du sollst Bodybuilding in Deinen Alltag integrieren

9. Du sollst Geduld haben

10.Du sollst Demut lernen

Und zuguzerletzt gibts noch eins gratis dazu:

11.Du sollst keine Wunder erwarten

dom86
01.06.2008, 12:50
9. Du sollst Geduld haben



wie wahr, wie wahr... ;)

Schnecke!
01.06.2008, 12:59
So, jetzt zur Erklärung:

Zu 1:
Du sollst Spaß dabei haben!
Jeder , der anfängt zu trainieren, sollte sich selbst ganz ehrlich eine Frage beantworten:
Warum möchte ich das machen?
In der regel gibt es 3 Gründe:
1. Ich will was für meine Gesundheit tun- abnehmen, zunehmen, fitter werden, blablabla...
2. Ich will den angesagten Look haben- mit Waschbrettbauch und Defi und was-weiß-ich!
3. Ich mache das Ganze, weil ich festgestellt habe, daß ich gerne Gewichte bewege.

Der erste Grund spielt meistens nur am Anfang eine Rolle-später wirds dann entweder 2 oder 3.

Wenn es eine Mischung aus 2 und 3 ist, dann ist das schon ziemlich erfolgversprechend, wenn es ausschließlich oder fast ausschließlich 2 ist, sollte man sich ernsthaft überlegen, die Sache vielleicht doch sein zu lassen.
Denn der Wunschbody lässt sich nicht einfach wie das Handy im Vorbeigehen kaufen, und wenn man sich zum Training und zur notwendigen Ernährungsänderung nur halbherzig aufraffen kann, dann endet das Ganze in der Regel in Frustration,und man sollte lieber gleich etwas machen, was einen wirklich befriedigt. Es gibt soviele Sportarten, die auch fit machen und einen netten Körper unterstützen.

Wenn es ausschließlich 3 ist, d.h. wir haben jemanden, der sehr gerne trainiert, aber es nicht schafft, seine Ernährung in den Griff zu bekommen, dann wird er vielleicht auch eine große Leistungssteigerung erfahren, aber man wird ihm das Bodybuilding in den seltensten Fällen ansehen.
Solche Leute sollten dann überlegen, ob sie vielleicht zum Kraftdreikampf wechseln- aber das ist wohl eher eine recht kleine Gruppe.
Die wahre Motivation, die der Einzelne hat, stellt sich oft erst mach einer gewissen Anlaufzeit heraus. Aber dann sollte man ehrlich zu sich selber sein und eine Entscheidung treffen.
Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!

Schnecke!
01.06.2008, 13:28
Zu 2:

Du sollst keine Ausreden suchen!

Wer Erfolg im Bodybuilding haben will, muß 3 Dinge tun:
Trainieren
Essen
Schlafen

Wenn dann jemand nicht den gewünschten Erfog hat, hört man ständig folgendes:

Ich kann mich nicht nach Plan ernähren bzw regelmässig essen, weil :
ich zur Schule gehe
ich Prüfungsstress habe
ich arbeiten muß
meine Freunde/ Freundin das komisch finden und kein Verständnis dafür haben
ich keinen Hunger habe
es nicht lecker schmeckt
mein Kanarienvogel Verdauungsstörungen hat

Ich konnte gestern nicht trainieren, weil:
Es zu heiß/ zu kalt/ zu lauwarm war
Meine Freundin sauer war
Ich so müde war
mir wahlweise der Ellbogen/das Knie /der Rücken wehgetan hat
Party war
Ich den Tag davor gesoffen hab
Nach der Arbeit keine Kraft mehr übrig war
ich mir die Haare waschen mußte

Ich konnte nicht früh ins Bett, weil:
Ich mit den Freunden feiern mußte
Meine Freundin zu Besuch war
Um 22.30 ein guter Film im Fernsehen kam
Ich um 1.30 noch einen blöden Thread in Muskelbody aufmachen mußte
Ich nicht müde war
Es zu heiß/kalt/zugig/lauwarm in meinem Zimmer war
ect.....



Alles blöde Ausreden!
Arbeiten muß irgendwann mal jeder, das Wetter können wir nicht ändern- wohl aber das Training anpassen, und wenn Freunde/ Freundinnen oder irgendwelche Events wichtiger sind als das Training oder das regelmäßige Essen oder schlafen, dann ist das in Ordnung, aber dann soll man sich auch nicht über mangelnde Fortschritte beklagen!
Denn die mangelnden Fortschritte werden dann ja immer mit folgendem erklärt:

1. Die mit den Muskeln nehmen ja alle Stoff
2. Die anderen haben ja alle ne super Genetik- nur ich nicht!

Zu 1: Das mag ja in den meisten Fällen sogar stimmen; aber diese Leute mit den Muskeln, die Stoff nehmen, trainieren hart und regelmässig, tun sich beim Essen richtig weh und führen in der Regel ein sehr diszipliniertes Leben.
Jetzt kommt jeder Zweite und behauptet, der soundso aus meinem Studio trainiert nicht richtig und frisst nur Mist und sieht trotzdem toll aus- nur wegen Stoff.
Dazu kann ich nur eines sagen:
Entweder sieht er wirklich gut aus, dann seid ihr vielleicht nicht in der Lage, zu beurteilen, was er wirklich tut, weil ihr ihn nur oberflächlich kennt und selten seht, oder er sieht nur einfach weniger jämmerlich aus als die anderen Gestalten in Eurem Studio. ( Altes deutsche Sprichwort: Unter den Blinden ist der Einäugige König).

zu 2:
Natürlich gibt es auch bei dem Talent zum Muskelaufbau eine statistische Verteilung. Wenige Leute sind gänzlich untaleniert, die allermeisten Leute sind eben Durchschnitt und wenige sind überdurchschnittlich talentiert- und innerhalb dieser Gruppen gibt es dann noch feine Abstufungen.
Das heißt, die allermeisten von Euch werden auch in dieser Durchschnittsgruppe liegen. Und auch jemand mit einer absoluten Ausnahmegenetik wird ohne hartes Ernährungs- und Trainingsprogramm nie ein Champion. Es ist nicht automatisch der mit der besten Genetik auch der Mr.Olympia. Bestes Beispiel: Ronnie Coleman. Das wird zwar heute keiner mehr glauben und wissen, aber dem hat man zu Beginn seiner Karriere NICHTS zu getraut!
Aber er ist meiner Meinung nach der härteste Arbeiter im Bodybuildingsport.

Schnecke!
01.06.2008, 13:36
zu 3:

Du sollst das Rad nicht neu erfinden!

Es gibt bewährte Ernährungs und Trainingsprogramme, die z.T auf jahrzehntelanger Erfahrung und neuerdings auch auf wissenschaftlichen Grundlagen beruhen.
Die solltet ihr einfach anwenden, und herausfinden, welches Programm für Euch das Beste ist. Wohlgemerkt: Für Euer Muskelwachstum, nicht für Eure Geschmacksnerven oder Eure Bequemlichkeit. HIT zu wählen, weil man da ja nur einen Satz machen muß und wieder schnell aus dem Studio ist, ist keine gute Idee- im Gegenteil- für ein HIT-Programm muß man sehr, sehr viel Trainingserfahrung haben, um das wirklich gewinnbringend einsetzen zu können. Es ist eines der schwierigsten und risikoreichsten Trainingsprogramme.
Was nicht funktioniert , ist, verschiedene Trainings- und Ernährungsprogramme nach eigenem Gutdünken zu mischen und zu verschlimmbessern! Und nach 2 Wochen sagt man: Ääääähhhh, das funktioniert ja garnicht, das war Schei**e!!!!

Jahrelanges Rumtheoretisieren in Bodybuildingforen wird euch nicht zu Muskelmasse und Definition verhelfen- macht keine Wissenschaft draus: Just do it!

Schnecke!
01.06.2008, 13:41
Zu 4:

Du sollst keine Defi machen!

Denn: Wo nix ist kann man auch nix definieren!
Der Waschbrettbauch im Sommer ist nicht das wichtigste- auch wenn das im Moment gerade angesagt ist.
Ausnahme von der Regel: Jemand, der stark übergewichtig ist, sollte erst mal den Speck loswerden, ehe er kontrolliert aufbaut.
Ständige "Defidiäten" werden Euch niemals wirklich muskulös werden lassen, die machen Euch nur "dünn und fett"- die Muskeln verschwinden, der Speck bleibt, weil der Körper überleben will, ganz einfach!

Schnecke!
01.06.2008, 13:49
zu 5:

Du sollst keine Massephase machen!

Beim Stöbern durch diverse Threads in diversen BB-Foren ist mir aufgefallen, daß viele anscheinend der Meinung sind, daß sie Fortschritte im Muskelaufbau machen, wenn sie einfach ständig an Gewicht zulegen.
Irgendwo schrieb doch tatsächlich ein User: "Naja, er würde zwar seit anderthalb Jahren bei allen Übungen dieselben Gewichte verwenden, aber er hätte ja ennorme Fortschritte gemacht, denn er hat ja in der ganzen Zeit ständig an Gewicht zugenommen"
DAS WAREN MIT SICHERHEIT NICHT MUSKELN!!!!
Muskelaufbau ist ein ein sehr langfristiger Prozess und Euer Gewicht wird über längere Phasen- besonders, wenn ihr schon Fortgeschrittene seid- auch mal stagnieren. Das ist aber völlig normal und wer eifrig bei der Sache bleibt, wird auch irgendwann wieder Fortschritte machen.
Die Massephase, wie sie heute anscheinend populär ist, ist meiner Meinung nach nur eine Ausrede für völlig undiszipliniertes Rumgefresse. Das Ganze macht man dann mit einer Defi natürlich wieder gut.


-to be continued-

Schnecke!
01.06.2008, 13:51
Sag mal, wie habt ihr das damals mit den muskelkater gehandhabt?
Habt ihr trotz mk trainiert?

Ja, wir haben trotz MK trainiert. Wir haben immer trainiert, wenn Training dran war. Und irgendwann war das mit dem Muskelkater weniger schlimm durch den Trainingseffekt. Damals hatte ich nicht soviel MK wie heute, da ich 6x die Woche trainiert habe und nicht wie heute nur 2 oder 3x.

L4wh4r
01.06.2008, 17:58
Danke für den Bericht. Es hat den Anschein, als wenn du ohne BB theoretisch größer hättest werden können. Darf ich mal fragen wie groß deine Eltern oder Geschwister sind?

Schnecke!
01.06.2008, 18:01
Ich hab mit 20 angefangen, da ist bei einem Mann das Wachstum für gewöhnlich abgeschlossen. Mit 1,78m bin ich ja nun nicht unterdurchschnittlich groß.
Mein Vater war 1,80m und meine Mutter 1,67m. Ich bin der Erstgeborene und meine Schwester ist genauso groß wie ich. Das mit der ständig selben Größe war (ACHTUNG): Ein Witz!:lol:

Schnecke!
01.06.2008, 18:05
zu 6:

Du sollst früh in die Heia gehen!

Regeneration heisst nicht, nur faul in der Ecke rumsitzen , sondern zuerst einmal ausreichend Schlaf!
Dauerparty oder nächtliche Internetsessions sind dem Muskelwachstum NICHT förderlich.

Schnecke!
01.06.2008, 18:08
Zu 7:

Du sollst nicht mehr Zeit vor dem PC verbringen als im Studio

Das Internet ist eine gute Quelle für Informationen- auch über Bodybuilding. Aber die Wachstumsreize werden im Studio gesetzt, nicht am PC!
Erfahrungsaustausch und Smalltalk über Internetforen sind eine feine Sache, aber den größten Erfolg hat nicht der, der sich bei Internetdiskussionen am besten in Szene setzen kann, sondern der, der am eifrigsten bei der Sache ist- im Studio UND in der Küche.

Schnecke!
01.06.2008, 18:12
Zu 8:

Du sollst Bodybuilding in Deinen Alltag integrieren

Um in diesem Sport Erfolg zu haben, mußt Du ihn zu einem Teil deines Lebens machen. Das heißt im Klartext:
Das Training ist für Dich ebenso verpflichtend , wie der Besuch der Schule oder die tägliche Arbeit. Und Du darfst nie unvorbereitet das Haus verlassen- d.h. immer was zu essen mitnehmen, wenn man länger als 1 Stunde weg ist.
Sieht vielleicht doof aus, lässt sich aber nicht vermeiden.

Schnecke!
01.06.2008, 18:16
Zu 9:

Du sollst Geduld haben!

Das erklärt sich eigentlich von selber. Die Erfahrung hat wahrscheinlich jeder von Euich gemacht, der das Anfängerstadium hinter sich gelassen hat. Man macht nicht in jedem Training Kraftfortschritte und man legt nicht ständig 1 kg zu. Die Fortschritte verlangsamen sich mit fortgeschrittener Trainingszeit und die Phasen der Stagnation verlängern sich. Dann heißt es einfach dranbleiben und weitermachen, irgendwann geht es auch wieder vorwärts!
Aber das kann dauern.Immer vorausgesetzt, der EP und TP sind gut und werden eingehalten, bzw dem Trainingsstand angepasst.

Schnecke!
01.06.2008, 18:20
Zu 10:

Du sollst Demut lernen!

Wenn Du jetzt alles berücksichtigst und immer eifrig dabei warst und tatsächlich sichtbare Erfolge hast, mußt Du immer daran denken, daß Du jetzt vielleicht in Deiner Umgebung der Beste bist, aber in einem anderen Studio vielleicht noch nicht mal Durchschnitt wärst.
Also immer schön auf dem Boden bleiben und nicht abheben!
Das macht einen guten Eindruck- nicht nur auf die Leute im Studio, sondern auch auf den Rest der Welt. Bodybuilding ist nicht alles und die meisten Leute in deiner Umgebung interessieren Deine Körperumfänge und Dein KFA Null- das solltest Du nie vergessen.

Schnecke!
01.06.2008, 18:27
Und zuguterletzt die No 11:

Du sollst keine Wunder erwarten!

Bodybuilding funktioniert tatsächlich für jeden -vorausgesetzt Training und Ernährung stimmen- für den Einen dummerweise etwas besser und für den anderen etwas weniger gut.
Man sollte immer realistische Zielvorstellungen haben.
"Nur" den Körper des Fitnessmodells vom Men´s Healthcover oder aus irgendeinem Ottokatalog oder sonstwoher zu bekommen, erfordert schon einen extremen Einsatz.
Kein Mensch läuft das ganze Jahr mit einem tief eingekerbten Waschbrettbauch und mit einer wettkampfreifen Definition durch die Welt.
Das sind alles Momentaufnahmen von Menschen, die sehr wohl sehr intensiv für ihre Figur arbeiten und nicht nur nebenher 3x die Woche 50 Situps machen und ansonsten kaum auf ihre Ernährung schauen- die machen ALLE ne Dauerdiät für ihren Look.

Schnecke!
01.06.2008, 18:27
So, und jetzt gehe ich trainieren!( Osteoporosegymnastik- so alte Leute wie ich trainieren nicht mehr richtig)

Onkel-Leo
01.06.2008, 19:09
Kein Mensch läuft das ganze Jahr mit einem tief eingekerbten Waschbrettbauch und mit einer wettkampfreifen Definition durch die Welt.
Das sind alles Momentaufnahmen von Menschen, die sehr wohl sehr intensiv für ihre Figur arbeiten und nicht nur nebenher 3x die Woche 50 Situps machen und ansonsten kaum auf ihre Ernährung schauen- die machen ALLE ne Dauerdiät für ihren Look.


dann schau dir mal manuel bauer in de OFF an :sad-smiley: :-D

pharmazeut
01.06.2008, 20:11
Und Du darfst nie unvorbereitet das Haus verlassen- d.h. immer was zu essen mitnehmen, wenn man länger als 1 Stunde weg ist.

ich geb' dir in vielen punkten recht aber diesen hier halte ich für übertrieben. ich denke ich hab durch geduld, ausdauer und schweiss auch einiges erreicht und hab' aber selten bis nie etwas dabei wenn ich für 1h oder etwas länger das haus verlasse.

außerdem wenn ich an der tara stehe und der einzige pharmazeut bin (und das kommt als vertretung leider oft genug vor :roll: ) kan ich nicht einfach weggehen und etwas essen. da kann ich nicht 'mal auf's wc und bin froh, dass ich wenigstens eine trinkflasche neben stehen habe. das ist keine faule ausrede sondern fakt - wenn ich da ankomme mit "na hören sie mal, ich muss etwas essen" kann ich gleich zuhause bleiben ;-)

muscle-mike
01.06.2008, 20:12
Ich wollte grad schon fragen. Du isst jede Stunde etwas, Achim? :shock:

Niklas`
01.06.2008, 20:52
man, der fred ist ja der Hammer :-D


"Du sollst Bodybuilding in Deinen Alltag integrieren

Um in diesem Sport Erfolg zu haben, mußt Du ihn zu einem Teil deines Lebens machen. Das heißt im Klartext:
Das Training ist für Dich ebenso verpflichtend , wie der Besuch der Schule oder die tägliche Arbeit. Und Du darfst nie unvorbereitet das Haus verlassen- d.h. immer was zu essen mitnehmen, wenn man länger als 1 Stunde weg ist.
Sieht vielleicht doof aus, lässt sich aber nicht vermeiden.

"



Ganz meine meinung. naja 1 stunde geht noch. aber wenn man länger weg ist muss der rucksack mit mind. 3 mahlzeiten vorgekocht mitkommen ;)


mfg



weiter so. der fred rockt !

muskelfleisch
01.06.2008, 21:07
Also ich persönlich kann auch auf der Arbeit nix essen. Wirklich nix... ausser in der Mittagspause. Das Problem ist das ich von 10-19 Uhr arbeite... aber als mir irgendwann auffiel das ich so viel trinken darf wie ich will dann habe ich einfach angefangen eiweissshakes mitzunehmen die ich noch mit haferflocken und öl verfeienere.

Barbara
01.06.2008, 21:31
dann schau dir mal manuel bauer in de OFF an :sad-smiley: :-D

Wieso ? ist der immer in form?

Schnecke!
01.06.2008, 21:38
@pharmazeut,@ muskelfleisch ,
ihr dürft noch nichtmal auf die Toilette ???????????
Stell ich mir sehr unhygienisch vor!

muskelfleisch
01.06.2008, 21:42
Nein auf die Toilette darf ich :D Nur halt nicht während ich einen Kunden berate... aber wenn ich muss dann muss ich, findet sich immer ein Moment. Nur Essen geht echt garnicht... manchmal verdrück ichheimlich was aber das geht auch nicht immer und es ist meist nur sowas wie ein Snickers... also der Shake ist da schon besser hehe.

Niklas`
01.06.2008, 21:45
muskelfelisch, ja so kann mans auch machen. wenns mal schnell geht nen shake oder riegel reinschieben. notfalls auf toilette :>

melloo
01.06.2008, 21:49
pharmazeut kann nicht auf toilette, weil er alleine in der apo steht, kunden ein und aus gehen und er stellung halten muss wenn ihn die mitarbeiter verlassen ;) stell ich mir richtig mies vor

@schnecke:
Ich konnte gestern nicht trainieren, weil:
ich frag mich, warum man trainieren gehen soll, wenn man sich z.B. müde+schlapp fühlt. ich verschieb das train lieber auf morgen und mach dafür doppelt so hart. ist doch quatsch trainieren zu gehen, wenn man eh nicht alles geben kann.

Schnecke!
01.06.2008, 22:00
muskelfelisch, ja so kann mans auch machen. wenns mal schnell geht nen shake oder riegel reinschieben. notfalls auf toilette :>

Genau,so macht man das!

Schnecke!
01.06.2008, 22:02
pharmazeut kann nicht auf toilette, weil er alleine in der apo steht, kunden ein und aus gehen und er stellung halten muss wenn ihn die mitarbeiter verlassen ;) stell ich mir richtig mies vor

@schnecke:
ich frag mich, warum man trainieren gehen soll, wenn man sich z.B. müde+schlapp fühlt. ich verschieb das train lieber auf morgen und mach dafür doppelt so hart. ist doch quatsch trainieren zu gehen, wenn man eh nicht alles geben kann.

Wenn ich nur dann trainieren würde wenn ich mich richtig gut fühle,
dann würde ich nie trainieren!

robert234
01.06.2008, 22:18
nen shake oder riegel reinschieben. notfalls auf toilette
Dann darf man aber nicht bei LIDL arbeiten, die haben Kameras.

Onkel-Leo
01.06.2008, 22:20
Wieso ? ist der immer in form?

jo der ist wirklich 365 tage im jahr in "shape"

Schnecke!
01.06.2008, 22:31
jo der ist wirklich 365 tage im jahr in "shape"

Dann ist der eine der wenigen Ausnahmen,
kennst du ihn persönlich?

Mz91
01.06.2008, 22:40
ich frag mich, warum man trainieren gehen soll, wenn man sich z.B. müde+schlapp fühlt. ich verschieb das train lieber auf morgen und mach dafür doppelt so hart. ist doch quatsch trainieren zu gehen, wenn man eh nicht alles geben kann.


Es gibt keinen guten Grund eine Trainingseinheit ausfallen zu lassen ,

nur schlechte Ausreden .:mrgreen:

Ich fang dann mal mim Training an 8-)
, musste den ganzen Tag irgendnen Scheiss für die Schule machen und hatte bis jetzt keine Zeit .

Onkel-Leo
01.06.2008, 22:41
Dann ist der eine der wenigen Ausnahmen,
kennst du ihn persönlich?

nein leider nicht, aber es ist bekannt das es wirklich so ist, er postet in einem anderen forum.

Niklas`
01.06.2008, 23:22
schnecke, wenn die wüssten was wir in 2-3 minuten alles runterwürgen können :ass:


so 300g pute mit 150g reis und ordentlich wasser zum spülen ( aber bittenich ausm klo) geht schon :>




also wenn ich nur trainieren gehn würde, wenn ich mich gut fühle, wär ich selten im studio.


aber spätestens wenn ich mich aufgewärmt habe fühle ich mich meisten relativ gut in form :)


gibt halt mal bessere und mal schlechtere tage, und mal die normal guten tage. so ist das :)

magnus21
02.06.2008, 09:17
in 2-3min solch eine mahlzeit? :respekt:

das kann dann ja nur so gehen: bissen rein, einmal kauen, mit wasser runterspülen.

wird das zeug dann überhaupt auch verdaut?


naja, dann bin ich froh im aklimatisierten büro zu hocken und meine käsebrot krümel genüsslich auf der tastatur zu verteilen:mrgreen:

Barbara
02.06.2008, 10:05
Nein, er isst nicht jede Stunde, aber ja, er nimmt tatsächlich immer was mit, wenn wir voraussichtlich länger als eine Stunde weg sind. Begründung: Wenns sicher länger als ne Stunde dauert, dann könnens auch mal 2 oder 3 werden, und dann hab ich Hunger und muß essen- und ich will mir aussuchen, ob ich Mist esse oder nicht und nicht dazu gezwungen sein.
Wenn wir samstags Großeinkauf machen und nach Neuwied fahren, sind wir ca 3 Stunden von zu hause weg, und dann wird ein Riegel mitgenommen, Walnüsse und ein Brot mit Pute. Das wird nicht zwingend alles aufgegessen, aber so gut wie nie kommt alles unberührt mit zurück.
In der Firma verschwindet er, wenn die Kollegen Zigarettenpause machen gehen mal eben auf den Flur in ne ruhige Ecke und isst im Stehen was- das dauert max 5 min.
Und ja, er kaut dann nicht wirklich ausdauernd, Glas Wasser dabei und runtergespült das Zeug.
Und wenns anders nicht geht eben tatsächlich Shakes- das ist ja nicht schlechter als "normales" Essen und mit Sicherheit besser, als den Körper nicht zu versorgen.
@Pharma: deine Situation ist vielleicht nicht optimal, aber alle 3 Stunden wird es doch wohl ne Möglichkeit geben, nen Shake zu trinken, oder?!? Ich kann mir nicht vorstellen, daß Du länger als 3 Stunden allein in der Apo stehst und ständig Kundenverkehr hast- oder aber die Apos in Ösiland sind extrem anders als in Deutschland, was natürlich sein kann.

klitschko99
02.06.2008, 10:15
Manuel ist in der OFF bei ca. 10 Kilo über seiner Wettkampfform. Ist aber nichts ungewöhnliches, weil solche Leute auch viele Termine haben, und in Form sein müssen. Er war ja viel für Extrem unterwegs, und hatte sich gleichzeitig für die Fibo vorbereitet.

Massefreak1
02.06.2008, 12:51
also ich geh auch immer pumpen, egal was ist. wenn ich müde bin und mich schwach fühle geh ich trotzdem notfalls kalt abduschen undn kaffe damit ich ein bisschen fit werde. und wie niklas sagt, spätestens beim aufwärmen bin ich dann meistens fit. hab schon so manches geiles training gehabt wo ich eigentlich im voraus gedacht habe das wird heute nix.

joa und das mit dem essen mach ich auch so. sobald ich mich mehr wie 5Km von meinen kühlschrank entferne bzw etwas länger weg bin nimm ich nen rucksack mit essen mit. ist bei mir eh standart das ich für zwei tage komplett vor koche und meine shakes richte. da kann ich mir immer bequem was in tupper packen.

pharmazeut
02.06.2008, 22:06
@pharmazeut,@ muskelfleisch ,
ihr dürft noch nichtmal auf die Toilette ???????????


oh doch, ich "darf" auf die toilette aber


pharmazeut kann nicht auf toilette, weil er alleine in der apo steht, kunden ein und aus gehen und er stellung halten muss

so sieht es aus. es sind zwar noch pka's anwesend aber die dürfen nicht alleine medis abgeben und auf die toilette rennen die mir nicht nach ;-) .


Stell ich mir sehr unhygienisch vor!

ist nicht so schlimm. 4h ohne wc kommt man leicht aus ;-)
frauen haben da meist größere probleme als männer.



@Pharma: deine Situation ist vielleicht nicht optimal, aber alle 3 Stunden wird es doch wohl ne Möglichkeit geben, nen Shake zu trinken, oder?!? Ich kann mir nicht vorstellen, daß Du länger als 3 Stunden allein in der Apo stehst und ständig Kundenverkehr hast- oder aber die Apos in Ösiland sind extrem anders als in Deutschland, was natürlich sein kann.

jo, alle 4h gibt es eine möglichkeit (= pause). manchmal auch dazwischen - dann versuche ich auch schnell 'was zu beissen aber es ist leider kein muss (das außerhalb der pause dafür zeit ist). außerdem ging es um 1h und nicht um 3 oder 4.

wegen den apos: ich bin ja in kaffs wenn ich vertreten gehe. du kannst das ja nicht mit einer stadtapo vergleichen wo im umkreis von 500m 5 apos stehen. da wo ich dann bin gibt es meist 1 in einem raum von 5 - 15km (!!) umkreis.
und ja die sind dann zumeist wirklich recht voll, sodass ein kunde hinter dem nächsten steht.
das problem ist ja: wenn du als einziger pharmazeut da bist, hast du die verantwortung für alle abgegebenen medis. wenn dann etwas falsch hinaus geht ist es dein bier. ob du es dann selbst abgegeben hast oder nicht - egal.

die apotheker in den apos in denen ich dann arbeite suchen sich ja einen pharmazeuten, um nicht selbst arbeiten zu müssen. das sind ja apos mit 24h dauerbereitschaft. die inhaber können nicht einmal zu weihnachten, silvester, ostern etc. komplett zusperren sondern müssen immer zumindest rufbereit sein.
dass die dann von der apo nichts mehr hören und sehen wollen ist auch irgendwie klar. machmal sind sie auch überhaupt selbst in urlaub.
die bezahlung ist gut aber dafür muss man eben auch bereit sein auf manche sachen zu verzichten.

während (falls es überhaupt eine möglichkeit gibt zu trainieren) den kniebeugen, BD, KH oder beim joggen das handy zu hören (und das kommt leider recht oft vor) und zu wissen: am anderen ende des dorfes steht einer der ein medi braucht und du musst schnell laufen, um es ihm abzugeben, ist auch nicht gerade klasse - aber besser als gar nicht zu pumpen.

muskelfleisch
02.06.2008, 22:19
während (falls es überhaupt eine möglichkeit gibt zu trainieren) den kniebeugen, BD, KH oder beim joggen das handy zu hören (und das kommt leider recht oft vor) und zu wissen: am anderen ende des dorfes steht einer der ein medi braucht und du musst schnell laufen, um es ihm abzugeben, ist auch nicht gerade klasse - aber besser als gar nicht zu pumpen.

das ist richtig hart... wenn man sein training wegen so etwas unterbrechen muss. stelle ich mir richtig ärgerlich vor. aber man muss ja irgendwie sein täglich brot verdienen ;)

pharmazeut
02.06.2008, 22:26
mein leben lang werde ich auch sicher nicht "springer" sein. es ist eben eine phase des lebens und die muss man nehmen wie sie kommt. je weniger man damit hadert oder sich gedanken macht, desto leichter fällt es einem.

Niklas`
02.06.2008, 22:29
irgendwie geht das immer. kann mir keiner erzählen.

mein gelegentlicher trainingspartner ist Arzt in der Kardiologie. er steht unter dauerstress, schafft es aber dennoch seine 5-6 mahlzeiten zu sich zu nehmen auf der arbeit.

hmm...egal
02.06.2008, 22:38
irgendwie geht das immer. kann mir keiner erzählen.
man merkt das du nie in deinen leben richtig gearbeitet hast. so sprüche kommen nur von schülern oder studenten. :thumleft:

Barbara
03.06.2008, 08:36
man merkt das du nie in deinen leben richtig gearbeitet hast. so sprüche kommen nur von schülern oder studenten. :thumleft:

Tut mir leid, ich kenne eine Menge hart arbeitender Menschen, die WK_BB betreiben oder betrieben haben, die haben das auch auffe Reihe gekriegt. Wenn Du am Band arbeitest, kannst Du auch nur zwischedurch weg, wenn Du den Springer rufst, und das machst Du max 1x zwischen den offiziellen Pausen. Diese Leute stellen sich den Shake dann griffbereit auf dem Weg zum Klo.

@Pharma:außerdem ging es um 1h und nicht um 3 oder 4.

Ja, es ging darum, daß er was mitnimmt, wenn er länger als eine Stunde von zu hause wegbleibt, was nicht bedeutet, daß er jede Stunde was zu sich nimmt, das habe ich doch bereits erklärt!

klitschko99
03.06.2008, 08:42
Das geht alles, ích hatte erst letztens eine Besprechnung mit unseren Anwälten. Das der Termin war wusste ich vorher, als habe ich mir Shakes vorbereitet, und wenn ich auf die Toilette musse bin ich ins Büro gegangen und habe den verdrückt.

pharmazeut
03.06.2008, 11:55
@Barbara: ich habe auch etwas dabei wenn ich in die apo gehe, nur komme ich eben nicht regelmässig dazu es zu verdrücken - auch das habe ich bereits erklärt.

und zu all den "das geht alles - wenn man nur will " sagern:
es ist mir eigentlich wurscht ob ihr das glaubt was ich schreibe oder ob ihr denkt dass ich zu faul, zu nachlässig oder was weiss ich bin etwas zu essen...

fakt ist - es ist so.

Barbara
03.06.2008, 12:02
Pharma, es geht ja jetzt mal garnicht um Dich speziell, aber diese- hier im Forum schon oft gehörten Äusserungen- wenn man nen festen Job hat, kann man keinen EP einhalten, hat man keine Zeit zum Training ect sind einfach in 99% nicht wahr und es gibt ne Menge Sportler, die das Gegenteil beweisen. Daß es immer Ausnahmen von der Regel gibt ( ein Chirug kann in einer Herz OP auch nicht mal eben was essen gehen) ist klar, aber viele versuchen es eben garnicht erst, weil sie keinen Bock haben, sich vor den Kollegen zu erklären oder sich überhaupt gedanken über die Machbarkeit zu machen.
Bezieh das einfach nicht als Kritik auf Dich selbst, dann wirst wahrscheinlich auch Du zu 90% zustimmen können, oder? :wink:

pharmazeut
03.06.2008, 13:48
ich denke einfach, dass man bei diesem thema nicht pauschalisieren kann.
es gibt sicher viele arbeiten bei denen man ohne weiteres essen kann, es gibt aber auch welche bei denen das nicht geht.

natürlich gibt es auch viele, denen jede ausrede recht ist. da widerspreche ich kein bisschen. ob einer (oder eine) es aber ernst mit dem sport meint (auch ernst im sinne von hobbypumper) verrät die optik und die ist dabei ziemlich gnadenlos ;-)

oldiegerd
07.06.2008, 17:33
Ich schreibe auch mal was zum Thema.

Die Öffnungszeiten der Studios sind heute kundenfreundlicher. In den 70er- und frühen 80er Jahren hatten die meisten Studios über Mittag zu. Hier ein Beispiel:

Montag, Mittwoch, Freitag: 10:00 - 12:30 Uhr und 15:00 - 21:00 Uhr.
Dienstag, Donnerstag: 15:00 - 21:00 Uhr.
Samstag: 11:00 - 14:00 Uhr.
Sonntag war zu.

Als ich 1977 mit Bodybuilding angefangen habe gab es kaum Informationen und ohne meinen Kumpel, der mich überredete, hätte ich mich nie in ein Studio reingetraut.

Bodybuilder waren Freaks, mißtrauisch beäugt vom Umfeld.

Die Eltern hatten kein Verständnis für Bodybuilding: "Grab mal den Garten um, da kriegste auch Muskeln", mußten wir uns anhören.

Nahrungskonzentrate gab es von Sponähr aus Essen, beworben wurden die Produkte im "Athletik Sport Journal" Herausgeber war Peter Fasching.
Mitarbeiter war Albert Busek (er wurde dann später Chefredakteur der Sportrevue).

Das Eiweißprodukt, Provita, habe ich ausprobiert und meine Pickel blühten.
Soweit ich mich erinnere löste es sich nur in warmer Milch auf. Dazu gab es Weizenkeimöl mit Orangengeschmack, Leber/Eisentabletten, Bierhefepulver und Lezithinpulver.

In Hannover gab es 4 Studios: Norge (von Norbert Jetting und Georg Vogel), das Athletik Center (Das älteste Studio Norddeutschlands, mit dem Eisenbieger Herr Philipp als Chef. Er hatte einen Händedruck wie ein Schraubstock der zugedreht wird, unglaublich), Enzo Materia Fitness (Er hat 1976 noch an Wettkämpfen teilgenommen) und die Sportschule Ullmann, in dem ich Ende 1977 angefangen habe.

Bei Jürgen Ullmann haben die Catcher trainiert, wenn Catchturniere in Hannover waren. Und Gerd F. Koelbel, der Mann mit dem Riesenoberarm.

Koelbel hat über viele Jahre erfolgreich Nahrungskonzentrate in Deutschland vertrieben. Wer noch alte Romanhefte findet und auf der Rückseite Werbung für Muskeln sieht (ohne die Sponähr Werbung mit Arnold Schwarzenegger) hat ein Heft mit Koelbel in der Hand.

Er hat sein Geschäft inzwischen verkauft.

Jürgen Ullmann hat später Catchturniere organisiert mit wenig Erfolg.
Er hat das Studio aufgegeben und ist nach Südamerika ausgewandert. Er wurde vor einigen Jahren bei einer Auseinandersetzung getötet.

Das Studio Norge gibt es nicht mehr. Bei Georg Vogel habe ich Anfang der 90er Jahre noch Teile meines Videos "Masse+Kraft" gedreht, seitdem habe ich keinen Kontakt mehr.

Enzo Materia hat einige neue Fitnesscenter eröffnet, mit einem völlig anderen Trainingssystem.

Das Athletik Center gibt es nicht mehr, zum späteren Inhaber Sigwart Konrad habe ich noch manchmal Kontakt.

Ab Mitte der 80er Jahre ging der Fitnessboom los und überall wurden neue Studios eröffnet.

Das lag auch daran das die Banken großzügig Kredite für Studiogründungen gewährt haben, da die Fitness-Branche sich langsam aus der Subkultur der reinen Bodybuilding-Studios gelöst hatte und plötzlich einen größeren und zahlungskräftigen neuen Kundenstamm hatte. Die Studios wurden größer und freundlicher, die Eiweißshakes klumpten nicht mehr...:grin:
und in den Studios wurden Kurse angeboten, von Aerobic bis Kampfsport.

Meine beiden Söhne sind auch Bodybuilder. Für mich ist Bodybuilding Lebensqualität.

Rinchar
07.06.2008, 18:54
mein gelegentlicher trainingspartner ist Arzt in der Kardiologie. er steht unter dauerstress, schafft es aber dennoch seine 5-6 mahlzeiten zu sich zu nehmen auf der arbeit.

Kann ich mir gut vorstellen.
Bin ja momentan ein 3 wöchiges Praktikum in einer Klinik am machen, bei den Orthopäden. Da gibt es auch einen Arzt, der selbst Trainer in einem Studio ist (nebenbei) und der macht zwischen 9 und 12 Uhr zweimal kurz Pause in denen er was isst und um 13 Uhr ist Mittagspause :lol: Und die Patienten müssen dann eben so lange warten.
Wenn ich bei dem bin, dann freue ich mich und geh immer schnell mit ihm was essen :mrgreen:

Barbara
14.08.2008, 21:38
Da hier ja des öfteren nach Fotos gefragt wurde- von Achim gibt es aus der zeit leider keins, aber von seinem besten Freund und unserem Trauzeugen Patrick gibt es einige. Vielleicht erzählt Schnecke- oder auch Patrick mal was dazu:

DerDunkel
28.08.2008, 22:51
So, hier spricht mal der neuling heheheheh ^^
Als ich mir die Sache durchgelesen habe, denke ich gerade daran, wie des jetzt gerade ist. Ich warte auf meine Hantelbank.... laut zettel müsste die in 2 Wochen kommen.. deshalb sieht mein Training mit Kurzhanteln aus =) aber nach knapp 4 Wochen merke ich schon sehr viel. Bizeps und Trizeps und ich bin morgens fitter...Habe am Bauch abgenommen und nur weil ich regelmäßig die ganze Woche über meine Zeit einplane.
=) und wer weiß, ich lerne ja jeden Tag mehr.... wie es in einem Jahr nein sogar schon in einem halben Jahr ausschaut ?
Aber ich weiß auf jeden fall das es von tag zu tag immer mehr berg auf geht =)

DerDunkel
28.08.2008, 22:56
man merkt das du nie in deinen leben richtig gearbeitet hast. so sprüche kommen nur von schülern oder studenten. :thumleft:

^^ da sagst du was.. vor allem wenn man mal 12 stunden schichten schieben muss, dennoch habe ich zeit weil ich will und man alles regeln kann ! =)

Froschfliege
22.05.2009, 12:57
Ich bin ja auch noch ganz neu bei Euch und habe deshalb fast ein Jahr nach dem letzten EIntrag noch was zu sagen.
Ich mache jetzt seit ca. 25 Jahren BB, allerdings nicht im Wettkampfsport und seit meiner Heirat auch nur noch zum Fitbleiben und Ausgleich.
Aber mir hat der erste Beitrag sehr gefallen.
So ähnlich kenne ich es auch. Mit dem kleinen Gym auf halber Treppe im Industriegebiet und als Beitreiber ein Wettkampf BBèr mit seiner ebenfalls aktiven Freundin.
Die Stimmung war da unübertroffen. Wer sich wirklich bemühte und anstrengte wurde ziemlich schnell in die Gruppe der "ernsthaften Trainierer" aufgenommen. Andere gab es eh nicht lange.
Was es damals allerdings nicht gab sind die doch heute zuhauf auftretenden Besserwisser und "ich hab mehr Muckis als Du" Typen. Egal wie man gebaut war - es zählte das ehrliche Interesse an Fortschritten. Und die kamen -fast- von selbst.
Bei so viel positiver Energie und Anstrengung war das gar nicht anders möglich.
5- 6 mal pro Woche im 3èr Split egal ob Geburtstag oder andere Feiertage.
Wenn geöffnet war - ging man hin. Regeneration bestimmte sich aus dem Körpergefühl und wenn es mal nicht ging - auch gut. Ich wäre allerdings nie auf den Gedanken gekommen trotzdem ins Center zu gehen und an der - sowieso nur rationell gehaltenen - Bar zu sitzen.
Verabredungen mit Trainingspartnern - möglichst weiter fortgeschrittenen - waren immer wieder üblich und von beiden Seiten gewollt und zum Vorteil.
Heute trainiere ich in einem zur Uni gehörenden Center (in ner alten Tennishalle) mit mindesten 10- 20 mal so vielen Mitstreitern gleichzeitig und rede mit niemandem ein Wort wie übrigens auch alle anderen.
Egal wie gut oder schlecht trainiert wird - man sagt halt nichts um nicht blöde angesehen zu werden.
Wenn man dann doch mal höflich grüßt, ist derjenige völlig überrascht und wundert sich.
Ich hätte gerne wieder das alte Center zurück aber das gibt es nicht mehr und auch nichts vergleichbares (in unserer Stadt).
Entweder von Goldkettchen behängten Möchtegern Supermännchen oder eben, und das ist die bessere Wahl, relativ anonym aber wenigstens vernünftige Freizeitsportler.
Aber wichtig ist auch was man draus macht und ich denke man sollte sich nicht von den BB Zeitungen verrückt machen lassen. Und das hat schon uns Arnie sinngemäß gesagt.
Das BB ist (schon damals zur Zeit von Frank Zayne) wissenschaftlicher geworden und es ist heute (damals) wichtig, wie der linke untere Brustmuskel aussieht.
Also lieber mit einer, vorsichtigen, Portion von Unvernunft trainieren und Spass haben als bei jeder Übung auf die gesamte Palettte der anatomischen Vorgänge zu achten.
Ist nur meine Meinung und fällt mir gerade dazu ein.
Gruß
Ralf

Ernie
22.05.2009, 14:50
Wenn wir samstags Großeinkauf machen und nach Neuwied fahren, sind wir ca 3 Stunden von zu hause weg, und dann wird ein Riegel mitgenommen, Walnüsse und ein Brot mit Pute.

Was gibt es denn in Neuwied so gutes dass es sich lohnt so lange dahin zu fahren?

Barbara
23.05.2009, 11:36
Den Toommarkt, den Bauhaus, ne Autowaschanlage, Lidl, Aldi und DM im Umkreis von 500m, nen Porta, nen Molly für Stoffe, Mülheim-Kärlich mit guten Schuhläden ect. Hey, wir leben in einem Dorf mit unter 200 Einwohnern, da hat es nicht mal ne Bushaltestelle!
Wir müssen für alles fahren- da ist Neuweid die nächstgelegene Möglichkeit, alles zu bekommen, was man braucht!

Ernie
23.05.2009, 12:22
oh mein Gott wo lebt ihr denn ? :mrgreen:

Massaka36
05.08.2009, 18:36
Also es gibt manche die es unter einem enormen zeitdruck wirklich nicht schaffen was zu essen auf der arbeit.
Ich hab das seid 2007 am anfang auch nicht mehr unter einen Hut bekommen da ich viel zu tun hatte,bis ich merkte das sich nichts mehr tut da einfach die Mahlzeiten fehlen.
Jetzt nehm ich immer meine sachen mit ins Unternehmen und mach einfach pause wann ich es für nötig halte um was zu essen.
Meinem cheff passt das natürlich nicht,aber ich bin der,der die meiste Drecksarbeit macht von daher,hab ich extras :lol:

Ops Ops ^^ .nicht gesehn wie alt dieser Thread schon ist :jumpers: :jumpers:

ependinom
05.08.2009, 18:42
bei mir is alle 2,5 stunden mindestens 15 min pause :=)

Alex B.
11.08.2009, 20:06
Es gibt keinen guten Grund eine Trainingseinheit ausfallen zu lassenSehe ich genau so, wenn man in diesem Sport erfolge erzielen möchte, muss man A, Durchhaltevermögen haben (Jede Trainingseinheit ist wichtig und es gibt KEINEN Grund das Training ausfallen zu lassen wenn man beschlossen hat in diesem Sport erfolgreich zu sein) und B, verzichten (verzichten auf Freundin, Freunde, Freizeit (Kino, Party, Shoppen....)).


ich frag mich, warum man trainieren gehen soll, wenn man sich z.B. müde+schlapp fühlt. ich verschieb das train lieber auf morgen und mach dafür doppelt so hart. ist doch quatsch trainieren zu gehen, wenn man eh nicht alles geben kannEin kleiner Tipp an die Neuen:
Wenn ihr müde seid oder euch nicht fit fühlt. 2 starke Kaffee's, 1 Guarana und laut Musik hören. Das Training flott durchziehen und sich nicht aufhalten lassen. An Tagen wo ich gedacht habe ich würde lieber ins Bett fallen können weil ich 5 Tage gearbeitet habe, hab ich merkwürdigerweise sehr oft die besten Erfolge erzielt und wenn ich fertig war hatte ich immer ein super gutes Gefühl und war froh das ich ins Studio gegangen bin und nicht Zuhause auf der Couch lag und Däumchen gedreht habe.
Mein Tagesablauf war Aufstehen 5 Uhr Arbeiten 6-14 Uhr und ab 18 Uhr Schule bis 21:30.

Und noch am Rande ich hatte oft (nicht immer) aber oft Zeit meine 6 Mahlzeiten einzunehmen. Mir stehen 30 Min Pause zu die ich nicht immer machen kann. Sah zwar immer doof aus wenn ich in der Schule mein Shake ausgepackt habe oder in der Frühstückspause mein Harzer Käse aß und sich jeder beschwert das es stinkt :P. Aber man muss in diesem Sport seine Prioritäten setzen und das ist nun mal 1. Essen 2. Trainieren 3. Schlafen (Meiner Meinung nach genau in dieser Reihenfolge).

Fazit: Man findet immer Zeit was zu essen, man muss es nur wollen, und ich möchte nicht hören das man um 5:10 nach 6h intensiven schlaf nicht 150g Haferflocken und 300ml Milch essen kann weil es noch zu früh ist.

oldiegerd
11.08.2009, 20:28
@Alex B.: Sehr schön beschrieben.:-D

tm236
05.03.2010, 12:06
Ja ja wir hatten nix.
war schon so, ich fands die geilste Zeit meines Traininglebens.

Ausreden gibts nicht, schlechte Tage schon.
aber auch da, spätestens wenn ich am Eisenfressen bin ists vorbei..
Geiler Thread ....:respekt:

FuxX91
05.03.2010, 17:46
Hört sich richtig gut an und motiviert auch mich wieder aufs neue(habe im moment nen durchhänger).
Aber wie siehts mit cardio aus.
habt ihr kein ausdauertraining gemacht, sondern alles über die ernährung?

tm236
05.03.2010, 17:52
Also ich schon, 5 Tage Studio und am Wochenende Biken, ja das gab es schon... und Joggen, das hat gereicht... ich wollte ja nicht Fitnässer sein sondern bin BBler....
Dies hat sich bei mir bis heute nicht geändert.

Swivige
09.08.2010, 16:06
So, ich werde hier etwas schreiben obwohl dieses Thema schon so "alt" ist.

Meinen tiefsten Respekt an alle die schon so lange Trainieren und vielen vielen Dank an dich Schnecke, Barbara und alle anderen, die hier aus ihrer reichhaltigen Erfahrung berichtet haben.

Ihr hab etwas bestätigt, was in mir geschlummert hat (quasi deine 11 Gebote Schnecke :D).
Die Gewissheit, wenn man konsequent bei der Sache bleibt und sich nicht zu viele unnötigen Gedanken macht, dass man seine Ziele erreichen kann.

Mich hat schon immer gestört, das so viele versuchen beizubringen, dass ich Produkt x, Getränk y und Pulver z schluken muss, damit ich Fortschritte erziele.


Deswegen nochmal ein großes Danke an euch alle:!:

KBN
05.09.2011, 17:01
irgendwie geht das immer. kann mir keiner erzählen.



Na dann kommst du mal an einem warmen Tag in den Biergarten, in dem ich als Aushilfe arbeite, und versuchst in den 5h Arbeitszeit etwas zu Essen...
Entweder du gehst auf die Toilette und isst da etwas, was aber sehr assi wäre, da man den Kollegen in dieser Zeit noch mehr Stress unterjubelt, oder du packst in der Küche schnell deinen Shake aus, aber da musst du dich dann nicht wundern, wenn du beim Chef dann für die nächsten Tage unten durch bist.

An leereren Tagen ist es allerdings kein Problem. Da nehme ich mir die 5 Minuten Pause, in denen andere Kollegen ihre Zigarette rauchen, um etwas zu Essen.


Edit: Thread ist schon alt, ich weiß, ich hoffe das stört euch jetzt nicht.

Sebi[S.G.]
05.09.2011, 19:59
geiler geiler thread! motiviert unglaublich, danke an die alten hasen:D

v.a. natürlich an schnecke. echt genial, habs in einem rutsch durchgelesen^^

Exterminator
05.09.2011, 20:08
Geht mir genauso. Ich hab ihn vor ein paar Wochen auch in einem Rutsch gelesen - spannender als ein Krimi. Und das Beste war, da war eine Sportrevue abgebildet - mit Mike Mentzer auf dem Cover. Das war meine allererste Muskelzeitschrift, die ich mir damals im Alter von ca. 15 gekauft hab. Ich erinner mich noch als wäre es gestern.