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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : KFA-Messung aussagekräftig? Realistische Zielwerte?



Gast
24.02.2008, 13:16
Hallo,
Hoffe, dass das Thema im richtigen Unterforum ist, bitte ansonsten verschieben.

Ich habe jetzt meinen KFA gemessen. Da ich leider keinen richtigen Fett-Caliper besitze, hab ich einfach einen "Handwerks"-Caliper genommen und damit gemessen.
Die Werte habe ich in einem Onlinerechner für 3-Falten Formel von Jackson / Pollock eingegeben. Ich habe natürlich mehrmals gemessen und bei Schwankungen die größten Werte zur (pessimistischen) Berechnung genommen.
Oberschenkel: ca. 11mm, Bauch: ca. 32mm, Brustfalte: ca. 12mm
Das Ergebnis war sehr überraschend: 15,4%

Ich bin aber sehr skeptisch über die Korrektheit des Ergebnisses. Wenn ich mich mit anderen Usern auf Fotos vergleiche welche zum Beispiel KFA von 17% dann sehe ich sehr extreme Unterschiede. Ich habe beispielsweise noch einen relativ dicken bauch (steht weiter als Brust ab), eine viel mehr aus schwabbeligem Fett als aus Muskeln bestehende Brust und viel Fett an den Hüften.

Ich wollte mein Defi/Diätziel von einem Zielgewicht zu einem Ziel-KFA von 12 oder 13% ändern, da ich denke, dass der KFA für BBer aussagekräftiger ist als BMI oder Stanard-Idealgewichts-Formeln.
Für 13% wären ja theoretisch nur noch ca 2kg Fettverlust, aber ich kann mir schwer vorstellen, dass ich mit noch 2kg weniger dünn/schlank oder überhaupt normal-gewichtig aussehen könnte.
Könnte es sein, dass 12/13% einfach noch zuviel sind? Oder messe ich vielleicht falsch? Was würdet ihr mir raten?
Die Jackson-Formel berücksichtigt nicht das Fett an zB Hüfte, welches bei mir zufällig genetisch bedingt für deutlich mehr Fettansammlung dient als beispielsweise meine Oberschenkel. Ist ggf eine andere Formel für mich geeigneter?

Was für einen KFA-Wert haltet ihr denn für einen guten Zielwert?

Alibi
24.02.2008, 13:29
Ich würde mich nicht nach dem Körperfettanteil richten, da die meisten Meßverfahren, abgesehen von der Dichtebestimmung, relativ aussagelos sind.
So wird bei vielen Menschen die Fettverteilung/Einlagerung genetisch, abhängig vom Hormonhaushalt, bestimmt und variiert von daher. Z.B. kommt es bei Männern auch zu Fetteinlagerungen unterhalb der Bauchmuskulatur, d.h. nicht mit dem Caliper erfassbar.

An deiner Stelle würde ich mich einfach nach dem Spiegel richten. Sobald du mit deinem Aussehen zufrieden bist, Bauchmuskulatur, Vena cephalica ... sichtbar sind, stimmt alles.
Schließlich beurteilt dich dein Gegenüber nicht nach deinem KFA, da der Mensch glücklicherweise nicht über einen deratigen Detektor verfügt.

Barbara
24.02.2008, 14:33
1. Ein fettcaliper hat eine Einrichtung, die bei einem bestimmten Widerstand einrastet, so daß man den Fett nicht beliebig zusammenquetschen kann- das hilft, genauere Ergebnisse zu erzielen als mit einer Schieblehre.
2. Jede KFA-Messung ist absolut gesehen für die Katz
3. Vergleiche untereinander machen nur dann Sinn, wenn die zu vergleichenden Personen nicht nur dieselbe Methode, sondern auch das selbe Messinstrument benutzt haben, da selbst baugleiche Waagen eine Abweichung haben und mit einem Caliper schon 2 unterschiedliche Anwender unterschiedliche Ergebnisse haben ( wenn Klitschko in einer Vorbereitung gemessen wird, dann immer von derselben Person, um diese Differenzen zu vermeiden)
4. Ist das eigentlich doch eh egel, oder? Ein 110kg Mann mit 1,80m Größe kann 8% KFA haben, ebenso ein 1,80m Mann mit 65 kg. Wo ist da also der Sinn? Keiner, eben.

Das Einzige, was Sinn macht, ist sich selber monatlich immer mit derselben methode und demselben Instrument zu messen, um einen Verlauf erkennen zu können, sonst ist das für nix gut und wenn das Forum mir gehören würde, wäre das erste, was ich ändern würde die tatsache, daß man in seinem Profil den KFA eintragen kann, weil das unsinnig ist!