Latinlover
24.08.2007, 14:33
Leichtgewicht oder Schwergewicht ?
Nun, da ich aus dem Leichtgewicht komme welches stattliche 60-65Kg betrug, kann ich mich heute zu den Schwergewichten mit 98Kg zählen.
Vorweg:
Zu beginn meiner Sportlichen Laufbahn zählten Sportarten wie Fußball, Basketball, Badminton und andere die jeder Jugendliche mal erlebt und kennen lernt. Ich merkte schnell das mir die bisherigen Sportarten nicht genug abverlangten und ich mich nicht richtig auspowerte da das lange Rumstehen und warten zum Fußball nun mal dazu gehört. Ich suchte einen Sport der mir einiges abverlangte und da zu der Zeit viele Bruce Lee und Jacky Chan Filme liefen war es klar…Karate
Ich kam zum Karate und Kick-Boxen denen ich in etwa auch ca. 10jahre treu blieb.
Nun geht es beim Karate und Kick-Boxen hauptsächlich um Schnelligkeit, Gelenkigkeit, Koordination, Cleverness und nicht zu vergessen Kondition. Mein Trainingpensum lag bei 5-7x die Woche teils 2 Trainingseinheiten hintereinander wobei es keine Seltenheit war das ich nach 3std. Training noch Privat 1std. Joggen ging. Ich kann wohl behaupten Körperlich Fit gewesen zu sein.
Mein Kampfgewicht betrug zwischen meinem 12 und 20 Lebensjahr ca. 55 bis 65kg wobei ich mit zunehmendem Alter auch schwerer und Größer wurde. Klar war das ich mein Kampfgewicht hatte und welches ich auch mit meinem Super Stoffwechsel locker halten konnte. Erfolge erzielte ich damit in unzähligen Kämpfen nur kam auf einmal ein Gegner dem ich unterlegen war: DIE FRAUEN
Die Frauen standen auf mein Sixpack und meinen durchtrainierten Körper…welche Frau (Mädels) tut das in dem Alter nicht. Aber es kam dennoch irgendwann der Punkt an dem ich mich für meine Größe und mein Alter zu Dünn fand. Zudem hatte ich schon seit einiger Zeit keinen wirklichen Reiz mehr was das Kampfsport betraf und ich suchte einen Sport der mir neue Reize und einen Perfekten Body (für die Mädels) versprach…
ich kam zum Bodybuilding.
Wer hat das nicht durchgemacht, voller elan geht’s ins Studio und denkt erstmal was man überhaupt für Übungen machen soll…Klar…Bankdrücken, da kann man nichts falsch machen. Raufgelegt und 20kg pro Seite rauf…Puuhhhh war das anstrengend. So paar Sätze gemacht und man sucht sich ein neues Gerät was irgendwo rumsteht. Das ging so einige Monate und ich fragte mich warum meine Kraft und mein Körper sich nicht verbesserten.
Rat geholt bei einem Kollegen und der hat mich, muss ich sagen, wirklich gut beraten.
Wir trainierten zusammen wobei er schon sein ganzes leben BB gemacht hat und dementsprechend auch aussah. Ich hinkte etwas hinterher aber es gab mir einen Reiz ihn einzuholen. Irgendwann stieg meine Kraft etwas an nur was war das…mein Gewicht hat sich nicht groß verändert. Der Spiegel sagte das gleiche wie die Waage…alles beim gleichen. Hhhhmmm…alles klar wieder Rat geholt und es war klar: Die Ernährung
Ich Ass also mehr und auch die Waage zeigte mittlerweile auch mehr an nur was war das…der Spiegel sagte das ich Speckig wurde. Ich verstand nicht warum ich trotz vielem Essens und Vielem Trainings „Fett“ wurde. Auch meine Kraftzuwächse die zum Anfang an Rasch stiegen blieben aus. OK, genug mit dem hin und her und ich fing an mich in die Materie einzulesen und kaufte mir meine ersten Bücher überhaupt. Eins über Trainingsmethoden und eins über Ernährung (beide von Berend Breitenstein). Es waren so ziemlich die Besten Bücher die ich fand und heute immer noch sehr gut finde.
Nun gut es vergingen Jahre und ich erzielte immer noch gute Fortschritte. Mein Körper wurde kräftiger und auch Gesünder da ich vorher von etlichen Krankheiten heimgesucht wurde und anfällig für alles war. Ich kann sicher sein das ich jenes meinem Training und meiner Gesunde Ernährung zu verdanken habe. Das Training und die Ernährung spielten mittlerweile eine sehr große Rolle in meinem Leben.
Die Reaktionen zu meiner Optischen “Verbesserung“ waren wie vorher auch. Als ich wenig wog gab es Leute denen es gefiel und anderen denen ich zu Dünn war…genau wie heute gibt es Leute denen es Zuviel oder Zuwenig ist. Mann kann es den Leuten nicht Recht machen und ich habe aufgehört darauf zu hören was andere sagen und mich voll auf meinem Sport dem BB konzentriert.
Meine Meinung:
Mittlerweile bin ich 26 und wie schon beschrieben bringe ich ca. 98kg auf die Waage. Ich kenne es also Leichter zu sein genauso wie Schwer zu sein. Ich muss sagen dass ich es Persönlich in vielerlei Hinsicht GEIL finde Breit zu sein. Wenn ich mir heute Fotos von damals anschaue denke ich auch nur „mein Gott warst du ein Hering“ und fange an zu schmunzeln. Jedenfalls fällt man in der Gesellschaft auf Egal ob man mal ein Machtwort spricht oder irgendwelche Prolos in der Disco Schief anschaut es kommt anders rüber als wenn es ein Dünner tut. Ich weis ehrlich gesagt nicht ob es Respekt ist den dir andere Leute vermitteln oder einfach nur Angst aber auf jedenfall wirkt es auf die Leute. Genauso sieht es beim Training aus wenn ich mit 40er KH fliege auf der Schrägbank mache und neben mir einer mit 5kg.
Dennoch muss ich sagen dass es für den Alltag doch etwas problematisch ist “Größer“ zu sein. Fangen wir einmal mit den Klamotten an…Ja Ja klar gibt es Klamotten für Fülligere Leute nur wie sehen die aus. Ich habe mittlerweile Probleme bei meinen Körpermassen ordentliche Kleidung zu finden die auch gut passen. Nehme ich ein Shirt in M passt mein Kreuz und meine Arme nicht rein…nehme ich XL sitzt es oben wunderbar aber geht mir bis zu den Knieen. Genauso mit Hosen…passen die Oberschenkel erstmal durch sitzt es am Bund zu locker. Hemden kann ich nur welche Tragen die Streching haben wenn überhaupt. Zudem musste ich mir Anfang der Woche Neue Matratzen kaufen weil ich meine Alte 160cm breite (1,5jahre alt) in 2 teile durchgelegen habe. Mann wird auch in seinen Bewegungen eingeschränkt das kann man trotz dehnen nicht aufhalten nur etwas mindern. Lange Strecken kann ich auch nicht mehr wirklich gehen da sofort mein unterer Rückenstrecker Voll gepumpt ist. Auch Schlaucht es diese masse mit sich rum zu schleppen. Hängt euch mal ne 20kg Scheibe an den Körper und bewegt euch damit 24std. dann wisst ihr was ich meine.
Bei den “meisten“ Frauen habe ich gemerkt kommt ein Muskulöser Körper nicht an. Viel zu viel Angst vor der Masse . Sie stehen eher auf den Athletischen Typen, Waschbrettbauch ja aber um Gottes willen keinen Stiernacken und Ballonarme. Nicht Dünn aber auch nicht Breit eher so ein Durchschnittsgewicht von ca. 80-85kg je nach Größe.
Ein Freund von mir bringt 100kg auf die Waage bei 1,70 und erzählte mir von einem Urlaubs Erlebnis in Los Angeles am Muscle Beach. Eine ca. 80jahre alte Oma ging zu ihm hin und war begeistert wie Muskulös er wäre…das hat er in 35jahren in Deutschland noch nie erlebt und wird er wohl auch nicht.
Fazit:
Eine Gesunde Ernährung und ein Kräftiger Körper sind beste Vorraussetzungen für ein Langes und Gesundes Leben, das steht außer Frage. Jedoch ist BB immer noch eine Randsportart hier in Deutschland und von Vorurteilen überhäuft. Jeder muss selber wissen was er bereit ist in Kauf zu nehmen bzw. bereit ist drauf zu verzichten. Fragende Blicke sowie Unverständnis sind die Folge. Wer beide Seiten kennt der weis was ich meine, wer nicht der kann sich jetzt vielleicht ein Bild drüber machen.
Wer ähnliches kennt oder erfahren hat kann gerne hier Posten bzw. Kritik an meinem Bericht sind auch erwünscht.
Nun, da ich aus dem Leichtgewicht komme welches stattliche 60-65Kg betrug, kann ich mich heute zu den Schwergewichten mit 98Kg zählen.
Vorweg:
Zu beginn meiner Sportlichen Laufbahn zählten Sportarten wie Fußball, Basketball, Badminton und andere die jeder Jugendliche mal erlebt und kennen lernt. Ich merkte schnell das mir die bisherigen Sportarten nicht genug abverlangten und ich mich nicht richtig auspowerte da das lange Rumstehen und warten zum Fußball nun mal dazu gehört. Ich suchte einen Sport der mir einiges abverlangte und da zu der Zeit viele Bruce Lee und Jacky Chan Filme liefen war es klar…Karate
Ich kam zum Karate und Kick-Boxen denen ich in etwa auch ca. 10jahre treu blieb.
Nun geht es beim Karate und Kick-Boxen hauptsächlich um Schnelligkeit, Gelenkigkeit, Koordination, Cleverness und nicht zu vergessen Kondition. Mein Trainingpensum lag bei 5-7x die Woche teils 2 Trainingseinheiten hintereinander wobei es keine Seltenheit war das ich nach 3std. Training noch Privat 1std. Joggen ging. Ich kann wohl behaupten Körperlich Fit gewesen zu sein.
Mein Kampfgewicht betrug zwischen meinem 12 und 20 Lebensjahr ca. 55 bis 65kg wobei ich mit zunehmendem Alter auch schwerer und Größer wurde. Klar war das ich mein Kampfgewicht hatte und welches ich auch mit meinem Super Stoffwechsel locker halten konnte. Erfolge erzielte ich damit in unzähligen Kämpfen nur kam auf einmal ein Gegner dem ich unterlegen war: DIE FRAUEN
Die Frauen standen auf mein Sixpack und meinen durchtrainierten Körper…welche Frau (Mädels) tut das in dem Alter nicht. Aber es kam dennoch irgendwann der Punkt an dem ich mich für meine Größe und mein Alter zu Dünn fand. Zudem hatte ich schon seit einiger Zeit keinen wirklichen Reiz mehr was das Kampfsport betraf und ich suchte einen Sport der mir neue Reize und einen Perfekten Body (für die Mädels) versprach…
ich kam zum Bodybuilding.
Wer hat das nicht durchgemacht, voller elan geht’s ins Studio und denkt erstmal was man überhaupt für Übungen machen soll…Klar…Bankdrücken, da kann man nichts falsch machen. Raufgelegt und 20kg pro Seite rauf…Puuhhhh war das anstrengend. So paar Sätze gemacht und man sucht sich ein neues Gerät was irgendwo rumsteht. Das ging so einige Monate und ich fragte mich warum meine Kraft und mein Körper sich nicht verbesserten.
Rat geholt bei einem Kollegen und der hat mich, muss ich sagen, wirklich gut beraten.
Wir trainierten zusammen wobei er schon sein ganzes leben BB gemacht hat und dementsprechend auch aussah. Ich hinkte etwas hinterher aber es gab mir einen Reiz ihn einzuholen. Irgendwann stieg meine Kraft etwas an nur was war das…mein Gewicht hat sich nicht groß verändert. Der Spiegel sagte das gleiche wie die Waage…alles beim gleichen. Hhhhmmm…alles klar wieder Rat geholt und es war klar: Die Ernährung
Ich Ass also mehr und auch die Waage zeigte mittlerweile auch mehr an nur was war das…der Spiegel sagte das ich Speckig wurde. Ich verstand nicht warum ich trotz vielem Essens und Vielem Trainings „Fett“ wurde. Auch meine Kraftzuwächse die zum Anfang an Rasch stiegen blieben aus. OK, genug mit dem hin und her und ich fing an mich in die Materie einzulesen und kaufte mir meine ersten Bücher überhaupt. Eins über Trainingsmethoden und eins über Ernährung (beide von Berend Breitenstein). Es waren so ziemlich die Besten Bücher die ich fand und heute immer noch sehr gut finde.
Nun gut es vergingen Jahre und ich erzielte immer noch gute Fortschritte. Mein Körper wurde kräftiger und auch Gesünder da ich vorher von etlichen Krankheiten heimgesucht wurde und anfällig für alles war. Ich kann sicher sein das ich jenes meinem Training und meiner Gesunde Ernährung zu verdanken habe. Das Training und die Ernährung spielten mittlerweile eine sehr große Rolle in meinem Leben.
Die Reaktionen zu meiner Optischen “Verbesserung“ waren wie vorher auch. Als ich wenig wog gab es Leute denen es gefiel und anderen denen ich zu Dünn war…genau wie heute gibt es Leute denen es Zuviel oder Zuwenig ist. Mann kann es den Leuten nicht Recht machen und ich habe aufgehört darauf zu hören was andere sagen und mich voll auf meinem Sport dem BB konzentriert.
Meine Meinung:
Mittlerweile bin ich 26 und wie schon beschrieben bringe ich ca. 98kg auf die Waage. Ich kenne es also Leichter zu sein genauso wie Schwer zu sein. Ich muss sagen dass ich es Persönlich in vielerlei Hinsicht GEIL finde Breit zu sein. Wenn ich mir heute Fotos von damals anschaue denke ich auch nur „mein Gott warst du ein Hering“ und fange an zu schmunzeln. Jedenfalls fällt man in der Gesellschaft auf Egal ob man mal ein Machtwort spricht oder irgendwelche Prolos in der Disco Schief anschaut es kommt anders rüber als wenn es ein Dünner tut. Ich weis ehrlich gesagt nicht ob es Respekt ist den dir andere Leute vermitteln oder einfach nur Angst aber auf jedenfall wirkt es auf die Leute. Genauso sieht es beim Training aus wenn ich mit 40er KH fliege auf der Schrägbank mache und neben mir einer mit 5kg.
Dennoch muss ich sagen dass es für den Alltag doch etwas problematisch ist “Größer“ zu sein. Fangen wir einmal mit den Klamotten an…Ja Ja klar gibt es Klamotten für Fülligere Leute nur wie sehen die aus. Ich habe mittlerweile Probleme bei meinen Körpermassen ordentliche Kleidung zu finden die auch gut passen. Nehme ich ein Shirt in M passt mein Kreuz und meine Arme nicht rein…nehme ich XL sitzt es oben wunderbar aber geht mir bis zu den Knieen. Genauso mit Hosen…passen die Oberschenkel erstmal durch sitzt es am Bund zu locker. Hemden kann ich nur welche Tragen die Streching haben wenn überhaupt. Zudem musste ich mir Anfang der Woche Neue Matratzen kaufen weil ich meine Alte 160cm breite (1,5jahre alt) in 2 teile durchgelegen habe. Mann wird auch in seinen Bewegungen eingeschränkt das kann man trotz dehnen nicht aufhalten nur etwas mindern. Lange Strecken kann ich auch nicht mehr wirklich gehen da sofort mein unterer Rückenstrecker Voll gepumpt ist. Auch Schlaucht es diese masse mit sich rum zu schleppen. Hängt euch mal ne 20kg Scheibe an den Körper und bewegt euch damit 24std. dann wisst ihr was ich meine.
Bei den “meisten“ Frauen habe ich gemerkt kommt ein Muskulöser Körper nicht an. Viel zu viel Angst vor der Masse . Sie stehen eher auf den Athletischen Typen, Waschbrettbauch ja aber um Gottes willen keinen Stiernacken und Ballonarme. Nicht Dünn aber auch nicht Breit eher so ein Durchschnittsgewicht von ca. 80-85kg je nach Größe.
Ein Freund von mir bringt 100kg auf die Waage bei 1,70 und erzählte mir von einem Urlaubs Erlebnis in Los Angeles am Muscle Beach. Eine ca. 80jahre alte Oma ging zu ihm hin und war begeistert wie Muskulös er wäre…das hat er in 35jahren in Deutschland noch nie erlebt und wird er wohl auch nicht.
Fazit:
Eine Gesunde Ernährung und ein Kräftiger Körper sind beste Vorraussetzungen für ein Langes und Gesundes Leben, das steht außer Frage. Jedoch ist BB immer noch eine Randsportart hier in Deutschland und von Vorurteilen überhäuft. Jeder muss selber wissen was er bereit ist in Kauf zu nehmen bzw. bereit ist drauf zu verzichten. Fragende Blicke sowie Unverständnis sind die Folge. Wer beide Seiten kennt der weis was ich meine, wer nicht der kann sich jetzt vielleicht ein Bild drüber machen.
Wer ähnliches kennt oder erfahren hat kann gerne hier Posten bzw. Kritik an meinem Bericht sind auch erwünscht.