Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ab wann lohnt sich ein diesel?
moin leute,
vater plant sich n neues auto zu kaufen. jetzt stellen wir uns die frage, diesel oder benziner? es soll wohl ein mazda 3 oder ein golf 5 werden. tendenz geht eher richtung mazda 3, also will ich die rechnung an dem beispiel vornehmen:
der diesel ist in der anschaffung etwa 1500€ teurer. er kostet jährlich 140€ mehr steuern und die versicherung will ebenfalls 50€ mehr. sind 1690€, die man mehr ausgeben müsste. gehen wir von jährlich 12000km aus, größtenteils in der stadt gefahren, so kommen wir (diesel: 6,1l/100km, benziner: 8,9l/100km; diesel: 1,15€, benzin: 1,35€) auf eine ersparniss von guten 700€ zu gunsten des diesels. (ich hab das ganze genau durchgerechnet, aber die zettel liegen grad oben.. und grob kommt es hin). das heißt also, ab dem dritten jahr fängt man schon an ins positive zu kommen.
nun weiß ich leider nicht, wie es mit inspektionen, ersatzteilen und was sonst noch anfallen könnte bei einem diesel anfallen könnte. mein vater selber ist sein ganzes leben benziner gefahren, und ist dementsprechend auch nicht informiert. hat man idR mit mehr reperaturen zu kämpfen? was sollte man sonst noch beachten?
der adac schreibt, ein diesel lohne sich ab einer fahrleistung von 10000km pro jahr. aber in vielen foren ließt man, das sei schwachsinn, und 25000km pro jahr seien realistischer. was soll man glauben?
robert234
08.07.2007, 23:46
Ein moderner Diesel braucht nicht häufiger gewartet werden als ein Benziner. Normalerweise erreicht der Dieselmotor auch höhere Laufleistungen, da er niedriger dreht. Eine Zeitlang gab es mal Ärger mit den elektronischen Luftmassenmessern von Bosch, die bei vielen Dieseln eingebaut sind, die kosten ggf. um die 70 Euro, bekommt man aber meist auf Kulanz.
Vorteile des Diesels sind einerseits die höhere Reichweite pro Tankfüllung, die meist bessere Durchzugskraft beim Überholen, der bessere Federungskomfort durch höheres Motorgewicht, und wenn wie oft ein Zusatzheizer verbaut ist, im Winter schneller ein warmes Auto.
Die Rentabilität kann man nur anhand seiner persönlichen Versicherungseinstufung und der voraussichtlichen Fahrkilometer bestimmen. Leider ist die Politik in dieser Frage unberechenbar, schon morgen können wieder Änderungen in der KFZ-Steuer erfolgen, die alle guten Rechnungen über den Haufen kegeln.
Mit meinem BMW Diesel habe ich nur positive Erfahrungen gemacht, und an der Zapfsäule freut man sich jedes Mal. Dafür gibt es Kraft ohne Ende, mal eben überholen - kein Problem. Bei überwiegendem Stadtverkehr könnte sich das höhere Leergewicht des Diesels im Verbrauch negativ bemerkbar machen.
So genau kann ichs dir auch nicht sagen, aber was ich weiß, sind beim Diesel bestimmte Verschleißteile bzw. der Service an sich teurer als beim Benziner. Ich fahre selber einen Diesel, habe aber keinen Vergleich zum Benziner. Wenn ihr eher kurze Strecken fahrt, ist ein Benziner vielleicht klüger, ein Diesel braucht wesentlich länger bis er Betriebstemperatur hat und entsprechend wirst du den angegebenen Verbrauch eher nicht erreichen. Unterm Benziner liegst du aber trotzdem deutlich.
Diesel hat mehr Drehmoment von unten weg als ein Benziner, ich höre aber oft, dass man beim Beschleunigen auch schneller die Gänge durchschalten muss als bei einem Benziner. Aber wie gesagt, ich hab keinen Vergleich.
Im Winter, wenn es wirklich kalt ist (unter -10°C oder -15°C), fällt meinem das Anstarten nicht immer leicht, da muss man schon 10 oder 15 Sekunden warten, bis der Motor läuft... ich denke, das Problem haben Benziner weniger. Oder du hast eine Standheizung im Auto, dann hast du das Problem sowieso nicht. Ansonsten dauerts auch meiner Meinung nach länger als bei einem Benziner, bis das Gebläse innen warme Luft bringt.
Übrigens: wenn das Geld so wichtig ist - welche Monstermotoren habt ihr euch denn da denn ausgesucht, denn 6,1l/100km bzw. 8,9l/100km Richtwert ist für einen Diesel bzw. Benzin Kompaktwagen nicht gerade wenig... zum Vergleich: ein BMW 530i (Benziner) mit 272PS hat eine Verbrauchsangabe von 7,7l auf 100km und ist sicher ein Eck schwerer als ein Mazda 3.
kingKikapu
08.07.2007, 23:49
diesel: 6,1l/100km
halte ich für einen utopischen wert.
robert234
08.07.2007, 23:51
halte ich für einen utopischen wert.
Inwiefern? Zu hoch?
kingKikapu
08.07.2007, 23:51
zum Vergleich: ein BMW 530i (Benziner) mit 272PS hat eine Verbrauchsangabe von 7,7l auf 100km und ist sicher ein Eck schwerer als ein Mazda 3
tomarse, wo haste denn den wert her? :lol:
darf ich fragen, welches auto du bei welchem verbrauch fährst?
edit:
robert, eher zu niedrig. ich vermute, dass das auto hauptsächlich in der stadt und auf kurzstrecken bewegt wird. dem gasfuß kommt natürlich auch eine bedeutende rolle zu...
6,1l/100km verbraucht der mazda (1,6l, 109PS) in der stadt. kombiniert sind es 4,8l/100km (laut hersteller). der adac berichtet von einem etwas geringerem wert, jedoch nicht wirklich relevant.
auch wenn meistens in der stadt gefahren wird, die strecke ist lang genug, sodass der motor aufjedenfall warm wird. sorgen machen uns eher die verschleißteile.. aber auch hier kann man natürlich nichts sicheres sagen.
aber schonmal danke für eure antworten!
robert234
08.07.2007, 23:58
robert, eher zu niedrig.
Ein 530d hat im Stadtverkehr um die 7,3 l Verbrauch, der hat aber 1700 kg Leergewicht. Mit einem TDI im Golf sollte das schon hinkommen mit den 6,1 l, der ist recht sparsam, verlangt allerdings Zugeständnisse bei der Laufkultur. ;)
kingKikapu
09.07.2007, 00:14
mazda (1,6l, 109PS)
ok, überzeugt. ich habe da etwas anderes erwartet.
allgemein wird einem diesel eine hohe laufleistung nachgesagt. das stimmt so aber nicht. es ist nicht alles gold, was glänzt:
diesel sind meist aufgeladene motoren und somit anfälliger als ein sauger(beziner). zusätzlich sind moderne dieselmotoren direkteinspritzer. das reduziert den verbrauch und bringt mehr leistung, macht gelegentlich aber auch probleme.
das hohe drehmoment bei niedriger drehzahl führt öfters zu rutschenden kupplungen.
zusätzlich begünstigen stadtfahrten den verschleiß an getriebe, kupplung und insbesondere dem turbo.
hmm...egal
09.07.2007, 06:12
allgemein wird einem diesel eine hohe laufleistung nachgesagt. das stimmt so aber nicht. es ist nicht alles gold, was glänzt:
Richtig... in einen Autoforum werdet ihr dafür gesteinigt.
Als Rückantowort bekommst du Folgendes. "Gelbe Autos, halten länger als blaue Autos" ;)
Ich hatte mal als Gewährleistungs-Sachbearbeiter beim Händler gearbeitet. Ich sag euch, keine anderen Motoren sind öffter futch gegangen als die Dieselmotoren.
PS: Sportmotoren ebenfalls.
zum Vergleich: ein BMW 530i (Benziner) mit 272PS hat eine Verbrauchsangabe von 7,7l auf 100km und ist sicher ein Eck schwerer als ein Mazda 3
tomarse, wo haste denn den wert her? :lol:
darf ich fragen, welches auto du bei welchem verbrauch fährst?
edit:
robert, eher zu niedrig. ich vermute, dass das auto hauptsächlich in der stadt und auf kurzstrecken bewegt wird. dem gasfuß kommt natürlich auch eine bedeutende rolle zu...
Von der Herstellerseite. Dass die Praxis anders aussieht ist klar, aber die Werte von Leif waren ja auch die Herstellerwerte.
Ich fahre einen Skoda Fabia 1,9TDI mit 101PS (1220kg Leergewicht). Laut Hersteller 5,1 Liter pro 100km, und das habe ich früher im Sommer auch geschafft bzw. mit 4,8 oder 4,9 Liter leicht unterboten (teils Stadtautobahn, teils Stadtverkehr). Mittlerweile fahr ich nicht mehr so sparsam und mehr Stadt als Stadtautobahn und brauche im Sommer ca 6 Liter auf 100km. Im Winter 7.
Ich fahre seit meinem 24. Lebensjahr nie weniger als 45000km im Jahr und ich hatte sowohl Benziner als auch Diesel. Ich würde mir für den Stadtverkehr und unter 20000km niemals nen Diesel kaufen- die Autos sind dazu gemacht, Langstrecke zu laufen. Im Stadtverkehr werden sie nicht richtig warm, was auf den Motor geht.
Zum Thema Verbrauch: Papa und ich fahren denselben Wagen mit demselben Motor- ich fast nur Autobahn mit einem Verbrauch von durchschnittlich 4,8l im Winter mit 195er Reifen und 5,3l im Sommer bei 205er Reifen ( nein, es liegt nicht an der Klimaanlage- DAS haben wir direkt ausprobiert).
Papa fährt bei ca 6,8l im Durchschnitt.
Die Golfs haben eine Langzeitintervallinspektion, das macht ne Menge aus- meine Freundin muß alle 80000 oder jedes 3. Jahr zur Inspektion- ich alle 20000 und das kostet jedes mal ca 400€.
Daß der Diesel beim Überholen durchzugsstärker ist , halte ich allerdings für ein Gerücht- da war mein Uno mit 75PS Klassen besser als der Diesel mit 115PS.
Spritziger und an der Ampel Erster ist man allemal mit nem Benziner- meiner Erfahrung nach. Dazu kommt, daß Diesel in den letzten Jahren im Vergleich zu Benzin teurer geworden ist an den Tankstellen, weil die Ölkonzerne mitbekommen haben, daß mittlerweile über 40% aller Deutschen nen Diesel fahren.
Dafür haben sie nen geringeren CO2 Ausstoß ,aber beim Benziner muß man keine Angst haben, daß die leidige Rußfilterdiskussion einen einholt.
Es gab mal ne Studie, welcher Wagen sich ab welcher fahrleistung als Diesel lohnt- da lag einer bei 12000 km, andere bei 60000km im Jahr und Volvo lohnte sich nie, egal wie hoch die Fahrleistung war. Ich weiß jetzt nicht mehr, ob das Auto,Motor,Sport oder ADAC war. Versuchs mal über Google, vielleicht findet man das noch im Netz! ;)
robert234
09.07.2007, 10:02
@Babsy: Also der BMW 530d hat einen Vorheizer, der startet im Winter seine Arbeit sobald man per Fernbedienung das Auto aufschließt und erwärmt das Wasser im Motorkühlkreislauf. Man hat im Sommerhalbjahr keine und im Winter nur eine minimale Vorglühzeit, und Motor und Innenraum sind deutlich schneller warm als bei einem vergleichbaren Benziner, und das ganz besonders im Stadtverkehr.
Beim Überholen kommt es auf die Elastizität des Motors an, die wiederum an das max. Drehmoment gekoppelt ist. Da habe ich nur Werte zur Hand, die schon ein paar Jahre alt sind, ein BMW Fünfer der E39-Baureihe hat beim 193 PS Benziner ein max. Drehmoment von 280 Nm bei 3500 Umdrehungen und beschleunigt von 60 auf 100 km/h in 8,9 sek (IV. Gang), von 80 auf 120 km/h in 13,0 sek (V. Gang).
Der 9 PS schwächere Diesel hat ein max. Drehmoment von 390 Nm bei schon 1750 Umdrehungen und beschleunigt von 60 auf 100 km/h in 7,5 sek (IV. Gang) und von 80 auf 120 km/h in 9,8 sek (V. Gang). Das merkt man beim Überholen deutlich. ;)
was streitet ihr euch so?!?!?!?!?!?
ist doch klar das diesel besser ist!
und heutzutage vorallem günstiger!
ein VW tuts auch^^
aber das auto ist egal!
diesel ist immer gut...
leider gibts kein bugatti oder Lamborghini mir diesel!
Kai 94, dann erzähle uns doch mal aus Deiner langjährigen Erfahrung als Autobesitzer und Fahrer, wieso ein Diesel immer gut ist. ;)
Und nein, wir streiten uns nicht; wir diskutieren.
als autobesitzer nicht aber als modellautotuner!^^
maht mächtig spaß
und ich tue die tuningzeitschriften nicht wegen den autowaschenden Frauen kaufen sonder wegen der autos!
dann gucke ich meistens noch im google und so weiter!
Links und Bilder sind den registrierten Mitgliedern des Muskelbody Bodybuilding Forums vorbehalten. ich die tuningteile her!^^
musst noch ein bisschen sucche wirst es aber besstimmt finden!
klitschko99
09.07.2007, 10:34
Sag mal habe ich was verpasst, oder ist Kai 12 Jahre alt! :lol:
nein da hast du recht!
ich bin 12! :cry:
ich darf nicht hanteln
am 7.9. werde ich 13!!!!! :!: :!: :!: :!: :!: :lach:
Aber ansonsten geht es dir gut? :lol:
ich denk schon :lol: :gruebel:
Snoopy_85
10.07.2007, 11:42
1) Die Kupplungen bei Dieseln sind auch stärker ausgelegt als die Kupplungen von Benzinmotoren. Es gibt ähnliche "Reserven", von daher ist das Argument mehr mehr kaputten Kupplungen quatsch. Hängt immer von der Fahrweise ab. Wer ständig mit max. Drehmoment und fliegender Kupplung anfährt muss sich nicht wundern ;)
2) Um erster an der Ampel zu sein ist es völlig irrelevant ob man Diesel oder Benziner fährt. Einzig und allein das Leistungsgewicht ist hier ausschlaggebend ;)
pro Diesel: meist höherer Wiederverkaufswert
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