sojaprotein

[bay-z]

hi!
wie ist sojaprotein..also zum aufbauen?
weil es ist ja relativ billig und wie wäre es wenn ich das in der schule trinke mit milch, ich hab auch whey aber das will ich lieber nur nach dem training nehmen!

[robert234]

Soja-Protein ist nicht ohne Grund billiger als Proteine tierischer Herkunft, wenn überhaupt dann solltest Du allenfalls auf ein Soja-Protein-Isolat zurückgreifen, kommst damit aber vermutlich in Preisregionen in denen es auch gute Proteine aus Kasein, Molke und Ei gibt. Ich würde mir eher ein normales Mehrkomponenten-Protein kaufen als ein Soja-Protein, vorausgesetzt Du benötigst diese Supplementierung überhaupt.

[rehmer22]

Eher für Vegetarier geeignet

[AB]

Soja-Protein ist nicht ohne Grund billiger als Proteine tierischer Herkunft

inwiefern macht sich das denn bemerkbar? wahrsch ist die wertigkeit schlechter oder?
lässt sich das dann evtl durch eine höhere aufnahme kompensieren, oder ist das aminosäure profil mangelhaft, also fehlen essentielle aminosäuren?
oder wie muss ich mir das vorstellen?

btw wie sieht es denn dann mit rein pflanzlichem 3K protein aus?
ich hab eins gefunden, das besteht aus soja, erbsen und hafer protein. ist sowas dann eher empfehlenswert?

[robert234]

@AB: Proteine tierischer Herkunft (besonders Ei) sind unserem körpereigenen Aminosäurenprofil näher als pflanzliches Protein, dadurch sind sie für uns biologisch wertvoller. Soja-Protein das kein Isolat ist enthält außerdem Phyto-Östrogene, bringt also unerwünschter Weise Östrogene in unseren Körper, die bekanntlich wenig hilfreich sind.

[AB]

ok.
besteht dieser effekt mit den östrogenen auch bei normalen soja produkten (tofu, soja milch usw.)?
und könnte man eben diesen "mangel" (dass sich das amino profil von soja von dem unseren unterscheidet) dadurch kompensieren, dass man einfach mehr pflanzliches zuführt?

[pharmazeut]

besteht dieser effekt mit den östrogenen auch bei normalen soja produkten (tofu, soja milch usw.)?
also ich kenne zumindest 1 person bei der genau dadurch die östrogenproduktion im körper angeregt wurde bzw. es zu östrogenbedingten auswirkungen gekommen ist. bei vielen macht es wahrscheinlich keinen unterschied ob soja oder nicht, aber warum ein risiko eingehen wenn man es nicht muß?

[tomarse]

pharmazeut, abgeregt oder meintest du eher angeregt?

Das Thema interessiert mich dzt. nämlich auch, es gibt ja zwei Meinungen... die eine, dass diese Phytoöstrogene wie Östrogen wirken, und die andere, dass die Phytoöstrogene an den Östrogenrezeptoren andocken, eine wesentlich geringere Wirkung als körpereigenes Östrogen haben und daher als Östrogenblocker fungieren.

Mir erscheint das zweite eigentlich auch ganz logisch, vor allem müssten doch in Fleisch etc. auch alle möglichen Hormone enthalten sein, oder nicht?

[pharmazeut]

tomarse, upps... meinte natürlich angeregt :oops:

was muß auch das dumme b gleich neben dem n auf der tastatur sein :motz:

edit: es scheint von individuum zu individuum verschieden zu sein. wie gesagt: mir ist ein fall bekannt, bei dem die phytoöstrogene eindeutig zugunsten der östrogenwirkung eine rolle im körper gespielt haben. ob sie jetzt selbst an die rezeptoren gebunden worden sind, oder ob sie die körpereigene produktion angeregt haben ist schwer/unmöglich nachzuweisen. nachweisen kann man im endeffekt nur die auswirkung.

insoferne kann ich nur von erfahrungen berichten, aber keine zuverlässigen thesen aufstellen ;-)

[robert234]

@tomarse: Die zweite These halte ich für unzutreffend. Würde sie stimmen, dann schlösse es östrogene Wirkungen von Phytoöstrogenen auf den Organismus ja aus, genau das ist aber nicht der Fall. ;)

[Dragracer]

Sind diese Phytoöstrogene nicht auch in Milch enthalten? Sollte man die dann auch meiden?

[robert234]

Sind diese Phytoöstrogene nicht auch in Milch enthalten?
In Sojamilch ja, und diese würde ich daher auch meiden. Kuhmilch ist hingegen tierischer Herkunft, also nix Phyto. ;)

[Dragracer]

Aber Östrogene sind auch drin? Phyto heißt also von der Pflanze? Ich hab sogar ma gelesen, dass in Leitungswasser Östrogene enthalten sind, weil die Kläranlagen die Reste der Pille nicht filtern können.

[joke]

besteht dieser effekt mit den östrogenen auch bei normalen soja produkten (tofu, soja milch usw.)?
also ich kenne zumindest 1 person bei der genau dadurch die östrogenproduktion im körper angeregt wurde bzw. es zu östrogenbedingten auswirkungen gekommen ist. bei vielen macht es wahrscheinlich keinen unterschied ob soja oder nicht, aber warum ein risiko eingehen wenn man es nicht muß?

da gibts so viele kontroverse Studien

ich bin der Meinung dass die Phytoöstrogene kaum bix gar nicht auf den menschl. Körper wirken

und konnte diesbezüglich auch nie einen Unterschied merken

esse allerdings nicht regelmäßig soja

aber wenn mal dann mach ich mir keine gedanken

[pharmazeut]

da gibts so viele kontroverse Studien

ich bin der Meinung dass die Phytoöstrogene kaum bix gar nicht auf den menschl. Körper wirken

das mit den studien habe ich auch nicht bestritten. ich kenne nur 1 person bei der es definitiv auswirkungen gegeben hat, und die waren leider nicht gering.

[joke]

wie sahen die denn genau aus ?

[robert234]

ich bin der Meinung dass die Phytoöstrogene kaum bix gar nicht auf den menschl. Körper wirken
Das ist so aber nicht zutreffend Jochen, Präparate mit phytogenen Östrogenen helfen z. B. nachweislich bei klimakterischen Beschwerden. Da davon auszugehen ist, daß der weibliche Körper ebenfalls menschlicher Genese ist, besteht evident eine Wirksamkeit phytogener Östrogene auf den Menschen. ;)

[joke]

daß der weibliche Körper ebenfalls menschlicher Genese ist

:nono: :nono:

du stellst hier Thesen auf :twisted:


habe ich auch schon gehört dass es bei Frauen in den Wechseljahren hilfreich sein soll

aber ernsthaft dann würde ein Veganer ja komplett verweiblichen wenn die Wirkung mit körpereigenem Östrogen gleichzusetzen wäre ?

es koppelt vielleicht teilweise an die Rezeptoren an aber ob es wirklich gravierend auf den Körper wirkt ?

ich kanns mir beim besten Willen nicht vorstellen

obwohl ich habe mal gelesen dass es bei Kühen und Schafen zu einer Kontrazeption kam durch den Genuß von einer gewissen Kleesorte die auch viele Phytoöstrogene enthält

welcher Mechanismus dort gewirkt hat weiß ich aber nicht

[robert234]

@Joke: Von komplett verweiblichen kann natürlich keine Rede sein, nicht jeder Einfluß ist gleich fundamental. Auch müssen wie immer individuelle Reaktionen berücksichtigt werden, es ist keinesfalls bei jedem Menschen mit der absolut identischen Reaktion oder Auswirkung zu rechnen, so wie auch nicht jedes Medikament bei jedem Menschen identisch wirkt.

Genügen muß hier das Wissen darum, daß Soja - soweit es kein Isolat ist - Phytoöstrogene liefert, und daß diese Auswirkungen unerwünschter Art haben können, wenn auch nicht müssen. Da man als BBer im Regelfall versucht das Optimum herauszuholen, sollten also vermeidbare Störfaktoren ausgeschlossen werden.

Sieh es wie mit dem Rauchen, manch einer stirbt deswegen mit Mitte 50 an Lungenkrebs, ein andere qualmt nicht weniger und wird über 90. Daraus, daß es manche schaffen trotz des Rauchens so alt zu werden, läßt sich aber nicht herleiten, daß die Wirkungen und Risiken vernachlässigbar wären. ;)

[pharmazeut]

wie sahen die denn genau aus ?

es handelt sich um eine frau mit östrogenabhängigem brustkrebs die künstlich in den wechsel versetzt wurde. nach dem genuß von sojaprodukten fing ihre gebärmutterschleimhaut an sich wieder neu zu bilden und zu verdicken (wie es also zum eisprung hin durch das östrogen ja auch sein sollte), obwohl zu dem zeitpunkt arimidex, tamoxifen oder femara (weiß leider nicht mehr was - es wurden schon alle angewendet) eingenommen wurde. war also nicht so lustig, da östrogen das bilden von metastasen beschleunigen/erneut hervorrufen könnte/würde.

[joke]

na gut bei frauen ist die wirkung dann wohl da

meinst du dass es bei Männern auch negative Auswirkungen hat ? kann ich mir wie oben gesagt nicht vorstellen

[pharmazeut]

ehrlich, ich weiß es nicht. es gibt keine studien die es konkret belegen - nur vermutungen. da ich es aber leicht umgehen kann sojaprodukte zu essen, lasse ich es bleiben. man muß nicht mit dem feuer spielen ;-)

[joke]

zumindest nicht in den Ernährungsplan einbinden !!

hin und wieder spricht ja nichts dagegen

[pharmazeut]

genau

[ImmerHungerHaber]

sin in eiern nich au östrogene drin ???
Hab des ma gehört (von meiner mum)

[joke]

ist leider in vielen lebensmitteln drin

obs wirklich bioverfügbar ist weiß ich nicht

[ImmerHungerHaber]

naja hab meinen frühstückseier konsum eh eingeschränkt weil meine mutter gesagt hat das des nich gut is (mich hat eher dieses gelaber genervt als die eier :lol: )

[joke]

eiklar essen dann bist du auf der sicheren seite

[AB]

wie sieht denn das eig bei "normalen" bohnen (kidenybohnen, weiße/grüne bohnen) oder allgemein hülsenfrüchte (linsen, erbsen) aus?
sind da auch östrogene drin? oder sind die "sauber"?

[joke]

davon hätte ich jetzt noch nie was gehört ?

was sagen unsere mediziner dazu ?

[ImmerHungerHaber]

:mrgreen:
das is doch was für uns :mrgreen:
alle mann aufgepasst :!:

find ich cool


Die Bohnen, die das Leben retten
Schwedische Forscherin: Jeder vierte Mann kann vermeiden, Prostatakrebs zu bekommen
Bist du ein Mann? Dann können Bohnen und Gemüse dir das Leben retten. "Jeder vierte Fall von Prostatakrebs könnte vermieden werden" sagt Maria Hedelin vom Karolinska Institut.
Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart in Schweden und tötet jährlich ca. 2500 Männer. Neue Forschung zeigt, dass eine große Anzahl auf einfache Art und Weise gerettet werden könnte. Nur durch eine Veränderung der Ernährung kann die Anzahl der Erkrankten um 26 Prozent verringert werden.
Ähnelt dem weiblichen Geschlechtshormon
Hinter dem Ergebnis steht die Forscherin und Ernährungsphysiologin Maria Hedelin vom Karolinska Institut. Ihre Studien zeigen, dass der Stoff Phytoöstrogen das Risiko für Prostatakrebs stark verringert. Phytoöstrogen ähnelt dem weiblichen Geschlechtshormon und kommt unter anderem in Sojabohnen, Bohnen, Sohnenblumenkernen, Leinsamen, Roggen, Beeren und verschiedenen Gemüsen vor. Maria Hedelin hat 1499 neuerkrankte Männer untersucht. Sie hat deren Ernährungsgewohnheiten mit einer großen Gruppe gesunder Kontrollpersonen verglichen. Die Ergebnisse sind deutlich: Personen, die mit der Nahrung viel Phytoöstrogen zu sich nehmen, verringern im weiteren Verlauf beträchtlich ihr Risiko, zu erkranken. Jetzt empfiehlt sie allen Männern, mehr Bohnen und Gemüse zu essen.


:esser1: