joke
04.06.2006, 12:00
Hier ein interessanter Artikel über Insulin im BB
Das Wissen über den glykämischen Index sowie seine Zuordnung ist Grundlage der Insulintheorie. Hiermit kann man die Insulinausschüttung genau steuern und sie vor allem gezielt auf eigene Bedürfnisse anpassen. Eine zeitlich gewollte Insulinausschüttung für anabole Phasen ist das Hauptziel. Insulin hat, als eines der anabolsten Hormone des Körpers große Auswirkungen auf den Muskelaufbau, dabei sollte jedoch nicht das Maximieren, sondern eine zeitlich angepasste körpereigene Insulinausschüttung im Mittelpunkt stehen. Insulin ist zwar effektiv für die Einleitung aufbauender Prozesse, schafft jedoch bei exzessiver Ausschüttung die Grundlage für eine ungewollte Fettspeicherung. Nicht nur die Muskelzellen, sondern auch die Fettzellen werden durch die Insulinausschüttung beeinflusst; genau hier beginnt das Dilemma. Das Finden des „Goldenen Mittelweges“ und nicht eine maximale Ausschüttung ist das Ziel. Insulin hat zwei Hauptfunktionen, erstens ist es für die Einschleusung von Kohlenhydraten und Eiweißen aus der Nahrung in die Muskelzellen verantwortlich; dies wird durch eine gesteigerte Permeabilität (lat.: Durchlässigkeit) der Muskelmembranen erreicht. Somit können Nährstoffe und insbesondere Mineralstoffe wie Kalium effizienter durch die Muskulatur aufgenommen werden. Die zweite wichtige Funktion ist die Speicherung der über Bedarf zugeführten Nahrung der Kohlenhydrate, Fette und auch Eiweiße als Fettgewebe. Die erste Eigenschaft sollte gefördert und die zweite vermieden werden; um dies zu erreichen ist es wichtig zu wissen, wann der Körper eine erhöhte Insulinausschüttung, ausgelöst durch z.B. Einfachzucker, die für den Muskelaufbau gewünschten anabolen Effekte am besten ausnutzen kann. Des weiteren hemmt Insulin die Glucosefreisetzung aus dem Glykogen der Leber. Diese kurz zusammengefassten Eigenschaften des Insulins sind für einen geregelten und konstanten Blutzuckerspiegel von entscheidender Bedeutung. Bei einem gesunden Stoffwechsel steigt der Blutzucker nach Nahrungsaufnahme nur gering an, da die Bauchspeicheldrüse durch Ausschüttung von Insulin die Einschleusung von Glucose in den Stoffwechsel bewirkt. Nicht zur Energiegewinnung genutzte Glucose wird vorübergehend in der Leber als Glukogen gespeichert. Durch Glykogenspaltung (Freisetzung von Glucose) sorgt die Leber dafür, daß bei Energiebedarf schnell Glucose ins Blut abgegeben wird. Über Bedarf zugeführte Kohlenhydrate werden im Fettgewebe als Depotfett gespeichert, da diese nicht vom Körper durch Sport oder sonstige Betätigungen verbraucht werden.
Entscheidend jedoch für eine Manipulation der Insulinkonzentration im Körper ist die zeitliche Komponente. Besonders morgens nach dem Aufstehen und abends nach dem Training entstehen sogenannte „Versorgungslöcher“, die prädestiniert für eine erhöhte Insulinausschüttung sind. Morgens nach dem Aufstehen ist der Blutzuckerspiegel, aufgrund der langen Zeit (8-12 Stunden) nach dem Abendessen des Vortages, besonders niedrig. Zu dieser Zeit können große Kohlenhydratmengen verzehrt werden, ohne befürchten zu müssen, diese als Fett zu speichern. Morgens empfehle ich eine Mahlzeit, abhängig von der jeweiligen Phase (Diät oder Aufbau), mit 100-150g komplexen Kohlenhydraten. Zusätzlich helfen die Kohlenhydrate dem Körper den Stoffwechsel anzukurbeln. Nicht umsonst heißt es: „Esse zum Frühstück wie ein König, zum Mittagessen wie ein Kaufmann und zum Abendessen wie ein Bauer!“ Ich kann dem eigentlich nichts mehr hinzufügen, außer daß für Bodybuilder der Zusatz gilt: „…und esse nach dem Training wie ein Kaiser!“ Die Mahlzeit nach dem Training ist mindestens genauso wichtig, wie das morgendliche Frühstück. Nach einem intensiven Krafttraining, vor allem in Verbindung mit einer exzessiven aeroben Einheit, sind die körpereigenen Kohlenhydratspeicher aufgebraucht. Bevor diese nicht wieder aufgefüllt werden, findet kein Muskelwachstum statt. In dieser Phase entsteht ein Bedarf, der direkt im Anschluss an die Trainingseinheit gedeckt werden muss; die Bedeutung liegt hier auf direkt. Wartet man weitere 20-30 Minuten ist die erste Phase der Erholung sowie des Muskelwachstums verstrichen und die Nahrungsaufnahme hat nicht den gleichen gewünschten Effekt auf die Insulinausschüttung wie kurz nach der Trainingseinheit; somit war das Workout teilweise vergebens. Zum Verzehr nach dem Training sollte man ausschließlich flüssige Nahrung verwenden, da diese, aufgrund der Tatsache, daß sie nicht mehr in ihre Einzelteile aufgespaltet werden muss, wesentlich schneller vom Körper resorbiert und hierdurch eine schnellere Insulinausschüttung gewährleistet wird.
Quelle: AndreasFrey.net
Das Wissen über den glykämischen Index sowie seine Zuordnung ist Grundlage der Insulintheorie. Hiermit kann man die Insulinausschüttung genau steuern und sie vor allem gezielt auf eigene Bedürfnisse anpassen. Eine zeitlich gewollte Insulinausschüttung für anabole Phasen ist das Hauptziel. Insulin hat, als eines der anabolsten Hormone des Körpers große Auswirkungen auf den Muskelaufbau, dabei sollte jedoch nicht das Maximieren, sondern eine zeitlich angepasste körpereigene Insulinausschüttung im Mittelpunkt stehen. Insulin ist zwar effektiv für die Einleitung aufbauender Prozesse, schafft jedoch bei exzessiver Ausschüttung die Grundlage für eine ungewollte Fettspeicherung. Nicht nur die Muskelzellen, sondern auch die Fettzellen werden durch die Insulinausschüttung beeinflusst; genau hier beginnt das Dilemma. Das Finden des „Goldenen Mittelweges“ und nicht eine maximale Ausschüttung ist das Ziel. Insulin hat zwei Hauptfunktionen, erstens ist es für die Einschleusung von Kohlenhydraten und Eiweißen aus der Nahrung in die Muskelzellen verantwortlich; dies wird durch eine gesteigerte Permeabilität (lat.: Durchlässigkeit) der Muskelmembranen erreicht. Somit können Nährstoffe und insbesondere Mineralstoffe wie Kalium effizienter durch die Muskulatur aufgenommen werden. Die zweite wichtige Funktion ist die Speicherung der über Bedarf zugeführten Nahrung der Kohlenhydrate, Fette und auch Eiweiße als Fettgewebe. Die erste Eigenschaft sollte gefördert und die zweite vermieden werden; um dies zu erreichen ist es wichtig zu wissen, wann der Körper eine erhöhte Insulinausschüttung, ausgelöst durch z.B. Einfachzucker, die für den Muskelaufbau gewünschten anabolen Effekte am besten ausnutzen kann. Des weiteren hemmt Insulin die Glucosefreisetzung aus dem Glykogen der Leber. Diese kurz zusammengefassten Eigenschaften des Insulins sind für einen geregelten und konstanten Blutzuckerspiegel von entscheidender Bedeutung. Bei einem gesunden Stoffwechsel steigt der Blutzucker nach Nahrungsaufnahme nur gering an, da die Bauchspeicheldrüse durch Ausschüttung von Insulin die Einschleusung von Glucose in den Stoffwechsel bewirkt. Nicht zur Energiegewinnung genutzte Glucose wird vorübergehend in der Leber als Glukogen gespeichert. Durch Glykogenspaltung (Freisetzung von Glucose) sorgt die Leber dafür, daß bei Energiebedarf schnell Glucose ins Blut abgegeben wird. Über Bedarf zugeführte Kohlenhydrate werden im Fettgewebe als Depotfett gespeichert, da diese nicht vom Körper durch Sport oder sonstige Betätigungen verbraucht werden.
Entscheidend jedoch für eine Manipulation der Insulinkonzentration im Körper ist die zeitliche Komponente. Besonders morgens nach dem Aufstehen und abends nach dem Training entstehen sogenannte „Versorgungslöcher“, die prädestiniert für eine erhöhte Insulinausschüttung sind. Morgens nach dem Aufstehen ist der Blutzuckerspiegel, aufgrund der langen Zeit (8-12 Stunden) nach dem Abendessen des Vortages, besonders niedrig. Zu dieser Zeit können große Kohlenhydratmengen verzehrt werden, ohne befürchten zu müssen, diese als Fett zu speichern. Morgens empfehle ich eine Mahlzeit, abhängig von der jeweiligen Phase (Diät oder Aufbau), mit 100-150g komplexen Kohlenhydraten. Zusätzlich helfen die Kohlenhydrate dem Körper den Stoffwechsel anzukurbeln. Nicht umsonst heißt es: „Esse zum Frühstück wie ein König, zum Mittagessen wie ein Kaufmann und zum Abendessen wie ein Bauer!“ Ich kann dem eigentlich nichts mehr hinzufügen, außer daß für Bodybuilder der Zusatz gilt: „…und esse nach dem Training wie ein Kaiser!“ Die Mahlzeit nach dem Training ist mindestens genauso wichtig, wie das morgendliche Frühstück. Nach einem intensiven Krafttraining, vor allem in Verbindung mit einer exzessiven aeroben Einheit, sind die körpereigenen Kohlenhydratspeicher aufgebraucht. Bevor diese nicht wieder aufgefüllt werden, findet kein Muskelwachstum statt. In dieser Phase entsteht ein Bedarf, der direkt im Anschluss an die Trainingseinheit gedeckt werden muss; die Bedeutung liegt hier auf direkt. Wartet man weitere 20-30 Minuten ist die erste Phase der Erholung sowie des Muskelwachstums verstrichen und die Nahrungsaufnahme hat nicht den gleichen gewünschten Effekt auf die Insulinausschüttung wie kurz nach der Trainingseinheit; somit war das Workout teilweise vergebens. Zum Verzehr nach dem Training sollte man ausschließlich flüssige Nahrung verwenden, da diese, aufgrund der Tatsache, daß sie nicht mehr in ihre Einzelteile aufgespaltet werden muss, wesentlich schneller vom Körper resorbiert und hierdurch eine schnellere Insulinausschüttung gewährleistet wird.
Quelle: AndreasFrey.net