Cooperator
20.05.2006, 12:08
Ich möchte jetzt hier mal eine kleine Selbsterfahrung niederschreiben, was das Training angeht. Dies richtet sich in erster Linie an die fortgeschrittenen Athleten.
Zu meinen natural Zeiten habe ich immer wie ein Kraftdreikämpfer trainiert. D.h. immer schwere Grundübungen mit niedrigem Gewicht und langen Pausen zwischen den Sätzen. Mir war damals die Erhöhung der Trainingsgewichte sehr wichtig. Von daher habe ich mich immer gesteigert, wann immer es möglich war. So habe ich schon damals mit 17 Jahren um die 160kg im Kreuzheben gezogen. Wie mein Trainer sagte: "Du bist noch jung und dumm genug!"
Ich habe also ne ganze Zeit lang dieses harte Training durchgezogen und hatte auch keine Probleme was Gelenke, Sehnen usw. anging. Nur hin und wieder kleine Weh-Wehchen, die 3-4 Tage anhielten. Doch dann kurz bevor ich mit meiner Kur anfing, hatte ich schon erste Probleme mit Gelenken. Dies verschlimmerte sich dann in der Kur erheblich, weil man hier ja wirklich an die Leistungsgrenze stößt oder auch drüber hinaus. Es traten dann Knorpelschäden ein, 2 Bizepssehnenentzündungen, 2 Mal halb die Schulter ausgekugelt und hier und da allgemeine Gelenkbeschwerden.
Zurückzuführen war das ganze auf die hohen Trainingsgewichte. Übertraining hat hierbei keine Rolle gespielt, da ich selbst zu Stoffzeiten nur 4 Mal die Woche trainiert habe (3er-4er Split). Viele sind ja immer noch der Meinung, das z.B. das Bankdrücken mit 160kg effektiver ist, als mit 140kg. Ich sage an dieser Stelle: NEIN
Es kommt auf viele Faktoren drauf an. Man kann ein intensives Training gestalten ohne ständig drauf zu spekulieren, endlich mal wieder mit dem Gewicht heraufzugehen. Worauf ich eigentlich in diesem Threat heraus will, ist die Tatsache, dass ich jetzt einen Schritt zurückgehe, was die Trainingsgewichte angeht, trotzdem aber einen Schritt nach vorne mache, was die Muskelmasse und Qualität angeht. D.h. die Erhöhung der Trainingsgewichte ist im Gegensatz zu meiner Trainingsvergangenheit absolut zweitrangig. Ich bin jetzt sogar überall mit den Gewichten um 30% runtergegangen. Benutze aber regelmäßig folgende Modulationen:
-niedrige Pausen zwischen den Sätzen
-Dropsätze
-Verbundsätze
-KH-Grinding
-Teilwiederholungen
-Negativwdh. mit Partnerhilfe
Dies sind nur einige der Möglichkeiten ein Training intensiver zu gestalten. Wie gesagt richtet sich die an die Fortgeschrittenen unter uns. Die Trainingsgewichte zu erhöhen fühlt sich zwar super an, aber ab einer bestimmten Leistungsstufe ist jede Erhöhung des Gewichtes auch eine Erhöhung der Gefahren vor Verletzungen. Gerade dann, wenn man Bodybuilding als Leistungssport betreibt. Also versuche ich mit minimalem Gewicht, das Maximale an Intensität rauszuholen. So konnten sich meine Gelenke wieder erholen - meine Knie schmerzen nicht mehr, meine Bizepssehne hat sich wieder gut erholt und allgemein fühle ich mich wieder fitter.
Unter dem Strich soll dieser Threat folgendes aussagen. Alle diejenigen, die ins Studio gehen um jedes Mal persönliche Rekorde zu knacken, kann ich nur warnen. Gerade auf Stoff KANN dies gefährlich werden. Es gibt bei mir auch genug Kanten, die auch Wettkämpfe machen und mit verhätnismäßig lächerlichen Gewichten trainieren. Sie könnten selbstverständlich auch um einiges mehr packen, doch sie wollen den Sport noch ne ganze Weile machen und die Gesundheit nicht aufs Spiel setzen! Hier im Forum gab es ja schon oft genug so Threats, wo drin stand: "Ich hab letztens voll das Muskelpaket gesehen, der aber richtig wenig Gewicht bewegt hat. Der hat doch nichts drauf bla bla bla" Hier muss man eben den Unterschied zwischen einem Bodybuilder und einem Powerlifter machen. Dem Powerlifter geht es in erster Linie um die Maximalkrafterhöhung. Für den Bodybuilder ist aber das Gewichte erhöhen nur Mittel zum Zweck. Dies sollte man nie vergessen. Mit den Jahren an Trainingserfahrung steigen die Trainingsgewichte eh sehr hoch. Da sollte man auch mal der eigenen Gesundheit zu Liebe zurückstecken können.
Und damit man mich nicht falsch versteht. Es geht mir nicht darum mit lächerlichen Gewichten zu trainieren, sondern mal wirklich die korrekte Trainingstechnik bei allen Übungen zu überprüfen. Mit der Zeit schleichen sich da unbemerkt einige Fehler ein. Wenn man diese behebt und ne 100% saubere Technik an den Tag legt, muss man eh mit dem Gewicht ein wenig runter gehen. Wichtige Regel: Korrekte Technik vor Erhöhung des Gewichtes!
Diskussionen sind gerne erwünscht
Zu meinen natural Zeiten habe ich immer wie ein Kraftdreikämpfer trainiert. D.h. immer schwere Grundübungen mit niedrigem Gewicht und langen Pausen zwischen den Sätzen. Mir war damals die Erhöhung der Trainingsgewichte sehr wichtig. Von daher habe ich mich immer gesteigert, wann immer es möglich war. So habe ich schon damals mit 17 Jahren um die 160kg im Kreuzheben gezogen. Wie mein Trainer sagte: "Du bist noch jung und dumm genug!"
Ich habe also ne ganze Zeit lang dieses harte Training durchgezogen und hatte auch keine Probleme was Gelenke, Sehnen usw. anging. Nur hin und wieder kleine Weh-Wehchen, die 3-4 Tage anhielten. Doch dann kurz bevor ich mit meiner Kur anfing, hatte ich schon erste Probleme mit Gelenken. Dies verschlimmerte sich dann in der Kur erheblich, weil man hier ja wirklich an die Leistungsgrenze stößt oder auch drüber hinaus. Es traten dann Knorpelschäden ein, 2 Bizepssehnenentzündungen, 2 Mal halb die Schulter ausgekugelt und hier und da allgemeine Gelenkbeschwerden.
Zurückzuführen war das ganze auf die hohen Trainingsgewichte. Übertraining hat hierbei keine Rolle gespielt, da ich selbst zu Stoffzeiten nur 4 Mal die Woche trainiert habe (3er-4er Split). Viele sind ja immer noch der Meinung, das z.B. das Bankdrücken mit 160kg effektiver ist, als mit 140kg. Ich sage an dieser Stelle: NEIN
Es kommt auf viele Faktoren drauf an. Man kann ein intensives Training gestalten ohne ständig drauf zu spekulieren, endlich mal wieder mit dem Gewicht heraufzugehen. Worauf ich eigentlich in diesem Threat heraus will, ist die Tatsache, dass ich jetzt einen Schritt zurückgehe, was die Trainingsgewichte angeht, trotzdem aber einen Schritt nach vorne mache, was die Muskelmasse und Qualität angeht. D.h. die Erhöhung der Trainingsgewichte ist im Gegensatz zu meiner Trainingsvergangenheit absolut zweitrangig. Ich bin jetzt sogar überall mit den Gewichten um 30% runtergegangen. Benutze aber regelmäßig folgende Modulationen:
-niedrige Pausen zwischen den Sätzen
-Dropsätze
-Verbundsätze
-KH-Grinding
-Teilwiederholungen
-Negativwdh. mit Partnerhilfe
Dies sind nur einige der Möglichkeiten ein Training intensiver zu gestalten. Wie gesagt richtet sich die an die Fortgeschrittenen unter uns. Die Trainingsgewichte zu erhöhen fühlt sich zwar super an, aber ab einer bestimmten Leistungsstufe ist jede Erhöhung des Gewichtes auch eine Erhöhung der Gefahren vor Verletzungen. Gerade dann, wenn man Bodybuilding als Leistungssport betreibt. Also versuche ich mit minimalem Gewicht, das Maximale an Intensität rauszuholen. So konnten sich meine Gelenke wieder erholen - meine Knie schmerzen nicht mehr, meine Bizepssehne hat sich wieder gut erholt und allgemein fühle ich mich wieder fitter.
Unter dem Strich soll dieser Threat folgendes aussagen. Alle diejenigen, die ins Studio gehen um jedes Mal persönliche Rekorde zu knacken, kann ich nur warnen. Gerade auf Stoff KANN dies gefährlich werden. Es gibt bei mir auch genug Kanten, die auch Wettkämpfe machen und mit verhätnismäßig lächerlichen Gewichten trainieren. Sie könnten selbstverständlich auch um einiges mehr packen, doch sie wollen den Sport noch ne ganze Weile machen und die Gesundheit nicht aufs Spiel setzen! Hier im Forum gab es ja schon oft genug so Threats, wo drin stand: "Ich hab letztens voll das Muskelpaket gesehen, der aber richtig wenig Gewicht bewegt hat. Der hat doch nichts drauf bla bla bla" Hier muss man eben den Unterschied zwischen einem Bodybuilder und einem Powerlifter machen. Dem Powerlifter geht es in erster Linie um die Maximalkrafterhöhung. Für den Bodybuilder ist aber das Gewichte erhöhen nur Mittel zum Zweck. Dies sollte man nie vergessen. Mit den Jahren an Trainingserfahrung steigen die Trainingsgewichte eh sehr hoch. Da sollte man auch mal der eigenen Gesundheit zu Liebe zurückstecken können.
Und damit man mich nicht falsch versteht. Es geht mir nicht darum mit lächerlichen Gewichten zu trainieren, sondern mal wirklich die korrekte Trainingstechnik bei allen Übungen zu überprüfen. Mit der Zeit schleichen sich da unbemerkt einige Fehler ein. Wenn man diese behebt und ne 100% saubere Technik an den Tag legt, muss man eh mit dem Gewicht ein wenig runter gehen. Wichtige Regel: Korrekte Technik vor Erhöhung des Gewichtes!
Diskussionen sind gerne erwünscht