Kohlenhydrate bei spätem Training

[Gizmo111]

Hallo Jungs und Mädels….

bin mal wieder unterweg mein Wissen bzgl. Ernährung zu erweitern….

denke dass ich mich mittlerweile ganz gut auskenne, mit KH´s, Fetten und Eiweißen….kenne die benötigten Mengen, weiß wann man was einnehmen soll…. :roll:

aber eine Frage hätte ich da noch…. ;)

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Man soll ja direkt nach dem Training schnelle KH´s zu sich nehmen,…das hatten wir hier schon soweit geklärt…dann nochmal KH´reich essen danach(so ca.ne halbe Stunde später)…Abends dann möglichst KH frei!!!

Aber was ist wenn man so wie ich um 6 erst trainieren kann, so bis 8 und dann erst so um 9 die feste Mahlzeit zu sich nimmt….KH´s ja oder nein :?: :!: :?: :!: :?: …weil das ist ja dann meine letzte Mahlzeit…so um halb 11 geht’s dann ins Bett……

Bin mir da etwas unschlüssig….weiß nicht ob die schnellen Kh´s reichen oder ob ich auf jeden Fall noch mal KH´reich essen soll….zur Info mach gerad Masse,

Ciao

[Ronny Kohlmann]

wenn ich mir dein Gewicht so anschaue und die Tatsache, dass du grad eh Masse machst, ist auch die KH-Mahlzeit am Abend ratsam.

[SchnuLLi88]

Ich würd sagen niocht Ratsam aber wenn du Abends trainierst sollte danach ne KH reiche Mahlzeit auf jeden Fall noch drin sein!

MfG

[Cobra]

Kein Problem.
Ist eh`populärwissenschaftlicher Käse, dass abendliche carbs die STH-Produktion unterdrücken / Fett einlagern etc..

Gruß

[°HC°]

Kein Problem.
Ist eh`populärwissenschaftlicher Käse, dass abendliche carbs die STH-Produktion unterdrücken / Fett einlagern etc..

Gruß

ich glaube nicht das man das verallgemeinern kann! wenn ich mir jeden abend nen teller reis oder nudeln rein ballern würde wäre es nix mit sixxer! ;)
wer die veranlangung hat vom körper typ her ist gut beraten abends auf kh zu verzichten!!! ;)

[Cobra]

@hc

Sorry, aber letztendlich zählt ausschließlich die langfristige Energiebilanz.
Selbst wenn die nächtliche Reduzierung der Stoffwechselrate zu kurzfristigen Substartverschiebungen hin zum Fett führt, wird im Laufe der nächsten Stunden/Tage wieder ein Ausgleich ( sprich Fettabbau ) geschaffen.
Wenn ich beispielsweise über einen 24-h-Zeitraum 2.000 kcal. verbrauche und 2.000 kcal. zuführe, findet langfristig keine Fetteinlagerung statt, auch wenn ich die 2.000 Nahrungskalorien in einer Rutsche nachts um 1.00 Uhr esse.
Wobei es natürlich viele andere Gründe gibt, dies nicht zu tun... ;-) !

Gruß

[fitness-süchtling]

Hab auch schon davon gelesen. Bin mir jetzt jedoch nicht mehr 100% sicher.
Das ZNS verbratet mehr Energie als die Muskulatur. Das bedeutet, dass man sogar während des Schlafes ordentlich verbrennt da das ZNS auch Nachts aktiv ist.

[Cobra]

@fitness-süchtling

Du verbrennst nachts weniger, das ist unstrittig.
Es spielt aber keine Rolle, wenn Du langfristig eine ausgeglichene Energiebilanz vorweist, da die nächtlichen Einlagerungen später wieder aufgezehrt werden.

Gruß

[fitness-süchtling]

Ja schon klar. Ich meinte damit nur, dass auch Nachts ordentlich verbrannt wird. Das tagsüber mehr verbrannt wird stand auch bei mir nicht zur Debatte.

[Ronny Kohlmann]

Sorry, aber letztendlich zählt ausschließlich die langfristige Energiebilanz.


das kann ich auch NICHT glauben. Nach dieser Theorie wäre es egal was ich wann esse.

Der Körper verarbeitet ja bekanntlich die Szoffe je nach Tageszeit(-form) anders. Wenn ich Abends ne Pommes-Mayo reinzieh ist es mMn etwas gan anderes, als wenn ich mir diese Kalorien vor einem harten Arbeitstag in Form von Nudeln und Steak reinpfeiff.

[Gizmo111]

bin auf jeden Fall so veranlagt dass es direkt wenns zuviel ist auf den Bauch geht (oder drüber :-( )…. :lol:

Dann werde ich die Abends jetzt lassen….

Guck mal ob mir die schnellen KH´s nach dem Training ausreichen um die Muskeln wachsen zu lassen
:?: :!: :?:

bin auf jeden Fall so veranlagt dass es direkt wenns zuviel ist auf den Bauch geht (oder drüber)….

Dann werde ich die Abends jetzt lassen….

Guck mal ob mir die schnellen KH´s nach dem Training ausreichen um die Muskeln wachsen zu lassen

kommt es eigentlich wirklich auf das gleich hinaus wenn ich die ganzen KH´s jetzt vorm Training zu mir nehme…und nach dem Training nur Traubensaft, Dextrose….

letztendlich zählt doch die Energiebilanz am Ende des Tages…..

man man, ist manchmal echt alles irrsinnig komplieziert das alles so richtig hinzukriegen….
:!: :!:

[Cobra]

Der Körper verarbeitet ja bekanntlich die Szoffe je nach Tageszeit(-form) anders.


Richtig, aber das stellt nur eine Momentaufnahme dar und spielt langfristig keine Rolle.
Wenn Du beispielsweise abends viel isst, wirst Du nachts unbestritten Fett einlagern, da einfach - aufgrund der reduzierten Stoffwechselrate - ein Energieüberschuss besteht.
Dieses Fett wird aber im Laufe des nächsten Tages wieder verbrannt, wenn insgesamt langfristig ein Kaloriendefizit besteht.



Wenn ich Abends ne Pommes-Mayo reinzieh ist es mMn etwas gan anderes, als wenn ich mir diese Kalorien vor einem harten Arbeitstag in Form von Nudeln und Steak reinpfeiff.


Absolut ! Aber bei Deinem Beispiel geht es nicht um Kalorien, sondern um verschiedene Makronährstoffe, die wiederum unterschiedliche Vorteile haben.
Es ging mir ja nur um gizmos Bedenken, abends noch zu essen ( speziell Kohlenhydrate ), und die sind defintiv unbegründet.
Würde vor dem Training natürlich auch eher Nudeln als Pommes essen...



bin auf jeden Fall so veranlagt dass es direkt wenns zuviel ist auf den Bauch geht (oder drüber )….

Dann werde ich die Abends jetzt lassen….


Heul... :cry:

Eine langfristig positive Energiebilanz ( und nicht die Uhrzeit der Mahlzeit oder die zeitliche Entfernung zum Schlafen ) macht dick. Und selbst mit der schlechtesten aller Veranlagungen gilt:
Negative Energiebilanz = Abnehmen
Positive Energiebilanz = Zunehmen !

Gruß

P.S.: Werde mir jetzt eine Packung Erdnüsse und ein paar Weingummis gönnen und dann schlafen gehen ( und Fett ansetzen... ) ;-) !

[ar3]

Cobra, absolut richtig Deine Ausführungen. Es bleibt aber noch ein weiterer negativer Effekt: Kohlenhydrate am Abend schmälern die nächtliche Wachstumshormonausschüttung.

Und: Trotz der richtigen Tatsache, dass letztendlich nur die Energiebilanz zählt, tut man seinem Körper einen Gefallen, wenn man sich an den Bedarf angepasst ernährt, sprich abends weniger KH. Das Ein- und Auslagern von Körperfett zu minimieren sollte schon Ziel sein. Trotzdem hast Du Recht. :-)

[Cobra]

Cobra, absolut richtig Deine Ausführungen. Es bleibt aber noch ein weiterer negativer Effekt: Kohlenhydrate am Abend schmälern die nächtliche Wachstumshormonausschüttung.


Hi ar3,

wird gerne angeführt, stimmt aber nicht.

http://www.m-ww.de/krankheiten/kinderkrankheiten/wachstumshormon.html?page=2

Lies bitte unter "STH-Stimulationstest", ist in der medizinischen Praxis Standard.

Das ist das beste Beispiel für populärwissenschaftlichen Unsinn a la GLYX / Dinner-Cancelling etc..
Insulin hemmt weder die Sekretion von STH, noch die von Glucagon, ganz im Gegenteil:

Sinkt der Blutzuckerspiegel, wird über das Hypophysenhormon Somatoliberin die Produktion von Wachstumshormon in der Hypophyse stimuliert.
Außerdem wird über STH zusätzlich die Sekretion von Glucagon, also dem "Fettverbrenner", gefördert.

Gruß

[Gizmo111]

ok ok!! habe verstanden….aber wie macht Ihr es denn in der Massephase….

die meisten hier schreiben ja dass Sie die KH´s abends meiden……klar um nicht zuviel Fett anzusetzten..aber reicht es denn mit den schnellen KH´s um überhaupt Masse aufzubauen….darum gings mir eigentlich…..ja oder nein oder Typabhängig???

(abgesehen von dem dass evtl. nur die Energiebilanz zählt!!!!) würde mich einfach interessiern wie Ihr das so handhabt.

[ar3]

@Cobra: Touché, wieder was dazugelernt. :-)

Aber noch etwas zum Thema Energiebilanz:

Es ist in der Tat möglich, mehr Energie über die Nahrung zuzuführen, als verbrannt wird, ohne zuzunehmen. Stichwort "Atkins", auch wenn ich kein Freund seiner Diät bin. Durch Niedrighalten des Insulinspiegels kann erreicht werden, dass der Großteil an verzehrtem Fett nicht absorbiert wird. In diesem Fall wird die überschüssige Energie einfach mit dem Stuhl ausgeschieden und es können ohne Zunahme an fetter Körpermasse mehr Kalorien als verbrannt werden zugeführt werden.

Gruß, ar3

[Ronny Kohlmann]

Es ist in der Tat möglich, mehr Energie über die Nahrung zuzuführen, als verbrannt wird, ohne zuzunehmen.


das wirft doch dann wieder die ganze nur-die-endkalorien-zählen-These übern haufen, oder nicht?

es ist nun mal so, dass der Körper aus bestimmten Nahrungsmitteln schneller Fett machen kann als aus anderen, wenn ich meine Kalorien (theoretisch) auschließlich aus Proteinen beziehen würde, könnte ich doch mehr Kalorien zu mir nehmen, als wenn ich meine Kalorien aus einer ungeschickten Kombination aus Fetten und Kohlenhydraten zu mir nehme, oder?

[Cobra]

Durch Niedrighalten des Insulinspiegels kann erreicht werden, dass der Großteil an verzehrtem Fett nicht absorbiert wird. In diesem Fall wird die überschüssige Energie einfach mit dem Stuhl ausgeschieden und es können ohne Zunahme an fetter Körpermasse mehr Kalorien als verbrannt werden zugeführt werden.


Der Erfolg der alten Atkins-Diät beruht

- sicherlich auf der Tatsache, dass Nahrungsprotein zu einer vermehrten "postprandialen Thermogeneserate" führt, d.h. das ca. 25% der zugeführten Protein-Kalorien für die eigene Verdauung/Verwertung in Form von Wärme "draufgehen".
Fett und KHe führen hier zu einer weniger ausgeprägten Wäremeerzeugung.
Da bei der Atkins-Diät die Makros von KHen zu Fett und Protein verschoben werden, liegt die Thermogeneserate höher und man nimmt tatsächlich schneller ab.

- evtl. darauf, dass Energie in Form von Ketonkörpern den Körper über Atem ( "Atkins-Atem": Aceton ), Urin und Stuhl verlässt, was aber ( trotz Keto-Stix-Test ) wissenschaftlich nicht gesichert ist.
( Ab einem bestimmten Ketose-Grad werden übrigens bei vielen Personen keine Ketonkörper mehr im Urin nachgewiesen, da sie vorher verbraucht werden und die Blut-/ Urinschwelle nicht mehr überwinden... )

- auf keinen Fall darauf, dass die Kombination von KHen und Fett vermieden wird.
Insulin kann langfristig nur die Energie in Form von Fett speichern, die überschüssig ist.
( Das Thema möchte ich jetzt nicht mehr vertiefen, s.o.... )
Nochmal: Insulin lagert zwar Fett ein, macht aber langfristig nur im Rahmen einer positiven Stickstoffbilanz dick, weil dieses Fett ansonsten wieder verbraucht wird.
Liegt diese nicht vor, führt n i c h t s, auch kein Insulin und auch keine Makro-Kombinationen ( KHe/Fett ) langfristig zu Fetteinlagerungen.



das wirft doch dann wieder die ganze nur-die-endkalorien-zählen-These übern haufen, oder nicht?

es ist nun mal so, dass der Körper aus bestimmten Nahrungsmitteln schneller Fett machen kann als aus anderen, wenn ich meine Kalorien (theoretisch) auschließlich aus Proteinen beziehen würde, könnte ich doch mehr Kalorien zu mir nehmen, als wenn ich meine Kalorien aus einer ungeschickten Kombination aus Fetten und Kohlenhydraten zu mir nehme, oder?


Es gibt tatsächlich UNterschiede zwischen den Makros.
Tatsache ist aber trotzdem: Negative Energiebilanz=Abnehmen und umgekehrt.
Bezieht man alles in die Energiebilanz mit ein, zählen am Ende nur noch Kalorien....

Gruß