Teil 2 der Einkaufsliste:
Warum habe ich was gekauft?
Zucker:
Zucker in der Bodybuildingernährung?
Ja sicher, optimal nach dem Training um die Glycogenspeicher wieder aufzufüllen. Warum aber stinknormalen Haushaltszucker statt Traubenzucker?
Der GI ist ähnlich, Haushaltszucker wird nur unwesentlich langsamer ins Blut geschleust, ist aber viel billiger als Traubenzucker und schmeckt mir besser.
Außerdem vertrage ich Traubenzucker nicht so gut, kann aber auch am Hersteller liegen.
Direkt nach dem Training nehme ich ca. 1g Zucker pro kg Körpergewicht zu mir.
Viele haben Probleme so viel Zucker runterzubekommen, ich habe das Problem gelöst in dem ich den Zucker einfach in meine Wasserflasche fülle, die ich beim Training dabei hatte. Meistens bleiben noch ca. 300 ml Wasser in der Flasche. Da noch eine Menge Luft drin ist (1,5 Liter Pulle) kann ich das Zuckerwasser einfach kräftig schütteln und der Zucker löst sich problemlos auf, es bleiben keine Reste auf dem Boden liegen und ich kann das Zeug in 2 großen Schlücken wegkippen.
Also kein Vergleich zum „Zucker-in-ein-Glas-Wasser-und-mit-dem-Löffel-umrühren“.
So versorge ich meinen Körper einfach und billig mit schnellen Kohlenhydraten.
Putenschnitzel:
Putenbrust hat einen festen Platz in der Bodybuilderernährung.
Pute hat ziemlich viel Protein, sehr wenig Fett und keine Kohlenhydrate. Das macht sie zur perfekten Nahrung, in der MAssephase sowie in der Diät.
Ich bereite die Putenfilets entweder auf dem Grill oder in einer Teflonpfanne mit extrem wenig Olivenöl zu, so bleibt der Fettanteil sehr niedrig. Mit etwas Paprikapulver, Pfeffer und Jodsalz schmecken mir die Dinger auch ohne Saucen.
Tipp:
Das Salz erst NACH der Zubereitung auf das Fleisch geben, sonst entzieht es den Filets Wasser was sie sehr trocken machen kann.
Möhren
Nicht nur Helge Schneider ist ein Fan von Möhrchen, weiss er doch dass sie wenig Kalorien und viele Vitamine haben, und somit ideal nebenbei zu Futtern sind.
Da Bodybuilder meist zu wenig Gemüse zu sich nehmen ist ein Griff ins Gemüseregal nicht verkehrt, rein Bodybuildingtechnisch gesehen ist Gemüse aber nicht das wichtigste um aufzubauen.
Makrele geräuchert:
Meeresfisch ist gesund, er enthält viel Protein, gute Fette und Jodsalz.
Durch das Räuchern wird dem Fisch Wasser entzogen, was ihn nicht nur länger haltbar macht, sondern auch die Nährwertdichte erhöht.
So hat 100 Gramm Makrele 14 Gramm Protein, 11 Gramm Fette wovon die meisten sehr gesund sind und 0 Gramm Kohlenhydrate.
Nur mit dem vielen Kochsalz sollte man aufpassen, mit dem der Fisch zusätzlich konserviert ist, gerade in der Defi sollte man also Räucherfisch nicht zu oft essen, da ist unbehandelter Fisch vorzuziehen.
Kochsalz kann Wasser ziehen, da reagiert aber jeder Körpertyp unterschiedlich drauf.
Aber wie immer: für den Hobbysportler ist das Kochsalz nicht das Problem
Rosenkohl:
Auch hier wie bei den Möhren, extrem wenig Kalorien dafür einen ganzen Haufen Vitamine und Mineralien.
Ich habe frischen Rosenkohl gekauft, den man aber vor dem Kochen (etwa 20 Minuten lang kochen) schälen muss, was etwas Arbeit ist.
Deshalb werde ich Zukünftig wohl zu fertigem Rosenkohl greifen, den man nur Auftauen und dann kochen muss. Geht schneller, ist topfrisch und schmeckt genau so gut.
Vor allem in der Defi kann man bei solchem Gemüse so richtig zuschlagen und muss nicht großartig auf die Nährwerte achten.
Ciabattabrot
Ist kein tolles Bodybuildingfutter, da es kein Vollkornbrot ist, aber ab und zu gönne ich mir mal so ein Brot zum Frühstück.
Mit dick Hüttenkäse bestrichen, darauf noch Kochschinken oder ne Dose Thunfisch und die Nährwerte sind schon viel besser, der GI sinkt dadurch auch ein ganzes Stück.
Aber wie gesagt, Ciabattabrot ist lecker aber Bodybuilder/Fitnesssportler bevorzugen Vollkornbrot.
Seelachs natur:
Diese kleinen gefrorenen Filets in den Plastiktüten hole ich mir oft.
Für Fisch sind sie saubillig, sind fangfrisch und unbehandelt.
Viel Protein und wenig Kohlanhydrate. Das recht viele Fett ist gut zu verkraften, da es sehr gesund ist.
Aber wie immer bei vielem Fett: in der Diät aufpassen!
Pfeffer schwarz:
Mit den richtigen Gewürzen kann man bei (oft als langweilig verschriebenen) Bodybuildingfutter viel reissen. Kommt bei mir auf viele Gerichte.
Thunfisch in eigenem Saft:
Unglaublich gute Nährwerte. Sehr viel Protein, fast kein Fett, keine Kohlenhydrate. Ideales Bodybuildingfutter, gerade für die Defi (Abnehmen)
Zitronen:
Viele Vitamine, aber auch Zucker. Den Zucker kann man aber vernachlässigen, da man Zitronen nur in geringen Mengen zu sich nimmt. Ich nehme Zitronen zum „würzen“ von Fleisch und Fisch.
Rote Beete im Glas:
Gesund aber mit Zucker haltbar gemacht. Aber ich hatte an dem Tag einfach Bock drauf.
Schwarzer Tee, grüner Tee, Früchtetee:
Getränkemäßig haben Bodybuilder (beasonders in der Diät) ja nicht so die große Auswahl, zumindest wenn es um Kalorienarme Getränke geht. Hier kann man bei Teesorten aus dem vollen schöpfen, um Abwechslung ins Geschmacksleben zu bringen. So bereite ich mir beispielsweise wegen der Abwechslung den Zuckerdrink nach dem Training immer öfter mit Tee statt mit Wasser zu.
Schwarzer Tee enthält übrigens Teein, was dem Koffein sehr ähnlich ist. Wer also nicht dauernd Kaffee trinken will kann auf schwarzen Tee zurückgreifen.
Pepsi Light:
Auch hier: ein Getränk fast ohne Kalorien. Und Lecker. Eine gute Möglichkeit sein Verlangen nach Süßem zu stillen.
Bananen:
Banenen sind gesund und haben viele Kohlenhydrate. Da sie relativ fix verdaut werden, esse ich gerne 2 Bananen 30 Minuten vor dem Training. Ich bilde mir ein dadurch mehr Kraft zu haben.
Harzer Käse
Einer der besten Bodybuildingnahrungsmittel die es gibt!!! (in der Diät absolut Top)
Hier die Nährwerte: Eiweiss 27%, Kohlenhydrate 0%, Fett 0,5 % !!!!!!!!!
Das bedeutet, eine 200 Gramm-Rolle hat 52 Gramm hochwertiges Protein!
Übrigens ein Caseinat, was besonders langsam verdaut wird, also auch kurz vor dem zu Bett gehen optimal (nicht zuletzt wegen der fehlenden Kohlenhydrate). Die Nährwertdichte ist extrem hoch, weshalb man nicht besonders viel Harzer essen muss, zudem passt er gut in die Tasche, also auch optimal für unterwegs.
Allerdings: Der Geschmack ist, sagen wir mal, “gewöhnungsbedürftig”. Nach einer Woche habe ich mich aber dran gewöhnt, mag ihn mittlerweile sogar. Nur der zugesetzte Kümmel ist fies, den kann man aber rauspicken.
Jeder Bodybuilder sollte mal eine Woche lang versuchen Harzer zu essen. Wer sich dran gewöhnt hat einen großen Schritt getan um extrem einfach und billig auf seinen Proteinbedarf zu kommen.
Noch mal: 200 Gramm kosten nur 99 Cent (das sind 52 Gramm Proteine!) Bei Aldi sogar nur 79 Cent!
Autor: Ronny Kohlmann